Protokoll zu Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten ( ,2)

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2 Proseminar: Kants Ethik als Typ normativer Ethik Wintersemester 03/04 Protokoll: Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten ( ,2) Markus Rüther 2.Semester Lehramt Sek. I/II Philosophie, Deutsch

3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1.1 Inhalt, Aufbau und Ziel der GMS 2. Hauptteil 2.1 Was sind Imperative? ( ,12) Einteilung der Imperative Der gute, heilige und göttliche Wille 2.2 Nähere Bestimmung der Imperative (414,13-417,12) Mögliche Arten von Imperativen Grundidee der Imperative Unterschiedliche Stufen der Imperative Zuordnung der Imperative zu den Stufen der Nötigung 3. Schlussteil 3.1 Mögliche Kritikpunkte Imperativischer Charakter der Ratschläge der Klugheit bzw. Imperative der Glückseligkeit 2

4 1.) Einleitung 1.1 Inhalt, Aufbau und Ziel der GMS Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten ist Kants erstes systematisches moralphilosophisches Werk nach der Kritik der reinen Vernunft. In der Vorrede zur Metaphysik der Sitten erklärt Kant die Zielsetzung des Werkes mit der Aufsuchung und Festsetzung des obersten Prinzips des Moralität. Er teilt sein Werk in drei Abschnitte ein: 1.Übergang von der gemein sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen. 2.Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten. 3. Letzter Schritt von der Metaphysik der Sitten zur praktischen Vernunft. Im ersten Abschnitt behandelt Kant die These vom guten Willen. Der gute Wille ist unabhängig von allen empirischen Eigenschaften, die ihrerseits immer eine gewisse Kontingenz aufweisen und stellt so einen an sich selbst zu schätzenden Wert dar. Kant erläutert nun weiter sein Verständnis eines an sich guten Willens anhand des Pflichtbegriffs. Pflicht erscheint ihm als eine notwendige Handlung, die aus Achtung vor dem Gesetz ausgeführt wird. Das Gesetz bestimmt aber nicht inhaltlich, sondern bloß die Gesetzmäßigkeit einer Handlung. Ich soll niemals anders verfahren als so, dass ich auch wollen könne, meine Maxime solle ein allgemeines Gesetz werden. (402,8ff) Kant möchte damit nicht zeigen, dass er ein neues Prinzip aufgestellt hat, sondern vielmehr das Grundprinzip aufdecken, nachdem jeder Mensch mehr oder weniger bewusst urteilt. Er geht der Frage nach worauf sich Menschen beziehen, wenn sie etwas als moralisch gut oder moralisch schlecht klassifizieren. Es reicht ihm aber nicht, dieses Prinzip entdeckt zu haben. Kant möchte es auch noch philosophisch begründen. Dies ist die Aufgabe des zweiten Abschnittes. Im zweiten Abschnitt erklärt Kant, dass die Handlung aus Pflicht a priori ist, d.h. sie ist vor jeder Erfahrung gültig. 3

5 Ein vernünftiges Wesen handelt nicht nur nach Gesetzen sondern auch nach der Vorstellung der Gesetze, was für Kant gleichbedeutend ist mit der Eigenschaft, einen Willen zu haben. Dieser Wille ist nichts anderes als die praktische Vernunft, wenn er rein ist. In diesem Fall handelt der Wille notwendig nach selbstgesetzten Prinzipien. In diesem Punkt setzt nun seine Überlegung zu den Imperativen ein. 2. Hauptteil 2.1 Was sind Imperative? Kant versucht im zweiten Abschnitt von ,2 den imperativischen Charakter der Vernunftgesetze herauszustellen. Um dies aber leisten zu können, muss er zunächst noch klären, was er unter Imperative versteht Einteilung der Imperative ( ,12) Seine Grundidee ist relativ einfach. Wie bereits beschrieben behauptet Kant, dass Vernunftprinzipen objektive Handlungsregeln sind und vernünftige Wesen bzw. Wesen mit einem reinen Willen ausschließlich nach diesem Handeln. Menschen sind aber sinnliche-vernuftwesen und handeln nicht immer nach Vernunftprinzipien, da sie als sinnliche Wesen auch Neigungen und Trieben ausgesetzt sind, die den objektiven Handlungsregeln widersprechen können. Die Handlungsregeln müssen für sie in imperativischer Form formuliert werden. Sie haben für den Menschen normativen Charakter, schreiben also etwas gegen Widerstand vor. Wären Menschen rein vernünftige Wesen, dann wären die Vernuftprinzipien keine Imperative. Rein vernünftige Wesen handeln immer nach moralischen Gesetzen. 4

6 Die Maximen ihrer Handlungen sind also immer Verallgemeinerbar. Dies lässt nun auch die zentrale Aussage Kants in diesem Abschnitt verstehen, wenn er sagt: Alle Imperative werden durch ein Sollen ausgedrückt und zeigen dadurch das Verhältnis eines objektiven Gesetzes der Vernunft zu einem Willen an, der seiner subjektiven Beschaffenheit nach dadurch nicht notwendig bestimmt wird (eine Nötigung). (413,13ff) Wenn Kant von Imperativen spricht meint er also mehr als eine Aufforderung. Der Satz Bitte schließe das Fenster!, ist für Kant nur dann eine Aufforderung, wenn im Hintergrund ein Zweck steht, der mir etwas als geboten oder verboten erscheinen lässt. Geboten ist mir etwas nicht durch inneren oder äußeren Zwang sondern durch Vernuftprinzipien, die der Handelnde möglicherweise nicht als notwendig anerkennt und eine Nötigung darstellen. So sind die Handlungen, die objektiv als notwendig erkannt werden, subjektiv zufällig, und die Bestimmung eines solchen Willens, objektiven Gesetzen gemäß, ist Nötigung. (413,2ff) Der gute, heilige und göttliche Wille Weiter im Text grenzt Kant den guten vom heiligen und göttlichen Willen ab. Im Gegensatz zum guten Willen gelten für sie keine Imperative.(vgl. 414,5ff) Für Kant ist diese Unterscheidung insofern wichtig, da er nun zu seiner endgültigen Klassifikation der Imperative kommen kann. Daher sind Imperative nur Formeln, das Verhältnis objektiver Gesetze des Wollens überhaupt zu der subjektiven Unvollkommenheit des Willens diese oder jenes vernünftigen Wesens, z.b. des menschlichen Willens, auszudrücken. (414,9ff) 5

7 2.2 Nähere Bestimmung der Imperative (414,13-417,2) Nachdem Kant erläutert hat, was er unter Imperativen versteht, kommt er zu einer näheren Bestimmung der Imperative. Er unterscheidet zwei Arten von Imperativen, die noch genauer untersucht werden müssen Mögliche Arten von Imperativen Alle Imperative gebieten nun entweder hypothetisch oder kategorisch (414,13f). Die hypothetischen Imperative differenziert er noch weiter zwischen den Regeln der Geschicklichkeit(vgl.415,13), die er auch als technische (416,29) oder problematische (415) Regeln bezeichnet und den Imperative der Klugheit, die auch als assertorisch (415,38) oder pragmatisch (417) klassifiziert werden. Die kategorischen Imperative hingegen werden als Gesetze der Sittlichkeit entdeckt(vgl.416,13; 416,20), dass in diesem Zusammenhang auch moralisch oder apodiktisch genannt wird Grundidee der Imperative Diese Einteilung macht es für Kant nötig genauer zwischen hypothetischen und kategorischen Imperativen zu differenzieren. Die Grundideen zu den Imperativen mit der Kant die zwei hypothetischen vom kategorischen abtrennt, sind recht einfach. Nach Kant ist die Aufforderung, die alle hypothetischer Imperative an eine Person stellt immer eingebunden in eine notwendige Bedingung, d.h. eine Handlung soll nur dann vollzogen werden, wenn die zugehörige Bedingung erfüllt ist. Dies kann beispielsweise ein Ziel sein, wie das Unterlassen des Rauchens. Nur dann, wenn ich das Ziel habe mit dem Rauchen aufzuhören, dann gilt der Imperativ.(vgl. 414,14ff) Im Gegensatz dazu sind im kategorischen bzw. moralischen Imperativ der Sittlichkeit alle einschränkenden Voraussetzungen ausgeschlossen.(vgl. 416,28f) 6

8 2.2.3 Unterschiedliche Stufen der Imperative Verbindet man diese Einteilung der Imperative mit der Grundfrage, die sich Kant stellt: Was soll ich tun?, so kann gemäß der Einteilung der Imperative diese auf drei Arten beantwortet werden. Wichtig für Kant ist aber auch, dass diese Arten der Beantwortung nicht nebeneinander stehen und unabhängig voneinander sind sondern aufeinander aufbauen. Sie unterscheiden sich lediglich nach dem Grad der Nötigung. Genau diesen Punkt spricht Kant an, wenn er in 416,16 schreibt: Das Wollen nach diesen dreierlei Prinzipien (gemeint sind die Imperative; Anm. des Autors) wird auch durch die Ungleichheit der Nötigung des Willens deutlich unterschieden. Die drei Imperative unterscheiden sich folglich nach der Reichweite der Vernunft bzw. Vernunftprinzipien und stellen aufeinander aufbauende Stufen der Nötigung dar Zuordnung der Imperative zu den Stufen der Nötigung Kant bleibt aber nun nicht an diesem Punkt stehen und erläutert die Zuordnung der Imperative zu den unterschiedlichen Stufen der Nötigung. Die erste Stufe stellen für ihn die hypothetischen Imperative der Geschicklichkeit dar. Sie fordern ein Mittel zu einem beliebigen Ziel. (vgl.415,5-14) Zum Beispiel wer reich werden will, muss mehr Einnahmen als Ausgaben haben. Auf der zweiten Stufe befinden sich die hypothetischen bzw. assertorischen Imperative der Klugheit. Sie schreiben Handlungen vor, die die tatsächliche Absicht sinnlicher Vernunftwesen, das Glück befördern sollen(vgl. 415,36-41). Ein Beispiel für diesen Imperativ wäre das Unterlassen des Rauchens aus Gründen der Gesundheit. Im Gegensatz zum Imperativ der Geschicklichkeit besitzt der Imperativ der Klugheit einen höheren Grad der Nötigung. Er ist also insofern assertorisch, da die Zwecksetzung bei allen Menschen vorausgesetzt werden kann. Nach Kant streben alle Menschen nach Glückseligkeit (vgl. 415, 30-35). 7

9 Dem entgegen erscheint die Aufforderung des Imperativs der Geschicklichkeit mehr Einnahmen als Ausgaben zu haben um reich zu werden mit geringerer Notwendigkeit. Dieser Imperativ ist nur für Menschen notwendig, die tatsächlich das Ziel verfolgen, reich zu werden d.h. der Zweck ist lediglich möglich bzw. beliebig.(415,23) Weiterführend stellt der Imperativ der Klugheit wie erläutert zwar eine größere Nötigung als der Imperativ der Geschicklichkeit dar aber auch er ist an eine Bedingung geknüpft. Dies liegt vor allem an der Unbestimmtheit des Begriffs der Glückseligkeit. Es stellt sich die Frage welche Mittel aufgebracht werden sollen, um die dauerhafte Glückseligkeit einer Person zu sichern, d.h. die dauerhafte Bedürfnisbefriedigung des Individuums. Kant erkennt dieses Problem, wenn er sagt: dass, obgleich jeder Mensch zu dieser (Glückseligkeit; Anm. des Autors) zu gelangen wünscht, er doch niemals bestimmt und mit sich selbst einstimmig sagen kann, was er eigentlich wünsche. (418,2ff) Beiden hypothetischen Imperativen ist also gemeinsam, dass ihre Verbindlichkeit uneingeschränkt gegeben ist, die Handlung aber an eine Bedingung geknüpft ist, die ihrer Beschaffenheit nach subjektiv ist. Die ersten beiden Stufen bzw. die hypothetischen Imperative der Geschicklichkeit und der Klugheit haben demnach die Form: Wenn ich x möchte, dann muss ich y tun.. Die dritte und höchste Stufe der Imperative stellen die kategorischen Imperative dar. Sie bilden den höchsten nicht mehr überbietbaren Grad der Nötigung, da sie, wie bereits erläutert, voraussetzungslos etwas gebieten. Ein kategorischer Imperativ gilt schlechthin als allgemein, ausnahmslos und notwendig. Ausweisen lässt sich diese Behauptung an der Textstelle 416,7ff: Endlich gibt es einen Imperativ, der, ohne irgend eine andere durch ein gewisses Verhalten zu erreichende Absicht als Bedingung zu Grunde zu legen, dieses Verhalten unmittelbar gebietet. Die Allgemeinheit eines kategorischen Imperativs erscheint demnach als sein Erkennungszeichen und zugleich als Maßstab der Sittlichkeit. 8

10 3.Schlussteil 3.1 Mögliche Kritikpunkte Kant hat sicherlich mit seinen Erörterungen über die Imperative viele Fragen aufgeworfen, die auch Anlass zu einer kritischen Auseinandersetzung mit seinem Denken geben. Kants Rede von der Naturnotwendigkeit unseres Glückstrebens führt ein wenig in die falsche Richtung und bleibt irritierend. (Schönecker, 2002, S.115) Aber nicht nur Kants Verständnis von Glückseligkeit bietet einen möglichen Einstiegspunkt in eine Kant Kritik. Vielleicht sogar wichtiger ist die Frage, inwiefern es sich bei den Imperativen der Glückseligkeit überhaupt um Imperative handelt. Sicherlich gibt es noch viele weitere mögliche Kritikpunkte die einer gesonderten Betrachtung verdienen. Aber aus Gründen des Umfangs, versuche ich im Folgenden die Problematik zu erläutern, die hinter einer eindeutigen Klassifikation der Imperative der Glückseligkeit als Imperative steht Imperativischer Charakter der Ratschläge der Klugheit bzw. Imperative der Glückseligkeit Legt man Kants Erläuterungen, die bereits in 2.2 dargestellt wurden, zu den Imperativen der Glückseligkeit zugrunde, so besteht ein wichtiges Kennzeichen dieser Imperative darin, dass sie Handlungen vorschreiben, die das Glück befördern sollen. Das Streben nach Glückseligkeit versteht Kant in diesem Zusammenhang als Naturnotwendigkeit (415,34f) und als Naturzweck (430,21) des Menschen. Bei allen Menschen wird also eine vorgegebene Zwecksetzung, nämlich das Streben nach Glück, vorausgesetzt. Wie bereits kurz im Hauptteil erläutert, besteht ein Problem darin, dass die Mittel mit der Glückseligkeit erreicht werden soll unbestimmbar sind. Sie sind in einem hohen Grade subjektiv. 9

11 Verdeutlichen lässt sich dies an einem Beispiel. Insofern sich alle Menschen auf den Zweck einigen könnten, den es zu erreichen gilt z.b. die Gesundheit, scheint es immer noch ein Problem zu sein, welche Mittel dafür aufgebracht werden sollten. Während sich jemand darauf berufen könnte, dass Bewegung die Gesundheit fördert, so könnte genauso gut jemand behaupten, dass der Umgang mit jungen Menschen ihn jung und gesund halte. Um die Mittel also ausreichend beurteilen zu können bräuchte man schon Allwissenheit (418,24). Man könnte letztendlich aufgrund dieser Tatsache einwenden, dass die Imperative der Glückseligkeit überhaupt keine Handlungen gebieten d.h. sie als notwendig definieren sondern in einer schwächeren Form im Grunde nur Ratschläge darstellen. Zwar erkennt Kant dies und äußert sich dementsprechend(vgl. 418,32ff) aber die Kritik, dass er trotz der Erkenntnis, dass Imperative der Glückseligkeit nicht gebieten und somit streng genommen keine Imperative sind, trotzdem von Imperativen der Klugheit anstatt von Ratschlägen redet, bleibt somit bestehen. 10

12 Bibliographie 1.) Primärliteratur Die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten wird nach der von Bernd Kraft und Dieter Schönecker 1999 im Felix Meiner- Verlag (Hamburg) besorgten Ausgabe zitiert. Die in Klammern ohne Sigel angegebenen Seiten- und Zeilenzahlen beziehen sich auf die Akademieausgabe, z.b. (406,16) Bernd Kraft, Dieter Schönecker(Hrsg.): Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Hamburg, Meiner ) Sekundärliteratur Dieter Schönecker, Allen W. Wood: Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Zürich, Schöningh Friedrich Kaulbach: Immanuel Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Interpretation und Kommentar. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Ottfried Höffe (Hrsg.): Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, ein kooperativer Kommentar. Franfurt a.m.,

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