Bedarfsanalyse zum bezahlbaren und sozialen Wohnungsbau in Deutschland
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- Dennis Morgenstern
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1 Bedarfsanalyse zum bezahlbaren und sozialen Wohnungsbau in Deutschland Matthias Günther Tel: 511/ Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.v. Hannover Januar 216
2 Aktueller und mittelfristiger Wohnungsbedarf
3 Wohnungsbau Ist-Status und Bedarfsprognose *) nach BBSR 6 1. Wohnungen 5 Wohnungsfertigstellungen Bedarfsprognose BBSR 21 bei 2. Nettozuwanderern p.a *) BBSR Berichte KOMPAKT 1, S.13, Tab. 5: Neubaubedarf differenziert nach alten und neuen Ländern (obere Variante) / 21; Statistisches Bundesamt
4 Aktuelles Wohnungsdefizit: Wohnungsbau von 29 bis 215: 1,44 Mio. Whg. Wohnungsbedarf lt. BBSR für die Zeit von 29 bis 215 bei einer Zuwanderung von 2. Personen pro Jahr: 1,69 Mio. Whg. Defizit 1,25 Mio. Whg.
5 Zuzüge nach und Fortzüge aus Deutschland nach Herkunfts- bzw. Zielregionen 213 und 214 EU übriges Europa Saldo 213: 429. Personen Saldo 214: 55. Personen Afrika Amerika Asien Zuzüge 213 Fortzüge 213 Zuzüge 214 Fortzüge 214 Australien/ Ozeanien Personen
6 Bestand an Empfängern nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Erstanträge auf Asyl, errechneter Abgang aus dem Leistungsbezug und geschätzte zusätzliche Zuwanderung an Flüchtlingen Personen Bestand Leistungsempfänger Erstanträge auf Asyl zusätzliche Zuwanderung 215 errechneter Abgang aus dem Leistungsbezug
7 Aktuelles Wohnungsdefizit: angesetzte Zuwanderung BBSR-Prognose tatsächliche Zuwanderung zusätzlicher Wohnungsbedarf bei 2,5 Zuwanderern je Haushalt plus Defizit 1 1,4 Mio. Pers. 3,14 Mio. Pers.,7 Mio. Whg.,25 Mio. Whg. DEFIZIT ENDE 215 min.,95 Mio. Whg.
8 Die vom Statistischen Bundesamt in Zusammenarbeit mit den Landesämtern erstellten Bevölkerungsvorausberechnungen hatten über die vergangenen 2 Jahren als Zuwanderungsvarianten immer eine Nettozuwanderung von 1. und 2. Personen vorgesehen. Lediglich Ende der 199er Jahre wurde zusätzlich einmal eine Null-Variante gerechnet. Eine längerfristig höhere Nettozuwanderung schien offensichtlich außerhalb des Erwartbaren. Nun stellt eine Nettozuwanderung in Höhe von 3. Personen pro Jahr eher eine untere Grenze dar.
9 Wohnungsbedarf einschließlich Defizitabbau bis 225 bei einer Nettozuwanderung von 3. Personen pro Jahr 5 1. Wohnungen zu beachten: je 1. Personen Nettozuwanderung verändert sich der Bedarf um 4. Wohnungen! Bedarf gesamt Defizitabbau Bedarf bei 3. Zuwandern Bedarf nach BBSR bei 2. Zuwand
10 Möglichkeiten zur Steigerung des Wohnungsbaus um 14. WE pro Jahr 1. Mehr konventioneller Wohnungsbau? Trotz wachsender Defizite stagnieren die Baugenehmigungszahlen. 2. Mehr sozialer Mietwohnungsbau. Gegenwärtig sinkt der Bestand an Sozialwohnungen um 6. bis 8. WE pro Jahr. Ein ernsthafter Neustart des sozialen Wohnungsbaus muss mindestens diesen Schwund ausgleichen, d.h. der soziale Mietwohnungsbau ist um 8. WE pro Jahr zu erhöhen. 3. Die fehlenden 6. Wohnungen könnten im Rahmen eines Programmes zur Schaffung "bezahlbaren Wohnraums durch Neubauten" erstellt werden.
11 Entwicklung des Bestandes an Sozialmietwohnungen 5 Mio. Sozialmietwohnungen ø Rückgang seit 22: 9. WE p. a. 4 3 früheres Bundesgebiet Deutschland
12 Wohnungsbau der Jahre 211 bis 215 sowie möglicher Wohnungsbau der Jahre 216 bis 225 zur Abdeckung des aktuellen Bedarfes und zum Abbau des Wohnungsdefizits Wohnungen Wohnungen in Einund Zweifamilienhäusern Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (konventionell) Sozialmietwohnungen zus. Sozialmietwohnungen zus. bezahlbarer Mietwohnungsneubau sonstige
13 Kosten der Förderung und Einnahmen durch den Wohnungsbau
14 Was kostet die skizzierte Ausweitung des Wohnungsbaus? 1 Mio. je 1. Wohnungen Steuermindereinnahmen Baulandverbilligung Investitionszulage Zinsverbilligung 2 Bezahlbares Wohnen sozialer Wohnungsbau (öfftl. Untern. und Genoss.) sozialer Wohnungsbau (priv. Investoren)
15 Kosten bei 8. zusätzlichen Wohnungen im sozialen Wohnungsbau und 6. Wohnungen im "Bezahlbaren Wohnen" 1 Mrd. 8 6 Bezahlbares Wohnen sozialer Wohnungsbau 4 2
16 Kosten bei 8. zusätzlichen Wohnungen im sozialen Wohnungsbau und 6. Wohnungen im "Bezahlbaren Wohnen" 5 Mrd. 4 3 Bezahlbares Wohnen Sozialer Wohnungsbau 2 1 Bund Länder Gemeinden
17 Einnahmen durch zusätzlichen Wohnungsbau 8 Mio. je 1. Wohnungen 6 MwSt. Einkommensteuer/Soli Sozialabgaben Grunderwerbsteuer Grundsteuer 4 2
18 Einnahmen bei 8. zusätzlichen Wohnungen im sozialen Wohnungsbau und 6. Wohnungen im "Bezahlbaren Wohnen" 5 Mrd. 4 3 Bezahlbares Wohnen sozialer Wohnungsbau 2 1 Bund Länder Gemeinden
19 Kosten und Einnahmen durch den zusätzlichen Bau von 14. Wohnungen pro Jahr 5 Mrd. Nettokosten rd. 4 Mrd. p.a. 4 3 Kosten Einnahmen 2 1 Bund Länder Gemeinden
20 An das Wohnen anknüpfende Steuereinnahmen 8 Mrd Grunderwerbsteuer Grundsteuer B MWSt. auf Neubau MWSt. auf Modernisierung/Instandhaltung Steuern auf Energie zum Wohnen MWSt. auf Energie zum Wohnen 2 1
21 Fazit 1. Der Markt allein wird es kaum richten. 2. Mit den vorgeschlagenen Instrumenten zur Schaffung bezahlbarer Wohnungen in Ballungsräumen und von Sozialwohnungen kann die Wohnungsmarktsituation in einem überschaubaren Zeitraum zu überschaubaren (Netto)kosten entschärft werden. 3. Flankierend könnten z.b. durch - die Wiedereinführung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme, die Aktivierung von Flächen im öffentlichen Eigentum, - Prüfung von Standards, - Beschleunigung von Verfahren Kosten gesenkt werden. 4. Der Verzicht auf die Grunderwerbsteuer und die befristete Aussetzung der Grundsteuer b für geförderte Wohnungen sollte selbstverständlich sein.
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