Diabetes und Schwangerschaft. Katharina Rall UFK Tübingen Wintersemester 2011/2012

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Diabetes und Schwangerschaft. Katharina Rall UFK Tübingen Wintersemester 2011/2012"

Transkript

1 Diabetes und Schwangerschaft Katharina Rall UFK Tübingen Wintersemester 2011/2012

2

3 Immer mehr Schwangere sind zuckerkrank: Verbessertes Screening und zeitnahe Behandlung senkt Risiken für Mutter und Kind Deutsche Diabetes Gesellschaft Die Zahl der Schwangeren mit einem Diabetes mellitus ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Insgesamt 4,4 Prozent aller Frauen, die 2008 ein Kind zur Welt brachten, hatten einen Diabetes mellitus. Nur bei wenigen war die Zuckerkrankheit bekannt. In Deutschland werden mehr als 50 Prozent dieser Erkrankungen übersehen...

4 Lernziele Was sind die Gefahren des Diabetes für Mutter und Kind - in der Schwangerschaft - unter der Geburt - nach der Geburt? Wie erkennt man einen Schwangerschaftsdiabetes? Was ist die Therapie der Wahl? Welches sind die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft?

5 Klassifikation Diabetes mellitus Typ 1 absoluter Insulinmangel durch Zerstörung der ß- Zellen infolge Autoimmunprozess Diabetes mellitus Typ 2 relativer Insulinmangel durch periphere Insulinresistenz (Adipositas, gestörte Insulinfreisetzung) Gestationsdiabetes

6 4,5 Mio Diabetiker in Deutschland > 90% Typ 2 Diabetes 5% Typ 1 Diabetes

7 1. Präkonzeptionell bekannter Diabetes mellitus 2008 in Deutschland in 0,9% der SS Anteil Schwangerer mit Typ-2-Diabetes ca. 20 %

8 Schwangerschaft OK? Hochrisiko-Situationen Nephropathie (Albuminscreening jedes Trimenon) CAVE: erhöhtes Präeklampsie- und Frühgeburtsrisiko Retinopathie (4 augenärztliche Untersuchungen) Vaskulopathie!hohe Prävalenz für Autoimmunthyreoiditis!

9 Therapie präkonzeptionell Ernährung (Folsäure- und Jodsubstitution) Insulin Orale Antidiabetika Fertilität bei gut eingestelltem DM kaum vermindert!

10 Gefahren bei vorbestehendem Diabetes Risiko der Kinder für Typ-1-Diabetes: 0,8% nach 5 Jahren 5,3% nach 20 Jahren (Vater zusätzlich: 11%) (Risiko in Allgemeinbevölkerung bis 25. Lebensjahr 0,3%) Frühabortrisiko erhöht (abhängig von Stoffwechseleinstellung) numerische Chromosomenanomalien nicht gehäuft Fehlbildungsrisiko (abhängig von Stoffwechseleinstellung), im Mittel vierfach höher bei 8,8% (Typ1 = Typ2), kein diabetes-spezifischer Fehlbildungstyp, Risiko assoziiert mit Adipositas, mikrovaskulären Komplikationen und unzureichender Folsäuresubstitution

11 Fehlbildungen und HbA1c Normalbevölkerung: < 2 % Diabetikerinnen: HbA1c 6,5 % < 2 % 7,4 % 2 % 8,5 % 4 % 10,5 % 6 %

12 Arten der Fehlbildung Herz (4-fach) Transposition, A.pulm.-Atresie, VSD Nieren Hydronephrose, Nierenagenesie, Ureter duplex ZNS Hydro-/Mikrozephalus, Neuralrohrdefekt (2-3-fach) Kaudales Regressionssyndrom (1,3/1000 diabet. SS)

13 Transposition der großen Arterien meist die dextro-transposition, bei der die Aorta mit dem rechten und die Lungenarterie mit dem linken Ventrikel des Herzens verbunden ist. Daher sind der Lungen- und der Körperkreislauf getrennt und das Krankheitsbild ist, wenn nicht andere Mißbildungen (beispielsweise ein Vorhofseptumdefekt) vorliegen und der Ductus arteriosus Botalli geschlossen ist (geschieht normalerweise in den ersten Lebenstagen), mit dem Leben nicht vereinbar.

14 Kaudales Regressionssyndrom -Dysplasie der Lenden- und/ oder Sakralsegmente mit Rückenmarksanomalien Folge: Bewegungsstörungen bis komplette Paresen der unteren Extremitäten, Blasenentleerungsstörungen

15 Gefahren in der Schwangerschaft - Infektionen des Urogenitaltrakts - Polyhydramnion - vorzeitige Wehen - Frühgeburtlichkeit (5-fach erhöht) - Präeklampsie (8-fach) Eklampsie - Intrauteriner Fruchttod - Vorzeitige Plazentalösung

16 Diabetische Fetopathie

17 Entstehung der diabetischen Fetopathie Insulin wirkt wie Wachstumshormon MAKROSOMIE Glucose Fetales Pankreas schüttet Insulin aus Postpartal fällt Zuckerquelle weg

18 Entstehung der diabetischen Fetopathie Mutter Physiologische Insulinresistenz Insulinwirkung Plazenta Fetus Diabetische Fetopathie Lungenunreife Makrosomie Hyperglykämie Glukoseverwertung Hyperglykämie Insulin Hyperglykämie Modifiziert nach Schäfer-Graf et al, Gyn. u. Geb

19 Merke: Neben fetalem Hyperinsulinismus kommt es in Abhängigkeit vom Schweregrad des (G)DM zu ausgeprägten Plazentaveränderungen (Unreife der Zotten, Gefäßthrombosen etc.), die zu einer Beeinträchtigung der fetalen Nährstoff- und Sauerstoffversorgung führen.

20 Gefahren rund um die Geburt - Makrosomie, Reifungsstörung von Herz/ Lunge/ ZNS - Schulterdystokie, erhöhtes Hypoxierisiko - Postpartale Hypoglykämie, Atemnotsyndrom, Hyperbilirubinämie - höhergradige Geburtsverletzungen - erhöhtes Blutungsrisiko

21 Notfall Schulterdystokie

22 Risiko für Schulterdystokie!! (Langer et al. 1994)

23 Geburtsmanagement bei Diabetikerinnen: Übertragung vermeiden (zumindest bei Insulintherapie) vaginale Entbindung anstreben Kaiserschnitt bei V.a. Makrosomie > 4500g Aufklärung Schulterdystokie (2-3-faches Risiko) Risiko Kaiserschnitt erhöht

24 2. Gestationsdiabetes (GDM) Häufigkeit Westeuropa ca. 3,5% Indien/ Südostasien 8-11-mal häufiger Anstieg in den letzten 20 Jahren um 50%

25

26

27 Definitionen: Gestationsdiabetes mellitus (GDM, ICD-10: O24.4G) ist definiert als eine Glukosetoleranzstörung, die erstmals in der Schwangerschaft mit einem 75-g oralen Glukosetoleranztest (ogtt) unter standardisierten Bedingungen und qualitätsgesicherter Glukosemessung aus venösem Plasma diagnostiziert wird. Die Diagnose ist bereits mit einem erhöhten Glukosewert möglich.

28 Definitionen: Vor SSW: vorbestehender Diabetes (Typ II) Nach 20. SSW: eher echter Gestationsdiabetes Endgültige Klärung nachgeburtlich

29 Risiken für Gestationsdiabetes Alter >45 Jahre BMI >30 kg/m2 präkonzeptionell Körperliche Inaktivität Eltern oder Geschwister mit Diabetes Angehörige einer ethnischen Risikopopulation (z. B. Asiatinnen, Lateinamerikanerinnen) Geburt eines Kindes >4.500g GDM in der Vorgeschichte Arterielle Hypertonie (Blutdruck >140/90 mmhg) oder Einnahme von Medikamenten zur Therapie der arteriellen Hypertonie Dyslipidämie präkonzeptionell (HDL<35 mg/dl [0,9 mmol/l] und/oder Triglyceride >250 mg/dl [2,82 mmol/l]) Polyzystisches Ovarsyndrom Prädiabetes (IGT/IFG/HbA1c >5,7%) bei früherem Test (unabhängig von einem früherengdm) Andere klinische Zustände, die mit Insulinresistenz assoziiert sind (z.b. Acanthosis nigricans) Vorgeschichte mit KHK, pavk, zerebral-arterieller Durchblutungsstörung

30 Relative Häufigkeiten des Gestationsdiabetes in Deutschland Anstieg um Faktor 2,52!! Aus: Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie u. Nachsorge der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), 2011

31 Metabolische Veränderungen Früh-Schwangerschaft: HCG Insulinantagonistisch Insulinbedarf Spät-Schwangerschaft: HPL In Kombination mit Estriol, Prolaktin, STH insulinantagonistisch, physiologische maternale Insulinresistenz, bei Übergewicht zusätzlich periphere IR Insulinbedarf um 50-60% im Vergleich zu vor SS Ziel: Sicherstellung der fetalen Versorgung

32 HCG HPL

33 Gestationsdiabetes = Vorbestehende gestörte Glucosetoleranz + HPL (Humanes Plazentares Lactogen)/ Progesteron/ Östrogen/ Cortisol - Wirkung

34 Diagnostik OGTT empfohlen bei allen zwischen SSW, bei anamnestischen Risiken bereits 1. Trimenon) Makrosomie vermehrte Fruchtwassermenge mütterliche Adipositas Cave: Glukosurie ungeeignet, da in SS durch veränderte Nierenschwelle ggf. physiologisch!

35 Diagnostik OGTT 50g = Screening (normal: 1h-Wert <140mg%) OGTT 75g = Diagnose

36 OGTT Nüchtern Körperliche Ruhe Definierte Glukose-Menge Qualitätskontrollierte Messmethode

37 OGTT, 75 g Glukose Als Gestationsdiabetes wird das Erreichen oder Überschreiten von mindestens einem der drei Grenzwerte im venösen Plasma gewertet (siehe Tab.2). Aus: Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie u. Nachsorge der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), 2011

38 Schulung: Auffälliger OGTT- Empfehlungen Ernährungsberatung BZ-Messgerät, Tagesprofil 1-2 Wochen Bewegung: Aerobes Ausdauertraining leichter bis mittlerer Intensität oder Krafttraining. Als einfachste Art der körperlichen Bewegung ohne Hilfsmittel soll zügiges Spazierengehen von mindestens 30 Minuten Dauer mindestens 3 x wöchentlich durchgeführt werden.

39 Auffälliger OGTT- Wie soll die Schwangere messen? - 4 Blutglukosemessungen pro Tag (Nüchtern und 3 mal postprandial) (Landon 2009 EK Ib) über 2 Wochen, dann Entscheid über Art der Therapie

40 Empfohlene Ernährung Empfohlene Nährstoffverteilung: Kohlenhydrate: % Protein:20 % Fett:30 35% Die Nahrungsaufnahme sollte auf 5 6 Mahlzeiten pro Tag einschließlich einer Spätmahlzeit aufgeteilt werden Die empfohlene Kalorienzufuhr berücksichtigt das aktuelle Körpergewicht vor der Schwangerschaft (BMI), die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft und die körperliche Aktivität und beträgt kcal/kg KG

41 Empfohlener Bereich der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft nach den aktualisierten Empfehlungen des Institute of Medicine. Ein erhöhter präkonzeptioneller BMI ist mit dem verstärkten Auftreten von Schwangerschaftskomplikationen assoziiert: Präeklampsie, Sectiorate, postpartale Hämorrhagien, Makrosomie! In der Schwangerschaft soll auf eine kontrollierte Gewichtszunahme geachtet werden, insbesondere bei übergewichtigen und adipösen Frauen! Aus: Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie u. Nachsorge der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), 2011

42 Therapie in der Schwangerschaft Ernährung, Bewegung Insulin (kein langwirksames) Orale Antidiabetika: derzeit nein!! Kontraindiziert: ACE-Hemmer, Angiotensin-A1-Antagonisten Cholesterinsenker OK: a-methyldopa (Mittel der Wahl), Dihydralazin, Metoprolol!Interdisziplinär!

43 Zielwerte in der SS BZ nüchtern mg/dl (< 5mmol/l) 1h postprandial < 140 mg/dl (< 7,8mmol/l) 2h postprandial < 120 mg/dl (< 6,7mmol/l) vor dem Schlafen (22-23 Uhr) (<6,6mmol/l) Nachts 2-4 Uhr >60 (>3,3mmol/l) 24h- Mittelwert: mg/dl (4,7-5,8mmol/l) HbA1c < 6% (<6,5 % bereits präkonzeptionell)

44 Zielwerte Aus: Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie u. Nachsorge der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), 2011

45 CAVE: ab Nüchtern-BZ von 120mg/dl Abortrate 30% und Fehlbildungsrate 8%! mittlere BG-Werte <85mg/dl deuten auf zu straffe Einstellung mit Risiko der Wachstumsretardierung hin! postprandiale Werte nach 1 oder 2 Stunden sind für fetale Prognose bedeutend!

46 Wann ist ein stationärer Aufenthalt indiziert? Indikationen: Schlecht eingestellter Diabetes, der ambulant nicht kontrollierbar ist Abknicken der Wachstumskurve Rückläufiger Insulinbedarf Übertragung

47 Ziel der GDM-Therapie: Angleich der Prävalenzen bis zum Jahr 2020 an die Gruppe Kein GDM! Häufigkeit von Schwangerschaftskomplikationen nach IADPSG-Konsensus

48 Diabetesdiagnostik nach GDM in der Nachsorge BZ Kontrolle Wochenbett bei Insulinpflichtigem GDM Ziel: Nü < 110 mg/dl, 2h pp < 200 mg/dl 75 g ogtt 6 12 Wochen postpartal Diabetesdiagnostik jährlich bei gestörter Glukosetoleranz (IFG/IGT) Allgemeinmaßnahmen (Gewicht, Ernährung, Bewegung) Diabetesdiagnostik alle 2 bis 3 Jahre bei Normalbefund Frühzeitige Hyperglykämie Diagnostik bereits im 1.Trimenon (Erstvorstellung) gemäß vorliegender Leitlinie in jeder weiteren Schwangerschaft

49 Langzeitfolgen

50 a Schwangerschaftsdiabetes Zukünftige Risiken Kind Fetal programming Risiko: Adipositas, IGT, Diabetes Mutter Diabetes-Risiko 5-24 Jahre: % Diabetes-Folgen KHK, AVK, Neuropathie Nephropathie Retinopathie Nach der derzeitigen Studienlage entwickeln % der Frauen nach GDM innerhalb von 10 Jahren eine Glukosetoleranzstörung. In einer Metaanalyse von 20 Kohortenstudien zwischen 1960 und 2009 (Bellamy 2009) fand sich bei Frauen mit Gestationsdiabetes im Vergleich zu Frauen mit normaler Glukosetoleranz in der Schwangerschaft ein mindestens 7-fach höheres Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes. Die Inzidenz eines Typ-1-Diabetes nach einem GDM liegt in überwiegend europäischen Studien nach 5-10 Jahren bei 2,3-10 %

51 a Schwangerschaftsdiabetes- Unabhängige Risikofaktoren für späteren DM -1-Stunden-Blutglukosewert >200 mg/dl (11,1 mmol/l) im Schwangerschafts-oGTT - BMI >30 kg/m 2 - eine GDM-Diagnose <24. SSW - eine Insulintherapie als unabhängige Risikofaktoren Schäfer-Graf (2009 EK III)

52 Wiederholungsrisiko für GDM In der zweiten Schwangerschaft 40% nach einem GDM in der ersten Schwangerschaft In der dritten Schwangerschaft ca. 20% bei GDM in der ersten, aber nicht in der zweiten Schwangerschaft. Rund 50% in der dritten Schwangerschaft nach GDM in der zweiten Schwangerschaft, unabhängig vom Vorliegen oder Fehlen eines GDM in der ersten Schwangerschaft.

53 Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft

54 Schilddrüsenerkrankungen in der Schwangerschaft Inzidenz (USA): 2,2% Hypothyreose 0,2% Hyperthyreose (90% M. Basedow) Physiologische Veränderungen: - Estradiol bedingt Verdopplung der HWZ des TBG (99,9% des T3 und T4 gebunden) vermehrter Bedarf an T3-/T4-Produktion, gesteigerter Jodbedarf (zus. Transport zum Feten und vermehrte Ausscheidung) - HCG im 1. Trimenon thyreotrop Cave: Produktion fetaler SD-Hormone erst ab 10.SSW. Ausreichende Versorgung für neuropsychologische Entwicklung essentiell!

55 Transiente Gestationshyperthyreose - Syndrom der Früh-SS - Definiert wie Hyperemesis zw SSW, Ausmaß korreliert mit hcg-spiegel - hcg thyreotrop (erhöhte ft4-spiegel, erniedrigtes TSH) - Therapie: symptomatisch

56 Hyperthyreose in der SS - Häufigster Grund: M. Basedow - Diagnostik: Nachweis von SD-AK (TSH-Rez. u.a., Sonografie etc. - Therapie: Propylthiouracil (Einstellung hochnormal, um fetale Hypothyreose zu vermeiden)! Hyperthyreose assoziiert mit Präeklampsie, fetalen Fehlbildungen, Frühgeburtlichkeit und geringem Geburtsgewicht!

57 Hypothyreose in der SS - 2,5% der SS latente Hypothyreose, 90% Hashimoto Thyreoiditis - Screening empfohlen - Therapie (auch latente): Thyroxin! Hypothyreose assoziiert mit SIH, IUFT, vorzeitiger Plazentalösung, negativem Effekt auf neuropsychologische Entwicklung des Kindes!

58 Gelerntes Was sind die Gefahren des Diabetes für Mutter und Kind - in der Schwangerschaft Fehlbildungen, Aborte, Frühgeburt, Präeklampsie, Nierenversagen etc. - unter der Geburt? Makrosomie, Schulterdystokie, fetale Unreife, Hypoglykämie Was kann man bei vorbestehendem Diabetes vorbeugend tun? HbA1c<6% Wie erkennt man einen Schwangerschaftsdiabetes? OGTT, Sono/ Klinik Was ist die Therapie der Wahl? Diät, Insulin Welches sind die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen in der SS? M. Basedow, Hashimoto

59 Zusammenfassung GDM in 50 % übersehen, steigende Inzidenz Schwangerschaft bei DM birgt Risiken für Mutter und Kind GDM kann Langzeitfolgen für Mutter und Kind verursachen Screening wichtig und sinnvoll Erhöhtes Fehlbildungsrisiko in Abhängigkeit von präkonzeptionellen BZ-Werten SD-Erkrankungen häufig mit DM assoziiert Hypo- und Hyperthyreose gleichermaßen therapiebedürftig

60 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Risikomanagement bei Schwangeren mit Diabetes. Prof. Dr. med. Roland Büttner Klinik für Innere Medizin I, Caritas-Krankenhaus St.

Risikomanagement bei Schwangeren mit Diabetes. Prof. Dr. med. Roland Büttner Klinik für Innere Medizin I, Caritas-Krankenhaus St. Risikomanagement bei Schwangeren mit Diabetes Prof. Dr. med. Roland Büttner Klinik für Innere Medizin I, Caritas-Krankenhaus St. Josef, Regensburg Definitionen und Epidemiologie Schwangerschaft mit Präkonzeptionell

Mehr

Gestationsdiabetes. Diagnostik

Gestationsdiabetes. Diagnostik Gestationsdiabetes Allgemein erhöhte Blutzuckerwerte (Störung des Glucosestoffwechsels) mit erstmaligem Auftreten während der Schwangerschaft 7% der Schwangeren werden mit GDM diagnostiziert 40-60% erkranken

Mehr

Fetale Programmierung

Fetale Programmierung Fetale Programmierung Fortbildungskurs Klinische Diabetologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mit Schwerpunkt Pädiatrische Diabetologie München, den 19.02.2013 Prof. Dr. med. C. Eberle Prävalenz

Mehr

Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis PD Dr. Frauke von Versen-Höynck, MSc Mütterlicher Diabetes mellitus während der Schwangerschaft

Mehr

Diabetes mellitus während der Schwangerschaft - Gestations Diabetes

Diabetes mellitus während der Schwangerschaft - Gestations Diabetes Diabetes mellitus während der Schwangerschaft - Gestations Diabetes Praegestations Diabetes 0,2-0,3% alle Schwangerscaften In Ungarn: 300 Fälle pro Jahr Diabetes Gestationis 3-5% alle Schwangerscaften

Mehr

Diabetes in der Schwangerschaft und Gestationsdiabetes (GDM): Formen, Vorkommen, Ursachen und Folgen

Diabetes in der Schwangerschaft und Gestationsdiabetes (GDM): Formen, Vorkommen, Ursachen und Folgen Diabetessprechstunde Jens H. Stupin und Christine Klapp Die Diabetessprechstunde der Klinik für Geburtsmedizin ist eine Spezialsprechstunde für Schwangere mit einer Zuckerstoffwechselstörung (Diabetes

Mehr

Gestationsdiabetes. Gestationsdiabetes. GDM: Definition. GDM unbehandelt vs. behandelt. Gestationsdiabetes: Prävalenz BQS-Outcome

Gestationsdiabetes. Gestationsdiabetes. GDM: Definition. GDM unbehandelt vs. behandelt. Gestationsdiabetes: Prävalenz BQS-Outcome GDM: Definition Gestationsdiabetes Glukosetoleranzstörung, erstmals in der Schwangerschaft festgestellt M. Sorger, Bonn kein manifester Diabetes ADE-Jahrestagung Mainz - 7.2.2009 3 (%) 2,5 2 1,5 1 0,5

Mehr

Empfehlungen und Statements Folienversion

Empfehlungen und Statements Folienversion Gestationsdiabetes mellitus (GDM) Diagnostik, Therapie und Nachsorge S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge 2. Auflage AWMF-Registernummer: 057 008 Empfehlungen

Mehr

1! im fluate erzei ch n os. Vorwort v

1! im fluate erzei ch n os. Vorwort v 1! im fluate erzei ch n os Vorwort v 1 Adipositas, PCO und Fertilität 1 1.1 Fetuin-A- Indikator für die Insulinresistenz 6 1.2 Therapeutische Überlegungen bei PCO-Syndrom 6 1.3 Literatur 10 2 Adipositas

Mehr

Auswirkung der Adipositas auf Schwangerschaft u. Geburt Gyn Allround Teneriffa, KTM Scheider, TU München

Auswirkung der Adipositas auf Schwangerschaft u. Geburt Gyn Allround Teneriffa, KTM Scheider, TU München Auswirkung der Adipositas auf Schwangerschaft u. Geburt Gyn Allround Teneriffa, 28.2. 11.10-12.00 KTM Scheider, TU München Zunehmendes Problem Falsche Ernährung Bewegungsmangel Verändertes Reproduktionsverh.en

Mehr

Evaluationsbogen Endokrinologie und Schwangerschaft am mit Lösungen

Evaluationsbogen Endokrinologie und Schwangerschaft am mit Lösungen [Frage 1] Eine Schilddrüsenunterfunktion kann führen zu 1. Haarausfall 2. Zyklusstörungen 3. höherer Abortrate nach IVF 4. Intelligenzdefekten beim Feten C: nur 1 ist richtig [Frage 2] In der Schwangerschaft

Mehr

Klinikübergreifende Optimierung der Versorgung von Schwangeren mit Diabetes ein Modell in Berlin!

Klinikübergreifende Optimierung der Versorgung von Schwangeren mit Diabetes ein Modell in Berlin! Klinikübergreifende Optimierung der Versorgung von Schwangeren mit Diabetes ein Modell in Berlin! Christine Klapp, Ute Schäfer-Graf Babett Ramsauer, Norbert Fuhr, Elisabeth Schalinski, Gabriele Gossing

Mehr

GDM aus diabetologischer Sicht

GDM aus diabetologischer Sicht Gestationsdiabetes eine interdisziplinäre Herauforderung 21.03.2012 Henriettenstiftung Hannover GDM aus diabetologischer Sicht Dr. med. Wilfried von dem Berge FA für Innere Medizin Diabetologie Diabetologe

Mehr

Diabetes und Schwangerschaft

Diabetes und Schwangerschaft Diabetes und Schwangerschaft Dr. med. R. Görse Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg am Caritas- Krankenhaus St. Josef Definition I. Typ-1-Diabetes: B-Zell-Störung, die

Mehr

Empfehlungen zum generellen Screening auf Gestationsdiabetes

Empfehlungen zum generellen Screening auf Gestationsdiabetes Erscheinungsjahr 2006 (erste Auflage) Empfehlungen zum generellen Screening auf Gestationsdiabetes Erstellt von der Fachkommission Diabetes in Bayern (FKDB) e.v. -Landesverband der Deutschen Diabetes-Gesellschaft

Mehr

Gestationsdiabetes. Informationen für einen optimalen Schwangerschaftsverlauf. Mehr Freiheit. Mehr Lebensfreude. Mit mylife.

Gestationsdiabetes. Informationen für einen optimalen Schwangerschaftsverlauf. Mehr Freiheit. Mehr Lebensfreude. Mit mylife. Gestationsdiabetes. Informationen für einen optimalen Schwangerschaftsverlauf. Mehr Freiheit. Mehr Lebensfreude. Mit mylife. Fürs Leben gemacht. Gestationsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes,

Mehr

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung 5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung Einleitung In der Schwangerschaft vollziehen sich Veränderungen des Kohlenhydratstoffwechsels im Sinne einer Insulinresistenz sowie eines Anstieges der Blutfettwerte.

Mehr

Gestationsdiabetes. Gestationsdiabetes. Diagnostische Grenzwerte. Dr. Günther Kreisel - Regensburg

Gestationsdiabetes. Gestationsdiabetes. Diagnostische Grenzwerte. Dr. Günther Kreisel - Regensburg Gestationsdiabetes Diagnostische Grenzwerte Entwicklung der diagnostischen GDM-Grenzwerte 1964 O Sullivan and Mahan [100 g, 3 Std, Vollblut ] 90 165 145-125 Diabetesrisiko postpartal 1982 Carpenter and

Mehr

Diabetes und Schwangerschaft

Diabetes und Schwangerschaft Diabetes und Schwangerschaft Diabetogene Faktoren in der Schwangerschaft Insulinresistenz Gesteigerte t Produktion von Kortisol, HPL, Estriol und Progesteron Vermehrter Insulinabbau durch Niere und Plazenta

Mehr

Bariatrie und Metabolik: Multiprofessionelles Management Schwangerschaft nach Bariatrie

Bariatrie und Metabolik: Multiprofessionelles Management Schwangerschaft nach Bariatrie Bariatrie und Metabolik: Multiprofessionelles Management Schwangerschaft nach Bariatrie Prof. Dr.med. Luigi Raio Frauenklinik Inselspital Bern Berner Symposium Adipositas und Klinische Ernährung Donnerstag

Mehr

Pathophysiologie und Management des Gestationsdiabetes

Pathophysiologie und Management des Gestationsdiabetes Pathophysiologie und Management des Gestationsdiabetes Bernhard Ludvik Univ. Klinik f. Innere Medizin III Klin. Abteilung f. Endokrinologie Gestationsdiabetes: Eckdaten Definition: erstmals in der Schwangerschaft

Mehr

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis...

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis... IX Vorwort zur 2. Auflage......................................... Abkürzungsverzeichnis......................................... VII XV 1 Situation der Diabetes betreuung................... 1 1.1 Epidemiologie.......................................

Mehr

Gestationsdiabetes. Dr. Hans-Peter Kopp. 1. Medizinische Abteilung, Rudolfstiftung Wien

Gestationsdiabetes. Dr. Hans-Peter Kopp. 1. Medizinische Abteilung, Rudolfstiftung Wien Gestationsdiabetes Dr. Hans-Peter Kopp 1. Medizinische Abteilung, Rudolfstiftung Wien Gestationsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes, auch als Gestationsdiabetes, GDM bezeichnet, ist eine Form der Stoffwechselstörung,

Mehr

Schwangerschaft Sicherheit für Sie und Ihr Baby

Schwangerschaft Sicherheit für Sie und Ihr Baby Weitere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten: Diabetes in der Schwangerschaft Sicherheit für Sie und Ihr Baby www.diabetesportal.at www.sanofi.at Gerne hilft Ihnen unsere Diabetes-Hotline

Mehr

Schwangerschaftskontrolle 2014 update. Frau Dr. med. Jacqueline Stutz Frau Dr. med. Patricia Herzog

Schwangerschaftskontrolle 2014 update. Frau Dr. med. Jacqueline Stutz Frau Dr. med. Patricia Herzog Schwangerschaftskontrolle 2014 update Frau Dr. med. Jacqueline Stutz Frau Dr. med. Patricia Herzog Präkonzeptionelle Beratung Versuch Schwangerschafts und Geburtskomplikationen zu vermeiden Beratung und

Mehr

Schwangerschaft Informationen zum Gestationsdiabetes mellitus

Schwangerschaft Informationen zum Gestationsdiabetes mellitus Alles aus einer Hand fur.. Ihre Diabetestherapie. Vielseitige Beratung Haben Sie Fragen zu Diabetes? Wir haben Antworten, die in Ihr Leben passen: Insuline, Insulinpens und intelligente Blut zuckermessgeräte.

Mehr

Vorbereitung auf die Schwangerschaft 13

Vorbereitung auf die Schwangerschaft 13 Liebe Leserin, lieber Leser 11 Vorbereitung auf die Schwangerschaft 13 Der richtige Augenblick 14 Stoffwechseloptimierung was heißt das? 15 Welche Blutzuckerwerte sollen erreicht werden? 15 Blutzuckerwerte

Mehr

Nuklearmedizinische Klinik Chefarzt Dr. Niesen Anna-Kristina Linnemann. Schwangerschaft und Schilddrüsenhormone

Nuklearmedizinische Klinik Chefarzt Dr. Niesen Anna-Kristina Linnemann. Schwangerschaft und Schilddrüsenhormone Nuklearmedizinische Klinik Chefarzt Dr. Niesen Anna-Kristina Linnemann Schwangerschaft und Schilddrüsenhormone Physiologische Veränderungen während Schwangerschaft Durch Zunahme der Östrogenkonzentration

Mehr

Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes Bayer Austria Ges.m.b.H Herbststraße 6-10 1160 Wien 0800/220 110 www.bayerdiabetes.at 1 2 Quelle: http://www.springerlink.com/content/3540562266364567/fulltext.pdf, S.52 Quelle:

Mehr

S c r e e n i n g a u f G D M

S c r e e n i n g a u f G D M PD Dr. Karl Horvath EBM Review Center Klin. Abt. Endokrinologie und Stoffwechsel Universitätsklinik für Innere Medizin; MUG S c r e e n i n g a u f G D M 1.Jahrestagung des ebm-netzwerk.at 19. April 2012;

Mehr

Diabetes und Schwangerschaft. Sinnhaftigkeit des Screenings auf GDM Das GestDiab Register. Marl,

Diabetes und Schwangerschaft. Sinnhaftigkeit des Screenings auf GDM Das GestDiab Register. Marl, Diabetes und Schwangerschaft Sinnhaftigkeit des Screenings auf GDM Das GestDiab Register Marl, 15.5.2019 Mit freundlicher Unterstützung der Firmen Merck Serono GmbH MSP Bodmann GmbH DSP Dr. Nikolaus Scheper

Mehr

Diabetisches Koma... Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus... Typ-1- versus Typ-2-Diabetes...

Diabetisches Koma... Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus... Typ-1- versus Typ-2-Diabetes... VII 1 Symptome und Krankheitsbilder des Diabetes mellitus.................. 1 1.1 1.2 1.3 Diabetisches Koma...................... Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus....... Typ-1- versus Typ-2-Diabetes...............

Mehr

1 Symptome und Krankheitsbilder des Diabetes mellitus 1

1 Symptome und Krankheitsbilder des Diabetes mellitus 1 VII Inhaltsverzeichnis 1 Symptome und Krankheitsbilder des Diabetes mellitus 1 1.1 Diabetisches Koma 3 1.2 Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus 3 1.3 Typ-1 - versus Typ-2-Diabetes 4 2 Labordiagnostik

Mehr

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter

Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter Sind dicke Kinder auch kranke Kinder? Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen des Uebergewichtes im Kindes- und Jugendalter Dr. Gabor Szinnai Abteilung Endokrinologie und Diabetologie Universitäts-Kinderspital

Mehr

Diabetes, die stille Gefahr wie erkannt wie gebannt?

Diabetes, die stille Gefahr wie erkannt wie gebannt? Diabetes, die stille Gefahr wie erkannt wie gebannt? Dr. A. Figge Fachärztin für Innere Medizin Endokrinologie Diabetologie Ernährungsmedizin Seite 1 Diabetes mellitus (DM) 8.9% der Gesamtbevölkerung (rund

Mehr

Metabolisches Syndrom was ist das eigentlich?

Metabolisches Syndrom was ist das eigentlich? Metabolisches Syndrom, Diabetes und KHK Volkskrankheiten auf dem Vormarsch Dr. med. Axel Preßler Lehrstuhl und Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Klinikum rechts der Isar TU München

Mehr

Hebamme sein zwischen Eminenz und Evidenz. PD Dr.med.Luigi Raio Chefarzt-Stellvertreter Geburtshilfe Universitätsfrauenklinik Bern

Hebamme sein zwischen Eminenz und Evidenz. PD Dr.med.Luigi Raio Chefarzt-Stellvertreter Geburtshilfe Universitätsfrauenklinik Bern Hebamme sein zwischen Eminenz und Evidenz PD Dr.med.Luigi Raio Chefarzt-Stellvertreter Geburtshilfe Universitätsfrauenklinik Bern Demographie und andere Probleme Rolle der Frau in der Gesellschaft Rolle

Mehr

Im D s D c s h c u h n u g n e g l e de d r e Di D ab a e b t e es e t s he h r e ap a i p e:

Im D s D c s h c u h n u g n e g l e de d r e Di D ab a e b t e es e t s he h r e ap a i p e: Im Dschungel der Diabetestherapie: Überlebenstipps für den Alltag Monika Maritz, Gunten Andreas Rohrer-Theus, Chur Ärztekongress Arosa 22.3.2013 Diagnose Diabetes : ADA 1/2012 HbA1c > 6.5% ( Neu!! ) oder

Mehr

Gestationsdiabetes mellitus (GDM) Aktuelle regionale Daten für ein überregionales Problem

Gestationsdiabetes mellitus (GDM) Aktuelle regionale Daten für ein überregionales Problem Gestationsdiabetes mellitus (GDM) Aktuelle regionale Daten für ein überregionales Problem Sabine Körber, Michael Bolz, Bernd Gerber Einleitung In der Geburtshilfe liegt aktuell das Augenmerk auf der stetig

Mehr

Aus der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin. der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Gestationsdiabetes -

Aus der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin. der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Gestationsdiabetes - Aus der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Gestationsdiabetes - Klinische Daten nach Änderung der deutschen Leitlinie INAUGURAL-DISSERTATION

Mehr

Schilddrüsenkonsens. Schilddrüse & Schwangerschaft

Schilddrüsenkonsens. Schilddrüse & Schwangerschaft Schilddrüsenkonsens Wien-NÖ-OÖ-Stmk-Ktn Praxisnahe und evidenzbasierte Diagnostik und Therapie Schilddrüse & Schwangerschaft PROBLEMBEREICHE SD Erkrankungen häufig: 1% hypothyreote AIT Hashimoto 2:1000

Mehr

MODY. Eine wichtige Differentialdiagnose beim Diabetes mellitus und beim Gestationsdiabetes mellitus. Winfried Schmidt. www.molekulargenetik.

MODY. Eine wichtige Differentialdiagnose beim Diabetes mellitus und beim Gestationsdiabetes mellitus. Winfried Schmidt. www.molekulargenetik. MODY Eine wichtige Differentialdiagnose beim Diabetes mellitus und beim Gestationsdiabetes mellitus Winfried Schmidt Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY) Früh manifestierender Diabetes Nicht-Insulin

Mehr

Diabetes mellitus Einführung

Diabetes mellitus Einführung Diabetes mellitus Einführung Was ist D.m. Diabetes mellitus honigsüßer Durchfluß Bekannt schon bei den alten Ägyptern Was ist D.m. 3 interessante Fragen: 1. Hat jeder Mensch Zucker im Blut? Ja!!!! Was

Mehr

Screening auf Gestationsdiabetes

Screening auf Gestationsdiabetes Dr. Bärbel Hirschhäuser Screening auf Gestationsdiabetes Quartals-Stammtisch der Gynäkologen 3. Mai 2012 Screening auf Gestationsdiabetes Medizinische Aspekte Anforderungen an Blutentnahme und Labor Praktische

Mehr

Gestationsdiabetes Risiko für Mutter und Kind S. Seeger

Gestationsdiabetes Risiko für Mutter und Kind S. Seeger Gestationsdiabetes Risiko für Mutter und Kind S. Seeger 8. Jahrestagung der Mittedeutschen Gesellschaft für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dresden 2014 Zertifiziert nach perizert Themen Definition Pathophysiologie

Mehr

Leitliniengerechte Behandlung am Beispiel des Metabolischen Syndroms Basiswissen Skript

Leitliniengerechte Behandlung am Beispiel des Metabolischen Syndroms Basiswissen Skript Leitliniengerechte Behandlung am Beispiel des Metabolischen Syndroms Basiswissen Skript von Dr. Ralph Brath und Dr. Hans-Jörg Hellmuth Inhalt Definition evidence based medicine mit Beispiel Bewertung oraler

Mehr

Kommentar zur Erhebung Neonatologie 2010

Kommentar zur Erhebung Neonatologie 2010 Kommentar zur Erhebung Neonatologie 2010 Entwicklung Lebendgeborene / neonatologischer Aufnahmen 2001-2010 115 110 105 100 95 90 85 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Geburten neonatologische

Mehr

Diagnose Diabetes Was nun?

Diagnose Diabetes Was nun? Diagnose Diabetes Was nun? Fachtagung Mit Diabetes leben 29.04.2014 Chemnitz Was ist Diabetes mellitus? Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die sich auszeichnet durch einen zu hohen Blutzucker, in

Mehr

Der Diabetes liegt mir am Herzen

Der Diabetes liegt mir am Herzen Der Diabetes liegt mir am Herzen Priv.Doz. Dr. med. Frank Muders Fachärztliche Gemeinschaftspraxis für Innere Medizin und Kardiologie, Ärztehaus Weiden Diabetikeradern altern schneller Gefäßwandveränderungen

Mehr

4. Ergebnisse. 4.1 Kollektivbeschreibung

4. Ergebnisse. 4.1 Kollektivbeschreibung 4. Ergebnisse 4.1 Kollektivbeschreibung Das Studienkollektiv umfasste 128 Probandinnen, die sich zu annähernd gleichen Teilen auf den Standard- (49,6 %) und den Ultraschall- Arm der Studie (50,4 %) verteilten.

Mehr

5 ZUSAMMENFASSUNG Zusammenfassung

5 ZUSAMMENFASSUNG Zusammenfassung 5 ZUSAMMENFASSUNG 56 5 Zusammenfassung Schwangere mit Gestationdiabetes (GDM) haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer fetalen Makrosomie. Die Geburt eines makrosomen Neugeborenen erhöht nicht

Mehr

Was kann ich gegen das Auftreten von Spätkomplikationen tun?

Was kann ich gegen das Auftreten von Spätkomplikationen tun? Interdisziplinäres Stoffwechsel-Centrum Charité Campus Virchow Klinikum Was kann ich gegen das Auftreten von Spätkomplikationen tun? Bettina Otte Assistenzärztin Blutzuckereinstellung Ursache aller Spätkomplikationen

Mehr

Schwangerschaft bei Typ 2 Diabetikerinnen Gestationsdiabetes (GDM)

Schwangerschaft bei Typ 2 Diabetikerinnen Gestationsdiabetes (GDM) Erstelldatum: 31.03.2017 1931 Geburtshilfe Nr. 1931136/2 Seite 1 von 7 Verfasser: K. Borm/M. Todesco Genehmigt am: 21.04.2017 Ersetzt Versionen: Anlaufstelle: do. Genehmigt durch: M. Todesco Telefon: 9756/5752

Mehr

INHALT D I A B E T E S - W A S IS T D A S? W IE EN TSTEHT D I A B E T E S? H Ä U FIG K EIT VON D IA B E T E S... 39

INHALT D I A B E T E S - W A S IS T D A S? W IE EN TSTEHT D I A B E T E S? H Ä U FIG K EIT VON D IA B E T E S... 39 INHALT Vorwort der Autorinnen... 11 Die Autorinnen... 13 D I A B E T E S - W A S IS T D A S?... 15 Definition und Kurzbeschreibung... 17 Diabetes verstehen - Begriffserklärungen... 19 Glukose... 19 Insulin...

Mehr

FKDB 2012 Steroiddiabetes gibt es Kochrezepte?

FKDB 2012 Steroiddiabetes gibt es Kochrezepte? FKDB 2012 Steroiddiabetes gibt es Kochrezepte? Thorsten Siegmund Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Angiologie Städt. Klinikum München GmbH, Klinikum Bogenhausen - immunsuppressiv, antiinflammatorisch

Mehr

Einfluss von Migration auf Diabeteseinstellung und Betreuungsqualität

Einfluss von Migration auf Diabeteseinstellung und Betreuungsqualität Einfluss von Migration auf Diabeteseinstellung und Betreuungsqualität Bernhard Ludvik Univ.Klinik f. Innere Medizin III Klinische Abteilung f. Endokrinologie u. Stoffwechsel Migration nach Österreich 1.5

Mehr

Diabetes-Tag 19. November 2005 Diabetes mellitus bei jungen Menschen

Diabetes-Tag 19. November 2005 Diabetes mellitus bei jungen Menschen Diabetes mellitus bei jungen Menschen 1 2 Früher: Jugendlicher Diabetes Altersdiabetes (> 65 J.) Heute: Diabetes Typ 1 Diabetes Typ 2 3 Diabetes mell. Typ 1 Definition: honigsüße Harnflut eine der häufigsten

Mehr

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft 5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft 5.3.1 Anamnese Anzahl Zigaretten pro Tag nach Bekanntwerden der Schwangerschaft 0 angegeben 480.453 72,51 74,27 204.946 74,75 275.507 70,93 1 bis 10 49.108

Mehr

Gestationsdiabetes Was hat sich durch die Aufnahme in die Mutterschaftsrichtlinien geändert?

Gestationsdiabetes Was hat sich durch die Aufnahme in die Mutterschaftsrichtlinien geändert? Gestationsdiabetes Was hat sich durch die Aufnahme in die Mutterschaftsrichtlinien geändert? Prof. Ute Schäfer-Graf Perinatologin & Diabetologin Perinatalzentrum Level 1 St. Joseph Krankenhaus Chefarzt

Mehr

OGTT. Oraler Glukose Toleranz Test.

OGTT. Oraler Glukose Toleranz Test. OGTT Oraler Glukose Toleranz Test www.medica.ch Liebe Patientin Ihre Ärztin / Ihr Arzt hat Ihnen diese Broschüre mitgegeben, damit Sie sich über den OGTT informieren können. OGTT bedeutet oraler Glukose

Mehr

42. Ärztekongress. Workshop Schwangerschaftskontrollen. Dr. med. Manja Scherer Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

42. Ärztekongress. Workshop Schwangerschaftskontrollen. Dr. med. Manja Scherer Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe 42. Ärztekongress 2019 Workshop Schwangerschaftskontrollen Dr. med. Manja Scherer Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Schwangerschaftskontrollen - Was übernimmt die Krankenkasse? - allgemeine Empfehlung

Mehr

Gestationsdiabetes (GDM) / Typ 2 Diabetes und Schwangerschaft

Gestationsdiabetes (GDM) / Typ 2 Diabetes und Schwangerschaft Erstelldatum: 13.01.2017 1931 Geburtshilfe Nr. 193125/19 Seite 1 von 7 Verfasser: M. Todesco /P. Weber A. K. Borm Genehmigt am: 17.03.2017 Ersetzt Versionen: Anlaufstelle: FKL / Endokrinologie Genehmigt

Mehr

-GESTATIONSDIABETES - GESTATIONSDIABETES. Ernährung in der Schwangerschaft. Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge

-GESTATIONSDIABETES - GESTATIONSDIABETES. Ernährung in der Schwangerschaft. Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge Diabetes-Schwerpunktpraxis Dr. med. M. Gloge GESTATIONSDIABETES Ernährung in der Schwangerschaft -GESTATIONSDIABETES - Es gibt verschiedene Arten des Diabetes mellitus. Beim Typ 1 Diabetes mellitus sind

Mehr

Die Schilddrüse in der Schwangerschaft und post-partum Periode. Univ. Doz. Dr. Georg Zettinig

Die Schilddrüse in der Schwangerschaft und post-partum Periode. Univ. Doz. Dr. Georg Zettinig Die Schilddrüse in der Schwangerschaft und post-partum Periode Univ. Doz. Dr. Georg Zettinig Erkrankungen der Schilddrüse Gestörte Funktion Gestörte Morphologie/Struktur DIAGNOSE der zugrundeliegenden

Mehr

Akad. Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen DIABETES MELLITUS

Akad. Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen DIABETES MELLITUS Akad. Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen DIABETES MELLITUS DIABETES MELLITUS Die Zuckerkrankheit Etwa 6 Millionen Menschen in Deutschland wissen, dass sie Diabetes mellitus, im Volksmund Zuckerkrankheit genannt,

Mehr

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft 5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft 5.3.1 Anamnese Anzahl Zigaretten pro Tag 0 angegeben 480.899 80,1 82,3 191.353 82,1 289.546 78,8 1 bis 10 49.226 8,2 8,5 17.299 7,4 31.927 8,7 11 bis 20 21.378

Mehr

Innovative und multifaktorielle Therapie des Diabetes mellitus Typ 2

Innovative und multifaktorielle Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 Innovative und multifaktorielle Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 Prim. Dr. Edwin Halmschlager Stoffwechsel-Rehabilitation Lebens.Resort Ottenschlag Zahl der Diabetiker weltweit nach Daten der WHO 1980

Mehr

Überschrift der Präsentation

Überschrift der Präsentation Überschrift der Präsentation Neue Verordnung Per 1. Jänner 2010 trat die mit BGBl. II Nr. 448/2009 kundgemachte Mutter-Kind- Pass-Verordnungsnovelle in Kraft. Sie beinhaltet eine Ausweitung des Untersuchungsprogramms

Mehr

Gestationsdiabetes (GDM) Behandlung und Therapie

Gestationsdiabetes (GDM) Behandlung und Therapie Erstelldatum: 08.12.2004 1931 Geburtshilfe Nr. 193125/18 Seite 1 von 9 Verfasser: M. Todesco /P. Weber Genehmigt am: 24.11.2015 Ersetzt Versionen: A. K. Borm Anlaufstelle: FKL / Endokrinologie Genehmigt

Mehr

Diabetes mellitus Typ 2 Erstdokumentation

Diabetes mellitus Typ 2 Erstdokumentation Diabetes mellitus Typ 2 Ziffer 5 Dokumentation 1 DMP-Fallnummer vom Arzt zu vergeben Administrative Daten 2 Krankenkasse bzw. Kostenträger Name der Kasse Name der Kasse 3 Name, Vorname des Versicherten

Mehr

81,9% 71,5% Abbildung 1: Inzidenz von neonataler und fetaler Makrosomie

81,9% 71,5% Abbildung 1: Inzidenz von neonataler und fetaler Makrosomie 3 ERGEBNISSE 21 3 Ergebnisse 3.1 Inzidenz von Makrosomie Es wurde die Inzidenz von neonataler Makrosomie (Anteil der Large for Gestational Age Kinder) und die Inzidenz von fetaler Makrosomie (Anteil der

Mehr

Expektatives Management oder aktives Vorgehen?

Expektatives Management oder aktives Vorgehen? Terminüberschreitung Expektatives Management oder aktives Vorgehen? Keine maternale Erkrankung Keine fetale Erkrankung Einling Terminüberschreitung Absprache mit der Schwangeren Interventionen vermeiden

Mehr

Präkonzeptionelle Beratung und Screening: Was ist sinnvoll?

Präkonzeptionelle Beratung und Screening: Was ist sinnvoll? Präkonzeptionelle Beratung und Screening: Was ist sinnvoll? Dr. Nina Lettner 7. April 2016 Präkonzeptionelle Beratung - Wieso? Daten Schweiz 1 Was soll besprochen werden? Lifestyle Ernährung Gewicht Stress

Mehr

Bewohner mit Diabetes mellitus

Bewohner mit Diabetes mellitus Geriatrisches Zentrum Bewohner mit Diabetes mellitus Nachname und Vorname des Bewohners: Datum der Untersuchung: Geschlecht: m w Pflegeheim: Geburtsdatum: Alter: Jahre Hausarzt: Anzahl der Hausarztkontakte

Mehr

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft

5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft 5.3 Informationen zur jetzigen Schwangerschaft $QDPQHVH Anzahl Zigaretten pro Tag 0 angegeben 432.795 74,27 80,07 170.311 78,68 262.484 71,67 1 bis 10 45.985 7,89 8,20 15.449 7,14 30.536 8,34 11 bis 20

Mehr

Ist gut gemeint auch gut gemacht? Chancen und Grenzen von Screening-Programmen

Ist gut gemeint auch gut gemacht? Chancen und Grenzen von Screening-Programmen Ist gut gemeint auch gut gemacht? Chancen und Grenzen von Screening-Programmen Dr. rer. medic. Klaus Koch Was ist Screening? Untersuchung an Gesunden ohne Beschwerden oder besondere Risikofaktoren. Unterscheidung:

Mehr

DIABETES MELLITUS «ZUCKERKRANKHEIT» Jasmin Hess Interne Weiterbildung

DIABETES MELLITUS «ZUCKERKRANKHEIT» Jasmin Hess Interne Weiterbildung DIABETES MELLITUS «ZUCKERKRANKHEIT» Jasmin Hess Interne Weiterbildung 1.2.16 350 000 Menschen HÄUFIGKEIT IN DER SCHWEIZ 20-84 Jahre: Männer 4,8%, Frauen 3,7% 75-84 Jahre: Männer 16%, Frauen 12% Anteil

Mehr

So dick war Deutschland noch nie. Das Körpergewicht ist viel zu oft viel zu hoch. Prof. Dr. Helmut Heseker

So dick war Deutschland noch nie. Das Körpergewicht ist viel zu oft viel zu hoch. Prof. Dr. Helmut Heseker So dick war Deutschland noch nie. Das Körpergewicht ist viel zu oft viel zu hoch Prof. Dr. Helmut Heseker Fakultät für Naturwissenschaften Institut für Ernährung, Konsum & Gesundheit Überblick Einführung

Mehr

Endokrinologie. Sollwert. Vegetatives Zentrum. Drüse. Hormoneller Regelkreis. Rezeptor. Hormon. Wirkung

Endokrinologie. Sollwert. Vegetatives Zentrum. Drüse. Hormoneller Regelkreis. Rezeptor. Hormon. Wirkung Endokrinologie Vegetatives Zentrum Sollwert Drüse Hormoneller Regelkreis Hormon Rezeptor Wirkung Regelkreis Blutglucose DIABETES MELLITUS Heterogene Gruppe von Stoffwechselstörungen mit Erhöhung der Blutzuckerkonzentration

Mehr

R.L. Schild. Problemfelder in der Geburtshilfe

R.L. Schild. Problemfelder in der Geburtshilfe Problemfelder in der Geburtshilfe Diabetes Alter + Übergewicht sind die wichtigsten Faktoren. Glukosewerte ~ Schwangerschaftskomplikationen Definition beruht auf internationalem Konsens. Keine definitiven

Mehr

Praxis der Schwangerenbetreuung bei mütterlichen Schilddrüsenerkrankungen. Dr. Andreas Schindler

Praxis der Schwangerenbetreuung bei mütterlichen Schilddrüsenerkrankungen. Dr. Andreas Schindler Praxis der Schwangerenbetreuung bei mütterlichen m Schilddrüsenerkrankungen Dr. Andreas Schindler Praxis wie schaut s in der Praxis aus wie sollte die Praxis ausschauen Schwangerenbetreuung Frauenarzt

Mehr

Zuviel Kohlenhydrate und damit zuviel Insulin führen zu Fettsucht. Die Kohlenhydrat Falle

Zuviel Kohlenhydrate und damit zuviel Insulin führen zu Fettsucht. Die Kohlenhydrat Falle Zuviel Kohlenhydrate und damit zuviel Insulin führen zu Fettsucht Die Kohlenhydrat Falle Schnell brennbare Kohlenhydrate: Hohe Insulinausschüttung! Schnell brennbare Kohlenhydrate: Sofortleistung Insulin

Mehr

INSULINSEKRETION BEIM GESUNDEN UND BEI PATIENTEN MIT TYP 2 DIABETES

INSULINSEKRETION BEIM GESUNDEN UND BEI PATIENTEN MIT TYP 2 DIABETES Diabetologie 1 INSULINSEKRETION BEIM GESUNDEN UND BEI PATIENTEN MIT TYP 2 DIABETES Insulin SeKretion (pmol/min) 800 700 600 500 400 300 200 100 0600 Gesund Typ 2 DM 1000 1400 1800 2200 0200 0600 Zeit (Stunden)

Mehr

SCHWANGER SCHAFTSDIABETES

SCHWANGER SCHAFTSDIABETES SCHWANGER SCHAFTSDIABETES Diabete Gestazionale (Lingua Tedesca) INHALT BEGRIFFSBESTIMMUNG 03 WARUM SCHWANGERSCHAFTSDIABETES EINTRITT UND WIE MAN IHN BEHANDELN KANN 04 WIE DIABETES EINGESTELLT WIRD 06 DER

Mehr

Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes DGE-Hormontag, 12. März 2005 Halle Münsterland Priv. Doz. Dr. Walter Klockenbusch Universitäts-Frauenklinik Münster Erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft 1. In der Schwangerschaft

Mehr

Gestationsdiabetes: Ernährungs- und Diabetesberatung

Gestationsdiabetes: Ernährungs- und Diabetesberatung Gestationsdiabetes: Ernährungs- und Diabetesberatung Referat im Rahmen der Weltstillwoche, 21. September 2017 Andrea Buchwalder, HöFa l, Diabetesberaterin Dominique Scherrer, BSc BFH, Ernährungsberaterin

Mehr

Diabetes mellitus Erstdokumentation

Diabetes mellitus Erstdokumentation Anlage 2b (zu 28b bis 28g) 1 DMP-Fallnummer vom Arzt zu vergeben Administrative Daten 2 Krankenkasse bzw. Kostenträger Name der Kasse 3 Name, Vorname des Versicherten 4 Geb. am TT.MM.JJJJ 5 Kassen- 7-stellige

Mehr

Querschnittsbereich Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik Diagnose und Prognose WS 06/07 Übung 5

Querschnittsbereich Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik Diagnose und Prognose WS 06/07 Übung 5 Informationsblatt zum Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes) Gruppe B Der Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes () ist eine spezielle Form der Zuckerkrankheit, die sich während einer Schwangerschaft

Mehr

Programm und Übersicht

Programm und Übersicht Programm und Übersicht Referenten der Veranstaltung: Dr. med. Frank Merfort und Dr. med. Simone van Haag Diabetologische Schwerpunktpraxis Grevenbroich Samstag, 16.03.2013 Praktische Diabetologie im Krankenhaus

Mehr

Honigsüßer Durchfluss

Honigsüßer Durchfluss Honigsüßer Durchfluss Gliederung 1. Volkskrankheit Diabetes 2. Insulin: Türöffner für den Blutzucker 3. Formen des Diabetes mellitus 3.1 Typ-1-Diabetes 3.2 Typ-2-Diabetes 3.3 Gestationsdiabetes 4. Symptomatik

Mehr

Bitte tragen Sie Ihre Antworten auf dem beiliegenden Blatt ein.

Bitte tragen Sie Ihre Antworten auf dem beiliegenden Blatt ein. Bitte tragen Sie Ihre Antworten auf dem beiliegenden Blatt ein. Bitte beachten Sie: Eine richtige Antwort bringt einen Punkt, eine falsche Antwort einen Punkt Abzug! Sie haben bei allen Fragen auch die

Mehr

Oraler Glukosetoleranztest (OGTT) Blutzucker im venösen Plasma und kapillären Vollblut 9. Messungen der Sekretionskapazität

Oraler Glukosetoleranztest (OGTT) Blutzucker im venösen Plasma und kapillären Vollblut 9. Messungen der Sekretionskapazität 2 5 Labordiagnostik 2.1 Blutzucker 6 2.2 Oraler Glukosetoleranztest (OGTT) 2.3 Blutzucker im venösen Plasma und kapillären Vollblut 9 2.4 Messungen der Sekretionskapazität 2.5 HbA1c 11 2.6 Mikroalbuminurie

Mehr

Schilddrüse und Schwangerschaft. Wilhelm Krone Zentrum für Endokrinologie, Diabetologie und Präventivmedizin Universität zu Köln

Schilddrüse und Schwangerschaft. Wilhelm Krone Zentrum für Endokrinologie, Diabetologie und Präventivmedizin Universität zu Köln Schilddrüse und Schwangerschaft Wilhelm Krone Zentrum für Endokrinologie, Diabetologie und Präventivmedizin Universität zu Köln Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft und fetale Entwicklung

Mehr

S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge

S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge Praxisleitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

Mehr

Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln

Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln Dr. Roman Iakoubov - Diabetesambulanz - II. Medizinische Klinik Klinikum rechts der Isar Diabetes und Spätfolgen Diabetes mellitus Überblick

Mehr

MASTERARBEIT. Titel der Masterarbeit. verfasst von. Melanie Frühwirth, Bakk.rer.nat. angestrebter akademischer Grad. Master of Science (MSc)

MASTERARBEIT. Titel der Masterarbeit. verfasst von. Melanie Frühwirth, Bakk.rer.nat. angestrebter akademischer Grad. Master of Science (MSc) MASTERARBEIT Titel der Masterarbeit Schwangerschaftsdiabetes-Screening in Österreich- Analyse von Risikofaktoren und Auswirkungen eines Schwangerschaftsdiabetes auf Mutter und Kind verfasst von Melanie

Mehr

Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen

Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen Hauptvorlesung Frauenheilkunde und Geburtshilfe Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen David Hartge Schwangerschafts-induzierter Hypertonus Präeklampsie Ödeme Hypertonus Proteinurie HELLP-Syndrom

Mehr

Die Überwachung des Feten bei. Endokrinopathien. Diabetes, Schilddrüse, Adrenogenitales Syndrom. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Die Überwachung des Feten bei. Endokrinopathien. Diabetes, Schilddrüse, Adrenogenitales Syndrom. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Die Überwachung des Feten bei Endokrinopathien Diabetes, Schilddrüse, Adrenogenitales Syndrom PD Dr. Ute Germer Zentrum für Pränatalmedizin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Caritas Krankenhaus

Mehr