OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. KURZFILME DER OeNB. Geldpolitik und Preisstabilität DIDAKTIK
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- Sara Sachs
- vor 7 Jahren
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1 OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM KURZFILME DER OeNB Geldpolitik und Preisstabilität DIDAKTIK 1
2 DIDAKTIK-INFO Das Didaktik Material besteht aus drei Teilen: Allgemeine Fragen/Basics Gruppenarbeit/Recherchearbeit Denke nach! Durch die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Didaktik-Material zu den Kurzfilmen soll erreicht werden, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen, welches sie aus den Kurzfilmen erworben haben, überprüfen und festigen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit sich näher mit den in den Filmen behandelnden Themen zu beschäftigen und auseinander zu setzen. Die Allgemeinen Fragen/Basics dienen dazu den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis zu dem jeweiligen Kurzfilm zu verschaffen, das Grundthema zu verstehen und sich die Basics noch einmal vor Augen zu führen. Die Gruppenarbeit/Recherchearbeit soll die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren sich mit dem Thema in Gruppen auseinanderzusetzen und darüber zu diskutieren. Diese Fragengruppe kann auch sehr gut als Recherchearbeit als Hausübung dienen. Denke nach-fragen sollen einen Abschluss zum Thema bilden. Die Schülerinnen und Schüler sollen angeregt werden sich über gewisse Fragen Gedanken zu machen. 2
3 Allgemeine Fragen 1. Was heißt Geldpolitik? Was sind Maßnahmen der Geldpolitik? 2. Was ist Inflation? 3. Wann spricht man von Preisstabilität? 3
4 4. Was ist das wichtigste Ziel einer Zentralbank im Eurosystem? 5. Wer setzt in Österreich die Geldpolitik um? 6. Wo bekommen Geschäftsbanken ihr Geld her? 4
5 Gruppenarbeit/Recherchearbeit 1. Was sind Zinsen? (Wie können sie sich verändern? Wie kann sich eine Veränderung der Zinsen auswirken?) 2. Recherchiere: Was ist der Verbraucherpreisindex? 3. Recherchiere: Was bedeutet Warenkorb in Zusammenhang damit? 5
6 Denke nach! 1. Was bedeutet für dich persönlich Finanzmarktstabilität? 2. Was verstehst du unter einer stabilen Währung? 3. Warum ist eine stabile Währung für alle wichtig? 4. Warum ist eine hohe Inflation schlecht für jeden Einzelnen? 6
7 Lösungsvorschläge: Allgemeine Fragen: 1. Was heißt Geldpolitik? Was sind Maßnahmen der Geldpolitik? Unter Geldpolitik versteht man alle Maßnahmen, mit denen die Zentralbanken die Zinssätze auf dem Geldmarkt und damit die Geldversorgung eines Landes steuern können. 2. Was ist Inflation? Du nimmst wahr, dass du für gleich viel Geld weniger bekommst oder, dass du um das Gleiche zu bekommen mehr bezahlen musst. Mit einer geringen gleichbleibenden Inflation funktioniert unser komplexes Wirtschaftsund Finanzsystem am besten. Die Menschen können sich darauf einstellen und ihre Ausgaben besser planen 3. Wann spricht man von Preisstabilität? Man spricht von Preisstabilität, wenn die jährliche Inflationsrate unter, aber nahe 2 Prozent liegt. Dieser Wert wurde im Durchschnitt seit der Euro-Einführung genau erreicht. 4. Was ist das wichtigste Ziel einer Zentralbank im Eurosystem? Preisstabilität 5. Wer setzt in Österreich die Geldpolitik um? Für den Euroraum legen die Europäische Zentralbank und die Zentralbanken der Euro-Teilnehmerländer die Geldpolitik fest. Die Nationalbank setzt die Geldpolitik in Österreich um. 6. Wo bekommen Geschäftsbanken ihr Geld her? Die Zentralbanken versorgen die Geschäftsbanken mit Geld und zwar nur mit jener Menge, welche die Preisstabilität nicht gefährdet. 7
8 Gruppenarbeit/Recherchearbeit: 1. Was sind Zinsen? (Wie können sie sich verändern? Wie kann sich eine Veränderung der Zinsen auswirken?) Die geldpolitischen Entscheidungen haben Einfluss auf die Entwicklung von Zinsen und Preisen sowie auf die Wirtschaftslage im Euroraum. Die Banken beschaffen sich Geld bei der Zentralbank, um es dann an ihre Kunden weiter zu vergeben. Die Notenbank selber gibt das Geld aber nur als Kredit weiter, genauso wie die Geschäftsbanken an ihre Kunden. Um sich Geld ausborgen zu können wird eine Geldleihgebühr verlangt. Das sind die sogenannten Zinsen. Durch das Anheben bzw. Absenken dieser Leihgebühr wird Geld für Banken also teurer oder günstiger. Den Zinssatz, den die Zentralbank also verrechnet, nennt man auch Leitzins. Mit einer Senkung der Leitzinsen durch den EZB-Rat wird das Ausleihen von Zentralbankgeld für die Banken billiger und sie können es in weiterer Folge auch an ihre Kunden günstiger verleihen. Für jemanden der eine größere Neuanschaffung machen möchte bedeutet das, dass er das dafür benötigte Geld günstiger bekommt. Das heißt er muss weniger Zinsen für den Kredit zahlen. 2. Recherchiere: Was ist der Verbraucherpreisindex? Den Preis des Warenkorbs nennt man Verbraucherpreisindex, kurz VPI. Die Inflationsrate misst dann, wie sich der VPI über die Zeit verändert. 3. Recherchiere: Was bedeutet Warenkorb in Zusammenhang damit? Die Preise die bei der Inflation gemessen werden sind die vom durchschnittlich, repräsentativen Warenkorb. Dabei wird nicht nur ein Preis gemessen, sondern sehr viele. Dieser Warenkorb soll abbilden, was die österreichischen privaten Haushalte üblicherweise so kaufen. Medieninhaber und Herausgeber: Oesterreichische Nationalbank, 1090 Wien. Stand: Jänner
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