Überlegungen zur Kurswahl Kunst in Klasse 11 als Fach oder Hauptfach
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- Minna Meinhardt
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1 Überlegungen zur Kurswahl Kunst in Klasse 11 als Fach oder Hauptfach
2 Ziele des Kerncurriculums In einer sinnenfreudigen und kritischen Auseinandersetzung mit Kunst, Alltagskultur und den visuellen Phänomenen der Medienwelt entwickeln die Lernenden im Kunstunterricht ihre Fähigkeit zur verständnisvollen und gestaltenden Teilhabe am kulturellen Erbe und der kulturellen Identität der Gesellschaft sowie zur Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgestaltung. Durch die von Bildern ausgehenden Anregungen, den Umgang mit ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen und die Auseinandersetzung mit der Bildsprache stärken die Lernenden ihre Kommunikationsfähigkeit, ihre Selbstwahrnehmung und Selbstständigkeit und entwickeln so ihre Persönlichkeit. Im Fach Bildende Kunst wird die Selbstentdeckung als Subjekt und das visuelle Ausdrucksrepertoire angeregt und entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler lernen, durch Bilder Wirklichkeit wahrzunehmen, zu deuten, sich die Sprache der Bilder für den eigenen Lernprozess zu erschließen und sie zum eigenen Ausdruck, zur Kommunikation und zum Eingreifen in Lebensprozesse zu nutzen.
3 Inhalt: Bilderwelten 1. Einführung in den Semesterkurs Klassizismus - Romantik David Die subjektive Ausgangslage Friedrich 2. Blitzlicht Realismus 3. Blitzlicht Impressionismus 4. Schwerpunkt Vorläufer der Moderne Menzel Liebermann Leibl Frankreich Deutschland Spätimpressionismus Cézanne Van Gogh Gauguin Munch
4 Inhalt: Bilderwelten 5. Schwerpunkt Expressionismus 6. Schwerpunkt Abstraktion Kubismus Konstruktivismus 7. Schwerpunkt Zeitgenössische Kunst POP ART + + Brücke Blauer Reiter Picasso Malewitsch Warhol Lichtenstein
5 Kommunikation in Medienwelten 1. Schwerpunkt Einführung Sender Botschaft Empfänger Text und Bild Theoretische und bildnerisch-praktische Auseinandersetzung mit ausgewählten Medienprodukten Gruppenarbeit 2. Schwerpunkt Kunstpostkarten Idee und Gestaltung (Bild und Text) einer Kunstkartenserie Einzelarbeit 1. Klausur: Analyse und Interpretation einer Kunstpostkarte
6 Kommunikation in Medienwelten 3. Schwerpunkt Das Medium Fotografie Die Sprache ausgewählter Fotografen Schülervorträge Idee und Gestaltung einer Fotoserie Einzelarbeit evt. 2.Klausur: : Analyse und Interpretation einer Fotografie 4. Schwerpunkt Die Sprache des Films Analyse ausgewählter Filmbeispiele + Dadaismus und Surrealismus Vom Exposé zum Videoclip Gruppenarbeit
7 Architektur von der Urhöhle Einführung in den Semesterkurs Phantastische Architektur Anforderungen an Architekten Video 2. Grundbegriffe der Architektur selbständige Erarbeitung 3. Von der Fläche in den Raum...und zurück Modellbau und Zeichnung 4. Die Sprache der Architekten Historische Bauelemente Lernkontrolle
8 Architektur...zur Siegespalme 5. Von der Urhöhle zur Siegespalme Architekturzeichnungen berühmter Architekten 6. Architekturgeschichte an ausgewählten Beispielen Schülervorträge 7. Architekturentwurf Zeichnung und Baukörper Einzelarbeit und Gruppenarbeit, Klausur
9 Präsentation im öffentlichen Kontext Abschlussarbeit Kunst & Gestaltung Praxis und Theorie Aufgabe: Gestalten Sie eine künstlerische Abschlussarbeit, die Ihren besonderen Ausdrucksmöglichkeiten entspricht. Das selbstgewählte Thema sollte in Bezug zu Ihrer Persönlichkeit stehen, Ihre Entwicklung, Ihre Beziehung zu anderen Menschen, zur Landschaft, zu bestimmten Gegenständen... zum Ausdruck bringen, d.h. sichtbar machen. Die Abschlussarbeit wird in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt.
10 Besondere Angebote Jährliche Studienfahrten zu den kulturell bedeutsamen Orten in Europa: Florenz München Paris
11 Workshops In Zusammenarbeit mit dem Caspar-David-Friedrich-Institut der Uni Greifswald gibt es in jedem Semester einen Workshop, der von StudentInnen im Rahmen ihrer Fachdidaktik-Ausbildung geplant und geleitet wird.
12 Ausstellungen Ausstellungen im öffentlichen Raum ergänzen unser Curriculum und erweitern die Kompetenzen der SchülerInnen vor allem bei der Übung von Präsentationstechniken.
13 Fragen
14 Ohne Sinnlichkeit würde uns kein Gegenstand gegeben sein und ohne Verstand keiner gedacht werden. Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind. Immanuel Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft 1781bzw.1787 Neuere Lerntheorien bestärken die Forderung nach der Verschränkung von sinnlicher Erfahrung und begrifflichem Denken und halten die sinnlichhandelnde Auseinandersetzung mit der Welt als unablässig. Bilder sind zentrale Gegenstände und universelle Sprache unserer heutigen Wissensgesellschaft, sie eröffnen den Zugang zur Erschließung der Welt. So wird Teilhabe möglich.
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