Inputreferat Kein Präventionsgesetz. Was nun?
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- Oswalda Holst
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1 Inputreferat Kein Präventionsgesetz. Was nun? Ursula Koch, Co-Leiterin der Abteilung NPP Nutrinet-Tagung 24. Mai
2 Überblick zu den Inhalten 1. Aktuelle Situation 2. Nichtübertragbare Erkrankungen 3. Die Abteilung Nationale Präventionsprogramme 4. Die Nationalen Präventionsprogramme 5. Ein Blick in die Zukunft 2
3 Präventionsgesetz Rechtliche Verankerung Bündelung der Finanzierungsflüsse Bündelung der Aktivitäten Klärung der Zuständigkeiten Nationale Ziele 3
4 Aktuelle Situation Der Bundesrat und die Kantone betrachten Prävention und Gesundheitsförderung als wichtiges Ziel. Kantone: Gesundes Körpergewicht (20); Alkohol (18); Tabak (12); Alter, Psychische Gesundheit, Diabetes... Aufbau und Verlängerung Nationale Präventionsprogramme bis 2016 Agenda 2020 FAZIT: viel erreicht! Genügt das? 4
5 Slow motion disaster Nichtübertragbare Erkrankungen sind die Hauptursache von Tod, Krankheit und Behinderung in der Europäischen Region der WHO. 5
6 Die wichtigsten Erkrankungen Nichtübertragbare Krankheit % aller DALYS* Risikofaktoren % aller DALYS* Herzkreislauf-Erkrankungen 23 Tabakkonsum 10.7 Neuropsychiatrische Störungen 20 (übermässiger) Alkoholkonsum 6.7 Krebs (maligne Neoplasien) 11 Erhöhter Bodymassindex und Adipositas 6.5 Erkrankungen des Verdauungstraktes 5 Arterielle Hypertonie 6.1 Erkrankungen der Atemwege 5 Erhöhter Blutzuckerwert 4.9 Störungen der Sinnesorgane 4 Körperliche Inaktivität 4.1 Muskuloskelettale Erkrankungen 4 Erhöhter Blutcholesterinwert 3.4 Diabetes mellitus 2 Drogenkonsum 2.1 Erkrankungen des Mundes und der Zähne 1 Risiken am Arbeitsplatz 1.5 Geringerer Konsum von Früchten und Gemüse 1.3 Total der nichtübertragbaren chronischen Krankheiten 77 Total der 10 wichtigsten Risikofaktoren 34.0 * DALY = Disability Adjusted Life Years = Summe der vorzeitig (d.h. vor dem 70. Altersjahr) verlorenen Lebensjahre plus der mit Behinderung verbrachten Lebensjahre. 6
7 Die Hauptrisikofaktoren der Erkankungen Nichtübertragbare Krankheit % aller DALYS* Risikofaktoren % aller DALYS* Herzkreislauf-Erkrankungen 23 Tabakkonsum 10.7 Neuropsychiatrische Störungen 20 (übermässiger) Alkoholkonsum 6.7 Krebs (maligne Neoplasien) 11 Erhöhter Bodymassindex und Adipositas 6.5 Erkrankungen des Verdauungstraktes 5 Arterielle Hypertonie 6.1 Erkrankungen der Atemwege 5 Erhöhter Blutzuckerwert 4.9 Störungen der Sinnesorgane 4 Körperliche Inaktivität 4.1 Muskuloskelettale Erkrankungen 4 Erhöhter Blutcholesterinwert 3.4 Diabetes mellitus 2 Drogenkonsum 2.1 Erkrankungen des Mundes und der Zähne 1 Risiken am Arbeitsplatz 1.5 Geringerer Konsum von Früchten und Gemüse 1.3 Total der nichtübertragbaren chronischen Krankheiten 77 Total der 10 wichtigsten Risikofaktoren 34.0 * DALY = Disability Adjusted Life Years = Summe der vorzeitig (d.h. vor dem 70. Altersjahr) verlorenen Lebensjahre plus der mit Behinderung verbrachten Lebensjahre. 7
8 Ursachen NCDs sind auf Veränderungen des Lebensstils zurückzuführen. Die Hauptrisikofaktoren sind: mangelnde Bewegung unausgewogene Ernährung Alkoholmissbrauch Tabakkonsum Quelle: Rapport sur la situation mondiale des maladies non transmissibles (2010) 8
9 Folgen Betroffene Können konfrontiert sein mit Leid + reduz. Lebensqualität Behandlungskosten verringertem Einkommen vorzeitigem Eintritt in den Ruhestand und grösserer Abhängigkeit von der Sozialfürsorge 9
10 Folgen Gesellschaft Chancengleichheit In der Schweiz zeigen sich bezüglich der Risikofaktoren starke soziale Unterschiede zuungunsten der Bevölkerungsgruppen mit wenig Bildung, tiefem Einkommen und Migrationshintergrund. Heterogene Risikogruppen Das Wohlbefinden grosser Teile der Bevölkerung wird beeinträchtigt. Insbesondere die ab 50-Jährigen und jüngere Altersgruppen sind zunehmend von den mit NCD verbundenen Risikofaktoren betroffen. Schleichende Auswirkungen Das Gesundheitssystem und die wirtschaftlichen Entwicklungen werden zunehmend belastet. 10
11 Folgen Gesundheitskosten Eidgenössisches Departement des Innern EDI
12 Abteilung Nationale Präventionsprogramme Oberziel: Die öffentliche Gesundheit durch die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten erhalten & verbessern. Wir engagieren uns mit unseren Programmen aktiv für einen gesundheitsbewussten Umgang mit Suchtmitteln (insbesondere Tabak, Alkohol und illegale Drogen), ausreichend Bewegung und ausgewogene Ernährung. 12
13 Die Hauptrisikofaktoren der Erkankungen Nichtübertragbare Krankheit % aller DALYS* Risikofaktoren % aller DALYS* Herzkreislauf-Erkrankungen 23 Tabakkonsum 10.7 Neuropsychiatrische Störungen 20 (übermässiger) Alkoholkonsum 6.7 Krebs (maligne Neoplasien) 11 Erhöhter Bodymassindex und Adipositas 6.5 Erkrankungen des Verdauungstraktes 5 Arterielle Hypertonie 6.1 Erkrankungen der Atemwege 5 Erhöhter Blutzuckerwert 4.9 Störungen der Sinnesorgane 4 Körperliche Inaktivität 4.1 Muskuloskelettale Erkrankungen 4 Erhöhter Blutcholesterinwert 3.4 Diabetes mellitus 2 Drogenkonsum 2.1 Erkrankungen des Mundes und der Zähne 1 Risiken am Arbeitsplatz 1.5 Geringerer Konsum von Früchten und Gemüse 1.3 Total der nichtübertragbaren chronischen Krankheiten 77 Total der 10 wichtigsten Risikofaktoren 34.0 * DALY = Disability Adjusted Life Years = Summe der vorzeitig (d.h. vor dem 70. Altersjahr) verlorenen Lebensjahre plus der mit Behinderung verbrachten Lebensjahre. 13
14 Abteilung Nationale Präventionsprogramme Co-Ltg: Ursula Koch / Roy Salveter Führungsunterstützung (Planung, Controlling, QMS) Alfred Fankhauser Koordinationsstelle Interne Dienste Catherine Sohns Stv. Susanne Spicher Kommunikation NPP Valérie Maertens Sektion Alkohol Sektion Tabak Sektion Ernährung u. Bewegung Sektion Drogen Sektion Grundlagen Co-Ltg: Petra Baeriswyl Pesenti Gabriela Scherer Ltg: Joëlle Pitteloud Stv: Patrick Vuillème Ltg: Alberto Marcacci Stv: Ltg: Markus Jann Stv: René Stamm Co-Ltg: Johanna Dayer Schneider Thomas Gentil 14
15 Unsere Nationalen Präventionsprogramme und Massnahmenpakete 15
16 Die zentralen Handlungsfelder Information und Sensibilisierung (z.b. Kampagnen) Koordination & Steuerung, z.b. Zusammenarbeitsplattformen mit Kantonen und anderen Akteuren Förderung von Präventionsprojekten in diversen Settings, z.b. in Schulen, in Betrieben, im Verkehr Monitoring und Ressortforschung, z.b. das Suchtmonitoring oder MOSEB Gesundheitsschutz/Marktregulierung, z.b. Passivrauchschutzgesetz, Fördern von Velowegen oder gesunden Menüangeboten in Mensen.
17 Blick in die Zukunft: Internationale Entwicklung 17
18 Blick in die Zukunft: Nationale Entwicklungen 18
19 Fazit National und international hat die Bekämpfung nicht übertragbarer Erkrankungen eine hohe Bedeutung! Die bisherigen Präventions-Programme bieten eine solide Basis. Ziel: übergeordnete national verbindliche NCD- Strategie und Entwicklung integrierter Massnahmenpakete/Programme. 19
20 Ausblick: Handlungsbedarf Dazu braucht es in Zukunft, u.a. : eine verbesserte strategische und finanzielle Steuerung der verschiedenen Präventionsaktivitäten eine Stärkung der Prävention in der Grundversorgung die Schliessung bestehender Lücken (psychische Gesundheit) das Engagement und die Zusammenarbeit aller Akteure Mitberücksichtigung neuer Trends wie E-Health, Patientenempowerment 20
21 Weiteres Vorgehen: Bund/Kantone/GF CH Mandat durch den Nationale Dialog Gesundheitspolitik an Bund und Kantone am 19. April 2013: : 1) Konsolidierung und Optimierung der bestehenden Aktivitäten unter den Akteuren. Prioritäres Thema: Psychische Gesundheit /Krankheit 2) Erarbeitung einer Strategie Nichtübertragbare Krankheiten 2020 (Start: Ende 2013) unter Miteinbezug der zentralen nationalen Akteure Aktuell: Klärung Projektorganisation, -management und Strategieprozess 21
22 Fragen 22
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