Dr. med. Daniel Koch Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten
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- Ute Junge
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1 Dr. med. Daniel Koch Leiter Abteilung Übertragbare Krankheiten Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit 1
2 Strategie Die Strategie steht zwischen den Ebenen der Politik und der Operationsführung. Die Strategie sowie die strategische Planung legt einen grundsätzlichen und zielorientierten Handlungsrahmen zu Erreichung eines Zieles fest, der sich an einem langfristigen Zeitrahmen orientiert. Programm eine Ziel- oder Leitvorstellung ein Bündel von Projekten mit inhaltlich zusammenhängenden Zielen 2
3 Auftrag Revidiertes Bundesgesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz), Art. 5 und Landwirtschaftsgesetz Art. 187 d Abs. 2 Strategieerarbeitung im Auftrag der Bundesräte Berset und Schneider-Ammann Bereichsübergreifend (Mensch, Tier, Landwirtschaft, Umwelt), gemeinsam, One Health-Ansatz 3
4 Was will die Strategie erreichen? Wirksamkeit der Antibiotika zur Erhaltung der menschlichen und tierischen Gesundheit langfristig sicherstellen. Auswirkungen des Antibiotikaeinsatzes auf die Umwelt untersuchen. Gesamtstrategie Antibiotikaresistenzen sowie die Vorgehensweisen in den Bereichen Mensch, Tier und Landwirtschaft werden von den wichtigsten Stakeholder mitgetragen. 4
5 Gesamtstrategie und Bereiche Globalziel(e) Handlungsbedarf Handlungsfelder Strategische Ziele und Schlüsselmassnahmen Gesamtstrategie Rahmenbeschreibung Strategische Ausrichtung Schlüsselmassnahmen Rahmenbedingungen für Umsetzung Mensch Tier Landwirtschaft Umsetzung in Bereichen Umsetzung Massnahmen Umsetzung Massnahmen Umsetzung Massnahmen Umsetzungsplanung Bereichsspezifische Umsetzung und Konkretisierung Zuständigkeiten und Finanzierung 5
6 Erarbeitungszeitplan - mit Partizipation der Akteure Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q Q2 Vorprojekt Strategieentwicklung mit Partizipation der Akteure Konsolidierung / Konsultationen Kick-Off WS WS WS Handlungsbedarf/ Handlungsfelder Strategische Ziele Stakeholder-Workshops und Expertengruppen* Schlüsselmassnahmen Oktober 2014: 1. Ämterkonsultation Dezember 2014: Anhörung *Liste mit allen Teilnehmern in Medienmappe 6
7 Acht Handlungsfelder Überwachung Resistenzbekämpfung Information und Bildung Prävention Forschung und Entwicklung Rahmenbedingungen Sachgemässer Einsatz von Antibiotika Kooperation 7
8 Überwachung Eidgenössisches Departement des Innern EDI Ein strategisches Ziel pro Handlungsfeld Beispiel 1 Eine bereichsübergreifende Überwachung mit standardisierten Methoden bei Mensch, Tier, Landwirtschaft und Umwelt wird aufgebaut. Diese liefert Informationen zu Vertrieb und Einsatz von Antibiotika sowie zu Entstehung und Verbreitung von Resistenzen. Zusätzliche Daten werden da erhoben, wo spezifische Problemherde erkannt werden. Sie liefern die Grundlage für eine gezielte Intervention und Erfolgskontrolle. 8
9 Überwachung Bestehende Strukturen sollen gestärkt und ausgebaut werden. Ausbau Nationales Zentrum zur Überwachung von Tendenzen der Resistenzlage und des Verbrauchs (ANRESIS.CH). Nationales Zentrum zu der Früherkennung relevanter neuer Resistenzen und der Früherkennung von Tendenzänderungen. Aufbau Netzwerk Referenzlaboratorien zu der Diagnostik und Früherkennung. Meldepflicht von Public Health relevanten Resistenzen wird geprüft. Erweiterung der bestehenden Resistenzüberwachung auf tierpathogene Keime. 9
10 Sachgemässer Antibiotikaeinsatz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Ein strategisches Ziel pro Handlungsfeld Beispiel 2 Die Vorgaben zum sachgemässen Einsatz von Antibiotika werden dem aktuellen Wissensstand entsprechend definiert. Sie sind verbindlich und werden konsequent umgesetzt. 10
11 Sachgemässer Antibiotikaeinsatz Klare Richtlinien zu Verschreibung, Abgabe und Anwendung von Antibiotika in allen Bereichen. Essentiell ist im Humanbereich die Zusammenarbeit der Fachgesellschaften, die die Richtlinien erarbeiten, und den Grundversorgern und Spezialisten, die Antibiotika anwenden. Herausforderungen: Aufbau Strukturen zur Erfassung der Datenlage und Evaluation der Wirksamkeit der Richtlinien auf die Resistenzlage. Welche Kriterien bezüglich Einschränkung von Antibiotika? Definition medizinisch sinnvoller und langfristig wirksamer Einschränkungen. 11
12 One Health spiegelt sich in den Massnahmen Umfassende Überwachung aufbauen und betreiben z.b. gemeinsamer Bericht über Resistenzlage und Verbrauch Resistenzbekämpfung in allen Bereichen z.b. Eintrag und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in Gesundheitseinrichtungen und Tierbeständen verhindern Infektionen präventiv vermeiden z.b. durch die konsequente Umsetzung von Hygienemassnahmen im Spital und im Pflegebereich oder mit einer optimierten Tierhaltung im landwirtschaftlichen Bereich Koordinierte Umsetzung z.b. bereichsübergreifendes Koordinationsorgan 12
13 Quintessenz Die Strategie StAR verfolgt konsequent einen bereichsübergreifenden One Health-Ansatz; zielt auf nachhaltige Wirkung; ist umfassend und setzt gleichzeitig an vielen Punkten an und wird so dem komplexen Thema Antibiotikaresistenzen gerecht; ist breit abgestützt und von vielen Akteuren miterarbeitet; zeigt realistische und umsetzbare Lösungen auf; zielt darauf ab, die Massnahmen koordiniert und rasch umzusetzen. 13
14 Nächste Schritte 2014 Q1 Q2 Q3 Q Q1 Q2 Q3 Q4 Q Q2 Strategieentwicklung Anhörung Auswertung, Bericht Überarbeitung StAR Genehmigung Bundesrat Umsetzungsplanung Einzelne Massnahmen: Umsetzung läuft bereits Umsetzung 14
15 Informationen und Anhörungsunterlagen auf Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15
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