Elektronen in Metallen. Seminar: Nanostrukturphysik 1 Fakultät: 7 Dozent: Dr. M. Kobliscka Referent: Daniel Gillo Datum:
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1 Elektronen in Metallen Seminar: Nanostrukturphysik 1 Fakultät: 7 Dozent: Dr. M. Kobliscka Referent: Datum:
2 Gliederung 1. Einleitung 1.1 Elektronen 1. Metalle. Drude-Modell.1 Ohm'sches Gesetz. Grenzen des Modells 3. Lorentzoszillator 4. Sommerfeldmodell 4.1 Fermi-Kugel 4. Wärmekapazität 5. Wiedemann-Franz-Gesetz
3 1.1 Elektronen schlägt Stoney Existenz einer Elementarladung vor - Stoney/Helmholtz: eléctron (altgr. für Bernstein) : experimenteller Nachweis des Elektrons durch Thomson Rosinenkuchen-Modell : Bestimmung der Elementarladung durch Millikan
4 1. Metalle ca. 80 % aller Elemente
5 1. Metalle - hohe elektrische Leitfähigkeit σ - hohe Wärmeleitfähigkeit λ - hohe Duktilität - metallischer Glanz Natrium
6 . Drude-Modell (1900) - Valenzelektronen verhalten sich wie ideales Gas im Kristall Elektronengas - positiv geladene Atomrümpfe sind klein und unbeweglich - Elektronen führen Stöße mit Atomrümpfen aus mittlere freie Weglänge Λ, mittlere Stoßzeit τ - Zwischen den Stößen ist Bewegung der Elektronen völlig frei Paul Drude
7 Drude-Modell
8 .1 Ohm'sches Gesetz Bewegungsgleichung : m m v + τ v D + e E = 0 Stationärer Zustand : v = 0 vd = Stromdichte : j= eτ E m 1 dq dx A = n e v D A dv dt n τe j= E m nτe ; mit σ = m j =σe
9 . Grenzen des Modells - Berechneter Widerstand sechs Mal so groß wie der Gemessene - Mittlere freie Weglänge Λ hängt von Qualität und Temperatur des Kristalls ab - Elektrische Leitfähigkeit σ und Wärmeleitfähigkeit λ sind temperaturabhängig - keine Erklärung für metallischen Glanz - gilt stark eingeschränkt nur für Metalle - unter welchen Bedingungen ist ein Festkörper ein Metall, Halbmetall, Halbleiter, Isolator? - etc
10 3. Lorentzoszillator , Erweiterung des Drude-Modells - massiver, positiv geladener Kern - leichte kugelförmige Elektronenhülle - EMW verschiebt Elektronenhülle gegenüber Kern Harmonischer Oszillator Bewegungsgleichung : m x + b x + D x = e E 0 ei ω t 10
11 3. Lorentzoszillator m e x + b x + D x = e E 0 ei ωt Bewegungsgleichung : mit ω0 = D ; me γ = b me x (t ) = x 0 e i ω t Ansatz : x0 = e E0 m e (ω0 + ω + i γ ω) N e x0 n = 1 ϵ0 E N e n (ω) = ϵ( ω) = 1 + m e ϵ 0 (ω0 ω + i γ ω)
12 3. Lorentzoszillator - Elektronen folgen anregenden Feld ohne Rückstellkraft: ω ω ph 10 s ω s γ 0 ωp Dispersion für Metalle: n = 1 ω ( ) Plasmafrequenz : Hohe Reflexion für: ω < ωp Metall transparent für: ω > ωp Ne ωp = ϵ0 m e 1
13 3. Lorentzoszillator - Metalle reflektieren oberhalb von λ nm - erklärt Farbe bei einigen Metallen - Ausnahmen z.b. Kupfer und Gold
14 4. Sommerfeld-Modell Elektron wird als quantenmechanisches Teilchen betrachtet Elektron als Fermion genügt der Fermi-Dirac-Verteilung Pauli-Prinzip gültig - immer noch keine Wechselwirkung der Elektronen untereinander Arnold Sommerfeld - Elektron befindet sich im Potentialtopf: ebene stehende Wellen sind Lösungen der Schrödinger-Gleichung
15 4.1 Fermi-Kugel Schrödinger Gleichung : Ψ = EΨ H Ebene Welle: Ψ k ( r ) = e i k r ℏ k E= m Periodische Randbedingung : Ψ ( x, y, z ) = Ψ ( x + L, y, z ) = Ψ ( x, y+ L, z) = Ψ( x, y, z + L) Diskrete, quantisierte k Werte : nx π k = L ny nz Einheitszellen besitzen Kantenlänge () π L 15
16 4.1 Fermi-Kugel - Einheitszellen bilden eine Kugel mit Radius kf - Für die Anzahl an Elektronen erhält man: Fermi Wellenvektor : 3 π N kf = V Fermi Geschwindigkeit : ℏ 3 3π N vf = m V 3 ( ) π L = V k 3F 3π 3 ( Fermi Energie : ℏ 3π N EF = m V Fermi Temperatur : TF = N = 4π 3 k 3 F 3 ) EF kb 16
17 4. Wärmekapazität 3 Ne EF Zustandsdichte : D( E) = Fermi Dirac Verteilung : f (E,T ) = E EF 1 E E F exp +1 k BT ( ) Innere Energie : U = E D( E) f ( E, T ) de 0 T π C el = kb Ne TF Beitrag der Elektronen
18 4. Wärmekapazität Zusammen mit phononischen Anteil aus Debye-Modell Kalium 4 3 T 1 π T C ges = π k B N e + N kb 3 TF 5 ΘD - ΘD: K, TF: K - phononischer gleich elektronischer Anteil bei niedrigen C ges = γ + BT T Temperaturen, z.b. Silber bei T=1,8 K
19 5. Wiedemann-Franz-Gesetz λ = LT σ , Wiedemann/Franz : Verhältnis von elektr. zu therm. Leitfähigkeit konstant bei jedem Metall, bei gleicher Temperatur - 187, Lorenz: λ T σ Lorenz-Zahl L , Drude: erste theoretische Erklärung
20 5. Wiedemann-Franz-Gesetz Aus kinetischer Gastheorie: λ= ρcvλ = C v τ 3 3 V Drude Sommerfeld C= v = () 3kBT m (3) T C el = π k B N TF v F = ( ) σt ( ) 3 kb L= e 3 k N B 3 kb λ= e aus () und (3): (1) 1, λ= π 3 aus () und (3): WΩ K L= π 3 kbt F m (3) ( ) kb e σt ( ) kb e () 8, WΩ K 0
21 Zusammenfassung 1. Einleitung 1.1 Elektronen 1. Metalle. Drude-Modell.1 Ohm'sches Gesetz. Grenzen des Modells 3. Lorentzoszillator 4. Sommerfeldmodell 4.1 Fermi-Kugel 4. Wärmekapazität 5. Wiedemann-Franz-Gesetz
22 Quellen Becher Christoph, Skript zu Experimentalphysik 3a Hartmann Uwe, Nanostrukturforschung und Nanotechnologie: Band 1: Grundlagen Kopitzki Konrad, Einführung in die Festkörperphysik Möller Michael, Skript zu Elektronik 1 Pelster Rolf, Skript zu Experimentalphysik 4a
23 Abbildungen - 3: : : - 7: : : : Hartmann Uwe, Nanostrukturforschung und Nanotechnologie: Band 1: Grundlagen - 16: : Kopitzki Konrad, Einführung in die Festkörperphysik
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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