Meister-BAföG AFBG Die Förderung für Ihre Karriere
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- Georg Feld
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1 Meister-BAföG AFBG Die Förderung für Ihre Karriere
2 Wie gefördert wird Die nach Landesrecht zuständige Behörde entscheidet über: 1. Zuschüsse und Darlehen zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren Die Förderung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren erfolgt sowohl bei Voll- als auch bei Teilzeitkursen bis zu einer Höhe von EUR. Davon werden 30,5 % als Zuschuss gewährt. Für die restlichen Kosten kann bei der KfW ein zinsgünstiges Darlehen in Anspruch genommen werden. 2. Darlehen zur Finanzierung des Meisterstücks Dabei geht es um ein Darlehen über 50 % der tatsächlichen Kosten des Meisterstücks, maximal jedoch EUR. 3. Zuschüsse und Darlehen zur Finanzierung des Lebens- unterhaltes Teilnehmer an Vollzeitmaßnahmen können zur Finanzierung des Lebensunterhaltes einen Unterhaltsbeitrag erhalten. Die Höhe ist abhängig von Einkommen, Vermögen und Familien- stand. Der Unterhaltsbeitrag besteht i. d. R. aus Zuschuss und Darlehen. Für Teilzeitmaßnahmen werden keine Unter- haltsbeiträge gewährt. Die Darlehen werden von der KfW vergeben. Dabei steht es dem Antragsteller frei, sich für eine geringere als die bewilligte Darlehenssumme zu entscheiden. Auch für die Prüfungsvorbereitung besteht ein Darlehens- anspruch für den Unterhalt.
3 Erste Schritte auf dem Weg zum Meister Mit dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), das auch als Meister-BAföG bekannt ist, hat der Gesetzgeber Fachkräften die Tür zu einer selbstständigen Existenz weit geöffnet. Die finanzielle Unterstützung, die nach dem AFBG gewährt wird, ist zweigleisig: Sie besteht aus Zuschüssen und subventionierten, zinsgünstigen Darlehen. Die Zuschüsse werden durch die jeweiligen Landesbehörden ausgezahlt; Darlehen gewährt die KfW. Wer gefördert wird Anspruch auf Leistungen nach dem AFBG haben ohne Altersbeschränkung Handwerker, Techniker und andere Fachkräfte, die im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme einen öffentlich-rechtlich geregelten Abschluss anstreben. Der Abschluss muss über dem Niveau einer Facharbeiter-, Gesellen- und Gehilfenprüfung oder eines Berufsfachschulab- schlusses liegen. Außerdem muss der Antragsteller bereits einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf haben. Erstausbildungen können nicht gefördert werden. Was gefördert wird Gefördert werden Voll- oder Teilzeitmaßnahmen, die folgende Voraussetzungen erfüllen: Die Maßnahme muss mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen. Höchstdauer für Vollzeitkurse: 36 Monate, für Teilzeitkurse: 48 Monate Bei Vollzeitkursen müssen an vier Werktagen Lehrveran- staltungen stattfinden. 25 Unterrichtsstunden in der Woche sind das Minimum. Teilzeitkurse müssen mindestens 150 Unterrichtsstunden in acht Monaten haben. Es kann sich auch um Fernunterrichtslehrgänge handeln.
4 Ihr Weg zur Förderung Darlehensteilerlass Bei Bestehen der Prüfung können nach Vorlage des Prüfungs- zeugnisses 25 % des noch nicht fälligen Maßnahmedarlehens erlassen werden. Wer sich innerhalb von drei Jahren nach erfolgreichem Fort- bildungsabschluss selbstständig macht oder ein Unterneh- men übernimmt, kann einen Existenzgründerteilerlass bean- tragen, wenn er neue Mitarbeiter einstellt. Bereits für die dauerhafte Einstellung eines zusätzlichen Auszubildenden oder eines zusätzlichen Arbeitnehmers kann ein Teilerlass von 33 % (max. 66 %) des auf das Maßnahme- darlehen entfallenden Restbetrages gewährt werden. Die Ausbildungs-/Beschäftigungsverhältnisse müssen spätestens drei Jahre nach der Existenzgründung eingerichtet sein und zum Zeitpunkt der Entscheidung noch bestehen.* * Bei Gründung vor dem gelten andere Bedingungen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter
5 Der Antragsweg Bei den unten genannten Stellen erhalten Sie die erforderlichen Formulare und können Ihren Förderantrag einreichen.* In Form eines öffentlich-rechtlichen Bescheides erfahren Sie anschließend, ob und in welcher Höhe eine Förderung möglich ist. Von der KfW erhalten Sie ein Darlehensangebot, das Sie innerhalb von drei Monaten annehmen können. Bitte beachten Sie, dass vor Rücksendung des Angebotes eine Legitimations- prüfung bei einem Kreditinstitut Ihrer Wahl oder einem Notar** erforderlich ist. Liegt das Darlehensangebot vollständig ausgefüllt und unter- schrieben bei der KfW vor, erfolgt die Auszahlung der Darle- hensmittel zu den im Bescheid festgelegten Terminen. Hier können Sie Ihr Meister-BAföG beantragen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt Kommunale Ämter für Ausbildungsförderung Hamburg Handwerkskammer Hamburg, Geschäftsstelle AFBG Zum Handwerkszentrum Hamburg Tel.: Hessen Ämter für Ausbildungsförderung bei den Studentenwerken Niedersachsen und Bremen Investitions- und Förderbank, Niedersachsen (NBank) Günther-Wagner-Allee Hannover Tel.: * Antragsformulare sind auch im Internet unter verfügbar. ** kostenpflichtig
6 Nordrhein-Westfalen Bezirksregierung Köln Dezernat Köln Tel.: Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern Sachsen Landesdirektion Sachsen Landesamt für Ausbildungsförderung Thüringer Weg Chemnitz Tel.: Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern in Chemnitz, Dresden und Leipzig Schleswig-Holstein Investitionsbank des Landes Schleswig-Holstein Fleethörn Kiel Tel.: Thüringen Thüringer Landesverwaltungsamt Weimarplatz Weimar Tel.: und
7 Ihre Vorteile Für das Gesamtdarlehen müssen während der Dauer der Fortbildung und einer sich anschließenden Karenzzeit von zwei Jahren längstens für insgesamt sechs Jahre weder Zinsen noch Tilgung gezahlt werden. Der Darlehensnehmer kann für die Dauer der Rückzah- lung (max. zehn Jahre) zwischen einem festen und einem variablen Zinssatz wählen. Beide liegen deutlich unter dem marktüblichen Zinssatz. Die Rückzahlungsraten sind niedrig, die monatliche Mindestrate beträgt 128 EUR.
8 Bank aus Verantwortung Die KfW Bankengruppe ist eine der führenden und erfahrens- ten Förderbanken der Welt. Fördern heißt für die KfW, selbst Verantwortung zu übernehmen und als Partner Impulse für verantwor tungsbewusstes Handeln zu setzen. Unser Wissen und unsere Kraft setzen wir für die Verbesserung wirtschaft- licher, sozialer und ökologischer Lebensbedingungen ein. Mit ihren Angeboten unterstützt die KfW ihre Kunden bei der Realisierung ihrer Projekte in den Bereichen Mittelstand, Existenzgründung, Umweltschutz, Wohnungswirtschaft, Infra- struktur, Bildung, Projekt- und Exportfinanzierung sowie der Entwicklungszusammenarbeit. Stand: Juli 2014 KfW Bankengruppe Palmengartenstraße Frankfurt am Main Infocenter Telefon * Telefax infocenter@kfw.de * Kostenfreie Rufnummer
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Nr. 4/April 2006. A 12041 Das Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg. Postfach 1820. 53008 Bonn Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
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