EUROPÄISCHES JAHR DER FREIWILLIGENTÄTIGKEIT ZUR FÖRDERUNG DER AKTIVEN BÜRGERBETEILIGUNG 2011
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- Eduard Sachs
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1 EUROPÄISCHES JAHR DER FREIWILLIGENTÄTIGKEIT ZUR FÖRDERUNG DER AKTIVEN BÜRGERBETEILIGUNG 2011 Freiwillig. Etwas bewegen! Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Michael Häupl, Bürgermeister der Stadt Wien und Präsident des österreichischen Städtebundes Bgm. Helmut Mödlhammer, Präsident des österreichischen Gemeindebundes
2 Die Förderung einer aktiven Bürgerschaft ist ein zentrales Element bei der Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Entwicklung der Demokratie. Sozialminister Rudolf Hundstorfer Europa muss weiterhin auf Solidarität und Zusammenhalt bauen. Freiwilligentätigkeit hat dabei eine besondere Bedeutung, ist sie doch ein konkreter Ausdruck aktiver Bürgerschaft, durch die wichtige europäische Grundwerte gestärkt werden. Dies gilt in gleicher Weise für städtische Ballungszentren und den ländlichen Raum. Bürgermeister Michael Häupl Ohne die Arbeit der Freiwilligen wäre das soziale, sportlich und kulturelle Leben in Österreich völlig undenkbar. Gerade in kleineren Gemeinden sind die Freiwilligen tragende Säulen der Gesellschaft. Bgm. Helmut Mödlhammer Die Europäische Union hat das Jahr 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit zur Förderung der aktiven Bürgerbeteiligung, des sozialen Zusammenhalts und der Entwicklung der Demokratie erklärt. Freiwilliges Engagement ist ein wesentlicher Bestandteil der österreichischen Gesellschaft und ermöglicht den Menschen neue Lernerfahrungen. Mit dem Herausstreichen der vielfältigen Aufgabenbereiche von Freiwilligentätigkeiten (FWT) soll ein kräftiger Impuls gesetzt werden, um in den EU-Staaten, auf allen regionalen und lokalen Ebenen, die Voraussetzungen für freiwilliges Engagement zu verbessern und auf die große Bedeutung von Freiwilligenarbeit aufmerksam zu machen. Was soll das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit bewirken? 1. Schaffung günstiger Rahmenbedingungen, Beseitigung rechtlicher und administrativer Hindernisse für Freiwilligenarbeit 2. Verbesserung der Qualität von Freiwilligentätigkeit, Förderung der Vernetzung, Mobilität, und Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen
3 3. Anerkennung von Freiwilligentätigkeit und der damit erworbenen fachlichen und sozialen Kompetenzen, Förderung der Anerkennung durch politische EntscheidungsträgerInnen, Organisationen der Zivilgesellschaft, öffentliche Einrichtungen, den formellen und informellen Bildungssektor sowie durch ArbeitgeberInnen 4. Sensibilisierung für den Wert und die Bedeutung von Freiwilligentätigkeit 43,8 Prozent der ÖsterreicherInnen engagieren sich freiwillig Österreich ist im europäischen Vergleich gemeinsam mit den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich Spitzenreiter. Während im EU-Durchschnitt rund 23 Prozent der EuropäerInnen ab 15 Jahren ehrenamtlich tätig sind, sind es in Österreich 43,8 Prozent. Das entspricht einem Anteil von rund 3 Millionen Menschen, die insgesamt Stunden pro Woche an Freiwilligenarbeit erbringen. Die Leistungen der Freiwilligen in den rund Vereinen sind enorm, sie entsprechen einem Volumen von rund Vollzeiterwerbstätigen. Der Männeranteil liegt insgesamt bei 47,1 Prozent, der Frauenanteil bei 40,7 Prozent. Die konkreten Maßnahmen in Österreich für 2011 Ziel 1: Freiwillige Tätigkeiten brauchen günstige Rahmenbedingungen Freiwilliges Engagement braucht verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen. Ziel 2: Freiwillige Tätigkeiten brauchen Management, Plattformen und Kooperationen Die Professionalisierung des Freiwilligenmanagements bildet einen weiteren Schwerpunkt für das EJF 2011: Verbesserung von Infrastrukturen und Freiwilligenzentren als Vermittlungs-, Beratungs-, Vernetzungs- und Lobbyingagenturen auf regionaler und lokaler Ebene Steigerung der Qualität der Freiwilligentätigkeiten durch entsprechende Bildungsmaßnahmen für Freiwillige und FreiwilligenkoordinatorInnen Schaffung von Plattformen der Bildungsanbieter in Zusammenarbeit mit den Organisationen und Bildungsanbietern Tag der freiwilligen Überraschungen 17./18. Juni 2011 Tag der offenen Tür bei allen NPOs und NGOs in ganz Österreich
4 Soziale Verantwortung der Unternehmen CSR Marktplatz der guten Geschäfte - Zusammenführung von Freiwilligenorganisationen und Unternehmen, Kooperation mit den Sozialpartnern und dem CSR-Netzwerk RespAct.at CSR-RespAct-Trigos-Preis 2011 als Auszeichnung von Betrieben und NPOs, die sich freiwillig engagieren und durch Freiwilligentätigkeiten erworbene Kompetenzen bei der Personalauswahl anerkennen Ziel 3: Freiwillige Tätigkeiten brauchen Anerkennung Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum lebenslangen informellen Lernen durch FWT Freiwilliges Engagement macht Karriere Österreichischer Nachweis über Freiwillige Tätigkeiten zur Anerkennung der nonformal und informell durch Freiwilligentätigkeiten erworbenen sozialen Kompetenzen und fachlichen Fertigkeiten bei Stellenbewerbungen und in der Arbeitswelt Studie zur Validierung und Anerkennung von Lernergebnissen aus FWT mit dem Ziel der Anerkennung der non-formal und informell durch Freiwilligentätigkeiten erworbenen Fertigkeiten und Kompetenzen im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) für die Vergleichbarkeit von Lernergebnissen, in Zusammenarbeit mit den Freiwilligenorganisationen und dem BMUKK Förderung von Frauen in Leitungsfunktionen der FW - Organisationen Ziel 4: Freiwillige Tätigkeiten schaffen Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für Wert und Bedeutung des freiwilligen Engagements durch nationale, regionale und lokale Veranstaltungen, die die Botschaften des Europäischen Jahres direkt zu den Menschen vor Ort bringen. Umfassende Imagekampagne für freiwilliges Engagement - Freiwillig. Etwas bewegen! in Partnerschaft mit den Medien und in den Sozialen Netzwerken Facebook/Freiwilligenweb2.0, Youtube/user/Freiwilligenweb Videowettbewerb Geschichten von und über Freiwillige Gewinnung öffentlicher Leitfiguren als BotschafterInnen des EJF 2011 Kommunale Agenda Freiwilligentätigkeit 2011 zur Stärkung der FWT in Städten und Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gemeindebund, dem Österreichischen Städtebund und sowie
5 mit den Freiwilligenorganisationen vor Ort zur Schaffung sozialer Netzwerke und von Freiwilligenprojekten unter Einbeziehung aller Generationen, Kulturen und sozialen Schichten; Wettbewerb auf Die Vorbild-Gemeinden Freiwillige vor den Vorhang Wanderausstellung der Freiwilligenzentren tourt durch Österreich und steht Städten und Gemeinden zur Beratung zur Verfügung 30 Workshops in Städten und Gemeinden zur Gewinnung älterer Freiwilliger nach Ausscheiden aus dem Berufsleben Förderung des internationalen Austausches von Erfahrungen und zur Vernetzung zwischen den Organisationen durch Teilnahme an den Veranstaltungen, die mit Unterstützung der EK ermöglicht werden Ausbau der Internetplattform als zentrale Informations- und Vernetzungsplattform für das EJF 2011 Rückfragehinweis: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) Mag. Norbert Schnurrer Pressesprecher des Sozialministers Tel. (01)
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