Über die Flüsse in die Nordsee

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August Schäfer
vor 7 Jahren
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1 Über die Flüsse in die Nordsee Schon während der Restaurationsjahre haben wir uns entschlossen, unsere Reise von zuhause aus zu starten. Nach und nach merkten wir, dass wir lieber in den Norden aufbrechen wollten, als in den Süden und so reifte der Plan, über die Flüsse und Wasserstraßen in die Nordsee zu fahren. Doch vorerst lebten wir ein Jahr an Bord unserer Hochseeyacht im Binnenland: unser Donaujahr! Winter im Donauhafen von Landshaag

2 Frühling Alle Vorbereitungen sind erledigt und eine fröhliche Abschiedsfeier liegt hinter uns. Endlich können wir aufbrechen. Im Via-Donau Hafen von Landshaag Wir verzurren die Masten auf Deck und brechen auf.

3 Noch leuchten die Ufer entlang der Donau in einer Mischung aus Braun und Grün. Es wird noch etwas dauern, bis der Frühling die letzten Spuren des Winters gelöscht hat. Alte Gebäude entlang der Ufer Die letzte österreichische Schleuse liegt hinter uns

4 Wir lassen die hübschen Dörfer entlang der Donau hinter uns......und erreichen das alte Passau. Die deutsche Donaustadt, die mit ihren Charme ihres Gleichen sucht. Wir kennen Passau gut und planen eigentlich keinen Stop hier. Doch es sollte anders kommen. Die Schleuse Kachlet in Passau meldet Sperre. Wir ankern hinter einem holländischen Flussfrachtschiff und genießen zwei Tage in Passau.

5 Es geht weiter. Bei Vilshofen wird die Donau seicht und die Strömung mehr. So mancher lässt sich diese Strecke in Schlepp nehmen, um Diesel zu sparen und gegen den Strom an zu kommen. Wir schaffen es aus eigener Kraft und verstehen schon bald, warum die Anrainer darauf bedacht sind, diese Flussstrecke so natürlich als möglich zu erhalten. Denn hier werden die Ufer flach und sandig, schöne Laubbäume schmücken die Auen und die Sonne lacht.

7 Die Schleusen bestimmen unser Vorwärtskommen. Doch sind die Donauschleusen gemütlich. Oft genug erwischen wir eine Schwimmboje. So müssen wir lediglich die Trossen halten, bis wir aus der Schleuse entlassen werden.

8 Was für ein Original: ein deutscher Hirte weidet seine Herde an der Uferböschung!

9 Wir erreichen Walhalla und wundern uns über diesen eigenwilligen Bau, der so fremd am Donauufer anmutet. Wir ankern und wandern den Hügel hinauf, um das Bauwerk genauer zu betrachten, während LA BELLE EPOQUE unter uns vor Anker schlummert.

10 Kanalfahrt: Wir erreichen den Main-Donau Kanal!...und sind begeistert über die Schönheit der Altmühl dem ersten Teil des Kanals.

11 Bieberbau Bächlein

12 Hier liegen aber auch die anstrengenden Sparschleusen vor uns. Kein Vergleich zu den alten LudwigKanal Schleusen, die noch hier und da das Ufer zieren. Wir warten am Dalben

13 ...oder machen im Schleusenvorhafen fest. Und nützten die vielen Radwege entlang des Kanals, um die schönen deutschen Dörfer zu bewundern.

14 Mittelalterlich muten die Dörfer entlang der Wasserwege an. Mit Burgmauern, steinernen Türmen und kleinen Wasserwegen.

15 Bamberg: wir haben den Main erreicht! Von hier aus geht s über Umwege durch Deutschland: der Main schlängelt sich durch sein schönes Revier!

16 Langsam schippern wir unseren Weg durch das Weinbaugebiet Deutschlands. Und wir sind nicht die Einzigen: der Verkehr wird nicht zuletzt wegen der vielen Weißen (Kabinenschiffen) mehr. Der Kustverein in Würzburg ist ebenfalls aufs Wasser gegangen...

17 Doch Würzburg hat mehr zu bieten: wir freuen uns über den gemütlichen Abend bei Freunden.

18 Nebel hängt über den alten Weingärten.

19 Impressionen entlang des Mains

20 Die Schleusenarbeit am Main wird einfach: nur noch wenige Meter geht s bergab. Hätte der Main etwas bessere Ankerplätze oder wir ein Boot mit weniger Tiefgang währ er beinahe perfekt. Doch leider haben wir allen Hände voll zu tun, um gute Plätze für die Nacht zu finden und so ziehen wir an vielen interessanten Dörfern vorbei.

21 Ausgenommen Mildenburg: die Stadt ist ein richtiges Highlight entlang der Ufer! Und das Beste: wir können gemütlich am Stadtanleger festmachen!

22 Fachwerkshäuser so weit das Auge reicht, gepflegte Gassen, das ruhige Ufer des Mains und einen schöne Burg, die die Stadt anmutig überblickt. Schön, hier her gekommen zu sein!

23 Schifffahrt am Main

24 Anleger am Park kurz vor Frankfurt

25 Frankfurt am Main

26 Frankfurt beeindruckt vom Wasser aus. Doch das schlechte Wetter treibt uns zur Weiterfahrt.

27 Wir erreichen den Rhein an seinem Flusskilometer 497! Der gemütliche Main liegt hinter uns und jetzt wird s spannend. Denn wir müssen durch die Gebirgsstrecke des Rheins und somit durch eine gefährliche Flussstrecke. Doch vorerst beeindruckt der Rhein mit seinem breiten Wasser und den vielen schönen Gebäuden an seinen Ufern.

28 Immer öfter sehen wir Segelboote. Wir haben das Gefühl, dem Meer schon viel näher gerückt zu sein.

29 Der Rhein empfängt uns mit Schwierigkeiten. Wir finden keinen tiefen Ankerplatz oder Anleger und beim Versuch, in einen Hafen zu laufen, laufen wir auf Grund. Unbarmherzig zieht uns die wilde Strömung quer über die Felsen, bis LA BELLE EPOQUE schließlich mit ihrem Ruder in den Steinen festhängt. Wir haben Glück: trotz der harten Schläge bleibt LA BELLE EPOQUE dicht und wir kommen mit einigen Dellen im Rumpf davon.

30 Wir wandern die Ufer hoch zur Loreley. Für einige Tage bleiben wir im Schutzhafen vor der Loreley. Wir tauchen und inspizieren unseren Rumpf, entspannen uns und wandern über die saftigen Hügel.

31 Doch auch wenn das Rheingebirge schön ist, die vielen lärmenden Züge an beiden Uferseiten rauben der Landschaft ihren Gleichmut und wir sind schließlich froh, dieses viel befahrene Gebiet wieder hinter uns zu lassen.

32 Wir erreichen das Deutsche Eck Wieder sind die Ufer mit prunkvollen Gebäude und schönen Villen gesäumt.

33 In Düsseldorf werden wir sehr freundlich im Yachtclub der Stadtwerke empfangen. Wir kommen gerade recht zur feuchtfröhlichen Vatertags-Feier im Clubschiff! Die Hafenbecken von Düsseldorf wurden zum Artdistrict umgebaut.

34 Wir verlassen die Städte und mit ihnen den Rhein. Wir sind froh, diesen anstrengenden Fluss hinter uns zu wissen und genießen die ruhigen Wasser der deutschen Kanäle: Rhein-Herme Kanal folgen wir bis in den Dortmund Ems Kanal durchs schöne norddeutsche Land.

35 Wir bestaunen das alte Schiffshebewerk, doch geht s für uns durch die Schleusen weiter. Die Wasserbrücke allerdings beeindruckt uns noch mehr!

36 Gemütliches Reisen entlang des flachen Landes voll roter Bauernhöfe

37 Nun mischen sich auch immer öfter Reisende unter die Frachtschiffe.

38 Hübsche norddeutsche Dörfer zieren die Ufer.

39 Wir erreichen unseren letzten Kanal: den Küstenkanal. Er wird uns in die Weser bringen unserem Tor in die Nordsee!

40 Geschafft! Wir freuen uns auf die Nordsee. Von hier an geht s unter Segel weiter!!!

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