Interkulturelle Kompetenz. (kulturelle Sensibilisierung)
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- Sigrid Morgenstern
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1 Interkulturelle Kompetenz (kulturelle Sensibilisierung)
2 Inhaltsübersicht 1. Einführung in das Thema 2. Was ist Kultur? 3. Kulturmodelle 4. Kulturdimensionen /Unterschiede 5. Interkulturelle Kommunikation 6. Ethnozentrismus 7. Fremdheit
3 1. Einführung in das Thema Management Tourismus (Außen-) Politik Berufliche Bildung Kulturwissenschaften Literaturwissenschaften Wirtschaftswissenschaften Philosophie Interkulturelle Kompetenz Anthropologie Sozialarbeit Sozialpsychologie Pädagogik Linguistik Entwicklungshilfe Personalberatung Soziologie Schule Wissenschaftsdisziplinen Ingenieurswesen akademische Bereich
4 Zwei Anwendungsgebiete Internationale Interaktion (internationaler Kontext) z.b. internationale Treffen, Studentenaustausch, Geschäftsabschlüsse usw. Innergesellschaftliche Interaktion (multikultureller Kontext) multikultureller Hintergrund
5 Interkulturalität betrifft 1. alle Phänomene betroffen, die aus dem Kontakt zwischen unterschiedlichen Kulturen entstehen 2. Ergebnisse und Konsequenzen interkultureller Kommunikationsvorgänge
6 Interkulturelle Kompetenz Kognitive Kompetenz Affektive Kompetenz Pragmatischkommunikative Kompetenz
7 1. Kognitive Teilkompetenz - Wissen über andere Kulturen (kulturund länderspezifisches Wissen) - Kulturtheoretisches Wissen (kulturelle Unterschiede und deren Bedeutungen, Wissen über Funktionsweisen von Kulturen, - Selbstreflexivität
8 2. Affektive Teilkompetenz - Interesse an und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen - Empathie und Fähigkeit des Fremdverstehens - Ambiguitätstoleranz
9 3. Pragmatisch-kommunikative Teilkompetenz - Einsatz geeigneter kommunikativer Muster - Einsatz wirkungsvoller Konfliktlösungsstrategien
10 2. Was ist Kultur? 2.1. Zum Kulturbegriff der Kultur gibt, dann die verbreitete Auffassung, dass dieser Begriff nicht zu definieren ist. Wer es trotzdem versucht, zeigt damit nur, dass er dem Zitat: Dirk Baecker
11 Zur Begriffsgeschichte: - aus dem lat. - colere cultura 1.pflegen, bebauen, bestallen (Ackerbau) 2. anbeten, verehren (Götterverehrung) - lat. communicare (Ursprungswort) mitteilen, etwas gemeinschaftlich machen - cultiver Überleitung ins Deutsche - Gegensatz Natur - Kultur
12 Zwei Definitionen Lebensformen einer Bevölkerung einschließlich der sie tragenden Geistesverfassung, insbesondere der
13 Beschreibung des Kulturbegriffs - Kultur bildet ein universelles Orientierungssystem, das aus spezifischen Symbolen gebildet wird. Dadurch definiert sich die kulturelle Zugehörigkeit und wird durch die Gesellschaft tradiert. - Das Handeln wird durch die Kultur im Bezug auf Verhaltens- und Denkregeln gesteuert. - Kulturen weisen Mischformen auf, sodass diese intern aus pluralisierten Identitäten mit grenzüberschreitenden Konturen.
14 Eigenschaften kultureller Systeme - Kultur ist Instinktersatz - Kultur ist erlernt (Enkulturation) - Kulturen sind Gruppenphänomene - Kultur ist identitätsstiftend - Kulturen sind wandelbare Systeme
15 Beispiel: Unter den während des Krieges stationierten amerikanischen Soldaten war die Ansicht weit verbreitet, die englischen Mädchen seien sexuell überaus zugänglich. Merkwürdigerweise behaupteten die Mädchen ihrerseits, die amerikanischen Soldaten seien übertrieben stürmisch. Wie ist das zu erklären?
16 Interkulturelle Kommunikation 1. Kommunikationsdistanz (4 Zonen) 1.Intim (bis ca. 50 cm) Partner, Kinder, nahe Verwandte 2. Persönlich (bis ca. 1 m) Freunde, gute Bekannte 3. Sozial (bis ca. 3 m) Geschäftskontakte, Straßenkontakte Small Talk 4. Öffentlich (über 3 m) offizielle Auftritt
17 Kommunikationszonen (nach Hall) 1. Intimraum 2. Persönlicher Raum 45 cm 3. Sozialer Raum 1,2 m 4. Öffentlicher Raum 3,5 m
18 Gesprächszonen nach Cole: - unter 60 cm enge Freunde und Verwandte cm Bekannte und Mitarbeiter - ca. 150 cm bei Fremden
19 Bevorzugter Abstand im Gespräch nach Ländern Japan Deutschland USA Frankreich Arabische Länder Lateinamerika kleiner Abstand großer Abstand
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