Gerontopsychiatrische Aspekte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gerontopsychiatrische Aspekte"

Transkript

1 Gerontopsychiatrische Aspekte Dr. Peter Tonn, Hamburg

2 Ablauf und Inhalt Einführung Psychopathologischer Befund Recht und Ethik Krankheitsbilder Behandlungsmöglichkeiten

3 Download:

4 Psychopathologischer Befund Was ist Psyche? Untersuchung nach der Vier-plus-Eins-Methode Wachheit/ Bewusstsein Orientiertheit Kognitive Leistungen Affekte und Ängste Denkablauf und Wahrnehmung

5 Wachheit/ Bewusstsein wach somnolent (erweckbar auf Ansprache) soporös (kurzfristig erweckbar mit Schmerzreiz) komatös

6 Kognitive Leistungen Aufmerksamkeit/ Konzentration Gedächtnis (Kurz-/ Langzeitgedächtnis) Einfache Kulturtechniken Höhere kognitive Leistungen

7 Gedächtnis

8 Affekte und Ängste hyperthym /euphorisch / gehoben euthym / ausgeglichen dysthym / depressiv / gedrückt Ängste (beschreibend)

9 Denkabläufe und Wahrnehmung formale Denkstörungen inhaltiche Denkstörungen Ich-Störungen Halluzinationen

10 Denkstörung ungestört formale Denkstörung inhaltliche Denkstörung

11 Orientiertheit Person Ort Zeit Situation

12 Recht und Ethik Betreuung Vorsorgevollmacht Patientenverfügung Umgang mit Alten und Sterbenden

13 Betreuungsverfahren Anregung beim Betreuungsgericht (Angehörige, Nachbarn, Arzt, Pflegedienst, etc. Betreuungsstelle ärztliches Attest /Gutachten Betreuungsbeschluss genau definiert für welche Bereiche Höchstdauer 7 Jahre Einspruch möglich

14 Vorsorgevollmacht Erst gültig wenn der Fall, der definiert ist, eingetreten ist Nachteil: Keine neutrale Definition dieses Falles Vorherige Definition eines Bevollmächtigten Nachteil: In der Regel keine Kontrolle des Bevollmächtigten Ausweg: Einschränkungen und Kontrollbetreuung

15 Patientenverfügung Patientenwillen kann festgelegt werden Bindend, aber oft so ungenau und undetailliert, dass die Bindungswirkung dadurch entfällt Sollte immer wieder aktualisiert werden Idealerweise mit genauen Angaben, wer was wann wo und in welcher Situation entscheiden soll (aber offen wenn möglich )

16 Krankheitsbilder Demenz Depression wahnhafte Störungen Sucht Angst und Zwang

17 Was ist Demenz? Erworbene Störung verschiedener geistiger, emotionaler und sozialer Fähigkeiten, die über die Altersnorm hinausgeht: Gedächtnis-, Orientierungs- und Sprachstörungen Verändertes Gefühlserleben Störungen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens Meist durch eine chronische hirnorganische Erkrankung Beeinträchtigt zunehmend Leistungsfähigkeit und Alltagsaktivitäten (Progredientes Demenzsyndrom) Carolus Horn, Symptome halten mindestens 6 Monate an

18 Demenzformen

19 Demenzhäufigkeit Häufigste psychische Störung in der Altersgruppe der über 60-Jährigen Derzeit zwischen und 1,2 Mio. Demenz-Erkrankte im mittelschweren bis schweren Stadium Pro Jahr ca Neuerkrankungen in Deutschland Mehr als 75 % der Betroffenen sind Frauen Im höheren Lebensalter ist Demenz die häufigste Ursache von Pflegebedürftigkeit

20 Kernsymptome der Demenz Kognitive Symptome Gedächtnis, Kognition, Apraxie, Aphasie, Agnosie Psychische Symptome Kognitive Symptome Depressionen, Halluzinationen, Verkennungen Körperliche Symptome Körperliche Symptome Verhaltensänderungen Demenz- Syndrom Schlafstörungen, Bewegungsstörungen, Schluckstörungen Verhaltensänderungen Psychische Symptome Unruhe, Rastlosigkeit, Dinge verstecken, Aggression

21 Demenz: Risiko und Prophylaxe Krankheiten Niedrige Bildung? Alter! Familie, Freunde Impfen? Essen Fettes Essen Demenz Gene Demenz- Prophylaxe? Alkohol, Rauchen LKS Positiv Denken Sport Gehirntraining

22 Depression Häufigste psychische Störung im Alter ca % der Senioren haben depressive Symptome große Überschneidung mit normalen Involutionszeichen

23 Depression: Symptome 2 Zeit mindestens 2 Wochen anhaltende Symptome

24 Depression: Suizidrate

25 Depression: Behandlung Medikamentös Antidepressiva Nicht-Medikamentös SCHWIERIG: Akzeptierende Haltung bei Perspektivlosigkeit Psychotherapie Ergotherapie Aktivierende Unterstützung

26 Wahnhafte Störungen originäre Erkrankung im Alter Begleitsymptom bei Demenz Medikations-Effekt (Delir) Depression Häufigster Behandlungsbedarf

27 Wahnhafte Störung: Behandlung Akzeptanz Validation Neuroleptika niederpotente NL: nicht gut wirksam hochpotente NL: Nebenwirkungen beachten atypische NL: Nebenwirkungen und Zulassung beachten

28 Sucht im Alter Alte Jungsüchtige Umgang: iatrogene Sucht schwierig!

29 Angst und Zwang Ersatzsyndrom bei vielen Formen von affektiven und persönlichkeitsverbundenen psychischen Störungen Medikationsfreie Behandlung ist sinnvoll und möglich Oft Medikation gefordert Benzodiazepine: Nur in seltener Anwendung und wenigen Fällen indiziert SSRI (Antidepressiva): Zugelassen und gelegentlich indiziert Beruhigungsmittel (niederpotente NL): selten indiziert, teilweise zugelassen

30 Medikamente im Alter Schwierigerer Abbau (Leber und Nieren nur noch eingeschränkt funktionsfähig) Interaktionen (zahlreiche andere Medikamente werden auch eingenommen) Geringeres Wirkspektrum (Zellen und Interstitium weniger wasserhaltig)

31 Problematisch und nötig Neuroleptika Gelegentlich hilfreich: Priscus-Liste Antidepressiva Parkinson-Mittel Benzodiazepine

32 Vielen Dank!

Tango oder Tee oder Teboninoder Tabletten? Was hilft wirklich? Angehörige in der Demenzpflege. Angeh.-gruppe Nov 16 Dr. med. N.

Tango oder Tee oder Teboninoder Tabletten? Was hilft wirklich? Angehörige in der Demenzpflege. Angeh.-gruppe Nov 16 Dr. med. N. Angehörige in der Demenzpflege Tango oder Tee oder Teboninoder Tabletten? Was hilft wirklich? 1 Was ist eine Demenz und wie entsteht sie? Wie kann ich helfen? Kann ich vorbeugen? Was kann ich tun, damit

Mehr

Lüner Infotag zur Demenz Demenz: nur Honig im Kopf? Wie entsteht/was ist eine Demenz? Kann ich vorbeugen? Wie kann ich helfen?

Lüner Infotag zur Demenz Demenz: nur Honig im Kopf? Wie entsteht/was ist eine Demenz? Kann ich vorbeugen? Wie kann ich helfen? Lüner Infotag zur Demenz Demenz: nur Honig im Kopf? Wie entsteht/was ist eine Demenz? Kann ich vorbeugen? Wie kann ich helfen? demenz 2015 1 Inhalt Was versteht man unter Demenz? Symptome und Krankheitsverlauf

Mehr

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion Störung von Bewusstsein und Wachheit Orientierung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung Denken, Gedächtnis Wach-Schlaf-Rhythmus Psychomotorik Emotionalität Epidemiologie,

Mehr

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Definition Demenz Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit

Mehr

Menschenwürdige Behandlung bei fortgeschrittener Alzheimer Krankheit. Demenz im Enstadium: was kannsoll-muss man tun -was nicht 1

Menschenwürdige Behandlung bei fortgeschrittener Alzheimer Krankheit. Demenz im Enstadium: was kannsoll-muss man tun -was nicht 1 Menschenwürdige Behandlung bei fortgeschrittener Alzheimer Krankheit 1 Überblick Demenz: Was ist eine Demenz/Ab wann ist das fortgeschrittene Stadium? Welche Symptome/Krankheitszustände treten auf? (Schmerzen?,

Mehr

Psychopharmaka- therapeutische oder sedierende Wirkung? Christina Kirschner Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Psychopharmaka- therapeutische oder sedierende Wirkung? Christina Kirschner Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie + Psychopharmaka- therapeutische oder sedierende Wirkung? Christina Kirschner Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie + Fall 1 Frau A., 79 Jahre alt und leidet an einer Demenz (gemischter Typ). Seit

Mehr

Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang

Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang Fortbildung Wohnberater/in für ältere und behinderte Menschen 15. März 2016, München Claudia Bayer-Feldmann Dipl.Psych. Wahrnehmungen im Alltag

Mehr

Syndrome. 12 Anwendungsfelder. 40 F-Diagnosen. Essstörung? Somatoform? Sexuell? Dementielles Syndrom. Katatones Syndrom

Syndrome. 12 Anwendungsfelder. 40 F-Diagnosen. Essstörung? Somatoform? Sexuell? Dementielles Syndrom. Katatones Syndrom 40 F-Diagnosen Essstörung? Somatoform? Sexuell? Katatones Syndrom Dissoziales Syndrom Paranoid halluzinatorisches Syndrom Schizophrenes Grundsyndrom Delirantes Syndrom Dämmerzustand Konversions-Syndrom

Mehr

Trauer bei von Demenz betroffenen Menschen. Dr. Roland W. Kupper

Trauer bei von Demenz betroffenen Menschen. Dr. Roland W. Kupper Trauer bei von Demenz betroffenen Menschen Dr. Roland W. Kupper Trauer des Dementen um einen Angehörigen Reaktion auf die Veränderung des Dementen Reaktion auf die eigene Erkrankung Symptomentwicklung

Mehr

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Lebenserwartung in Deutschland 100 80 Männer Frauen 60 40 20 0 1871 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000

Mehr

Gerontopsychiatrie. Dr. medic. Ligia Comaniciu Leyendecker

Gerontopsychiatrie. Dr. medic. Ligia Comaniciu Leyendecker Gerontopsychiatrie ligley66@gmail.com ligley66@gmail.com Gerontopsychiatrie 1 / 19 Outline 1 Demenz 2 Demenz bei Alzheimerkrankheit 3 Vaskuläre Demenz 4 Andere Demenzformen 5 Diagnostische Verfahren 6

Mehr

Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz

Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz Inklusion von Menschen mit Demenz 08.03.2018 Kerstin Klöppel 1 1,4 Mio. Menschen mit Demenz in D 300 000 Neuerkrankungen/Jahr 40 60% der Menschen mit Demenz wird

Mehr

Demenz und Alzheimer. Krankheit des Vergessens. 1 Demenz und Alzheimer

Demenz und Alzheimer. Krankheit des Vergessens. 1 Demenz und Alzheimer Demenz und Alzheimer Krankheit des Vergessens 1 Demenz und Alzheimer Inhalt Was versteht man unter Demenz? Symptome und Krankheitsverlauf Formen von Demenz Demenz - Diagnostik Folgen von Demenz Risikofaktoren

Mehr

Abgrenzung von anderen Störungen und Krankheiten

Abgrenzung von anderen Störungen und Krankheiten Zu diesem Buch Benennung und Einordnung i Was ist eine Demenz? 12 t Was ist die Alzheimer-Demenz? 14 1 Wieso heißt sie Alzheimer-Demenz? 15 1 Was sind andere Bezeichnungen für die Alzheimer-Demenz? 16

Mehr

Alzheimer und andere Demenzformen

Alzheimer und andere Demenzformen Alzheimer und andere Demenzformen Antworten auf die häufigsten Fragen von Günter Krämer, Hans Förstl Neuausgabe Enke 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8304 3444 3 Zu Leseprobe schnell

Mehr

epressionen überwinden Niemals aufgeben! 6., aktualisierte Auflage

epressionen überwinden Niemals aufgeben! 6., aktualisierte Auflage epressionen überwinden Niemals aufgeben! 6., aktualisierte Auflage Depressionen überwinden Niemals aufgeben! Günter Niklewski Rose Riecke-Niklewski Zu diesem Buch Manche Menschen haben Glück! Alles, was

Mehr

Betreuungstag Mecklenburg - Vorpommern. Selbstbestimmung trotz Diagnose. Demenz und eingeschränkte Urteilsfähigkeit - Umgang mit Demenzerkrankung

Betreuungstag Mecklenburg - Vorpommern. Selbstbestimmung trotz Diagnose. Demenz und eingeschränkte Urteilsfähigkeit - Umgang mit Demenzerkrankung Betreuungstag Mecklenburg - Vorpommern Selbstbestimmung trotz Diagnose Demenz und eingeschränkte Urteilsfähigkeit - Umgang mit Demenzerkrankung Dr. Christoph Lenk Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Mehr

Kompendium der Alters-Psychiatrie und Alters-Neurologie für Altenpfleger/innen

Kompendium der Alters-Psychiatrie und Alters-Neurologie für Altenpfleger/innen Erich Grond Kompendium der Alters-Psychiatrie und Alters-Neurologie für Altenpfleger/innen 4., aktualisierte Auflage BRIGITTE KUNZ VERLAG Inhalt Vorwort 11 Teil I Grundlagen 1 Anatomie und Physiologie

Mehr

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen Dr. med. Günter Krämer Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen Hilfreiche Informationen für Interessierte und Betroffene TRIAS i Inhalt i Zu diesem Buch Benennung und Einordnung Was ist

Mehr

Zwischen Bangen und Hoffen: Demenz und Alzheimer. demenz 2015 1

Zwischen Bangen und Hoffen: Demenz und Alzheimer. demenz 2015 1 Zwischen Bangen und Hoffen: Demenz und Alzheimer demenz 2015 1 Inhalt Was versteht man unter Demenz? Symptome und Krankheitsverlauf Formen von Demenz Demenz Diagnostik, neue (Bio)-Marker Folgen von Demenz

Mehr

14. Vorlesung: Hirnorganische Störungen I. Prof. László Tringer

14. Vorlesung: Hirnorganische Störungen I. Prof. László Tringer 14. Vorlesung: Hirnorganische Störungen I. Prof. László Tringer Hauptgruppen der hirnorganischen Störungen Akutes Syndrom: Bewusstseinsstörung Chronisches Syndrom Demenz System der organischen Störungen

Mehr

Alzheimer Krankheit. Dr. med. Günter Krämer

Alzheimer Krankheit. Dr. med. Günter Krämer Dr. med. Günter Krämer Alzheimer Krankheit Ursachen, Krankheitszeichen, Untersuchung, Behandlung Für Angehörige, Betreuer, Selbsthilfegruppen und alle, die sich über das Krankheitsbild informieren wollen

Mehr

Inhalt. Vorwort 10. Lernbereich 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 11

Inhalt. Vorwort 10. Lernbereich 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 11 Vorwort 10 Lernbereich 1 Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege 11 Lernfeld 1.1 Theoretische Grundlagen für die gerontopsychiatrische Pflege 11 1. Frage: Was verstehen Sie unter psychischer Gesundheit

Mehr

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Hans-Peter Volz Siegfried Kasper Hans-Jürgen Möller Inhalt Vorwort 17 A Allgemeiner Teil Stürmiücn (I l.-.l. 1.1 Extrapyramidal-motorische

Mehr

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig Psychische Störungen Einführung PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig Psychopathologische Symptome Psychopathologische Symptome

Mehr

Untersuchungsmethoden und Therapien in der Psychiatrie. Einleitung in die Psychiatrie am September 2008.

Untersuchungsmethoden und Therapien in der Psychiatrie. Einleitung in die Psychiatrie am September 2008. Untersuchungsmethoden und Therapien in der Psychiatrie Einleitung in die Psychiatrie am September 2008. Gespräch mit dem Patient ~ hat doppelte Funktion: dem Kranken dem Arzt Strukturiertes Gespräch: Interview

Mehr

Demenz. Diagnostik Therapie - Entscheidungsfindung. Technische Universität München. Bürgerforum Altenpflege. Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid

Demenz. Diagnostik Therapie - Entscheidungsfindung. Technische Universität München. Bürgerforum Altenpflege. Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid Technische Universität München Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid Demenz Diagnostik Therapie - Entscheidungsfindung Bürgerforum Altenpflege München, 29.5.2018 Übersicht Was ist eine Demenz? Ursachen einer Demenz

Mehr

Heilpraktiker Psychotherapie

Heilpraktiker Psychotherapie Band 1 Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung Heilpraktiker Psychotherapie Lernkarten Elementarfunktionen und die drei Säulen der psychiatrischen Therapie Frage 1 Band 1 Welche Elementarfunktionen kennen

Mehr

der Psycho pharmaka Margot Schmitz Grundlagen, Standardtherapien und neue Konzepte STEINKOPFF Unter Mitarbeit von Rainer Dorow

der Psycho pharmaka Margot Schmitz Grundlagen, Standardtherapien und neue Konzepte STEINKOPFF Unter Mitarbeit von Rainer Dorow Margot Schmitz LJ Grundlagen, Standardtherapien und neue Konzepte der Psycho pharmaka Unter Mitarbeit von Rainer Dorow Dritte überarbeitete und erweiterte Auflage STEINKOPFF Inhaltsverzeichnis 1 Psychopharmaka

Mehr

Depression entschlossen behandeln aber wie?

Depression entschlossen behandeln aber wie? Depression entschlossen behandeln aber wie? Dr. med. Michael Enzl Wiesbaden (30. April 2011) - Depressionen im höheren Lebensalter werden zu selten diagnostiziert und häufig nicht aus-reichend behandelt.

Mehr

Das Spannungsfeld zwischen ersten Symptomen, Diagnosen und Hilfen. Stefanie Oberfeld Demenzbeauftragte der ÄK-WL

Das Spannungsfeld zwischen ersten Symptomen, Diagnosen und Hilfen. Stefanie Oberfeld Demenzbeauftragte der ÄK-WL Das Spannungsfeld zwischen ersten Symptomen, Diagnosen und Hilfen Stefanie Oberfeld Demenzbeauftragte der ÄK-WL Diagnosekriterien nach ICD-10 Gedächtnisstörungen Störungen anderer kognitiver Fähigkeiten

Mehr

Kooperationstagung zum Thema Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung

Kooperationstagung zum Thema Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Kooperationstagung zum Thema Demenz Strategien für eine gemeinsame Versorgung Arbeitsgruppe 4: Wege und Möglichkeiten der Betreuung und Pflege demenzkranker Menschen zu Hause AG 4: Wege und Möglichkeiten

Mehr

Vorwort 5. Abbildungs-/Tabellenverzeichnis 13. Einleitung 15. A Der demographische Wandel - eine neue Herausforderung für die Gesellschaft 19

Vorwort 5. Abbildungs-/Tabellenverzeichnis 13. Einleitung 15. A Der demographische Wandel - eine neue Herausforderung für die Gesellschaft 19 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Abbildungs-/Tabellenverzeichnis 13 Einleitung 15 A Der demographische Wandel - eine neue Herausforderung für die Gesellschaft 19 1 Der demographische Wandel - Fakten und Zahlen

Mehr

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen Gabriela Stoppe 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Demenz Diagnostik - Beratung - Therapie Mit 13 Abbildungen

Mehr

DEMENZ. Haus am Teich. Isabelle Amrhein Helg I Dr. med., MSc Geriatrie, FMH Allg. Innere Medizin I Leitende Ärztin LDF

DEMENZ. Haus am Teich. Isabelle Amrhein Helg I Dr. med., MSc Geriatrie, FMH Allg. Innere Medizin I Leitende Ärztin LDF DEMENZ Haus am Teich Isabelle Amrhein Helg I Dr. med., MSc Geriatrie, FMH Allg. Innere Medizin I Leitende Ärztin LDF DEMENZ Demenzdefinition Demenzformen Demenzverlauf Häufige Probleme Behandlung Umgang

Mehr

Abgrenzung zur Demenz: Delir und Depression Wie lautet Ihre Botschaft?

Abgrenzung zur Demenz: Delir und Depression Wie lautet Ihre Botschaft? Geriatrische Fachklinik Georgenhaus Meiningen Abgrenzung zur Demenz: Delir und Depression Wie lautet Ihre Botschaft? J. Zeeh 13. Alzheimer-Tag Thüringen, Weimar 27. September 2014 Mein Vortrag: 1.Demenz

Mehr

Psychische Veränderungen im Alter. Hartmut Vöhringer

Psychische Veränderungen im Alter. Hartmut Vöhringer Psychische Veränderungen im Alter Hartmut Vöhringer Diagnostik Psychische Funktionen: Physiologisch oder pathologisch Ursachen Organisch, psychisch, iatrogen Krankheitssymptome Verblassen oder verändern

Mehr

Psychosozialer Dienst Burgenland GmbH. in Zahlen. Sabine Birner

Psychosozialer Dienst Burgenland GmbH. in Zahlen. Sabine Birner Psychosozialer Dienst Burgenland GmbH in Zahlen 2012 Sabine Birner 1 Aktuelle Leistungszahlen Im PSD Burgenland wurden im Vorjahr insgesamt 4312 Personen mit mehr als 39195 Leistungen behandelt und betreut.

Mehr

Wege aus der Depression

Wege aus der Depression Wege aus der Depression Thomas Pollmächer Zentrum für psychische Gesundheit Klinikum Ingolstadt Ingolstadt, am 7. Oktober 2017 Zunahme von Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen http://www.tk.de/tk/broschueren-und-mehr/studien-und-auswertungen/gesundheitsreport-2012/449296

Mehr

und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo ich bin

und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo ich bin und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo ich bin Symptome einer Demenz Neueste Forschungsergebnisse Alltagshilfen zum Umgang mit Menschen mit Demenz Impulsvortrag beim Treffen des Kreisseniorenrates 17.März

Mehr

Demenz Formen, Diagnose, Therapien

Demenz Formen, Diagnose, Therapien Demenz Formen, Diagnose, Therapien Häufigkeit von Demenz In Deutschland leben heute etwa 1,3 Millionen Menschen mit Demenz. Ungefähr 2 % aller 65-69 jährigen und 15-17 % aller 80-84 jährigen sind betroffen.

Mehr

Ein Zentrum für Gesundes Altern-Relevanz für die Onkologie?!

Ein Zentrum für Gesundes Altern-Relevanz für die Onkologie?! Ein Zentrum für Gesundes Altern-Relevanz für die Onkologie?! UniversitätsCentrum für Gesundes Altern Dresden, 17.08.2017 Was ist Alter? 2 Dimensionen des Alters I Primäres Alter I Sekundäres Alter I Soziales

Mehr

Die unterschiedlichen Formen demenzieller Erkrankungen 19

Die unterschiedlichen Formen demenzieller Erkrankungen 19 Inhalt Einführung 9 Demenz: Was ist das? 15 Die unterschiedlichen Formen demenzieller Erkrankungen 19 Demenz bei Alzheimer-Krankheit 20 Vaskuläre Demenz 27 Frontotemporale Demenz 31 Lewy-Körperchen-Demenz

Mehr

Demenzerkrankungen früh erkennen Den Menschen individuell begleiten

Demenzerkrankungen früh erkennen Den Menschen individuell begleiten Demenzerkrankungen früh erkennen Den Menschen individuell begleiten Epidemiologie Ursachen Verlauf Therapie Weshalb Früherkennung? Prävention Zusammenfassung Priv.-Doz. Dr. med. Bernd Ibach Clienia Littenheid

Mehr

Sven Barnow, Harald J. Freyberger, Wolfgang Fischer und Michael Linden (Herausgeber)

Sven Barnow, Harald J. Freyberger, Wolfgang Fischer und Michael Linden (Herausgeber) Sven Barnow, Harald J. Freyberger, Wolfgang Fischer und Michael Linden (Herausgeber) Von Angst bis Zwang Ein ABC der psychischen Störungen: Formen, Ursachen und Behandlung 2., korrigierte und erweiterte

Mehr

DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH

DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH ADDITIONAL SLIDE KIT DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH Autoren: Der Leitfaden Demenz wurde durch Schweizer Allgemeinmediziner, Geriater, Neurologen, Neuropsychologen und Psychiater

Mehr

Psychisch krank im Alter oder mit psychischer Erkrankung altern

Psychisch krank im Alter oder mit psychischer Erkrankung altern Psychisch krank im Alter oder mit psychischer Erkrankung altern Gatterer G. gerald@gatterer.at ARCUS-Fachtagung zum Thema "Alter - (K)ein ganz normales Leben. Psychische Erkrankungen -Perspektiven." Was

Mehr

Betreuungsrecht Vorsorgevollmacht Patientenverfügung. Präsentiert von: Annette Reimers Betreuungsverein für den Kreis Herzogtum Lauenburg e.v.

Betreuungsrecht Vorsorgevollmacht Patientenverfügung. Präsentiert von: Annette Reimers Betreuungsverein für den Kreis Herzogtum Lauenburg e.v. Betreuungsrecht Vorsorgevollmacht Patientenverfügung Präsentiert von: Annette Reimers Betreuungsverein für den Kreis Herzogtum Lauenburg e.v. Vortragsaufbau Grundzüge des Betreuungsrechts Vorsorgevollmacht

Mehr

Schizophrenie. Künstlerisches Selbstporträt einer Person mit Schizophrenie, wie er die Welt empfindet

Schizophrenie. Künstlerisches Selbstporträt einer Person mit Schizophrenie, wie er die Welt empfindet Schizophrenie Künstlerisches Selbstporträt einer Person mit Schizophrenie, wie er die Welt empfindet Inhaltsverzeichnis Was ist Schizophrenie? Symptome der Krankheit Unterformen Krankheitsverlauf Wie kommt

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der stationären Behandlung bei Demenzerkrankten

Möglichkeiten und Grenzen der stationären Behandlung bei Demenzerkrankten Möglichkeiten und Grenzen der stationären Behandlung Dr. med. Hans-Dietrich Ehrenthal Seite 1 Von der Alterspyramide zum Alterspilz Seite 2 Multimorbidität im Alter Alter / Anzahl körperl. Störungen 0

Mehr

Depressive Verstimmung oder Depression?

Depressive Verstimmung oder Depression? en gehören zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Leider wird die Schwere der Erkrankung von der Öffentlichkeit immer noch unterschätzt und missverstanden. Gemäß Studien der Weltgesundheitsorganisation,

Mehr

«zurück Übersicht vor»

«zurück Übersicht vor» Compliance Einnahme von Medikamenten über einen kurzen Zeitraum (z. B. tägl., 3 x wöchentl.) Einverständnis, Vertrauen in die Therapie Anteil nicht adhärenter Patienten (%) Adhärenz Übereinstimmung zwischen

Mehr

Keine Heilung, aber längere Selbständigkeit: Therapeutische Ansätze bei Demenz (nach Kanowsky und Stuhlmann)

Keine Heilung, aber längere Selbständigkeit: Therapeutische Ansätze bei Demenz (nach Kanowsky und Stuhlmann) Folie 1 Keine Heilung, aber längere Selbständigkeit: Therapeutische Ansätze bei Demenz (nach Kanowsky und Stuhlmann) Ärztliche und medikamentöse Therapie: 1. Internistische Basistherapie kausal bei sekundären

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung XIII 1 Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie 1.1 Psychiatrische Anamneseerhebung 1 Synonyme

Mehr

Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen. Einführung in die Therapie mit Psychopharmaka

Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen. Einführung in die Therapie mit Psychopharmaka Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen Einführung in die Therapie mit Psychopharmaka Asmus Finzen unter Mitarbeit von Ulrike Hoffmann-Richter Psychiatrie-Verlag Vorwort 9 Vorwort zur Erstausgabe

Mehr

Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am in Pfaffenhofen

Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am in Pfaffenhofen Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am 12.11.2011 in Pfaffenhofen Dr. Torsten Mager, Ärztl. Direktor der Danuvius Klinik GmbH Übersicht Epidemiologische Zahlen Ursache häufiger

Mehr

Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012

Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012 Patienten-Universität Städtisches Klinikum Braunschweig 12. Juni 2012 Die Psyche Privat Dozent Dr. med. Alexander Diehl Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Suchtmedizin, Sozialmedizin Chefarzt

Mehr

Demenz als Problembereich und Ansatzpunkt für umfassende Gesundheitsförderung

Demenz als Problembereich und Ansatzpunkt für umfassende Gesundheitsförderung Demenz als Problembereich und Ansatzpunkt für umfassende Gesundheitsförderung G. Gatterer Wiener Krankenanstaltenverbund- Geriatriezentrum am Wienerwald gerald.gatterer@wienkav.at Was ist eine Demenz?

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

(Name) Diese muss umfassen:

(Name) Diese muss umfassen: Selbstauskunft zu den theoretischen Lehrinhalten und zur Diagnostik und Therapie für das DGPPN/DGGPP- Zertifikat Gerontopsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik für (Name) Zur Erteilung des Zertifikates

Mehr

Erste Anzeichen und Diagnose. Die verschiedenen Formen der Demenz. Inhalt

Erste Anzeichen und Diagnose. Die verschiedenen Formen der Demenz. Inhalt Inhalt Erste Anzeichen und Diagnose 12 Was ist Demenz? 15 Beim Arzt: Die Diagnose der Demenz 15 DasarztlicheGesprach: Die Exploration 19 Vom Verdacht zur Diagnose 21 Die nachsten Schritte: Psychologische

Mehr

Depression: aktuelle Diagnostik und Behandlung. Prof. Dr. med. Christoph Nissen Jahressymposium des Berner Bündnis gegen Depression 5.

Depression: aktuelle Diagnostik und Behandlung. Prof. Dr. med. Christoph Nissen Jahressymposium des Berner Bündnis gegen Depression 5. Depression: aktuelle Diagnostik und Behandlung Prof. Dr. med. Christoph Nissen Jahressymposium des Berner Bündnis gegen Depression 5. November 2018 Gliederung 1. Depression hat viele Gesichter Symptome

Mehr

Menschen mit Demenz verstehen

Menschen mit Demenz verstehen Menschen mit Demenz verstehen Zugang finden zur Realität von Menschen mit Demenz Krankheitserleben und Gefühlswelt von Menschen mit Demenz Herausforderndes Verhalten verstehen Selbstsorge : Die psychische

Mehr

Depressionen - Überblick

Depressionen - Überblick Depressionen - Überblick Depressionen sind sehr häufig vorkommende Erkrankungen Depressionen sind keine einheitliche Erkrankung Depressionen unterscheiden sich hinsichtlich Verlaufsform, Schwere und Ursache

Mehr

Demenz Eine Erkrankung von Geist, Körper und Seele

Demenz Eine Erkrankung von Geist, Körper und Seele Demenz Eine Erkrankung von Geist, Körper und Seele Dr. Andreas Studer Leitender Arzt Psychogeriatrie Demenz und Ernährung Universitätsspital Basel 4. Februar 2015 Das Demenzsyndrom Neuropsychologie Amnesie

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin Anlage 1.B.6 Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin 1. Akut- und Notfallmedizin absolviert 1. Kenntnisse und Erfahrungen im Erkennen und Vorgehen

Mehr

Aktuelle Probleme des Betreuungsrechts aus der Sicht der gerichtlichen Praxis. Vorsitzender Richter am Landgericht Dr. Peter Kieß Landgericht Dresden

Aktuelle Probleme des Betreuungsrechts aus der Sicht der gerichtlichen Praxis. Vorsitzender Richter am Landgericht Dr. Peter Kieß Landgericht Dresden Aktuelle Probleme des Betreuungsrechts aus der Sicht der gerichtlichen Praxis Vorsitzender Richter am Landgericht Dr. Peter Kieß Landgericht Dresden Aktuelle Themen des Betreuungsrechts: Feststellung der

Mehr

Häufige psychiatrische Symptome bei schweren körperlichen Erkrankungen Vortrag Teil 1: Allg. Vorbemerkungen, Fatigue, Depressivität

Häufige psychiatrische Symptome bei schweren körperlichen Erkrankungen Vortrag Teil 1: Allg. Vorbemerkungen, Fatigue, Depressivität Klinik für Alterspsychiatrie Häufige psychiatrische Symptome bei schweren körperlichen Erkrankungen Vortrag Teil 1: Allg. Vorbemerkungen, Fatigue, Depressivität Florian Riese, Dr. med., Oberarzt, Forschungsgruppenleiter

Mehr

Definition Demenz. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. nach ICD (in der Gehirnrinde lokalisiert) Fotografin Julia Baier

Definition Demenz. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. nach ICD (in der Gehirnrinde lokalisiert) Fotografin Julia Baier Der demente Angehörige Fotografin Ursula Markus Definition Demenz nach ICD - 10 Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer

Mehr

Dement in die Rettungsstelle, was nun? von. Christoph Steber. Krankenpfleger Diplom-Pflegewirt (FH)

Dement in die Rettungsstelle, was nun? von. Christoph Steber. Krankenpfleger Diplom-Pflegewirt (FH) Dement in die Rettungsstelle, was nun? von Christoph Steber Krankenpfleger Diplom-Pflegewirt (FH) E.R.N.A 2013 Demenz in der Rettungsstelle 2 Dement in die Rettungsstelle, was nun! E.R.N.A 2013 Demenz

Mehr

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung Dr. Sinikka Gusset-Bährer Überblick Symptome im frühen Stadium der Demenzerkrankung mittleren und

Mehr

Fatigue - die ständige Müdigkeit

Fatigue - die ständige Müdigkeit Fatigue - die ständige Müdigkeit Fatigue seit 1970 wird die Fatigue als Erschöpfungszustände im Zusammenhang mit der Tumorerkrankung- und Therapie in Verbindung gebracht in den letzte zwei Dekaden auch

Mehr

Pharmakotherapie bipolarer Störungen

Pharmakotherapie bipolarer Störungen Jean-Michel Aubry Fran9ois Ferrero Nicolas Schaad Pharmakotherapie bipolarer Störungen Herausgegeben von Martin Hatzinger Unter Mitarbeit von Mark Bauer Mit einem Vorwort von Norman Sartorius Aus dem Englischen

Mehr

Demenzielle Syndrome. Bad Wildungen den Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover

Demenzielle Syndrome. Bad Wildungen den Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Demenzielle Syndrome Bad Wildungen den 23.09.2017 Sylt Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach 1. Hessische Geriatrie Fachtagung Demenzielle Syndrome Dr. med. Jens Zemke Chefarzt Klinik

Mehr

Leben mit bipolaren Störungen

Leben mit bipolaren Störungen 6M - A Prof. Dr, med. habil. Peter Bräunig Leben mit bipolaren Störungen unter Mitarbeit von PD Dr. Stephanie Krüger I Manisch-depressiv: Wissen, das Ihnen guttut I Antworten auf 200 am häufigsten gestellte

Mehr

Termin: Mo., Psychosomatische Medizin / Psychotherapie 20. viele Altfragen! Frage 1:Somatisierungsstörung. Was ist falsch?

Termin: Mo., Psychosomatische Medizin / Psychotherapie 20. viele Altfragen! Frage 1:Somatisierungsstörung. Was ist falsch? Termin: Mo., 25.03.2013 Psychosomatische Medizin / Psychotherapie 20 viele Altfragen! Frage 1:Somatisierungsstörung. Was ist falsch? nehmen epidemiologisch mit zunehmendem Alter exponentiell ab Patienten

Mehr

Bewegung und körperliche Aktivität - gut für alle!

Bewegung und körperliche Aktivität - gut für alle! Bewegung und körperliche Aktivität - gut für alle! Tue Gutes und rede darüber! Fachtag Gerontopsychiatrie Mfr. 24. Juni 2015 ZEUS - Zentrum für Erwachsenen- und Seniorensport Gerd Miehling - Dipl.-Sportlehrer,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Anatomie und Physiologie. 2 Beratung zum Krankheitsbild. 3 Beratung bei der Abgabe von OTC-Arzneimitteln. Vorwort...

Inhaltsverzeichnis. 1 Anatomie und Physiologie. 2 Beratung zum Krankheitsbild. 3 Beratung bei der Abgabe von OTC-Arzneimitteln. Vorwort... VII Vorwort... V Abkürzungsverzeichnis... XIII 1 Anatomie und Physiologie 1.1 Anatomie des Nervensystems... 1 1.1.1 Das zentrale Nervensystem... 1 1.1.2 Das periphere Nervensystem... 1 1.1.3 Das autonome,

Mehr

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Depression im Alter. Angelika Karl

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Depression im Alter. Angelika Karl Depression im Alter Angelika Karl Nürnberg, 15.06.2016 Einführung Zahlen und Begriffe Demographische Entwicklung Suizidalität im Alter Depression Fakten Fazit Depression im Alter Besonderheiten Risikofaktoren

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Häufigkeiten demenzieller Erkrankungen 1 1.1 Geschichtlicher Überblick zur Demenz 1 1.1.1 Alois Alzheimer 2 1.1.2 Prominente Alzheimer-Betroffene 2 1.2 Prävalenz und

Mehr

Geschlossene Unterbringung bei Demenz - muss das sein?

Geschlossene Unterbringung bei Demenz - muss das sein? Geschlossene Unterbringung bei Demenz - muss das sein? Dr. med. Richard Mahlberg Klinikum am Europakanal Erlangen Klinik für Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik Rechtliche Situation Unterbringung

Mehr

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz die später nach ihm benannte Krankheit. Inzwischen weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit eine sogenannte primär-neurodegenerative Hirnerkrankung ist. Das bedeutet, dass die Erkrankung direkt im Gehirn

Mehr

Multiple Sklerose: Antworten auf die häufigsten Fragen

Multiple Sklerose: Antworten auf die häufigsten Fragen Dr. med. Günter Krämer Prof. Dr. med. Roland Besser Multiple Sklerose: Antworten auf die häufigsten Fragen Hilfreiche Erstinformationen für Betroffene und Interessierte 4. Auflage III TRIAS Zu diesem Buch

Mehr

Affektive Störungen. Überblick ICD-10 F3. Definition affektive Störungen. Epidemiologie. Klassifikation affektiver Störungen

Affektive Störungen. Überblick ICD-10 F3. Definition affektive Störungen. Epidemiologie. Klassifikation affektiver Störungen Affektive Störungen ICD-10 F3 Überblick Definition affektive Störungen Epidemiologie Klassifikation affektiver Störungen Symptome & Diagnose (ICD-10) Abgrenzung / Differentialdiagnose Verlauf Ätiologie

Mehr

Die vielen Gesichter des Parkinson

Die vielen Gesichter des Parkinson Die vielen Gesichter des Parkinson Prof. Rudolf Töpper Asklepios Klinik Harburg Sylt Harburg (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach Sichtweisen der Erkrankung Klinik Hamburg-Harburg typischer

Mehr

Anhang III Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage

Anhang III Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage Anhang III Änderungen der entsprechenden Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage Hinweis: Es kann notwendig sein, dass die Änderungen in der Zusammenfassung

Mehr

Dr. Martin Conzelmann 1

Dr. Martin Conzelmann 1 Demenz? Was ist Demenz und was kann man dagegen tun? Dr. Martin Conzelmann 17. Februar 2011 Erstbeschreibung einer Alzheimer- Demenz Am 25. November 1901 begegnete Alzheimer der Patientin, die ihn berühmt

Mehr

Muss es immer die Psychiatrie sein? Aufgaben der Psychiatrie in der Heimversorgung

Muss es immer die Psychiatrie sein? Aufgaben der Psychiatrie in der Heimversorgung Muss es immer die Psychiatrie sein? Aufgaben der Psychiatrie in der Heimversorgung Dominikus Bönsch Psychiatrie als Endbahnhof und letztes Versorgungsnetz? Merkwürdige Menschen Unklare Situation. Unglückliche

Mehr

Herzlich willkommen. Erfahrungsaustausch Die Bewertung der Alltagskompetenz reloaded FOTOS MEDICPROOF

Herzlich willkommen. Erfahrungsaustausch Die Bewertung der Alltagskompetenz reloaded FOTOS MEDICPROOF Herzlich willkommen Erfahrungsaustausch 2014 Die Bewertung der Alltagskompetenz reloaded Entwicklung der Betreuungsleistungen Pflegeleistungsergänzungsgesetz (PflEG) 01.04.2002: 460,- jährlich für qualitätsgesicherte

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit.... 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus.... 12 Zu diesem Buch.......... 12 Vorsorge

Mehr

Heutige Themen. 1. Kurze Vorstellung: - Person - Suchtberatung der Perspektive Thurgau. 2. Sucht im Alter

Heutige Themen. 1. Kurze Vorstellung: - Person - Suchtberatung der Perspektive Thurgau. 2. Sucht im Alter Heutige Themen 1. Kurze Vorstellung: - Person - Suchtberatung der Perspektive Thurgau 2. Sucht im Alter 1. Perspektive Thurgau Wer sind wir und wie beraten wir? Grundinformationen Wir unterstehen gemäss

Mehr

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich Patientenverfügung für Einsteiger

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich Patientenverfügung für Einsteiger 14.11.2018 Des Menschen Wille ist sein Himmelreich Patientenverfügung für Einsteiger M.G. Burkert Chefarzt Notfall-/Intensiv- und Palliativmedizin Patientenverfügungsgesetz 2009 Schriftliche Patientenverfügung

Mehr

«Immer müde» vom Umgang mit Fatigue

«Immer müde» vom Umgang mit Fatigue «Immer müde» vom Umgang mit Fatigue Dipl. Psych. Birgit Maier Psychoonkologin, Psychologische Psychotherapeutin Abteilung für Hämatologie und Onkologie, USB birgit.maier@usb.ch Kennen Sie das? «.Ich kann

Mehr

Vortrag Vorsorgemöglichkeiten

Vortrag Vorsorgemöglichkeiten Eric Thormählen Betreuungsstelle Stadt Oldenburg 1 Vortrag Vorsorgemöglichkeiten Eric Thormählen Betreuungsstelle Stadt Oldenburg Eric Thormählen Betreuungsstelle Stadt Oldenburg 2 Individuelle Vorsorgemöglichkeiten

Mehr

2. Vorlesung. Psychopathologie. Zusammenfassung

2. Vorlesung. Psychopathologie. Zusammenfassung 2. Vorlesung Psychopathologie. Zusammenfassung Struktur der seelischen Funktionen Bewusstsein Aufmerksamkeit Orientierung Kognition Gefühle Motivation Denken Affektivität Handlung Gedächtnis (zentral)

Mehr

Medikamentenkunde Teil 2 Version 1.2

Medikamentenkunde Teil 2 Version 1.2 Medikamentenkunde Teil 2 Version 1.2 Medikamentenkunde Medikamentenkunde I Antidepressiva Neuroleptika Psychostimulanzien neurologische Grundlagen Medikamentenkunde II Anxiolytika Hypnotika Antidementiva

Mehr

Demenzerkrankungen in der klinischen Versorgungsrealität

Demenzerkrankungen in der klinischen Versorgungsrealität Demenzerkrankungen in der klinischen Versorgungsrealität Dementia Fair Congress 2007 07.-08.02.2007 Congress Centrum Bremen Prof. Dr. med. Norbert Wrobel Klinikum Bremen Nord FB 11 Human- und Gesundheitswissenschaften

Mehr

DEMENZ - Versorgungsmodelle

DEMENZ - Versorgungsmodelle DEMENZ - Versorgungsmodelle SV-Wissenschaft 11.10.2011 G.Psota Bzgl.Populär: LET`S GOOGLE ALZHEIMER 37 MIO MOZART 58 MIO BEATLES 59 MIO BUSH( G.W.) 76 MIO OBAMA 123 MIO Zunahme alters- und ernährungsbedingter

Mehr