Wir schufen ein dementengerechtes Gebäude und geben diesen Menschen ein Zuhause. Wir verstehen die Menschen mit Demenz und sind für sie da.
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- Ruth Kerner
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1 Wir verstehen die Menschen mit Demenz und sind für sie da. PflegeAmbulanz Gabriele Majstorovic T 0160 / & / Wir schufen ein dementengerechtes Gebäude und geben diesen Menschen ein Zuhause. Lebenswert GmbH & Co. KG T 0172 / & 0451 /
2 1. Die Zielsetzung Die bestmögliche Alternative für ein Leben von Menschen mit Demenz ist die Wohnform der ambulant betreuten Wohngemeinschaft. Sie wird als die am besten geeignete Versorgung Dementer angesehen. Die Wohngemeinschaft ist eine Form der eigenen Häuslichkeit und keine stationäre Unterbringung. Die Bewohner schließen separate Mietverträge ab. Anders als im Heim, hat der Mitbewohner bzw. seine Angehörigen oder der/die Betreuer/in Bestimmungsrechte wie im ursprünglichen Haushalt. Folgende Ziele werden damit erreicht: Privatsphäre und Unabhängigkeit Das Wohnen in den eigenen vier Wänden ist eine entscheidende Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Begegnung und Geborgenheit durch großzügigen Wohnbereich. Förderung sozialer Kontakte durch speziell geschulten Pflegedienst. Dabei müssen die Besonderheiten der demenziellen Veränderung beachtet werden, denn Menschen mit Demenz brauchen eine ganz spezielle Art der Betreuung.
3 2. Der Reiz einer Wohngemeinschaft Vielen Angehörigen von dementen Menschen fällt es schwer, den Betroffenen in ein Pflegeheim zu geben, weil sie dort häufig noch ein Angebot erleben, das ihren Ansprüchen an eine liebevolle, annehmende und fördernde pflegerische Betreuung nicht genügt. Gleichzeitig bedeutet die Pflege zu Hause in vielen Fällen eine kaum zumutbare Belastung für die ganze Familie. Nur ein Gebäudekonzept, das die vorgenannten Ziele räumlich unterstützt, ist insofern die ideale Möglichkeit, eine häusliche Atmosphäre zu schaffen, wenn dabei ein Betreuungsangebot rund um die Uhr durch eine geeignete ambulante Pflege, in die die Angehörigen angemessen eingebunden sind, sichergestellt wird. In Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst soll ein größtmögliches Maß an Selbstbestimmung erreicht werden, die z.b. durch die Beteiligung an der Haushaltsführung ermöglicht wird. Die Angehörigen werden in ihrem Engagement gefördert und unterstützt. Ihnen soll die Sorge, aber nicht die Fürsorge genommen werden. Dabei wird die größtmögliche selbständige Gestaltung des Alltags durch die Mitbewohner selbst gewährleistet, die durch die Einrichtung eines Angehörigenbeirates, dem auch Betreuer angehören können, ergänzt wird. Der Beirat soll die Verwirklichung der mehr oder weniger direkten bzw. indirekten Selbstbestimmung der Mitbewohner garantieren. In jedem Fall soll eine externe Gestaltung des Alltags allein durch einen Pflegedienst vermieden werden.
4 3. Die raumliche Gestaltung Die Wohngemeinschaft wird in Herrnburg in Form eines Bungalows eingerichtet werden. Das Grundstück liegt am Rande eines Neubaugebietes, umgeben von altem Baumbestand. In direkter Nachbarschaft befindet sich das kleine Einkaufszentrum von Herrnburg. Es gibt direkt vor der Haustür eine Busverbindung nach Lübeck. Durch diese günstigen Umstände wird gewährleistet, dass die Menschen der Wohngemeinschaft am sozialen Leben teilnehmen können und in die dörfliche Gemeinschaft eingebunden sind. Die Wohngemeinschaft verfügt über je 12 Einzelzimmer, d. h. jeder Mitbewohner hat seine Rückzugsmöglichkeit und kann sich seiner Individualität und seinem Wunsch entsprechend der Gemeinschaft entziehen oder sie suchen. Wie in einer studentischen Wohngemeinschaft gibt es auch hier einen gemeinsamen Lebensraum, in dem sich erfahrungsgemäß der Alltag zum größten Teil abspielt. Die große, offene Küche und der angrenzende Essbereich fördern das Gemeinschaftsleben. Hier wird mit Unterstützung der Alltagsbegleiter gemeinsam gekocht, der Tisch gedeckt und gegessen. In diesem Teil der Wohnung wird geräumt, gespielt, gelesen und gesungen. Von einem langen Flur, der eine gute Möglichkeit bietet, auch bei schlechtem Wetter einen Spaziergang zu machen, gehen die jeweiligen Zimmer mit eigenem Bad ab. Die Zimmer werden von den Mitbewohnern mit liebgewonnenen und zum eigenen Leben gehörenden Gegenständen eingerichtet. Rund um die Bungalows wird ein parkähnlicher Garten entstehen, der den speziellen Bedürfnissen der demenziell erkrankten Menschen nach Bewegung in Form von Rundgängen entspricht. Durch geeignete Pflanzenvielfalt werden unterschiedliche Sinne angesprochen und Erinnerungen lebendig. Die Planung der Gartenanlage ist nach den modernen medizinischen Erkenntnissen hinsichtlich der Wahrnehmungsfähigkeit der demenziell Erkrankten entwickelt worden, so dass diese im täglichen Leben ihre Umwelt selbst mitgestalten können. In den Ruhezonen ist das Alleinsein möglich. Die Terrasse fördert die gesellige Gemeinschaft.
5 4. Das Miteinander 4.1 Die personelle Besetzung Die Alltagsbegleiter, die rund um die Uhr die Bezugspersonen für die Mitbewohner sind, stellen die Basis für die ständige Betreuung der Mitbewohner dar. Dabei besteht in der Fachliteratur Einigkeit, dass tagsüber zwei bis drei Personen und nachts eine Person anwesend sein sollten: Alle Praktiker empfehlen in Wohngemeinschaften mit Menschen, die an Demenz oder anderen Krankheitsbildern leiden, so dass sie permanent auf Hilfe angewiesen sind, eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Dabei ist die Betreuung für sechs bis acht Bewohner tagsüber mit mindestens zwei Betreuungskräften sicherzustellen. Die Anzahl der Betreuungskräfte muss bei Wohngruppen mit mehr als acht Bewohnern entsprechend erhöht werden. 4.2 Angehörigenarbeit Angehörige sind ein wichtiger Faktor, da die Wohngemeinschaft (wenn auch 24 Stunden professionell betreut), wie im Vorangegangenen beschrieben, eigene Häuslichkeit ist. In der Organisation alltäglicher Belange wie Arztbesuche, Organisation von Terminen (wie z. B. Friseurbesuche) oder auch der Gestaltung der Freizeit ist der Mitbewohner weiter auf die Unterstützung von Angehörigen/Bekannten und Freunden angewiesen. Darüber hinaus sind nahestehende Personen natürlich die Hauptbezugspersonen des Dementen, da durch die gemeinsame Vergangenheit eine Vertrautheit vorhanden ist, die wiederum dem Bewohner das Gefühl von Trost, Einbeziehung und Bindung geben kann. Durch den Status der Häuslichkeit haben Angehörige jederzeit freien Zutritt zu der Wohnung. Es gibt keine Vorschriften wie beispielsweise Besuchszeiten, jeder kann sich frei bewegen. Grenzen sind natürlich die Respektierung der Grenzen der Mitbewohner. Alle zwei Monate findet ein Treffen der Angehörigen statt. Diese Termine werden gemeinsam mit Vertretern der Pflegekräfte und einer neutralen Person gestaltet. Es werden aktuelle Themen angesprochen und Organisatorisches geklärt. Darüber hinaus stehen jederzeit die Mitarbeiter in der Wohngemeinschaft für Gespräche zur Verfügung. 5. Kosten Die Mietkosten belaufen sich z.zt. auf monatlich 550,00 (420,00 Miete + 130,00 Nebenkostenvorauszahlung). Die Pflegekosten werden entsprechend der vorhandenen Pflegestufe durch den Pflegedienst mit der Pflegekasse abgerechnet. Die Höhe der Betreuungskosten richtet sich nach den Verhandlungen mit dem Sozialhilfeträger. Für alle drei Bereiche werden separate Verträge abgeschlossen.
6 Wilhelm-Stoll-Ring Lageplan Kiel Neumünster Hamburg LÜBECK Herrnburg Wismar Schwerin Bad Schwartau BAB 1Hamburg Lübeck - Kücknitz TRAVE- MÜNDE Stockelsdorf Richtung Segeberg BAB 1 Hamburg Altstadt LÜBECK Marli Brandenbaum Lübeck - Eichholz Moisling St. Jürgen HERRNBURG Grüner Weg Bahnhofstraße aus Lübeck Bahnhofstraße DRK Parkplatz EKZ Am Bahnhof Bahnhof
7 Grundriss
8 Am Bahnhof Herrnburg PflegeAmbulanz Gabriele Majstorovic T 0160 / & / Lebenswert GmbH & Co. KG T 0172 / & 0451 / wohngemeinschaft-lebenswert.de
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