KUNSTSAMMLUNGEN CHEMNITZ

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1 Museum am Theaterplatz Tel +49(0) Museum am Theaterplatz Tel +49(0) PRESSEINFORMATION PRESSEINFORMATION AUSSTELLUNG AUSSTELLUNGSDAUER 13. Oktober 10. November 2013 PRESSEKONFERENZ Freitag, 11. Oktober 2013, 11 Uhr ERÖFFNUNG Samstag, 12. Oktober 2013, 18 Uhr Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich am Samstag, dem 12. Oktober 2013, um 18 Uhr, ein. Begrüßung Brigitta Milde, Leiterin Carlfriedrich Claus-Archiv Grußwort Matthias Flügge, Rektor der HfBK Dresden Einführung Susanne Greinke, Kuratorin HfBK Dresden Musikalische Umrahmung Bonnie Rosenberg FINISSAGE UND JUNGE KUNSTNACHT Samstag, 9. November 2013, Uhr ADRESSE Museum am Theaterplatz D ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag Sonntag, Feiertage Uhr EINTRITT 6 Euro ermäßigt 4 EuroEMNITZ

2 Museum am Theaterplatz Tel +49(0) Museum am Theaterplatz Tel +49(0) PRESSEINFORMATION PRESSEINFORMATION Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentieren in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden neun Künstlerinnen und Künstler, die kürzlich ihr Meister- schülerstudium absolvierten. Um die künstlerische Freiheit nicht einzuschränken, gibt die vierwöchige Ausstellung bewusst kein übergeordnetes Thema vor. Daher ist das ausgestellte Medium sehr vielseitig. Die Japanerin Tamayo Misawa zeigt ihre Videoinstallation 202 Schimpfwörter. Im Gegen- satz zur japanischen Sprache verfügt die deutsche über einen reichen Wortschatz an Schimpfwörtern, was die Videokünstlerin zu diesem Projekt inspirierte. Max Kowalewski ist hingegen bekannt durch seine interaktiven Maschinen und wird seine Installation ruter präsentieren, eine unter der Decke an Drahtseilen hängende Maschine. Sobald sich ein Besucher, der kleiner als 1,78 m misst, unter dem ruter befindet, setzt sich dieser in Bewegung und fährt die gesamte Länge des Raumes ab. Wenn er dabei auf einen Besucher mit einer Körpergröße ab 1,78 m trifft, wird er diesen mit seiner gepolsterten Rute schlagen. Einige Werke werden extra für die Ausstellung oder erst während des Ausstellungsaufbaus direkt vor Ort angefertigt. In seinen konzeptuellen Arbeiten befasst sich zum Beispiel Marcel Tarelkin mit Sprach- und Zeichensystemen sowie deren Übertragung auf den Raum und den menschlichen Körper. In seinen raumspezifischen Installationen entwickelt er Leitsysteme, die den Besucher als einen Körper im Raum auffassen und seine Bewegungen lenken oder beeinflussen sollen. Diese Leitsysteme erscheinen in Form eines Liniengeflechtes auf dem Fußboden des Ausstellungsraumes. Auch Manuel Frolik wird eine ganz neue Skulptur präsentieren. Er verwendet für seine Objekte gern ungewöhnliche Materialien. Bei seinen früheren Arbeiten wie der lebensgroßen naturalistischen Plastik Toter Seemann arbeitete er bereits mit Echthaar und Silikonkautschuk. TEXT von Susanne Greinke, Kuratorin HfBK Dresden Im Anschluss an das Diplom haben die Studierenden der Bildenden Kunst die Möglichkeit, ihre Ausbildung mit einem zweijährigen Meisterschülerstudium fortzusetzen. Trotz der Verbindung zur Hochschule markiert diese Zeit eine Phase des Übergangs und ist von der Suche nach eigenen Arbeitsräumen, Ortswechseln sowie einer anderen Qualität von Konkurrenz gekennzeichnet. Sie konkurrieren in Wettbewerben um Stipendien, Ausstellungsbeteiligungen und um die Aufmerksamkeit von Galeristen. Erst mit dem Ende des Meisterschülerstudiums übertreten die Absolventinnen und Absolventen endgültig die Schwelle zur selbstständigen Existenz als Künstler. Nun wird sich erweisen, ob die eigene wie die künstlerische Identität genügend Fundament bietet, um zwischen grenzenlos anmutender Freiheit, häufig prekären Lebensumständen und geforderter Professionalität zu bestehen. Für die Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz wurden neun Absolventen ausgewählt, die nun Werke aus dieser Arbeitsphase präsentieren. Das Gezeigte reicht von Zeichnungen über Malerei und Video bis hin zu interaktiven Installationen. Der Titel der Ausstellung entspricht der Zahl der Beteiligten und verweist zugleich auf Zahlen als Objekte des Denkens und Bestandteile von Kommunikationssystemen. Solche Systeme, zu denen auch die Sprache gehört, dienen den ausgewählten Künstlern als Untersuchungsfeld. Sie setzen ihnen eigene, individuelle Systeme und Zeichen entgegen. Ihre Arbeiten sind Selbstäußerung und Aufforderung zur Interaktion zwischen Betrachter und Werk.

3 Museum am Theaterplatz Tel +49(0) Biografien PRESSEINFORMATION Eileen Dreher * 1980 in Köhten Studium an der HfBK in bei Prof. Monika Brandmeier Lebt und arbeitet in Berlin Jakob Flohe * 1981 in Cottbus Studium an der HfBK bei Prof. Monika Brandmeier Lebt und arbeitet in Dresden Manuel Frolik * 1979 im Vogtland bei Prof. Eberhard Bosslet Lebt und arbeitet in Dresden Claudia Kleiner * 1985 in Sebnitz in bei Prof. Peter Bömmels Lebt und arbeitet in Dresden Max Kowalewski * 1979 in einem Krankenhaus Studium an der HfBK Dresden Meisterschüler bei Prof. Martin Honert Lebt und arbeitet in Dresden Tamayo Misawa * 1975 in Tokyo Studium an der Musashino Art University, Tokyo Studium der Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin Studium an der HfBK Dresden Meisterschülerin bei Prof. Carl Emanuel Wolff Lebt und arbeitet in Berlin Clemens Reinecke * 1982 in Dresden bei Prof. Ralf Kerbach Lebt und arbeitet in Dresden Johanna Rüggen * 1985 in Bad Oldesloe Studium an der HfBK Dresden Meisterschülerin bei Prof. Martin Honert Lebt und arbeitet in Dresden Marcel Tarelkin * 1982 in Riesa Dresden Erasmusstipendium am Royal Institute of Art, Stockholm Meisterschüler bei Prof. Eberhard Bosslet Lebt und arbeitet in Berlin

4 Museum am Theaterplatz Tel +49(0) PRESSEBILDER Eileen Dreher red dot, 2012 / 2013 Tusche, Bleistift auf Pergamentpapier je ca. 21 x 21 cm Eileen Dreher, Foto: Eileen Dreher Jakob Flohe Kasten, 2012 Tusche auf Papier 30,5 x 23 cm VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Foto: Robert Vanis Manuel Frolik Toter Seemann, 2011 Mixed Media, Portrait aus Silikonkautschuk und Echthaar Manuel Frolik, Foto: Robert Vanis Claudia Kleiner Bergkamm, 2013 Öl auf Leinwand 46 x 40 cm Claudia Kleiner, Foto: Claudia Kleiner Max Kowalewski ruter, 2011 updatet 2013 diverse Materialien Maße variabel VG Bild-Kunst, Bonn 2013, Foto: Julia Gaisbacher

5 Museum am Theaterplatz Tel +49(0) Tamayo Misawa 202 Schimpfwörter, 2010 Filmstills aus Video, 9:43 Min. Tamayo Misawa, Foto: Tamayo Misawa PRESSEBILDER Clemens Reinecke Bild_05, 2013 Acryl und chinesische Tusche auf Papier 54 x 45 cm Clemens Reinecke, Foto: Clemens Reinecke Johanna Rüggen Unbenannt (Detail aus 18-teiliger Serie), 2013 Bleistift auf Papier je 10,5 x 7,8 cm Johanna Rüggen, Foto: Johanna Rüggen Marcel Tarelkin Figure 14, (Floor Marking), Kunsthaus Dresden, 2013 Klebestreifen Maße variabel Marcel Tarelkin, Foto: Romin Walter Rechtlicher Hinweis für den honorarfreien Abdruck: Die Copyright-Hinweise müssen bei der Veröffentlichung angegeben werden. Das Bildmaterial darf nicht beschnitten, mit Schriftüberdruck oder in anderer Weise verfremdet abgebildet und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Veröffentlichung ist nur gestattet im Rahmen redaktioneller Berichterstattung über die Ausstellung (Nutzungszeitraum: 6 Wochen vor Eröffnung bis 4 Wochen nach Beendigung der Ausstellung). Digitale Bilddateien dürfen nicht archiviert werden. Einstellungen auf Websites bitte nur in 72 dpi.