Intro. Erfolge integraler Planung in der Praxis. Klimatag 2011 der Unternehmensgruppe Dresdner Kühlanlagenbau. Frank W. Lipphardt
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- Felix Braun
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1 Klimatag 2011 der Unternehmensgruppe Dresdner Kühlanlagenbau Intro Frank W. Lipphardt Architekt - Dipl.- Ing. - Consultant Bauaufsichtlich anerkannter Prüfsachverständiger für energetische Gebäudeplanung des Landes Berlin
2 Folie 2 Gliederung Was will dieser Vortrag? Mit der bisherigen unkoordinierten Planung kann man in Zukunft keine leistungsfähigen Gesamtkonzepte umsetzen! Inhalt: ECOBAU Der bisherige Planungsprozess Neue Anforderungen Integrale Planung Beispiel NETTO Beispiel EDEKA
3 Folie 3 Der Bezug Entwicklung eines integralen Planungsprozesses Koordination von Bauherreninteressen, gesetzlichen Anforderungen und Firmenleistungen Gemeinsame Planung und Bau eines Mustermarktes Erstellung stimmiger Vergabeunterlagen (Baubeschreibung) für die GU- Vergabe
4 Folie 4 ECOBAU CONSULTING Beratung EnEV- Genehmigungsplanung Kontrolle Green Building Zukunfts- Lösungen anbieten Know-how Branchenkenntnis Prüf-Sachverständige Genehmigungs- Probleme lösen
5 Folie 5 Der bisherige Planungsprozess beauftragt Gebäude Management Gestiegene Anforderungen Gesetze, Auflagen Öko Image Bauabteilung Architekt Grobes Gebäudekonzept Puzzelt zusammen Firmeninteressen Kriterien des Unternehmens beeinflusst Fachfirmen Hersteller Technik Fachplaner erstellen Heizungs- Konzept Lüftungs- Konzept Kälte- Konzept Architektur- Konzept Steuerungs- Konzept Gesamtkonzept- Umsetzung Handlungsspielraum Gesetzgeber
6 Folie 6 Gestiegene Anforderungen EnEV Vorbereitung der Novelle der Energieeinsparverordnung EnEV 2012 Erhöhte Anforderung Jahres-Primärenergiebedarfs um % Erhöhte Anforderung Wärmedämmung um 15 % erhöht. Ab 2012! GU Vergabe im Herbst müssen kompatibel sein!
7 Folie 7 Gestiegene Anforderungen EnEV Energieeinsparverordnung EnEV 2012, Nach der EnEV ist vor der nächsten EnEV
8 Folie 8 Gestiegene Anforderungen EEWärmeG Erneuerbare- Energien- Wärmegesetz Erneuerbarer Anteil für Kältebedarf zur Raumkühlung wird bald Pflicht Mit der Neufassung des Erneuerbare- Energien- Wärme-Gesetzes (EEWärmeG), dessen Grundlagen derzeit erarbeitet werden und das voraussichtlich im Herbst 2011 erlassen wird, kommen spürbare Veränderungen auf Planung und Ausführung von Kälte- und Klimaanlagen zu. Künftig wird wohl klarer festgelegt werden, dass auch diese Anlagen, ähnlich wie es bei der Heizungstechnik bereits gefordert wird, einen bestimmten Leistungs- bzw. Arbeitsanteil aus regenerativen Energien erzeugen bzw. bereitstellen müssen. Mit der Bilanzierung der Abwärme der Kälteanlagen, als KWK aus fossiler Erzeugung und der Anrechenbarkeit der Wärmerrückgewinnung durch RLT-Anlagen, (wenn diese energetische Mindestanforderungen erfüllen 70% ) kann durch eine Maßnahmenkombination die Anforderung erfüllt werden.
9 Folie 9 Der Bisherige Planungsprozess beauftragt Gebäude Management Gestiegene Anforderungen Gesetze, Auflagen Öko Image Bauabteilung Architekt Grobes Gebäudekonzept Puzzelt zusammen Firmeninteressen Kriterien des Unternehmens beeinflusst Fachfirmen Hersteller Technik Fachplaner erstellen Heizungs- Konzept Lüftungs- Konzept Kälte- Konzept Architektur- Konzept Steuerungs- Konzept Gesamtkonzept- Umsetzung Handlungsspielraum Gesetzgeber
10 Folie 10 Der Integrale Planungsprozess Bauabteilung Architekt beauftragt Auftraggeber Interessen Mitarbeiter Bedenken Minimale Baukosten Minimale Betriebskosten Organisatorische Eigenheiten präsentiert erläutert berät dokumentiert Gebäude Management beauftragt Unabhängigkeit von Herstellern Consultant Integr. Planung Gestiegene Anforderungen Know How Firmen- Konzepte Integraler Planungsprozess Diskussion, Abstimmung, Koordination von Interessen Qualität und Technische Optionen Anforderungen Gesetzliche Anforderungen Gesetze, Auflagen Öko Image Fachfirmen Hersteller Technik Fachplaner Konkurrenz Mangelnde Abstimmung Konkurrierende TGA Konzepte Gesamtkonzept- Umsetzung Handlungsspielraum durch Gesetzgeber
11 Folie 11 Der Integrale Planungsprozess Voraussetzungen für den Erfolg der Integralen Planung Für eine erfolgreiche integrale Planung ist es hilfreich, auch die Rollenverteilung und Funktionen der am Planungsprozess Beteiligten zu beachten Motivation und Kooperationswillen bei allen Projektbeteiligten Intensive und präzise Kommunikation unter den Planungsbeteiligten Interdisziplinäres Denken
12 Folie 12 Konkurrenz: REWE und Tengelmann REWE Klimamarkt Rudow Der neue Klima-Supermarkt von Tengelmann in Mühleim an der Ruhr Einzelne Leuchttürme - Betriebswirtschaftlich zu teuer und standortbezogen nur begrenzt umsetzbar.
13 Folie 13 Konkurrenz: Lidl Anfang 2010 hat Lidl damit begonnen, das Technikkonzept der neuen Filialgeneration sukzessive bei allen geeigneten neuen Filialen umzusetzen. Zurzeit sind bereits 15 Filialen mit dem wegweisenden Technikkonzept ausgestattet. Bis zum Ende des Geschäftsjahres werden es dann rund 65 neue Filialen sein. Daru ber hinaus plant der Discounter die Zertifizierung eines "Bau-Masterplans nach dem Standard des DGNB- Zertifikats in Silber. Der Discountern Lidl + Deutschlands besten (und teuersten) Projektsteuere DREES & SOMMER! Integrale Planung
14 Folie 14 Beispiel: NETTO Ergebnisse Der Mustermarkt wird im Mai 2011 gebaut und bis zum Winter liegen erste Messergebnisse vor. Die Standard Baubeschreibung ist bis zum Sommer optimiert auf alle Anforderungen EnEV 2012 und EEWärmeG 2011 Überall umsetzbar, EURO Mehrkosten Wie? Ein Planungs- und Abstimmungsprozess über 1,5 Jahre der bisherigen TGA- Hersteller (Hoflieferanten) und beteiligten Planer
15 Folie 15 Beispiel: NETTO Beteiligte Betreiber Koordination des Optimierungs- und Planungsprozess Technische Mitarbeiter Betreiber Steuerung Monitoring Installation TGA Heizung Sanitär Lieferant Lüftung, Therme Abnahme Lüftung Heizlast Architekt Bauhülle
16 Folie 16 Beispiel: NETTO Timeline EnEV 2009 EEWärmeG 2011 EnEV 2012 Diskussion, Planung 2 Jahre Genehmigungsfähigkeit 2012 ohne größere Steigerung der Baukosten Verbrauchsreduzierung Optimierung der Altmärkte Zukunftsfähigkeit der Märkte Optimierung Bestandsmärkte Neue Muster- Baubeschreibung Bau Muster Markt Test- Betrieb Sommer - Januar Mai 2011 August 2011
17 Folie 17 Beispiel: NETTO Vernetzte Maßnahmen Vernetzte abgestimmte Maßnahmen Heizkreistemperatur 35 Grad Betonkerntemperierung CO2 Steuerung Deckenstrahlplatten Wärmerückgewinnung aus Abluft Genaue Berechnung des Luftwechsels Objektbezogene Berechnung der Wärmerückgewinnung aus der Kälteanlage + Messtechnische Auswertung von Bestandanlagen Genaue Berechnung des Wärmebedarfs und Deckung durch verschiedene Gewerke Konzeption und genaue Auslegung eines Spitzenlasterzeugung
18 Folie 18 Beispiel: EDEKA Besonderheiten Nur ein teilintegraler Prozess Zeitkritisch - Vergabe und Baubeginn potentieller Mustermarkt Keine festen TGA- Firmen oder Hersteller als Abstimmungspartner Sehr enger Zeitraum zur Planungsabstimmung Vorhandenes Erfahrung muss eine umfassende integrale Planung auch mit Bedenkenträgern ersetzen.
19 Folie 19 Beispiel: EDEKA Planungsprozess Konzept Vorschlag Beratung Abstimmung Optimierung Gebäudehülle, Genehmigungsfähigkeit 2011 Transfer von Prozessund TGA Konzept Erfahrung Teilintegraler Prozess Februar - März 2011 Abstimmung mit EDEKA Anforderungen Konzept für Mustermarkt TGA Planung Vorgaben für Baubeschreibung Abstimmungs- Prozess über die Erstellung der Baubeschreibung Mustermarkt Projekt Zepernik Prototyp einer Hersteller neutrale Baubeschreibung 2011 Im Winter erste Messergebnisse und Erfahrungen
20 Folie20 Kontakt Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit F.W. Lipphardt Architekt - Dipl.-Ing. - Consultant Bauaufsichtlich anerkannter Prüfsachverständiger für energetische Gebäudeplanung des Landes Berlin ECOBAU CONSULTING Schönhauser Allee 134 D Berlin Tel (0) Fax (0) office@ecobauconsulting.de Web
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