Lebensarbeitszeit verlängern aber wie? Auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Arbeitsmarkt in Deutschland

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1 Lebensarbeitszeit verlängern aber wie? Auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Arbeitsmarkt in Deutschland Alexander Spermann 23. Juni 2015 Veranstaltung Freiwillig arbeiten bis 70? Zur Kontroverse um die Verlängerung der Lebensarbeitszeit in Dortmund

2 1. Demografische Herausforderung Derzeit beziehen Rentner im Durchschnitt 19 Jahre Rente, das ist eine Vordoppelung der Rentenbezugsdauer seit 1960 Die demografische Herausforderung entsteht historisch einzigartig aus der Kombination zweier erfreulicher Entwicklungen: 1. Eine hohe Lebenserwartung aufgrund einer langen Friedenszeit und guter medizinischer Versorgung 2. Eine geringe Geburtenrate aufgrund des großen Wohlstands 2

3 Der ökonomische Kern der Herausforderung ist es, dass sich das Verhältnis zwischen Senioren und Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter dramatisch verschlechtert. Altenquotient steigt zwischen 2013 und 2040 von etwa 34 auf 58 an Das Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsleben führt zu dieser dramatischen Entwicklung Bis 2020 wird der Altenquotient allerdings nur geringfügig steigen es ist also noch Luft für institutionelle Reformen 3

4 Altenquotient in Deutschland 1 Jugendquotient: unter 20-jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren; Altenquotient: 65-jährige und Ältere je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren; Gesamtquotient: unter 20-jährige und ab 65-jährige je 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren. Quelle: Statistisches Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2060: 13. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2015, Schaubild 12, S.26. 4

5 Standardantworten auf diese Herausforderung: 1. Beschäftigungsquote Älterer erhöhen: Anreize für Arbeitnehmer und Arbeitgeber verbessern 2. Höhere Partizipation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt: Nicht nur Teilzeit, sondern auch Vollzeit durch flexible Arbeitszeitarrangement ermöglichen 3. Lebenslanges Lernen, auch durch Online-Module 4. Zuwanderung von Qualifizierten aus EU- und Nicht-EU Staaten fördern 5

6 2. Fakten zur Rentendiskussion Regelaltersgrenze Steigt bis zum Jahr 2029 auf 67 Jahre an D.h. sie gilt für den Jahrgang 1964 und alle folgenden Jahrgänge 6

7 Vor Erreichen der Regelaltersgrenze Hinzuverdienst bis 450 je Monat möglich, darüber Vollanrechnung Hochkomplexe Regelungen bei vorzeitiger Altersrente mit und ohne Abschlägen Großzügige Rentenzuschläge: 0,5 % für jeden Monat, um den der Rentenbeginn aufgeschoben wird Standardrentner (= Rentner, der 45 Jahre Durchschnittseinkommen verdient und durchschnittliche Beiträge eingezahlt hat) erhält 77 Euro mehr, wenn ein Jahr länger gearbeitet wird (Rente erhöht sich von 1287,45 auf 1364,70 ) 7

8 Nach Erreichen der Regelaltersgrenze Keine Anrechnung von Hinzuverdiensten Flexi-Rente : Arbeitsverhältnis kann zeitlich begrenzt verlängert werden Höchstbefristungszeitraum von 5 Jahren Arbeitgeberbeitrag zur Renten- und Arbeitslosenversicherung ohne Leistungsansprüche 8

9 Durchschnittliches Renteneintrittsalter in Deutschland 64, ,1 63, ,7 62,9 63,1 63,2 63,2 63,1 63,2 63,2 63,5 63,5 62,5 62,3 62, ,5 61 Quelle: Deutsche Rentenversicherung Rentenversicherung in Zeitreihen 2014, S

10 Rente mit 63 Rente mit 63 ist ohne Abschläge möglich, wenn der Versicherte mindestens 45 anrechenbare Beitragsjahre vorweisen kann Seit der Einführung wurden mehr als Anträge auf Rente mit 63 gestellt Rente ab 63 hat schwerwiegende Folgen für Rentenausgaben, Beitragsund Steuereinnahmen und auch für das Sicherungsniveau 10

11 Frank-Jürgen Weise Bundesagentur für Arbeit (FAZ, ) Es muss endlich mal wieder etwas für diejenigen getan werden, die ihrem Beruf gerne nachgehen und sich auch nicht von einer starren Altersgrenze in den Ruhestand abschieben lassen wollen 11

12 3. Verlängerung der Lebensarbeitszeit aber wie? 1. Früherer Berufseinstieg und somit verkürzte Schul-, Ausbildungs- oder Studienzeit 2. Vollzeit arbeiten 3. Keine Erwerbsunterbrechung 4. Länger arbeiten und somit späterer Renteneintritt 12

13 Konkrete Vorschläge für zusätzliche Anreize 1. Keine Hinzuverdienstgrenze vor Erreichen der Regelaltersgrenze 2. Kein Höchstbefristungszeitraum nach Erreichen der Regelaltersgrenze 3. Verstärkte Anreize durch höhere, versicherungsmathematische korrekte Rentenabschläge und Rentenzuschläge 4. Anreize für Arbeitgeber: Keine Arbeitslosen- und Rentenversicherungsbeiträge bei Beschäftigung von Rentnern 13

14 5. Fazit Freiwillig arbeiten bis 70 und darüber hinaus macht bereits jetzt finanziell Sinn Rentenzuschläge, um Rentnerstatus hinauszuschieben Rente mit 63 geht in die völlig falsche Richtung Verstärkte Anreize durch höhere Rentenabschläge und Rentenzuschläge bei steigender Rentenbezugsdauer sinnvoll Zuverdienste verbleiben vollständig bei Rentnern: In der Regel erhalten Rentner jedoch nur Angebote für Minijobs Aber es fehlen auch zusätzliche Anreize für Arbeitgeber, ältere Fachkräfte in Beschäftigung zu halten 14

15 Quellen Jungbluth, Rüdiger: Sechs Prozent pro Jahr, Die Zeit v Schnabel, Reinhold (2015): Das Rentenpaket 2014 eine ökonomische Beurteilung, Wirtschaftsdienst, 95.Jahrgang, 2015, Heft 13, S Spermann, Alexander (2013): Die Demografiestrategie der Bundesregierung ein Weg zu mehr Wohlstand?, Wirtschaftsdienst, 93. Jahrgang, S Wissenschaftlicher Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (2015): Potenziale nutzen mehr Fachkräfte durch weniger Arbeitsmarkthemmnisse, Berlin. 15

16 Alexander Spermann Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) und Universität Freiburg IZA, P.O. Box 7240, Bonn, Germany Phone: +49 (0) Fax: +49 (0)

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