Bildung und informelles Lernen

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Christa Hofmann
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1 Institut für Sport und Sportwissenschaften Bildung und informelles Lernen Erin Gerlach Input zum Workshop beim idée sport-kongress Sport kann alles!? 20. September 2012

5 Warum Hintergrund 12. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung in Deutschland Dem Sport wird insgesamt eine maßgebliche Bildungswirksamkeit zugesprochen, die zunächst die unmittelbar körperbezogenen Kompetenzen (Körpererfahrung, -ästhetik, -ausdruck), aber auch nicht unmittelbar sportbezogene Kompetenzen im sozialen, politischen und kognitiven Bereich einschließt (Teamfähigkeit, Selbstvertrauen, Selbstorganisation, Verantwortungsfähigkeit) (BMFSFJ, 2005, S. 376).

6 Warum Hintergrund Orientierungsrahmen Bildung der Deutschen Sportjugend (dsj) In der Vielfalt seiner Bildungsdimensionen wird der Eigenwert der Kinder- und Jugendarbeit im Sport als unaustauschbarer Bestandteil einer umfassenden Bildung von jungen Menschen deutlich. (dsj, 2009, S. 15)

7 Hintergrund Warum Was Wer Wie & wo

8 Was Bildung, informelles und non-formales Lernen Formale Bildung in staatlichen Bildungseinrichtungen Kompetenz als Voraussetzung für Bildung Bildung findet zunehmend ausserhalb staatlicher Institutionen statt Informeller Kompetenzerwerb und informelles Lernen als wichtige Formen der Weltaneignung These: Überschätzung der formalen Bildung und Unterschätzung der informellen Bildung? Bildung kann nicht kausal hergestellt werden, sondern es kann nur eine «Fremdaufforderung zur Selbstbildung» (Benner) geben Sport & Bewegung als vernachlässigte Felder In Institutionen der Sozialarbeit zunehmende Bedeutung Neuber, 2011; Neuber et al, 2010; Hansen, 2009

9 Wer soziale Determinierung des Sports Bildungskarriere Sek II/Beruf Gerlach & Brettschneider, 2012, in Druck Sozioökonomischer Status Migrationsgeschichte

10 Wer soziale Determinierung des Sports 5 Gruppen sportlicher Karrieren im Verein o o o o o Immer Nie Einsteiger Aussteiger Fluktuierer & Sporthopper 15.5% 19.8% 10.5% 22.4% 31.9% }ca. 85%

11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

12 Wie Bedingungen non-formaler Bildung Was sind Ihre Erfahrungen? Welche Kontexte sind bildungsrelevant? Welche Ereignisse sind entwicklungsrelevant? Wie kann informelles Lernen und non-formale Bildung gefördert werden?

13 Wie Erwartungshorizont Zeit und Raum für Lernen schaffen, das Umfeld auf Lerngelegenheiten überprüfen, die Aufmerksamkeit auf Lernprozesse lenken, die Reflexionsfähigkeit stärken Klima von Zusammenarbeit und Vertrauen schaffen. Heranführung bildungsferner an bürgerschaftliches Engagement Bildung von sozialen Netzwerken Einbindung kommunaler Partner? FAZIT: idee sport betreibt non-formale Bildungsarbeit und vergibt Bildungszertifikate

14 Ergebnisse des Workshops

15 Literatur BMFSFJ. (2005). Zwölfter Kinder- und Jugendbericht - Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Bildung, Betreuung und Erziehung vor und neben der Schule Berlin: BMFSFJ. Deutsche Sportjugend. (2009). Sport bildet: Bildungspotenziale der Kinder- und Jugendarbeit im Sport. Frankfurt: dsj. Weiterführende Literatur: Neuber, N. (Hrsg.). (2010). Informelles Lernen im Sport. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. [darin speziell die Beiträge von Neuber, Braun & Heim] Krüger, M. & Neuber, N. (Hrsg.). (2011). Bildung im Sport. Beiträge zu einer zeitgemäßen Bildungsdebatte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. [darin speziell die Beiträge von Neuber & Rauschenbach] Neuber, N., Breuer, M., Derecik, A., Golenia, M. & Wienkamp, F. (Hrsg.). (2010). Kompetenzerwerb im Sportverein. Empirische Studie zum informellen Lernen im Jugendalter. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Heim, R. (2008). Bewegung, Spiel und Sport im Kontext von Bildung. In W. Schmidt (Hrsg.), Zweiter Kinder und Jugendsportbericht (S ). Schorndorf: Hofmann.

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