Sonderauswertung Industrie 4.0 in der Region Bodensee-Oberschwaben
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- Nadine Kerner
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1 Sonderauswertung Industrie 4.0 in der Region Bodensee-Oberschwaben zur IHK-Umfrage Technologiepolitik in Baden-Württemberg im Jahr 2015 Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben Lindenstr Weingarten Ansprechpartner: Dr. Sönke Voss 0751 / voss@weingarten.ihk.de August 2015
2 Branchen / Größe An der im Jahr 2015 in Baden-Württemberg durchgeführten IHK-Umfrage zur Technologiepolitik beteiligten sich bis zum Zeitpunkt dieser Sonderauswertung 64 Unternehmen aus der Region Bodensee-Oberschwaben. 46 der Umfrage-Teilnehmer machten Angaben zu den Fragen im Bereich Industrie 4.0.
3 Allgemeines 86 Prozent der befragten Unternehmen aus der Region Bodensee-Oberschwaben betrachten Industrie 4.0 als zukünftig wichtiges Thema. Die Vorreiterrolle vieler regionaler Unternehmen wird dadurch bestätigt, dass jedes dritte befragte Unternehmen schon heute konkrete Industrie 4.0 Aktivitäten aufweist. 46 Prozent planen dies zeitnah, somit sind in absehbarer Zeit knapp vier von fünf der befragten Unternehmen im Bereich Industrie 4.0 aktiv.
4 Schwerpunkte Etwa jedes zweite Unternehmen sieht die Produktionsprozesse als Schwerpunkt aktueller oder anstehender Industrie 4.0 Aktivitäten. Auch Anpassungen in der internen IT oder die Entwicklung konkreter Produkte wurden von etwa jedem dritten Unternehmen genannt.
5 Wahrnehmung Mehr als 70 Prozent der Unternehmen gehen tendenziell davon aus, dass an Industrie 4.0 kein Weg vorbeiführt. Die bereits eingeleiteten Aktivitäten auf Landesebene wie die Positionierung als Leitmarkt oder die Bildung einer Allianz Industrie 4.0 werden dabei ebenso positiv gesehen wie die Aufstellung Baden- Württembergs im internationalen Vergleich.
6 Praxis Die Unternehmen fühlen sich mehrheitlich ausreichend über Industrie 4.0 informiert und können die individuellen Chancen und Risiken einschätzen. Ausbaupotenzial besteht in etwa jedem zweiten Unternehmen hinsichtlich Ideen für die konkrete Umsetzung. Zudem finden fast 2/3 der befragten Unternehmen vor Ort nur schwer oder sogar keine Kooperationspartner zur Umsetzung von Industrie 4.0 Lösungen.
7 Bedarf Den größten Handlungsbedarf sehen die befragten Unternehmen im Bereich Software und Benutzerschnittstellen. Weitere besonders wichtige Felder sind demnach IT-Infrastruktur und Sicherheit, Sensorik, Geschäftsmodelle sowie Standardisierung. Rund 3/4 der Unternehmen betrachten die Einrichtung von Industrie 4.0 Demonstrationszentren als sinnvoll.
8 Fazit Ein Großteil der Unternehmen ist gut über Industrie 4.0 informiert und kann die damit zusammenhängenden Chancen und Risiken gut einschätzen. Eine deutliche Mehrheit betrachtet das Thema als bedeutend oder sehr bedeutend für die Zukunft. Bedarf besteht durchweg in Zusammenhang mit konkreten Industrie 4.0 Aktivitäten und Projekten. Die Unternehmen benötigen vor Ort Umsetzungspartner sowie Möglichkeiten, um Industrie 4.0 Anwendungen in der Praxis zu testen.
9 Sonstiges Die IHK-Arbeitsgruppe Industrie 4.0 Bodensee-Oberschwaben bietet Gelegenheit für Austausch, Vernetzung, Information und Kooperation rund um die Fabrik der Zukunft. Im Team Wissenstransfer erreicht Ihre Kooperationsanfrage rund Professoren rund um den Bodensee. Kostenlos, anonym und unverbindlich gerne auch zum Thema Industrie An den regionalen Hochschulen finden Sie Know-how, Laborausstattung und Experten rund um Produktionstechnik, Automatisierungstechnik, Robotik, ERP-Systeme, uvm. (Dok.-Nr )
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