Brandschutz im Bestand
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- David Maier
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 SICHERHEITS-Fachkongress 2013 Brandschutz im Bestand Lydia Binggeli Brandschutzexpertin VKF, Projektleitung bei BDS Security Design AG
2 Brandschutz im Bestand Agenda Notwendigkeit / Problemstellungen Rechtliche Rahmenbedingungen Umsetzung / Technische Möglichkeiten SICHERHEITS-Fachkongress
3 Brandschutz im Bestand Notwendigkeit / Problemstellungen Was bedeutet Brandschutz im Bestand? Warum braucht man Brandschutz im Bestand? Erkennen von Abweichungen Erkennen von Problemstellungen im Bestand SICHERHEITS-Fachkongress
4 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
5 Notwendigkeit / Problemstellungen Einhaltung des organisatorischen Brandschutzes Regelmässige g Kontrollen Regelmässige Wartungen Regelmässige g Schulungen Regelmässige Übungen SICHERHEITS-Fachkongress
6 Notwendigkeit / Problemstellungen Einhaltung der Schutzziele Erkennen von Abweichungen Erkennen von Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
7 Notwendigkeit / Problemstellungen Einhaltung eines gesetzeskonformen Zustandes Durchführung des organisatorischen Brandschutzes Einhaltung der Schutzziele Anpassen des Brandschutzes an veränderte Schutzziele SICHERHEITS-Fachkongress
8 Notwendigkeit / Problemstellungen Erkennen von Abweichungen, die eine Überprüfung des Brandschutzkonzeptes erfordern. Umbau Umnutzung Ersatz von technischen Anlagen Gebäudeausdehnung SICHERHEITS-Fachkongress
9 Notwendigkeit / Problemstellungen Problemstellungen im Bestand Erreichbarkeit, Zufahrtsbedingungen für die Feuerwehr Flucht- und Rettungswege Veraltete technische Anlagen Konstruktion unterschiedliche Bauweisen Umnutzungen Fehlende Dokumentation SICHERHEITS-Fachkongress
10 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
11 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
12 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
13 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
14 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
15 Notwendigkeit / Problemstellungen SICHERHEITS-Fachkongress
16 Notwendigkeit / Problemstellungen Nutzungsbezogenes Brandschutzkonzept SICHERHEITS-Fachkongress
17 Notwendigkeit / Problemstellungen Standardkonzept nach VKF SICHERHEITS-Fachkongress
18 Brandschutz im Bestand Rechtliche Rahmenbedingungen Richtlinien und Gesetze Sanierungspflicht? Schutzziele Pflichten von Eigentümern und Nutzern SICHERHEITS-Fachkongress
19 Rechtliche Rahmenbedingungen VKF, Brandschutznorm 1-03 Die Brandschutzvorschriften gelten für neu zu errichtende Bauten und Anlagen sowie für solche Fahrnisbauten sinngemäss. Bewilligte bestehende Bauten und Anlagen sind verhältnismässig an die Brandschutzvorschriften anzupassen, wenn: a wesentliche bauliche oder betriebliche Veränderungen, Erweiterungen oder Nutzungsänderungen vorgenommen werden; b die Gefahr für Personen besonders gross ist. SICHERHEITS-Fachkongress
20 Rechtliche Rahmenbedingungen Feuerschutz- und Feuerwehrgesetz (FFG); Art. 39 Grundsatz 1 Bestehende Bauten, Anlagen und Einrichtungen sind den Feuerschutzbestimmungen anzupassen, wenn die Schadengefahr, insbesondere die Gefährdung von Personen und inventarisierten schützenswerten Baudenkmälern, erheblich ist. 2 Werden bestehende Bauten, Anlagen und Einrichtungen erweitert, geändert, erheblich erneuert oder einem neuen Zweck zugeführt, sind sie feuerschutztechnisch ebenfalls anzupassen. SICHERHEITS-Fachkongress
21 Rechtliche Rahmenbedingungen Feuerschutz- und Feuerwehrgesetz (FFG); Art. 40 Ausmass 1 Feuerschutztechnische Anpassungen bestehender Bauten, Anlagen und Einrichtungen sind soweit vorzunehmen, als sie für eine angemessene Verminderung der Feuerrisiken notwendig und zumutbar sind. 2 Auf die Substanz inventarisierter schützens- oder erhaltenswerter Baudenkmäler ist angemessen Rücksicht zu nehmen. 3Fü Für feuerschutztechnische t h h Anpassungen bestehender Bauten sind ausreichende Fristen zu gewähren. SICHERHEITS-Fachkongress
22 Rechtliche Rahmenbedingungen Sanierungspflicht? Bestandsbauten müssen nicht grundsätzlich den Anforderungen der Richtlinien, Normen und dem Stand der Technik angepasst werden. -> Bestandesschutz Bewilligte und abgenommene Abweichungen zum Zeitpunkt der Erstellung müssen ebenfalls nicht zwangsläufig angepasst werden. SICHERHEITS-Fachkongress
23 Rechtliche Rahmenbedingungen Sanierungspflicht? Gefährdungen ergeben sich nicht zwingend durch die Nichteinhaltung oder fehlenden Umsetzungen der gesetzlichen Anforderungen. Gefährdungen ergeben sich durch die Nichteinhaltung der Schutzziele. SICHERHEITS-Fachkongress
24 Rechtliche Rahmenbedingungen Schutzziele; VKF 1-03 Bauten und Anlagen sind so zu erstellen, zu betreiben und instand zu halten, dass: a die Sicherheit von Personen und Tieren gewährleistet ist; b der Entstehung von Bränden und Explosionen vorbeugt und die Ausbreitung von Flammen, Hitze und Rauch begrenzt wird; c die Ausbreitung von Feuer auf benachbarte Bauten und danlagen begrenzt wird; id SICHERHEITS-Fachkongress
25 Rechtliche Rahmenbedingungen Bauten und Anlagen sind so zu erstellen, zu betreiben und instand zu halten, dass: d die Tragfähigkeit während eines bestimmten Zeitraumes erhalten bleibt; e eine wirksame Brandbekämpfung vorgenommen werden kann und die Sicherheit der Rettungskräfte gewährleistet wird. SICHERHEITS-Fachkongress
26 Rechtliche Rahmenbedingungen Pflichten; VKF 1-03 Sorgfaltspflicht Unterhaltspflicht Aufsichtspflicht Meldepflicht SICHERHEITS-Fachkongress
27 Umsetzung Technische Möglichkeiten Bauliche Anpassungen Technische Kompensationsmassnahmen Organisatorische Massnahmen SICHERHEITS-Fachkongress
28 Umsetzung Technische Möglichkeiten Sinnvoll und machbar anhand von Praxisbeispielen RWA-Klappe Brandschutzklappe Blechkanal SICHERHEITS-Fachkongress
29 Umsetzung Hochhäuser Ausgangslage Wohnhochhaus mit einem Treppenhaus Zugang direkt von den Wohnungen ins Treppenhaus Türen ohne Feuerwiderstand Keine RWA bzw. RDA vorhanden Steigzonen im Treppenhaus Lösungsansatz Brandmeldeüberwachung Ausbildung von Schleusen in Kombination mit einer RWA ODER Wohnungstüren EI30-c in Kombination i mit RDA Brandabschnittsbildung SICHERHEITS-Fachkongress
30 Umsetzung Ausgangslage Verwinkeltes Gebäude mit Zwischengeschossen Fehlende Brandabschnitte Ungenügende Fluchtwegsituation Hohe Personenbelegungen mit gebäudeunkundigen Besuchern Wertvolles Ausstellungsgut von teilweise unschätzbarem Wert SICHERHEITS-Fachkongress
31 Umsetzung Lösungsansatz Realisieren von Brandabschnitten Brandfallsteuerungen Reaktivieren von Fluchtwegen Entrauchung Haupttreppenhaus Spezifische Brandschutzkonzepte für Ausstellungen Organisatorische Massnahmen SICHERHEITS-Fachkongress
32 Umsetzung Verwaltungsbauten Nutzungsverdichtung Hohe Personenbelegungen Mehrgeschossigkeit Fehlende e Brandabschnitte Ungenügende g Fluchtwege SICHERHEITS-Fachkongress
33 Umsetzung Verwaltungsbauten SICHERHEITS-Fachkongress
34 Umsetzung Verwaltungsbauten Bestehende Geometrien Bestehende Fluchttreppen Bestehende Fluchtweglängen Breite von Fluchtwegen und Fluchttreppen Fehlende Interventionsmöglichkei ten Gestalterische Auflagen von Baubehörde SICHERHEITS-Fachkongress
35 Umsetzung Schulbauten Ausgangslage Grosse offene zentrale Halle Keine gesondert ausgewiesenen Fluchtwege, d.h. die eindrückliche zentrale Erschliessung ist zugleich Fluchtweg grosse Personenbelegung von über 600 Schülern und Lehrkräften SICHERHEITS-Fachkongress
36 Umsetzung Schulbauten Lösungsansatz Entrauchungskonzept unter Berücksichtigung der bestehenden Substanz Rechnerischer Nachweis der Wirksamkeit der Entrauchung Erhalt der bestehenden wertvollen architektonischen Qualitäten SICHERHEITS-Fachkongress
37 Umsetzung Ausgangslage Offenes zentrales Atrium Beide Fluchtwege führen durch das offene Atrium Ungenügende Fluchtwegsituation grosse Personenbelegung von über 300 Schülern und Lehrkräften Brandlasten und Aktivierungs- i gefahren im Atrium SICHERHEITS-Fachkongress
38 Umsetzung Lösungsansatz Einbau Brandmeldeanlage Entrauchungskonzept Rechnerische Nachweise für die Wirksamkeit der Entrauchung Natürliche Entrauchung Einbau von wenigen zusätzlichen Entrauchungsöffnungen SICHERHEITS-Fachkongress
39 Umsetzung Ausgangslage Vermietung von Teilflächen, da Hauptnutzer t Fläche reduziert Teilweise unterschiedliche h Nutzungen Nutzungen mit hoher Personenbelegung Nutzungen mit Explosionsgefahr SICHERHEITS-Fachkongress
40 Umsetzung Fehlender Brandabschnitt Lösungsansatz Brandschutzkonzept über alle Mietflächen Trennung der Flächen wenn möglich nach Mieter (nicht nur nach Nutzung) Natürliche Entrauchung Brandmeldeüberwachung über alle Bereiche SICHERHEITS-Fachkongress
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