Betreuung von Fahrpersonal nach schweren Verkehrsunfällen oder Übergriffen - Praxisbeispiel der Zusammenarbeit eines Städtischen

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1 Betreuung von Fahrpersonal nach schweren Verkehrsunfällen oder Übergriffen - Praxisbeispiel der Zusammenarbeit eines Städtischen Verkehrsunternehmens mit dem Bereich Psychologie der BG Klinik Bergmannstrost - Dr. med. Michael Franz FA für Arbeitsmedizin, Centerleiter Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement LVB GmbH Dipl.-Psych. Thomas Schmidt Medizinische Psychologie BG-Kliniken Bergmannstrost Halle (Saale)

2 Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannstrost, Halle - Abteilung für Medizinische Psychologie (Leitung Dr. DP U. Ullmann) - Funktionsbereich Psychotraumatologie Von Beginn an Teilnahme am Modellverfahren der Landesverbände der gewerblichen Berufsgenossenschaften Einbindung von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten in das berufsgenossenschaftliche Heilverfahren bei psychischen Gesundheitsschäden (2002) bzw. Psychotherapeutenverfahren der DGUV (seit 2012)

3 Aufgaben u.a.: Zusammenarbeit mit Halleschen / Leipziger Verkehrsbetrieben (HAVAG/LVB) Kommunikation mit Unfallbetreuern Koordinierung der Diagnostik / kurzfristige Krisenintervention über Fahrdienstleiter bzw. Betriebsarzt wenn erforderlich Psychotraumatologische Behandlung/ spezielle Traumatherapie Koordination der beruflichen Wiedereingliederung zusammen mit Betriebsarzt und Unternehmen

4 Mitarbeiter in Verkehrsunternehmen müssen häufig mit Situationen rechnen, die eine Traumatisierung bewirken können bei Fahren von Bussen und Bahnen z.b.: schwere Unfälle mit Personenschaden gewalttätig verlaufende Konflikte mit Fahrgästen oder Dritten Suizide (vor allem im Eisenbahnverkehr)

5 Was ist ein Trauma? Situationen, in denen Menschen von Ereignissen überrascht werden, die durch ihr plötzliches Auftreten und ihre Intensität an Bedrohung die Betroffenen in einen ungeschützten Angst- Schreck-Schock-Zustand versetzen. Bedrohung: Gefühl von Todesangst, Hilflosigkeit (Ohnmacht) oder Schutzlosigkeit, oft auch körperliche Verletzung und Schmerz Intensität: katastrophales Ausmaß (kurz-oder langanhaltend), das bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde - überflutender Stresszustand-

6 Typische Symptome nach schweren Unfällen: ständige Gedanken an den Unfall Erinnerungsbilder/ Alpträume als ob es noch einmal geschieht Schlafstörungen Angst Unruhe/ Übererregung Orientierungslosigkeit Stimmungsveränderungen Vermeidungsverhalten Schuldgefühle

7 Verlauf nach der traumatischen Situation 1. Schockphase (Minuten bis Stunden/ max. Tage) meist am Unfallort Verwirrtheit Unfähigkeit, sich an wichtige Daten zu erinnern, z.b. eigene Telefon- oder Hausnummer Körperreaktionen, z.b. Blutdruck steigt, schnelle und flache Atmung, Herzrasen, Zittern, Muskelanspannung traumatische Situation anhaltende Traumatisierung normale Reaktionen eines normalen Menschen auf ein unnormales Ereignis mit biologisch wichtiger Funktion Akute Belastungsreaktion, die meist von allein abklingt

8 Verlauf nach der traumatischen Situation 2. Einwirkphase/ Übergangsphase (ca. zwei bis vier Wochen) stärkste Erregung abgeklungen Betroffene sind jedoch von den Ereignissen innerlich noch sehr in Anspruch genommen Selbstzweifel treten auf, häufig auch Depressionen, Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht. Auch bei Menschen, die zuvor meist optimistisch waren Einschlafstörungen, Übererregbarkeit, Überwachheit, erhöhte Schreckhaftigkeit, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Alpträume und Nachhallerinnerungen vom traumatischen Ereignis

9 Verlauf nach der traumatischen Situation 3. Erholungsphase bzw. Chronifizierung (ab ca. vier Wochen) Dauererregung klingt ab nicht jeder Gedanke an das traumatische Geschehen löst wieder den vollen Schrecken aus das Interesse am normalen Leben, an anderen Personen kehrt wieder Was, wenn die Erholungsphase ausbleibt?

10 Häufigkeit von Traumatisierungen Ereignis Auftretenshäufigkeit (Lebenszeit) Ausbildung PTBS Zeuge (Unfall, Gewalt) 25,0% 7% Unfälle 19,4% 7,6% körperl. Gewalt 9,0% 11,5% Krieg 3,2% 38,8% Vergewaltigung 5,5% 55,5% irgendein Trauma 60,0% 14,2% nach Maercker, 2009

11 Trauma Akute Belastungsreaktion Adäquate Bewältigung Depression Phobische Reaktionen Anpassungsstörung Somatisierung Sucht Dissoziation Posttraumatische Belastungsstörung Integration Kompensation Persönlichkeitsänderung Chronifizierte PTBS Persönlichkeitsstörungen

12 Psychotherapeutische Weiterbehandlung In der Regel enge Kooperation mit einem im Unfallmanagement des Unternehmens benannten Therapeuten Vorgehen nach dem Psychotherapeutenverfahren z.b. zeitnaher Termin (innerhalb einer Woche) mehrjährige Erfahrung in der Behandlung von psych. Störungen nach Unfällen traumatherapeutische Zusatzqualifikation spezielle Dokumentation und Berichtswesen

13 Psychotherapeutische Weiterbehandlung Traumatherapie: orientiert am Phasenmodell von Pierre Janet (1889, 1898) 1. (kurze) Stabilisierung und Symptomreduktion 2. Modifikation der traumatischen Erfahrung (Traumaverarbeitung) 3. Integration und Rehabilitation

14 Modifikation der traumatischen Erfahrung Verlauf der Angst Konfrontationsrational alle wirksamen Verfahren beinhalten die Konfrontation mit traumarelevanten Reizen und die Veränderung dysfunktionaler Kognitionen 1 2 überprüfen der Befürchtungen! Subjektive Angst 3 4 Zeitverlauf

15 Modifikation der traumatischen Erfahrung Ziele Gewöhnungsprozess an die Problemsituationen Rückgang psychophysiologischer Angstreaktionen Veränderungen in Wahrnehmung und Bewertung der Problemsituationen realistischere Einschätzung von Gefahren Abbau des Vermeidungsverhaltens Aufbau neuer Verhaltensmuster sich aktiv den Problemsituationen stellen Erarbeitung eines vollständigen Traumagedächtnisses, mit dem die Ereignisse in ihren Kontext eingeordnet werden können

16 Integration und Rehabilitation Einordnen des Unfalles im Lebenslauf Bilanzierung und Rückfallprävention bei Fahrern nach Unfällen: Durchführung einer stufenweisen Wiedereingliederung (Arbeits- und Belastungserprobung) Ggf. weitere Absprachen (vorerst bestimmte Dienste, Strecken, Fahrten mit Lehrfahrer usw.) Ggf. Bereitstellung einer vorübergehenden Ersatztätigkeit im Betrieb

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