Ansprache von Ortsvorsteher Hans-Peter Wehinger anlässlich der Einweihungsfeier der Gauchachhalle in Döggingen

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1 Ansprache von Ortsvorsteher Hans-Peter Wehinger anlässlich der Einweihungsfeier der Gauchachhalle in Döggingen Sehr verehrte Gäste, als ich heute Morgen hier zur Tür herein kam, war ich natürlich neugierig, welchen Menschen ich im Foyer begegnen werde. Aber es war dann doch nicht so, wie eine Tageszeitung am Mittwoch noch vermutet hatte, dass nämlich die Besucher der Messe den letzten davon eilenden Handwerkern die Hand geben könnten. Gottseidank! Tatsächlich war es nämlich extrem eng geworden mit der Zeit für die letzten Gewerke. Aber begegnet bin ich heute morgen wie geplant, den Ministranten und den helfenden Menschen für das heutige Einweihungsfest. Umso freudiger darf ich Sie alle hier in der runderneuerten und erweiterten ehemaligen Mehrzweckhalle in Döggingen begrüßen. Viele Bürger, Gönner, Helfer, Freunde und Beteiligte sind unserer Einladung gefolgt. Und es ist mir Freude und Anliegen, eine große Anzahl persönlich zu begrüßen. Lassen Sie mich beginnen mit Herrn Siegfried Kauder, CDU, Mitglied des Bundestages. Ich hatte im letzten Vierteljahr dreimal die Gelegenheit Sie persönlich einzuladen. Seien Sie herzlich willkommen. Die beiden Herren Landtagsabgeordnete Fritz Buschle, SPD, aus Mühlheim und Guido Wolf, CDU, aus Tuttlingen. Sie sind beide schon mehrfach hier in Döggingen, am westlichsten Zipfel des Wahlkreises, zu Besuch gewesen und wir freuen uns, dass Sie uns nicht am Rande liegen lassen, Herzlich willkommen. Ihr Kollege der FDP, und gleichzeitig Wirtschaftsminister des Landes, Herr Ernst Pfister, hat sich für heute Nachmittag angesagt. Gerne begrüße ich den Stellvertreter des Landrates, Herrn Joachim Gwinner, bei uns. Herr Gwinner, Ihr Haus, das Landratsamt Schwarzwald-Baar ist unserem Vorhaben sowohl als Genehmigungsbehörde als auch als prüfende Behörde des ELR-Zuschusses wohlwollend beigestanden. Vielen Dank. Ich begrüße herzlich unseren Bürgermeister Jürgen Guse. Der Schultes hat ja auf die Minute genau vor einer Woche in Bräunlingen bekundet, dass er wieder kandidieren wird. Herr Bürgermeister, hat die Aussicht, Hausherr dieser schönen Halle zu sein, den letzten Schub gegeben? Egal, es ist jedenfalls festzustellen: Der Bürgermeister hat einen sehr bedeutsamen Anteil an dieser Realisierung, er hat mit diskutiert, mit konzipiert, mit geplant und mit gelitten. Auch Ihnen vielen Dank. Sehr geehrte Damen und Herren vom Gemeinderat! Ich begrüße Sie herzlich. Sie haben die finanziellen Mittel für die Erweiterung und Sanierung bereitgestellt. Vielen Dank. Ich bin sicher, dass Ihnen heute beim Betrachten dieser Halle Verständnis erwächst für die Anforderung, Mehrkosten in Höhe von bewilligen zu müssen. Es ist hier aus einer Sporthalle mit dem Namen Mehrzweckhalle eine Festhalle und eine Sporthalle mit aktuellen Erfordernissen geschaffen worden. Ich bin sicher, es wird nicht oft Gelegenheit geben, Wertschöpfung in einem so günstigen Kosten-/Nutzenverhältnis zu schaffen. Sollten Sie reuevoll noch eine milde Gabe nachschieben wollen, an Möglichkeiten mangelt es nicht. Vielen Dank für die Unterstützung trotz gelegentlicher Missverständnisse. Liebe Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates, ich freue mich, dass Ihr alle mitfeiern könnt heute. Ein paar heiße Jahre liegen hinter uns in Sachen

2 Hallenerweiterung und Sanierung. Das Ziel haben ein paar Kollegen frühzeitig gesteckt und benannt, diskutiert, Mehrheiten geschaffen und Gemeinderat und Verwaltung gewinnen können. Ganz überwiegend haben wir während der Projektierung und des Baus an einer Leine gezogen. Politische Scharmützel haben wir überlebt und vor allem der Sache untergeordnet. Das Ziel trotz Wirrungen nicht aus den Augen verloren. Ich danke Euch herzlich für das Miteinander. Manchmal ward Ihr wie so eine Gruppe Bodygards um mich herum und ich konnte Euch auch so brauchen. Gerne begrüße ich unsere Geistlichkeit, Herrn Stadtpfarrer Eckert und unser Neubürger Herr Pfarrer Steinger. Die gerade erlebte Einweihung der Halle war eine gelungene Vorstellung der gegenseitigen Verbundenheit. Vielen Dank. In diesen Willkommensgruß darf ich auch Herrn Gerhard Altmann, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats mit einbeziehen. Wir hoffen auch, Gerhard, dass Dich die Vorzüge der neuen Bühne als Ansager an Fasnacht weiter beflügeln werden. Ich begrüße sehr gerne alle Mitglieder des Kreisrates, neben Herrn Guse habe ich auch schon Herrn Baumann gesehen. Liebe Kollegen Winfried Klötzer aus Unterbränd, Norbert Knöpfle aus Mistelbrunn und Horst Kritzer aus Waldhausen: Einer von Euch hat ja mal die Befürchtung geäußert, dass Ihr vielleicht wegen dieser Halle zu kurz kommt. Das wollen wir jetzt nicht miteinander ausdiskutieren aber ich bin mir sicher ihr freut euch mit mir über dieses gelungene Projekt. Schön, dass ihr mit uns feiert. Ich begrüße ganz herzlich alle Ortschaftsräte aus Mistelbrunn, Unterbränd und Waldhausen. Eine große Freude ist es mir, dass Herr Bürgermeister Norbert Brugger aus Löffingen sowie die Kollegen Ortsvorsteher aus der Nachbarstadt hier sind. Herr Brugger, wir kennen uns schon seit langer Zeit und ich freue mich dass sie gekommen sind. Herr Bruno Kramer aus Unadingen, Herr Hans Peter Münzer aus Hausen vor Wald. Ihr beide kennt die Halle ja noch aus Eurer Schulzeit, als wir hier in Döggingen noch die Raumschaftschule hatten. Herr Rieple aus Dittishausen und Herr Meister aus Bachheim. Seit Jahren wünsche ích mir einen Treff um mit einem Bier auf unsere schöne gemeinsame Raumschaft Westbaar anzustoßen. Schön, dass es heute Gelegenheit gibt. Wir haben hier in Döggingen ja Jahrzehnte neidisch auf Eure schmucken Bürgerhallen geschielt. Aber jetzt haben wir mal wieder die Nase vorn, da gebt Ihr mir sicherlich Recht. Ich begrüße sehr gerne unsere Schulleiterin Frau Dagmar Stark mit Ihrem Kollegium und Herrn Rektor Witte-Löffler aus der Grund- Haupt- und Werkrealschule Bräunlingen. Frau Stark, ich denke die Halle wird zukünftig der begehrteste Arbeitsplatz in Ihrem Kollegium sein, hängen Sie einfach ein paar Sportstunden dran, dass alle mal drankommen. Wir sind gespannt auf die Tauffeier heute Nachmittag mit ihren Schülern. Ich darf das vorweg bekannt geben: Aus der Mehrzweckhalle wird heute Nachmittag formell die Gauchachhalle. Ich begrüße alle Amtsleiter und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Bräunlingen. Namentlich Frau Milse und Herr Misok vom Stadtbauamt. Herr Stadtbaumeister Münzer ist wegen Urlaub entschuldigt. Wir haben uns manchmal heftig gerieben, doch dabei mussten wir auch zusammenrücken. Dass hier alles sinnbildlich rund geworden ist, daran sind die Mitarbeiter des Stadtbauamtes verantwortlich - zusammen mit den Herren Schütt und Hauptvogel vom Architekturbüro, die ich hiermit sehr herzlich willkommen heiße. Einiges an Verständnis und Geduld war von euch gefordert. Doch ist es euch gelungen, die vielen Vorschläge aus der Bevölkerung zu

3 berücksichtigen und zu erklären. Genießen wir zusammen heute die Streicheleinheiten; die blauen Flecken sind die meisten versurrt. Ich heiße willkommen Frau Spies von der VHS Außenstelle Bräunlingen sowie die Vertreter der Fachbüros und der beteiligten Firmen. Ich begrüße herzlich die Vorstände und Vertreter der Vereine und sonstigen Gruppen, die Bürgerinnen und Bürger aus unseren Dorf und der Nachbarschaft, Und Herrn Manfred Minzer von der Presse, er soll die gelungene Sache in die weite Welt tragen. Verehrte Gäste, Die Broschüre haben Sie vielleicht schon gesehen, sie liegt --- zur Mitnahme bereit, Herr Bertsche von der Stadtverwaltung und Frau Conny Fürst haben dort alle relevanten Daten vom Werdegang bis heute zusammengetragen. Ich brauche hier nicht alles lang und breit zu wiederholen. Ein paar Feststellungen müssen sein: Diese Bühne, auf der hier stehe, war Wunsch der Bürgerschaft und des Ortschaftsrates praktisch seit die Halle als Festhalle genutzt wurde. Seit 1979 hatte der OR den Bühnenanbau permanent auf seiner Wunschliste. 198o hatte der damalige Stadtrat den Bühnenanbau für 1982 in der Investitionsplanung. Reinhard Minzer, damals selbst OR hat mir den Haushaltentwurf 1980 am Mittwochabend ausgehändigt: auf zwei Positionen sind dort zusammen ca DM eingeplant bis 2009, das sind dreißig Jahre. Das ist eine lange Zeit des Werbens und Bittens. Aber sehen wir das gute daran: Wir haben heute einen Bühnenanbau, aber auch ein Foyer, eine zusätzliche Galerie, komplett neue Dusch- und Umkleideräume, eine moderne Küche, eine komplett renovierte und gedämmte Außenhaut und vieles mehr. Ihr versteht mich offensichtlich prima?!, d. h. Beschallung und Akustik auf ordentlichem Niveau, hohe energetische Einsparungen in der Zukunft, nicht zuletzt eine gelungene, grandiose optische Aufwertung der Halle. Wer nicht weiß, dass es sich hier um einen Umbau handelt, könnte auch einen Neubau daraus machen. Allerdings war dieses Vorhaben nur zu gewinnen durch Mithilfe vieler Köpfe und Hände. Es ist mir das höchste Anliegen, allen herzlich zu danken die daran mitgewirkt haben, dieses schöne Ergebnis zu erzielen. Erlauben Sie mir hier noch mal einige persönliche Nennungen: Wie schon erwähnt, hat Bürgermeister Guse das Projekt maßgeblich unterstützt. Die Stadtverwaltung von Bräunlingen vor allem natürlich das Bauamt war stark eingespannt. Der Gemeinderat hat die Finanzierung sichergestellt, das Land, vertreten durch das Regierungspräsidium Freiburg hat über das Programm ELR sein nicht unwertes Scherflein dazu beigetragen, Zuschuss waren mitentscheidend, dass das Projekt realisiert werden konnte. Der Ortschaftsrat war mit Leib und Seele dem Vorhaben verfangen. Keine Sitzung die letzten zwei Jahre und kein Stammtisch ohne Thema Halle. Conny Fürst hat neben ihrer normalen Tätigkeit viele Abende für das Gelingen geopfert. Das Architekturbüro Hauptvogel und Schütt hat ein sehr gutes Auge für Ästhetik und Funktion bewiesen. Die meisten Firmen und Handwerker haben prima Arbeit geleistet. Ihnen allen, Euch allen gilt unser herzlicher Dank. Doch noch ist nicht beschrieben das Tüpfelchen auf dem i. Das Versprechen unseres Dorfes, der Bürgerschaft und des Ortschaftsrates, einen gewaltigen Beitrag zur Finanzierung des Vorhabens durch Eigenleistung beizutragen, zeigte dem Gemeinderat eindringlich, wie wichtig und ernst es unserem Dorf mit der Halle ist. Diese Zusage ehrenamtlichen Engagements in großem Stil gab den Ausschlag für den Zuschlag.

4 Und so war es unsere Aufgabe, das Projekt mit der Bevölkerung zu verwurzeln, Identifikation zu stiften über das selbstnutzende Maß hinaus. Gemeinsam ist uns das im OR prima gelungen. Das Projektteam und das Küchenteam, jeweils aus erfahrenen und mitwirkenden Menschen zusammengestellt, konnten der Verwaltung und den Architekten wertvolle Hilfestellungen und Anforderungen liefern. Doch noch mussten Euro Finanzierung durch Eigenleistung organisiert und geleistet werden. Dass dafür im Wesentlichen, nicht ausschließlich, die Struktur der Vereine genutzt werden musste, war schnell klar. Dass mein Stellvertreter, Herr Dieter Fehrenbacher, für die Organisation dieser Aufgabe prädestiniert ist und gewonnen werden konnte, war ein Glücksfall. Dass Johann Fischer als selbständiger Bauunternehmer für die fachliche Leitung der Eigenleistung gewonnen werden konnte, war ein zweiter Glücksfall. Dass die Vereine so diszipliniert ans Werk gingen, war zu erwarten gewesen und trotzdem überraschend und sehr erfreulich. Die Summe all dieser ehrenamtlicher, uneigennütziger Zusammenarbeit ist: Die Bürgerschaft hat bis heute Eigenleistung im Gegenwert von über geleistet, bis zur endgültigen Fertigstellung außen herum wird das nahe bei liegen. Alle Vereine und Gruppierungen haben sich der Verantwortung gestellt: Auto- und Motorsportclub, DRK, Freiw.Feuerwehr, Gauchenzunft, kfd, Kath. Kirchenchor, Landfrauen, Männergesangverein, Ministranten, Montagsturnerinnen, Musikverein, Ortschaftsrat, Rentnergruppe Mittwochswanderer, Pfarrgemeinderat, Sport am Freitag, Sportverein, Kleintierzüchter Bräunlingen und Landjugend Bräunlingen. Auch Personen, die nicht in Vereinen engagiert sind, haben bei dieser tollen Gemeinschaftsleistung mitgewirkt. Sehr stark involviert und in Anspruch genommen war selbstverständlich auch unser Hausmeister Peter Hölderle, Da bedarf es keiner weiteren Worte, sondern eines überaus kräftigen Applauses für alle die so hervorragend zugepackt haben. Im Foyer liegt die Broschüre Gauchachhalle bereit. Wir bitten Sie ein Exemplar mit nach Hause zu nehmen. Neben vielen interessanten Daten ist dort auch nochmals namentlich beschrieben, wie sich die Bürger an diesem Gemeinschaftsprojekt beteiligt haben. Einen weiteren herzlichen Dank gilt allen, die heute dazu beitragen und dazu beigetragen haben, dass dieses Fest in diesem schönen Ambiente und Rahmen stattfinden kann. Wiederum die Vereine in Zusammenspiel mit Kirche, Schule, Kindergarten sorgen für unser kulturelles, musikalisches und leibliches Wohl. Wiederum unentgeltlich, ehrenamtlich. Organisiert haben das Fest das Orga-Team mit Paula Grieshaber, Georg Ketterer, der uns ständig auch an anderen Ecken und Enden beistand, sowie Peter Hölderle. Ihnen und allen die heute, an welcher Stelle auch immer, mitwirken gebührt unser herzlicher Dank und kräftiges Applaus. Dass wir heute in einem geradezu festlich geschmückten Rahmen miteinander feiern dürfen, hat Jessica Leibl zu verantworten, die diese tolle Dekoration geschaffen hat. Wie hoffen, dass heute Abend ein paar Euro übrig sind. Wir können das sehr gut brauchen, um unser Mobiliar, Einrichtung, Geschirr und was so noch in der Halle fehlt, teilweise ergänzen zu können. Harald Straub und Hendric Schneider haben mit der Rückgabe ihres Gutscheins, die Volksbank Villingen mit einer Spende in Höhe von 500,00 und der Energiedienst Rheinfelden mit einer Zuwendung in Höhe von 800,00 einen Grundstein gelegt. Selbstverständlich sind wir offen für Nachahmer. Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag mit uns zusammen, der Halle und den zukünftigen Nutzern guten unfallfreien Sport, viele musikalische und andere kulturelle Höhepunkte, der ganzen Dorfgemeinschaft viele Freude mit der guten Stube Gauchachhalle.

5 Dankeschön. Ansprache von BM Guse am zur Einweihung der sanierten und erweiterten Gauchachhalle in Döggingen Begrüßung Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Dögginger, liebe Ehrengäste. Ich habe heute dem Ortsvorsteher unseres größten Stadtteils in der Reihenfolge der Redner den Vortritt gelassen. Dies hat mehrere Gründe. 1. Er ist schließlich der Platzhirsch hier, für mich ist Döggingen eines von 6 Revieren, in denen ich mich abwechselnd aufhalte. Dies sind die 5 Stadtteile und die Kernstadt, für die ich tätig bin. 2. Außerdem dominieren bei der Besucherzahl eindeutig die Dögginger und da hat es sich angeboten, dass der Ortsvorsteher die rhetorische Aufwärmrunde bestreitet 3. Hat er zusammen mit seinem Vorgänger, dem verstorbenen Ortsvorsteher Bader, für diese Hallenerweiterung gekämpft, Ideen eingebracht und manche Kritik einstecken müssen 4. Es ist schließlich überwiegend die Halle für die Dögginger Herr Ortsvorsteher Wehinger hat die namentliche Begrüßung vorgenommen, die ich nun nicht zu wiederholen brauche. Multifunktionale Halle Diese Halle wurde im Vorfeld der heutigen Einweihung oft die gute Stube des Dorfes oder das Wohnzimmer genannt. Es ist sicherlich das Wohnzimmer im Sinne der Kommunikation, des Zusammentreffens der Dögginger zur Pflege der Dorfgemeinschaft. Und diese Dorfgemeinschaft funktioniert hier ausgezeichnet. Es gibt ein sehr intaktes Für- und Miteinander, ein ausgeprägtes Dögginger Selbstbewusstsein. Jetzt haben wir das Wohnzimmer vergrößert, verbessert und einer Schönheitsoperation unterzogen. Diese war zugegebenermaßen nicht billig, aber preiswert. Ich will damit sagen, dass die Halle Außen- und Innenarchitektonisch sowie von den verbesserten Nutzungsmöglichkeiten und Funktionen den Preis von fast 1,65 Mio wert ist. Durch Anbauten und Aufstockungen ist die Halle auch in der Fläche um 70 Prozent größer geworden. Ich bleibe beim Begriff Wohnzimmer und erweitere ihn um Esszimmer. Zur Mittagszeit gibt es auch ein Essen hier und eine Essensausgabe, Imbiss oder Getränkeausgabe wird nun durch die neue Küche am neuen Standort in der Halle noch besser für die Vereine als bisher möglich sein. Die Halle dient aber nicht nur als Wohn- und Esszimmer, sondern auch als Fitnessraum. Für die sporttreibenden Vereine und Gruppen und für unsere Grundschule, die für uns alle eine große Bedeutung hat, hat sich ebenfalls die Qualität für die sportlichen Aktivitäten in der Halle durch einen besseren Boden verbessert. Dies gilt ebenso für die Dusch- und Umkleideräume. Beim Grundriß

6 dieser Wohnung fehlt noch der Zugangsflur. Auch der ist größer, breiter, schicker und beim Betreten der Halle schon die erste überzeugende Visitenkarte. Ein Schlafzimmer können wir Ihnen aber nicht bieten. Denn das ist eine Halle der Aktivitäten und nicht des Schlafens und Ausruhens. Kostenentwicklung Die Kostenentwicklung von ursprünglich 1,1 Mio Kostenberechnung zu nun rund 1,65 Mio tatsächlichen Ausgaben will ich nicht ausklammern. Aber die Gründe sind im Ortschaftsrat, Gemeinderat und in der Verwaltung intensiv diskutiert worden und konnten plausibel nachvollzogen werden. Alle kommunalpolitisch Verantwortlichen müssen daraus lernen, wenn es z.b. an die Sanierung der Stadthalle Bräunlingen geht. Bei Sanierungen ist immer mit Überraschungen und Unvorhergesehenem zu rechnen und es müssen beim Brandschutz, bei den vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen, beim Dach und bei Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen vor der Planung und vor Kostenberechnungen bereits verlässliche Voruntersuchungen stattfinden, um die Gefahr der Kostenüberschreitungen möglichst zu minimieren. Zur Halle in Döggingen ist aber anzumerken, dass am Schluß das Ergebnis zählt und das ist vorzeigbar. Wir haben mit diesem Bauvorhaben nicht die Phasen erlebt, wie sie manches öffentliche Bauvorhaben durchlitten hat. 1. Begeisterung 2. Ernüchterung 3. Panik 4. Suche nach dem Schuldigen 5. Bestrafung der Unschuldigen 6. Auszeichnung der Nichtbeteiligten Ich möchte heute durch meinen Dank die Beteiligten auszeichnen. Zunächst danke ich dem Gemeinderat, der trotz vieler anderer Notwendigkeiten dem Hallenbau und der Finanzierung zugestimmt hat. Dies war keine leichte Entscheidung angesichts vieler und schon lange vorliegender anderer Wunschzettel. Ich will das nur an einem Beispiel festmachen. Die Halle in Döggingen ist 38 Jahr alt, die renovierungsbedürftige Stadthalle in Bräunlingen 56 Jahre. Aber mit der Stadthalle zeichnet sich auch eine Möglichkeit dadurch ab, dass wir sie im Landessanierungsprogramm im Altstadtgebiet II integrieren konnten und somit mit spürbaren Zuschüssen bei der Sanierung rechnen können. Ich hoffe, dass wir mit der Maßnahme in 2 oder 3 Jahren beginnen können. Aber dieses Beispiel zwischen der Halle in Döggingen und der in der Kernstadt zeigt doch deutlich, dass Gemeinderat und Verwaltung im Fokus der Weiterentwicklung nicht nur die Kernstadt sehen, sondern die Stadtteile angemessen berücksichtigen. Für Döggingen ist dieses Jahr noch zusätzlich die Erschließung eines Wohngebietes vorgesehen. Auch dem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher möchte ich danken. Der Ortschaftsrat hat viel Zeit für dieses Projekt aufgebracht und zusammen mit dem Projektteam, das auch bestens gearbeitet hat, wichtige Impulse gegeben. Ich gehe davon aus, dass die

7 seinerzeitigen Diskussionen für eine zweite Halle in Döggingen, also eine Festhalle und eine Sporthalle, angesichts dieses schönen Ergebnisses der umgebauten Halle keine Rolle mehr spielen. Mich hat meine ehrliche und klare Linie damals, dass eine zweite Halle nicht möglich und auch überzogen ist, in Döggingen eine Wahlbeteiligungsquote bei der letzten Wiederwahl gebracht, die 10 % unter der durchschnittlichen Wahlbeteiligungsquote der Gesamtstadt lag. Nur soviel noch dazu, im November gibt es wieder eine Bürgermeisterwahl. Ich bedanke mich beim Büro Hauptvogel und Schütt für das gelungene Endergebnis, bei allen die sich an den hohen Eigenleistungen der Dögginger Vereine beteiligt haben und bei allen anderen, die sich in irgendeiner Weise am Zustandekommen dieses Schmuckstückes, das sich nun Gauchachhalle nennt, beteiligt haben. Ebenso gilt mein Dank den Vereinen und der Grundschule für die Programmgestaltung am Nachmittag. Dem Land gilt mein Dank für den Zuschuss mit rund im Rahmen des ELR Programms. Es gibt viele Väter und Mütter dieses Projektes. Freude angebracht Am heutigen Tag kann ich manches Ringen um die Halle gelassener sehen. Einige Zeitungsüberschriften sollen den langen und schwierigen Weg nochmals in aller Kürze verdeutlichen: Keine Einigung bei Dögginger Hallenneubau- Lager im Ortschaftsrat bleiben gespalten Schlechte Karten für die Dorfhalle- Kaum Sanierungschancen (4.8.05) Optimale Lösung- Guse prognostiziert Vereinen Aufschwung durch Halle Vereine müssen kräftig anpacken- Sanierung der Dögginger Halle ist nur gemeinsam zu schultern Hallen- Erweiterung: Es geht los. offizieller Spatenstich ( ) Ende der Arbeiten in Sicht ( ) Teure Halle im Rat- Diskussion um Kostensteigerungen Gestern im Schwarzwälder Bote: Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung Gestern im Südkurier: Gauchachhalle, die gute Stube der Dögginger. Nach Öffnung des B 31 Tunnels 2002 und der Anlage des Radwegs entlang der Kreisstraße nach Bräunlingen Ende 2006 wird der kommende Sonntag ein weiterer Meilenstein in der Dorfhistorie Döggingens Ich freue mich nun mit Ihnen allen über das gelungene Bauwerk als weiteren Meilenstein der Infrastruktur unseres größten Stadtteils. Diese Investition stellt für mich eine zukunftsorientierte Geldanlage dar, die gute Zinsen tragen wird für die Bereicherung des Ortslebens. Und damit trägt diese Baumaßnahme auch im Sinne der Landespolitik zur Stärkung des ländlichen Raumes bei. Wir alle leben gern im ländlichen Raum, das Miteinander hat hier noch eine große Bedeutung. Mit dieser Gauchachhalle können wir dieses Miteinander noch besser pflegen.

8 Liebe Dögginger, viel Freude und Spaß und viele erlebnisreiche Begegnungen wünsche ich Ihnen nun in dieser Halle