6. Einheit Wachstum und Verteilung

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1 6. Einheit Wachstum und Verteilung

2 Wirtschaftswachstum und Wohlstand (1) Wachstum: Wirtschaftswachstum = Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts real = zu konstanten Preisen Beispiele (2006): Österreich: 3.3% USA: 3% China: 11% Simbabwe: -5%

3 Wirtschaftswachstum und Wohlstand (2) Wohlstand: BIP BIP/Kopf BIP/Kopf PPP US$ Beispiele BIP/Kopf (2006): Österreich: US$ PPP ( US$) USA: US$ PPP ( US$) China: US$ PPP (2.000 US$) Sierra Leone: 893 US$ PPP (253 US$)

4 Wirtschaftswachstum und Wohlstand (3) Ist das BIP ein geeignetes Wohlstandsmaß? nur marktwirtschaftliche Leistungen keine Subsistenzwirtschaft keinen informellen Sektor keine Hausarbeit Inputkosten sind Konsum Umweltbelastung nicht berücksichtigt Lebensqualität, Glück

5 Wirtschaftswachstum und Wohlstand (4) Warum ist Wachstum wichtig? Verdoppelungsformel: Verdoppelung des Wohlstands in x Jahren = 70 / Wachstumsrate in % Beispiel: 2% Wachstum Verdoppelung des Wohlstands in 70 / 2 = 35 Jahren

6 Wirtschaftswachstum und Wohlstand (5) Wie hat sich der Wohlstand entwickelt? bis zur industriellen Revolution überall gleich : Westeuropa, USA, Japan: 1.67% Asien, Afrika, Lateinamerika: 0.95% Welt: 1.21% durchschnittliche jährliche reale Wachstumsraten

7 Wodurch entsteht Wachstum? Produktion (Output) abhängig von: Inputfaktoren: Kapital Arbeit natürliche Ressourcen Produktivität der Inputfaktoren Technologie, Bildung Wachstumstheorien: Vermehrung von Inputfaktoren (Investitionen) Steigerung der Produktivität

8 Wachstumstheorien (1) Keynesianische Wachstumstheorie Harrod (1948), Domar (1947) Investitionen, Kapitalbildung Neoklassische Wachstumstheorie Solow (1956) Kapitalbildung, technischer Fortschritt Endogene Wachstumstheorie Romer (1990) Investitionen in Humankapital, Forschung

9 Wachstumstheorien (2) Wodurch werden die Möglichkeiten zu Investitionen und technologischem Fortschritt beeinfluss? Fundamentale Faktoren: Geographische Bedingungen Institutionen, Sozialkapital wirtschaftliche Integration

10 Wachstum und Verteilung Wachstum = Zunahme des Gesamtwohlstands Verteilung = Aufteilung des Wohlstands auf die einzelnen Menschen

11 Verteilung Einkommensverteilung: Funktionale Einkommensverteilung = Aufteilung auf Produktionsfaktoren bzw. gesellschaftliche Klassen (Arbeit, Kapital) Personelle Einkommensverteilung = Aufteilung auf Individuen (Haushalte) Vermögensverteilung

12 Funktionale Einkommensverteilung Lohneinkommen Profiteinkommen Lohnquote = Anteil der Lohneinkommen am BIP Profitquote = Anteil der Profiteinkommen am BIP Verteilungskonflikt wird abgebildet

13 Funktionale Einkommensverteilung

14 Personelle Einkommensverteilung: Gini-Koeffizient Einkommen (kumuliert) 100% 0% 0% 100% Menschen (kumuliert)

15 Verteilung zwischen Ländern Länder als Ganzes, keine Verteilung innerhalb BIP/Kopf US$ PPP nicht mit Bevölkerung gewichtet = ungewichtete internationale Ungleichheit (Konzept 1)

16 Globale Verteilung gewichtete internationale Ungleichheit (Konzept 2): BIP/Kopf US$ PPP mit Bevölkerung gewichtet Globale Ungleichheit (Konzept 3): Alle Menschen gereiht unabhängig vom Land

17 Übersicht Verteilungskonzepte Konzept 1: Ungewichtete internationale Ungleichheit Konzept 2: Gewichtete internationale Ungleichheit Konzept 3: Globale Ungleichheit

18 Ungleichheit zwischen Ländern (1) Gini (Konzept 1): 1965: : : 54.5 Bis 1982 relativ konstant, danach starker Anstieg Starke Divergenz, reiche Länder wachsen stärker als arme

19 Ungleichheit zwischen Ländern (2) : Ungleichheit stabil Steigender Beitrag Afrikas Durch Aufholen von Osteuropa/SU und Lateinamerika ausgeglichen : Starker Anstieg In den 80ern durch LA In den 90ern durch OE/FSU

20 Ungleichheit zwischen Ländern (3) Einteilung in reiche Länder, Verfolger, dritte und vierte Welt Entwicklung : Die reichen nicht-westlichen Länder sind heute die Verfolger Die Verfolger sind weiter zurückgefallen Hohe Abwärtsmobilität, kaum aufwärts Stabilität ganz unten Westliche Länder haben alle abgehängt Kaum mehr andere unter den Reichen

21 Globale Ungleichheit (1) Gewichtete internationale Verteilung (Konzept 2- Gini): 1965: : 50.5 kontinuierlicher Abwärtstrend

22 Globale Ungleichheit (2) Wodurch? Abstand zwischen China und den reichen Ländern verringert sich jedoch: Abstand zwischen China und armen Ländern vergrößert sich Gesamteffekt: abnehmende Ungleichheit

23 Globale Ungleichheit (3) Regionale Differenzierung: Unterteilung in reiche (städtische) und arme (ländliche) Regionen für China Ungleichheit nimmt absolut zu (durch Ungleichheit zwischen Regionen) Trend ist jetzt zunehmend (anstatt abnehmend) = Abstand zwischen reichen und armen Regionen in China nimmt zu

24 Globale Ungleichheit (4) Globale Ungleichheit (Konzept 3): 1988: : 64 Anstieg bis 1993, dann wieder Rückgang 1998: 10% Bevölkerung: 50% Einkommen 75% Bevölkerung: 25% Einkommen reichste 10%: ärmste 10% = 71:1

25 Globale Ungleichheit (5) Es gibt keine Mittelklasse: 70% der Bevölkerung < US$ PPP weitere 12% < US$ PPP 4% zwischen und US$ PPP 14% > US$ PPP

26 Globale Ungleichheit (6) Überschneidungen der Verteilungen: 83% aller Reichen leben in reichen Ländern 11% aller Reichen in armen Ländern 6% aller Reichen in Ländern mittleren EK 10% der Bevölkerung der reichen Länder sind arm 5 bzw. 2% der Bevölkerung aus den armen Ländern sind reich bzw. haben mittleres EK

27 Globale Ungleichheit (7) Ursachen: Abstand zwischen westlichen Ländern und städtischen Regionen in China nimmt ab Abstand zwischen städtischen und ländlichen Regionen in China nimmt zu Abstand zwischen westlichen Ländern und ländlichen Regionen steigt zunächst, sinkt dann wieder Afrika fällt weiter zurück, trägt leicht zum Anstieg der Ungleichheit bei

28 Warum ist (Um-) Verteilung wichtig? Argument gegen UG auf nationaler Ebene: politische Instabilität Marktversagen Wachstum wird gehemmt moralische Argumente Staaten haben eine gemeinsame Regierung starke interne Beziehungen

29 Umverteilung auf globaler Ebene ist schwieriger Global: keine demokratische Regierung politische Macht in int. Institutionen ungleich verteilt Beziehungen lose aber: durch Globalisierung wird Bewusstsein für globale Verteilung höher Migrationsdruck steigt durch Ungleichheit

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