Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Internet, Referat und Co. dargelegt von Dipl. Theol. Christopher Kaschke
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- Anton Glöckner
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1 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Internet, Referat und Co dargelegt von Dipl. Theol. Christopher Kaschke im Rahmen des Orientierungskurses Ein herzlicher Dank ergeht an dieser Stelle an Matthias Furkert M. A., Uni Trier, für Teile dieser PPP!
2 Zur Wiederholung (II) Es gibt mehrere Arten ein Literaturverzeichnis zu erstellen bzgl. Details zum Namen des Verfassers, Interpunktion, Hervorhebungen, Stellung von Jahres- und Auflagenzahl, Angabe des Verlages... WICHTIG: Konsistenz u. Einheitlichkeit, d. h. innerhalb einer Arbeit ist ein einheitliches System durchgehend anzuwenden! => Achten Sie auf Kleinigkeiten! => Generell ist bei jedem Quellenbeleg höchste Sorgfalt geboten!
3 Zur Ergänzung I Thema Internet : Vor- und Nachteile von Internetquellen Vorteile Aktuelle Information / schneller Zugang Globale Verfügbarkeit Kostengünstig Bequem: es entfallen Wege und Arbeiten wie z. B. Kopieren oder Ausleihen Graphiken und Fotos können technisch einfach für den eigenen Vortrag oder die Hausarbeit verwendet werden (Vorsicht mit Auflösung der Dateien!) Nachteile Flüchtigkeit Geringe Informationstiefe Belege und Quellenangaben fehlen oft fehlende Standards wissenschaftlichen Arbeitens Kaum Verfasserangaben, fehlendes Impressum Geringe Sorgfaltspflicht / keine Qualitätssicherung Die Veröffentlichung im Internet ist kein wiss. Qualitätsmerkmal
4 Zur Ergänzung I Thema Internet : Qualität von Internetquellen Sowohl gedruckt als auch im Internet verfügbar zitieren, als gedruckte Variante Vorlesungsskripte, Materialien, Proseminararbeiten sind keine Quellen Nur Quellen verwenden, die sie auch als gedruckte Quellen seriös einschätzen Abschließend: Skript S. 11!
5 Zur Ergänzung II Von der Literatur zum Referat: Lesen wissenschaftlicher Literatur Lesen eines Romans Lesen eines wissenschaftlichen Textes Das Selbststudium ist elementar! Erster Schritt: Übersicht gewinnen (u. a. über Gliederung) Hilfsmittel benutzen (verschiedenfarbige Marker) => markieren oder exzerpieren (für Klausur, Referat und schriftliche Arbeiten sehr wichtig) Offene Fragen deutlich markieren Wenn nötig eigene Untergliederungen einführen Fragen an den Text stellen: Wer sagt was? (Politiker, Wissenschaftler, die BILD-Zeitung) Was sagt er? (Annahmen, Argumente, Schlussfolgerungen) Wie sagt er es? (wissenschaftlicher Meinungsstreit (Polemik), empirisch belegt, sachlich, nüchtern Stil) Wann hat er es gesagt? (Historischer Kontext) Warum sagt er es? (Intention des Textes) Was fehlt? (Kritik)
6 Zur Ergänzung II Von der Literatur zum Referat: 5 Lesetechniken (nach Baade u. a., Wissenschaftlich Arbeiten, 2005) 1. Überfliegendes Lesen (diagonales Lesen) Anwendung: Aussuchen von Literatur für eventuelle weitere Bearbeitung Schwerpunkt auf der Erkennung von Schlüsselwörtern, Thesen, Argumentationen und Zusammenhängen Monographie: Titel, Erscheinungsjahr, Auflage, Klappentext Inhalts-und Literaturverzeichnis, Vorwort, Einleitung und Fazit achzeitschriftenaufsatz: Kurzzusammenfassung (Abstract) 2. Orientierendes Lesen Anwendung: gezieltes Durcharbeiten nach Kriterien wie bspw. Annahmen des Autors, Ziele, Meinungen, Argumentationen und Fakten meist wird mit Unterstreichungen und Markierungen (Def., Zit., Bsp.,!,?, Zsf.) gearbeitet Achtung: Nicht alles anstreichen! Vorsicht bei fremdem Eigentum 3. Selektives Lesen Anwendung: Informationsauswahl (Welche Daten und Aussagen sind wichtig/ welche sind unwichtig?) Wechselspiel von schnellem und langsamen Lesetempo je nach Relevanz wichtige Textstellen exzerpieren
7 Zur Ergänzung II Von der Literatur zum Referat: 5 Lesetechniken (nach Baade u. a., Wissenschaftlich Arbeiten, 2005) 4.Vergleichendes Lesen Anwendung: gründliches Studium von unterschiedlichen Texten oder Autoren zur gleichen Thematik Unterschiede im Detail erfassen 5. Lernendes Lesen Anwendung: Erfassung und anschließende Wiedergabe von Inhalten Lernendes Lesen auswendig lernen Die SQ3R-Methode Survey Überblick schaffen Question Fragen formulieren (Was ist unklar?) Read gründliches Lesen Recite Wiedergeben des Inhaltes (am besten für einen Lernpartner) Review Dritte Lektüre dient zur Klärung von offenen Fragen
8 Zur Ergänzung II Von der Literatur zum Referat: Textkritik und Hilfsmittel Ist der Text überhaupt verständlich? Gibt es einen roten Faden oder nicht nachvollziehbare Argumentationssprünge? Sind die Schlussfolgerungen aufgrund der Annahmen und der Argumente logisch und nachvollziehbar? Kritikfähigkeit ist wichtig um zu überprüfen, ob man den Text wirklich verstanden hat! Fremdwörterlexikon und Herkunftswörterbuch (bei engl. oder franz. Texten: Bei theoretischen Argumentationen eigene Bsp.le entwickeln u. darauf anwenden Kausalketten des Autors nachvollziehen (grafische Umsetzung o.ä.) Exzerpieren: Herausfiltern und Aufbewahren von relevanten Informationen Einfaches Exzerpt: eigene Notizen zum Inhaltsverzeichnis Strukturexzerpt: Gedanken und Aussagen mit Pfeilen und Verbindungslinien erstellen
9 Zur Ergänzung II Von der Literatur zum Referat: Ergebnis des Textlektüre Verständnis des Textes Herausarbeiten der Argumente Schlussfolgerungen erkennen Kritik üben Man sollte einen Text in wenigen Worten wiedergeben können, wobei Annahmen, Argumente und Schlussfolgerungen genannt werden, aber auch die eigene Kritik deutlich wird! Was ich höre, vergesse ich; was ich sehe, erinnere ich; was ich erkläre, beherrsche ich. (Chinesisches Sprichwort)
10 Zum Referat/Handout Skript S !
11 Zur Erinnerung Aufbau einer wiss. Arbeit: Das BIG-MAC-Prinzip Zusammenfassung/ Ausblick Hauptteil Einleitung Quelle: McDonald`s Inc. (2008)
12 Zur Erinnerung Aufbau einer wiss. Arbeit: Das BIG-MAC-Prinzip Einleitung Einleitung: Visitenkarte der Arbeit Einordnung der Arbeit evtl. objektivierte Aussagen, warum dieses Thema zentrale Fragestellung/ Wo ist das Problem? Aufbau bzw. Gliederungsübersicht Quelle: McDonald`s Inc. (2008)
13 Zur Erinnerung Aufbau einer wiss. Arbeit: Das BIG-MAC-Prinzip Hauptteil Quelle: McDonald`s Inc. (2008) Hauptteil Erklärung grundlegender Begriffe, Definitionen nähere Bestimmungen der Fragestellungen Formulierung von Thesen Diskussion der Thesen mit Hilfe von Daten, Ergebnissen, Positionen oft Veranschaulichung an einem Beispiel Formulierung des Ergebnisses
14 Zur Erinnerung Aufbau einer wiss. Arbeit: Das BIG-MAC-Prinzip Zusammenfassung/ Fazit/Ausblick Schluss Zusammenfassung der Ergebnisse Darstellung des Erkenntnisgewinns Geltungsbereich der Ergebnisse, Widersprüche, offene Fragen (Forschungsbedarf) kritische Bewertung nichts Neues! Quelle: McDonald`s Inc. (2008)
15 Zur Erinnerung Aufbau einer wiss. Arbeit: Der berühmte rote Faden
16 Zur Erinnerung Aufbau einer wiss. Arbeit: Quelle: McDonald`s Inc. (2008)
17 Zur Zitation Skript S !
18 Zur Wiederholung (III): Plagiat I Formen des Plagiats: die wortwörtliche Übernahme (auch einzelner Teilsätze) ohne entsprechende Kenntlichmachung durch die Vorgaben des Zitierens die Umformulierung von Inhalten, Ideen, Argumenten und Meinungen (Paraphrasierung) und deren Zusammenfassung (Synopsis) ohne Kenntlichmachung der Quelle die Übernahme von Statistiken, besonderen Satzstrukturen, Schlüsselwörtern und Stilelementen ohne entsprechende Kenntlichmachung.
19 Zur Wiederholung (III): Plagiat II Eigenschaften eines Plagiats: generell ein bewusstes Täuschungsmanöver (kein Versehen, Zufall, unsaubere Arbeitsweise!) leicht zu erkennen (Internet-Suchmaschinen, Lehrbücher ) Dozenten tauschen sich darüber aus!
20 Zur Wiederholung (III): Plagiat III Intellektuell unredlich ist, wer wissentlich die Anfangsbedingungen eines Forschungsprojektes manipuliert; Gedanken, Thesen, Formulierungen, Erkenntnisse, Schlussfolgerungen anderer nicht als deren geistiges Eigentum ausweist oder sie gar als seine ausgibt; die Quellen einer Forschungstätigkeit verborgen hält oder gar falsche Fährten legt; subjektive Glaubensbekenntnisse oder Interpretationen als objektiv bewiesenen Tatsachen darstellt bzw. objektive Tatsachen als subjektive Interpretationen oder als Ergebnis eigenen Forschens präsentiert; fremde Hilfe in Anspruch nimmt, bei den daraus resultierenden Ergebnissen, auch wenn sie nicht mehr zu den unmittelbaren Zusammenhang stehen, jedoch darauf verzichtet, auf sie hinzuweisen. Quelle: Baade, Jussi u.a.: Wissenschaftlich arbeiten, 2005, S. 28.
21 Zur Ergänzung III: -Knigge Adresse: ; surfmaster@; bussibaerchen@ Prinzipiell: Kein Unterschied bei offiziellen s zwischen einer und einen Brief! Wichtig: seriöse Adresse eindeutiger, sinnvoller Betreff seriöse Anrede (Sehr geehrte Herr/Frau ) Unterschrift (Grußformel + vollständiger Name) eindeutiger, sinnvoller, mit Namen gekennzeichneter Dateiname bei Anhängen!
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