1. Zuschnitt Kleid. Ärmel Gere. Vorderteil. Rückteil. Beleg. 53 x x 150. Gere Ärmel. 2. Halsausschnitt :

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1 Ärmel Gere Gere Ärmel 1. Zuschnitt Kleid Vorderteil 53 x 150 Rückteil 53 x 150 Beleg 2. Halsausschnitt : Vorn und hinten mittig jeweils einen leichten Halbkreis in angemessener Größe ausschneiden. Hinten etwas flacher, vorn gern etwas tiefer. Vorn mittig einen ca. 5-8 cm tiefen Einschnitt machen. (Schlüssellochausschnitt) vorn hinten 3. Beleg am Einschnitt machen:

2 Belegstück mittig drauflegen, an roter Linie zusammennähen, dann die grüne Linie einschneiden (unten bis fast zur Naht) Dann das Belegstück auf links drehen Nach dem Wenden nähe ich immer zuerst mit einem einfachen Heftstich beide Stoffe nahe der grünen Kante zusammen, einfacher Heftstich. Dann Kanten des Belegstücks links, rechts und unten nach innen umlegen, mit einem einfachen Heftstich fixieren Anschließend mit einem Überwendlingstich versäubern (Hält dann bei Waschen einfach besser) Überwendlingstich: Naht von links einfacher Heftstich: oben (rechts) Naht von rechts unten (links)

3 Bild 1: Halsausschnitt und Schulternaht von rechts

4 Bild 2: Halsausschnitt und Schulternaht von links 3. Zusammennähen Vorder- und Rückteil an den Schultern Beide Teile rechts auf rechts legen, zusammennähen, ca. 1,5 cm Nahtzugabe beachten Anschließend Nahtzugabe nach rechts bzw. links doppelt einschlagen, festheften und mit Überwendlingstich säumen: sichtbare Falzkante Ansicht von der Seite rot: zusammengenäht Ansicht von oben: rot/ fett: Verbindungsnaht rot/ gestrichelt: Heftnaht hellblau: Überwendlingstich 4. Versäubern des Ausschnittes: Alle noch nicht versäuberten Teile doppelt nach innen umschlagen, anheften und mit einem feinen Überwendlingstich versäubern. 5. Ärmel: Die Ärmel werden an den roten Seiten zusammengenäht. Nahtzugabe wieder je 1,5 cm beachten. Anschließend die Nahtzugaben wieder nach links bzw. rechts doppelt nach innen umschlagen und anheften. Anschließend den Ärmelsaum (grün) doppelt nach innen umschlagen, anheften. Dann alles mit einem Überwendlingstich wieder fixieren. 6. Einnähen der Ärmel:

5 Um die Ärmel gerade einnähen zu können, drehe ich sie mir erst einmal auf rechts und lege sie längst der unteren Naht zusammen. Dadurch kann ich oben an den Ärmeln einen Punkt mit einer Stecknadel fixieren, der später an das Schulterteil kommt. Beim Annähen der Ärmel an das Schulterteil darauf achten, dass die Stoffe rechts auf rechts liegen. Der mit der Stecknadel am Ärmel fixierte Punkt wird genau auf die Schulternaht gebracht. Nahtzugabe wieder beachten. Anschließend mit Stecknadeln den Ärmel rundherum feststecken, so dass der Stoff von Vorder- und Hinterteil sich unter dem Ärmel (praktisch an der roten Naht wieder treffen. Dann soweit alleszusammen nähen. Nahtzugabe wieder nach links und nach rechts doppelt umschlagen, festheften und mit Überwendlingstich versäubern. Erfahrungsgemäß bietet es sich an, vor dem Versäubern unter den Ärmeln das Vorder- und Hinterteil noch etwa 5-10 cm zusammen zu nähen, bevor die Geren eingesetzt werden. An der Übergangsstelle Ärmel/ Vorder- und Rückteil entsteht so eine Art Stoffdreieck. Ich lasse mir beim Zusammennähen immer etwas mehr Faden übrig und gehe nun mit einem Faden mehrmals durch alle 3 Stoffteile am Punkt des Zusammentreffens, so dass hier die Naht nochmals gut verstärkt wird. Dieser Punkt ist nun mal einer derjenigen, die durch An- und Ausziehen am Meisten beansprucht werden.

6 Bild 3: Ärmel abgesteckt (rechts auf rechts

7 Bild 4: Ärmel abgesteckt, Kleid von links Bild 5: Ärmel angenäht, Draufsicht von unten (Achsel), Beginn der Versäuberung: erst Nahtzugabe doppelt einschlagen, dann feststecken, mit Heftstich anheften)

8 Bild 6: Anheften der Nahtzugabe, beim Pfeil sieht man schön die Nadelführung bei der Heftnaht

9 Bild 7: Anschließend Naht mit Überwendlingstich (rot) versäubern, Anstand 3-5 mm reicht aus Bild 8: Anschließend zweite Naht genau so behandeln: Abstecken, anheften, mit Überwendlingstich versäubern

10 Bild 9: fertig versäuberter Ärmel von links

11 Bild 10: fertig versäuberter Ärmel von unten (untere Ärmelnaht, Achsel, seitliche Naht) Bild 11: Ärmel (von links) Draufsicht von oben 7. Einsetzen der Geren Die Keile werden mit der kürzesten Seite nach unten (Stoff rechts auf rechts und wieder mit Nahtzugabe) jeweils rechts und links am Vorder- und Rückteil eingenäht. Anschließend nehme ich mir auch hier die Punkte noch einmal vor, wo alle 3 Stoffteile aufeinandertreffen, und nähe sie mehrfach nach. Dann Nahtzugabe wie gehabt doppelt nach innen schlagen, festheften, dann mit Überwendlingstich versäubern. Die Spitze der Gere ist meist ein wenig Fummelarbeit, mit ein wenig Übung klappt das aber. Kleiner Tipp: Ich lasse die Spitze nie ganz spitz, sondern schneide sie meist ca. 1 cm unter der Spitze gerade ab, das lässt sich dann bessern nach innen umschlagen. Vorderteil Rückteil Gere

12 Bild 12: Gere eingesetzt, wie man sieht ist die Gerenspitze abgeschnitten, kann man nachher besser versäubern

13 Bild 13: eingesetzte Gere von rechts vor dem Versäubern (nur Stoff auf Stoff zusammengenäht)

14 Bild 14: Gere vor dem Versäubern: die Pfeile zeigen, in welche Richtungen die Nahtzugaben doppelt umgeschlagen werden Bild 15: ich stecke immer alles mit Nadeln fest, bevor ich anfange zu heften

15 Bild 16: Heften der Nahtzugaben

16 Bild 17: fertig geheftete Gere, links am Bildrand sieht man den Ärmelansatz Bild 18: Großaufnahme der Gerenspitze, Fadenverlauf der Heftnaht schwarz nachgezeichnet Anschließend alle Nähte noch mit Überwendlingstich versäubern. 8. Versäubern des Saumes Wenn alle Innennähte versäubert sind, kommt der untere Saum dran. Doppelt nach innen umschlagen, dann festheften, anschließend mit Überwendlingstich versäubern. Die fertige Tunika/ das Kleid sollte dann so aussehen: Arbeitszeit: ca h

17 Der Schnitt ist für Männer- und Frauenkleidung geeignet. Frauenkleidung einfach länger (knöchellang), bei Männern zwischen knie- und knöchellang, je nach Darstellung und Zeitraum.