Europaschule in Nordrhein-Westfalen. Wolfgang Brock Europabeauftragter der Johannesschule

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1 Europaschule in Nordrhein-Westfalen Wolfgang Brock Europabeauftragter der Johannesschule

2 Europäische Vernetzung Die Johannesschule unterstützt den Gedanken der friedlichen Einigung Europas. Sie unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Schulen und Institutionen vor allen Dingen in Osteuropa und zu unserem Nachbarland, den Niederlanden. Sie fördert und fordert Toleranz und Akzeptanz anderer Kulturen und Denkweisen. Sie will dazu beitragen, dass durch persönliche Kontakte innerhalb Europas Vorurteile abgebaut und interkulturelle Kompetenzen erworben werden. Vor dem Hintergrund der Globalisierung in Gesellschaft und Wirtschaft bedeutet dies, eine Vorbereitung aller Schüler/innen der Johannesschule auf Leben, Lernen und Arbeiten in einem zusammenwachsenden Europa. Vernetzende Angebote fördern interkulturelle Kompetenz individuelle Sprachkenntnisse Qualifikation und Perspektiven Mobilität Erziehung zu Weltoffenheit, Toleranz und Respekt Bewusstmachung des gemeinsamen europäischen Kulturerbes friedliche Einigung und Erweiterung Europas Geschichte: Entwicklung zur Europaschule 1991 feierte die Schule ihr 40-jähriges Bestehen u.a. mit einem internationalen Radrennen für Schülerinnen und Schüler. Das war der Anstoß für die Entwicklung internationaler Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Vertiefung des Verständnisses für die Europäische Union. Es folgte der Aufbau einer Partnerschaft mit dem Gynasium Smiltene / Lettland und danach der Einstieg in das Programm Sokrates.COMENIUS heute COMENIUS-Programm der EU und fand 2009 offizielle Anerkennung durch die Ernennung zur Europaschule in NRW.

3 Johannesschule täglich international Heute sieht sich die Schule als Schule in Willich, in NRW, in Deutschland, in Europa. Schülerinnen und Schüler aus 32 Nationen werden an der Johannesschule unterrichtet - sie alle prägen das Schulleben. International nach innen wirkt hier die Fördergruppe, die zum einen intensive Sprachförderung leistet und zugleich aber auch Schüler/innen mit Leistungsdefiziten aus den Klassen 5 10 hilft. International nach außen gibt es eine breite Angebotspalette: An unserer Schule gibt es im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts eine Europagruppe (z.zt. 22 Schülerinnen und Schüler / 2 Wochenstunden). Diese Gruppe organisiert die Arbeit zum Thema Europa die Arbeit im jeweils aktuellen COMENIUS-Projekt ( Teilprojekte werden u.a. von einzelnen Klassen geleistet) die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Europa jährlich einen Europatag bzw. Europawoche als Projektwoche leistet die Öffentlichkeitsarbeit ( Infowand im Eingangsbereich, Info an SV, Eltern, Schul konferenz, Presse, Tag der offenen Tür, singuläre Veranstaltungen. Projekt-Kontakte Seit 1991 gibt es intensive Kontakte mit dem Turun Lyseo in Turku / Finnland : Kulturaustausch, gegenseitige Besuche, Kontakte via Internet, gemeinsame Projektarbeit seit 1999 vertragliche Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium Smiltene / Lettland: jährlicher Austausch Schüler und Lehrer; zur Vorbereitung Sprachkurs Lettisch

4 Seit 2006 besteht eine vertragliche Schulpartnerschaft mit der Schule Nadorvarösi in Györ / Ungarn: järhlicher Schüleraustausch, Sprachkurs Grundlagen Ungarisch Seit 2006 bestehen Kontakte zum Valuscollege, Venlo, Niederland: jährlicher gegenseitiger Besuch der Schüler/innen des achten Jahrgangs; Ausbau der nachbarschaftlichen Beziehungen; Schülerpraktika im Nachbarland EU-Programm Lebenslanges Lernen /COMENIUS Die Johannesschule nimmt seit 10 Jahren an dem Programm für lebenslanges Lernen im Rahmen des EU-Programms COMENIUS teil und wurde und wird entsprechen gefördert Die Johannesschule ist projektleitende Schule in dem Projekt: Our towns go to Europe beteiligt: Smiltene/Lettland, Turku/Finnland, Doorn/ Niederlande Die Johannesschule ist projektleitende Schule in dem Projekt: Here we are! So we are! beteiligt: Györ/Ungarn, Turku/Finnland Im September 2008 wurde die Arbeit der Johannesschule als projektleitende Schule vom PAD bei der KMK mit sehr gut beurteilt. Seit 2009 Die Johannesschule ist projektleitende Schule in dem Projekt: Wasser Ursprung und Zukunft beteiligt: Dunajska Streda/Slowakei, Györ/Ungarn

5 Persönliche Kontakte Die Kontakte von Schülern und Eltern zu den Partnerschulen haben sich inzwischen verselbständigt. Es gibt eine Vielzahl gegenseitiger Besuche in den Ferien. Hierbei ist sicherlich förderlich, dass unsere Schüler und oft auch Lehrer vor Ort in Gastgeberfamilien wohnen. Ein intensives Kennenlernen des Alltags im Alltag ist möglich. Umfang und Wirkung Insgesamt kommen jährlich Schüler/innen unserer Schule in Kontakt mit Europa. Besondere Aktionen Europawoche Schüler/innen aus 4 Nationen erlebten eine Woche gemeinsamen Unterricht und einen Besuch in Brüssel) und durch Beteiligung außerschulischer Gruppen (Chöre, Kulturvereine, Sportvereine usw.) erreicht. In 35 Projekten arbeiteten die Johannesschüler mit jeweils 20 Schülern aus Finnland, Lettland, Ungarn und der Slowakei klassenübergreifend zusammen. Das Kollegium wurde von insgesamt 10 Kollegen/innen aus den genannten Ländern verstärkt. Was in der Planung zunächst als undurchführbar erschien, erwies sich als eine exzellente Woche, die in einem Europafest offen für alle Bürger/innen der Stadt endete. Der Besuch von Botschaftern und Konsuln war für alle positive Anerkennung unserer Arbeit für ein gemeinsames Europa. Städtefreundschaftsvertrag zwischen Willich (De) und Smiltene (LV) im Jahr 2002 entstand unter Beteiligung der Johannesschule Praktika

6 Freiwillig leisteten Schüler in den Ferien Praktika im Partnerland ab. Daraus wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Johannesschule und dem Gymnasium Smiltene, der Stadt Smiltene und dem Deutsch-Lettischen Freundeskreis e.v. ( ). Im Januar 2009 leisteten drei Schülerinnen ihr Praktikum im Kindergarten Smiltene bzw. bei der Stadtverwaltung Smiltene ab. Im Januar 2010 absolvierten 2 Schüler ihr Praktikum in Lettland in der Land- und Forstwirtschaft. Für 2011 sind Praktika in Ungarn, Lettland und der Slowakei in Planung. Vor Ort werden die Schülerinnen und Schüler von deutsch sprechenden Mitarbeitern betreut. Gezielte Sprachförderung vor und während des Praktikums helfen, die interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenzen zu erweitern. Europaschule in NRW Im Frühjahr 2009 wurde die Johannesschule der Titel Europaschule in NRW als erster von 850 Hauptschulen in NRW verliehen.