Turnhalle aus den 1920-er Jahren

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1 Fachbereich Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen Immobilienangebot Simone Röllecke Rathaus I, Zimmer C. 503 Rathausstraße 11, Hagen Tel.: 02331/ Fax: 02331/ Denkmal - Liebhaber gesucht Turnhalle aus den 1920-er Jahren Turnhalle aus den 1920-er Jahren

2 Die Stadt Hagen beabsichtigt den Verkauf einer denkmalgeschützten Turnhalle aus dem Jahr 1928 mit einer Grundstücksgröße von qm. Lage des Kaufgrundstücks Die Turnhalle liegt zwischen der Nöhstraße und der Straße Funckenhausen. Das Grundstück grenzt mit der nördlichen Grundstücksgrenze an die BAB A1. Derzeit ist sie nur fußläufig über eine Treppenanlage bei einem Höhenunterschied von ca. 5,5 m zu erreichen. Das Grundstück umfasst eine Fläche von insgesamt qm und liegt als Reihengrundstück an der Straße Funckenhausen und hat mit einer Frontbreite von rd. 29 m und einer mittleren Tiefe von rd. 49 m noch einen regelmäßigen Zuschnitt. In der unmittelbaren Nachbarschaft befinden sich eine Kindertagesstätte, ein Kinderheim, das Friedhofsgelände Vorhalle und eine Tennisanlage. Park und Stellplatzmöglichkeiten sind derzeit nicht vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf und Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel sind in kurzer Entfernung gut zu erreichen. Die Autobahn A1 bietet über die Anschlussstelle Hagen West eine optimale Verkehrsanbindung in alle Richtungen. Die Entfernung zur Hagener Innenstadt beträgt ca. 5 km. Grundstück und Bebauung Im Liegenschaftskataster wird das Grundstück mit der Bezeichnung Gemarkung Vorhalle Flur 8 Flurstück 341 = qm mit der Nutzungsart Gebäude- und Freifläche, Erholung geführt und ist im Grundbuch von Hagen Blatt 8808 lastenfrei in Abt. II und III verzeichnet. Im Flächennutzungsplan der Stadt Hagen ist das

3 Grundstück als Grünfläche mit dem Zusatz Sportlichen Zwecken dienenden Gebäuden und Einrichtungen dargestellt. Nordfassade Das Turnhallengebäude wurde etwa 1928 errichtet. Es besteht im Wesentlichen aus der Sporthalle und zwei Vorbauten im westlichen und östlichen Gebäudebereich. Im westlichen Vorbau sind die sanitären Anlagen, Umkleideräume, Büroraum und der Eingangsflur vorhanden. Geräteabstellflächen befinden sich im östlichen Vorbau und im seitlichen Bereich der Halle. Das Gebäude hat ein Geschoss und ist nur geringfügig unterkellert.

4 Ostfassade Eingang Westfassade Südfassade Das Gebäude wird seit Winter 2013 nicht mehr genutzt und ist durch einen Bauzaun vor Vandalismus geschützt. Es bestehen statische Probleme insbesondere bei Schneelast oder Sturm. Das Gebäude weist Mängel und Schäden auf. Verformungen an der Holzkonstruktion führen möglicherweise zu einer eingeschränkten Nutzung. Eine Vorabuntersuchung aus dem Jahr 2010 und eine statische Berechnung aus dem Jahr 2012 liegen hier vor und können eingesehen werden. Weitergehende Untersuchungen werden angeraten. Anschlüsse an die öffentlichen Versorgungsleitungen sind vorhanden, die Entwässerung erfolgt über den städtischen Kanal. Die Heizungsanlage und die Versorgungsleitungen für Wasser wurden vor Unterschutzstellung demontiert. Insgesamt befindet sich die Turnhalle in einem baulich vernachlässigtem Zustand.

5 Denkmalschutz Die Turnhalle wurde im November 2014 unter lfd. Nummer 333 in die Denkmalliste der Stadt Hagen eingetragen. Sie wurde um 1928 vermutlich für den Vorhaller Turnund Sportverein 1879 e. V. errichtet. Die Turnhalle wurde als Holzbinderkonstruktion auf einem Backsteinsockel errichtet. Sie verfügt über ein mit Tonfalzziegeln gedecktes Krüppelwalmdach. Die Halle ist sehr gut belichtet. Ein Dielenparkettboden bildet die Turn- und Spielfläche. Wände, Decken und Binder sind mit Holzlatten verkleidet. Die Turnhalle dokumentiert die Aspekte und die Bedeutung des Sports nach dem ersten Weltkrieg. Darüber hinaus liegen für die Nutzung und Erhaltung bauwissenschaftliche Gründe vor, da das Gebäude den Stand des Turnhallenbaus der 1920er Jahre und die sorgfältige, handwerklich solide Bauausführung zeigt. Weitere Details können aus der Denkmalkartei entnommen werden. Nutzungsmöglichkeiten Es besteht kein rechtsgültiger Bebauungsplan, Art und Maß einer baulichen Nutzung sind deshalb nach 34 BauGB zu beurteilen. Die vorhanden Bebauung genießt Bestandsschutz und sichert dem Grundstück die Baulandqualität, insbesondere verhindert der Denkmalschutz einen Abbruch des Gebäudes. Nach Abbruch und Zerstörung des Gebäudes würde keine Genehmigung für eine Neubebauung des Grundstücks erteilt werden, weil es innerhalb eines 40 m breiten Schutzstreifens der BAB A1 liegt. Innerhalb dieser Zone besteht für Neubauten ein Anbauverbot.

6 Aufgrund der bisher beschriebenen Problematiken sucht die Stadt Hagen einen Denkmal-Liebhaber, der in dem denkmalgeschützen Gebäude zukünftig eine sportliche oder außersportliche Nutzung realisiert. Je nach Nutzung sind in Abstimmung mit der Bauordnungsbehörde und der Unteren Denkmalbehörde bauliche Voraussetzungen zu schaffen und Erlaubnisse einzuholen. Der Fachbereich Immobilen, Bauverwaltung und Wohnen hilft und vermittelt gern bei der Kontaktaufnahme zur Hagenagentur, zur Denkmalbehörde oder zum Servicezentrum Sport. Durch die erheblichen Aufwendungen unter Denkmalschutzauflagen wird kein Gebäudewert festgesetzt. Lediglich für das Grundstück liegt die Kaufpreiserwartung bei ,00 Euro. Verkaufsverfahren Interessenten werden gebeten, ein Kaufpreisangebot bei der Stadt Hagen, Fachbereich Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen, Rathausstr. 11, Hagen abzugeben. Erwartet wird die Vorlage eines Nutzungskonzeptes. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Röllecke (Tel / ) zur Verfügung. Die Entscheidung über den Zuschlag und den Verkauf treffen die politischen Gremien der Stadt Hagen in ihren turnusmäßigen Sitzungen. Objektbesichtigungen sind ausschließlich nach individueller Terminabstimmung und nur mit einem Vertreter des Fachbereichs Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen möglich. Ihre Ansprechpartnerin : Simone Röllecke Rathaus I, Zimmer C 503 Rathausstraße 11, Hagen Tel.: 02331/ Fax: 02331/ simone.roellecke@stadt-hagen.de Die Exposéangaben dienen nur zur Information. Trotz sorgfältiger Zusammenstellung wird für die Richtigkeit keine Haftung übernommen. Die verbindliche Beurteilung der Bebaubarkeit und der konkreten Bau- bzw. Nutzungsvorhaben erfolgt durch den Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung der Stadt Hagen. Das Exposé stellt kein vertragliches Angebot dar. Änderungen und Zwischenverkauf sind vorbehalten.