Personalwirtschaft. Sommersemester 2010 BBL 3.Semester Jürgen Blomen. Teil 8
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- Rolf Schäfer
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1 Personalwirtschaft Sommersemester 2010 BBL 3.Semester Jürgen Blomen Teil 8
2 Inhaltsangabe 1. Einführung 2. Grundlagen der Personalwirtschaft 3. Personalbeschaffung 4. Personaleinsatz 5. Personalführung 6. Personalbeurteilung 7. Entgelt 8. Personal- und Organisationsentwicklung 9. Personalfreisetzung, -controlling 10. Trends im Personalmanagement
3 9.1 Begriff Personalfreisetzung Personalfreisetzung Die Personalfreisetzung betrachtet die Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen. Die Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen im Rahmen des täglichen Betriebsablaufs bezeichnet man als Trennung. Die Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen in Krisensituationen oder aufgrund von betrieblichen Strukturveränderungen bezeichnet man als Personalabbau. Ursachen für eine Personalfreisetzung bzw. für gezielten Personalabbau können u. a. sein: erwartete (kurzfristige) Steigerung des Unternehmensgewinns konjunkturelle Entwicklung, Absatz- und Produktionsrückgang strukturelle Veränderungen, Standortverlegung, Reorganisation, Betriebsstillegung, Unternehmenszusammenschluss, saisonale Gründe Rationalisierungseffekte z.b. Mechanisierung und Automation Fehleinschätzungen des Managements insbesondere bei börsennotierten Unternehmen oder Übernahmekandidaten angestrebte (kurzfristige) Wertsteigerungen Personalfreisetzung ist jedoch kein Synonym für betriebsbedingte Kündigung. Alternative Möglichkeiten der Personalfreisetzung stellen innerbetriebliche Versetzung, Maßnahmen der Personalentwicklung (Weiterbildung, Umschulung) sowie Verkürzung der Arbeitszeiten (Urlaubsplanung, Kurzarbeit) dar.
4 9.1.2 Trennung Fluktuation, Personalzugänge und abgänge sowie Formen der Trennung Fluktuation Initiierte Personalzugänge Autonome Personalzugänge Initiierte Personalabgänge Autonome Personalabgänge Trennung Fluktuation Und Personalabbau Vertragsauslauf Arbeitnehmerkündigung Aufhebungsvertrag Abwicklungsvertrag Entlassung Outplacement Ruhestandsvereinbarungen
5 9.1.2 Das Austrittsinterview Das Austrittsinterview als Teil eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses Nennen Sie Punkte, die Sie in einem Austrittsinterview beleuchten würden. Welches Fragen würden Sie dazu stellen?
6 9.1.3 Die Entlassung als Ablauf Die Entlassung als Beendigungskündigung seitens des Arbeitgebers Besonderer Kündigungsschutz Soziale Rechtfertigung Abmahnung Kündigungsfrist Wichtiger Grund Termin Anhörung der Belegschaftsvertretung Entlassungserklärung Entlassungszugang Entlassungsgespräch Entlassungsabwicklung
7 9.1.4 Outplacement Outplacement als Beratung und Prozess In der Outplacementberatung werden Personen unterstützt und beraten, die dazu gezwungnen wurden, ihr Arbeitsverhältnis aufzugeben. Die Outplacementberatung bezieht das gesamte Umfeld des Betroffenen ein und hat das Ziel, eine Trennung so zu gestalten, dass negative Effekte sowohl für das Beschäftigungsunternehmen, als auch für die Betroffenen reduziert werden. Stufen des Outplacements Entscheidung und Information Beratung und Training zum Entlassungsgespräch Emotionen der Betroffenen und des Umfeldes Berufliche Neuorientierung Vorbereitung auf die neue Aufgabe
8 9.2 Der Personalabbau Die planmäßige, absichtsvolle und koordinierte Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen, bzw. deren inhaltliche Umgestaltung Mit Personalabbau sollen die Weichen für die Zukunft des Unternehmens gestellt werden. Betrachtung der Folgen für Beschäftigte und Unternehmen Rentabilitäts-, Stabilitäts-, Flexibilitäts- und Planungsprinzip Transparenz- Akzeptanz- und Integrationsprinzip Dabei zu beachten: Kosten des Personalabbaus Verlust von Know-how Persönliche Probleme einzelner Beschäftigter Keine Diskriminierung offene Information
9 9.2 Der Personalabbau Die planmäßige, absichtsvolle und koordinierte Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen, bzw. deren inhaltliche Umgestaltung Planung der Personalfreisetzung Prävention Erhalt Personalstamm Abbau Personalstamm besonnene Personalbeschaffung Flexibilität Personal als Wettbewerbsfaktor Abbau Mehrarbeit Versetzung Personalleasing Personalentwicklung Einstellungsstopp Insourcing Arbeitsintensität Vertragsauslauf Urlaubsveränderung Kurzarbeit / Arbeitszeit Berufliche Neuorientierung Aufhebungsvertrag Betriebsbedingte Entlassung Massenentlassung Betriebsänderung Vorruhestand
10 9. Personalcontrolling 9.3 Personalcontrolling Übertragung des Controllingverständnisses auf alle personalwirtschaftlichen Strukturen und Prozesse Controlling: Zukunftsorientierter Regelkreis aus Zielsetzung, Planung und Statistik, Datenauswertung, Informationen und Steuerung Personal Controlling: Beschränkt sich nicht auf die Planung und Erhebung von vergangenheitsbezogener Daten. Wichtiger ist die zukunftsorientierte Betrachtung durch das Aufzeigen von Trends und Ursachenermittlung. Hierdurch soll eine Steuerung der personalwirtschaftlichen Strukturen und Prozesse ermöglicht werden, mit dem Ziel der Sicherung und der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.
11 9. Personalcontrolling 9.3 Instrumente Personalcontrolling Datenerhebung Personalstruktur, -ereignisse, - risiken, Personalaufwand Ist-Zustand durch Personalstatistik Zufriedenheitsmessg Plandaten durch Personalplanung Soll-Vorstellung durch Zielsetzung Datenauswertung Zeitreihenvergleiche Trendverfahren Plan-Ist-Vergleich Soll-Ist-Vergleich Zielvereinbarung BSC IsT-Ist-Vergleich Ursachen-Analyse Benchmarking Datenverwendung Information und Steuerung
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