Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit -

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1 Peter L. Berger und Thomas Luckmann - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit -

2 Peter L. Berger und Thomas Luckmann - zwei Wissenssoziologen Peter L. Berger in Wien geboren - Emigration in die USA - Schüler von Alfred Schütz an der New Yorker New School of Social Research - Professor für Soziologie an der Universität Boston Thomas Luckmann in Jugoslawien geboren - ebenfalls Schüler von Alfred Schütz - Professor für Soziologie an verschiedenen deutschen Unis, u. a. in Konstanz

3 Das Wissen um die Wirklichkeit Berger und Luckmann geht es um den Zusammenhang von Wissen und Wirklichkeit: - Die Dinge sind nicht so, wie sie sind, sondern wie sie die Gesellschaft für ihre Mitglieder deutet - Die einzelnen Deutungen der Dinge sind im Alltagswissen (Jedermannswissen!) der jeweiligen Gesellschaft zusammengefasst dieses Wissen bildet die Bedeutungs- und Sinnstruktur einer Gesellschaft soziale Ordnung - Im Routinehandeln des Alltags versichern wir uns wechselseitig der Wirklichkeit, wie sie für uns gelten soll, da das Alltagswissen verfestigt wird, indem wir täglich auf es zurückgreifen

4 Institutionalisierung - Habitualisierung als Vorstufe der Institutionalisierung: - Handlungen, die sich bewährt haben, werden wiederholt - dadurch werden sie zur Gewohnheit, d. h. sie verfestigen sich zu einem Modell - dieses lässt sich unter Einsparung von Kraft reproduzieren die Handlungen und Situationen, von denen wir Kenntnis haben, werden typisiert

5 -Institutionalisierung findet statt, sobald habitualisierte Handlungen durch Typen von Handelnden reziprok typisiert werden: - neben der Typik der Akte (s. o.) bildet sich eine Typik der Akteure - es entstehen Rollen, die nicht mehr von bestimmten Individuen abhängen - die Individuen werden füreinander typische Repräsentanten typischer Handlungen - wobei an die jeweiligen Rollen von außen bestimmte Erwartungen gestellt werden das Verhalten der Individuen steht unter Kontrolle und wird in eine bestimmte Richtung gelenkt das Handeln wird wechselseitig kalkulierbar, was zur (psychischen) Entlastung führt

6 - Die Institutionalisierung vollendet sich, sobald die entstehenden Institutionen an Dritte (z. B. eine neue Generation) weitergegeben werden, die an ihrer Konstruktion nicht beteiligt waren: - Objektivität der institutionalen Welt - sie kann nicht (mehr) verändert oder vernichtet werden - sie ist zum Teil undurchschaubar und unverständlich - Vergegenständlichung: Institutionen stehen dem Individuum als objektive Faktizitäten gegn. - die Institutionen sind nun, wie die Natur, etwas, auf das der Mensch keinen Einfluss hat

7 Legitimierung: Vier Ebenen der Legitimierung: 1. Das, was jeder weiß: Sammelsurium aus Maximen, Moral, Sprichwortweisheiten, Werten, Glauben, Mythen und so weiter. 2. Theoretische Postulate in rudimentärer Form: Lebensweisheiten, Legenden und Volksmärchen. 3. Explizite Legitimationstheorien: Differenzierter Wissensbestand; Einem bestimmten Personenkreis anvertraut (Kirche; Schule) 4. Symbolische Sinnwelten: Matrix aller gesellschaftlichen objektivierten und subjektiv wirklichen Sinnhaftigkeit. ( real existierender Sozialismus, die christlich-abendländische Kultur )

8 Subjektive Wirklichkeit und Ide ntität: Wirklichkeit besteht nicht für sich, sondern für konkrete Individuen in einer Gesellschaft. Diese Gesellschaft wird durch das Wissen und Institutionen beeinflusst. Nach Berger und Luckmann: Identität ist ein Phänomen, das durch Dialektik von Individuum und Gesellschaft entsteht. Sozialisation: 1. Primäre Sozialisation: Durch Signifikante Andere als Kind. Die Erste Welt wird durch andere Konstruiert. Merkmale: Es ist eine subjektive, zweifelsfreie Wirklichkeit. 2. Sekundäre Sozialisation: Beginnt, sobald das Kind die Möglichkeit hat aus der ersten konstruierten Welt herauszutreten und in Kontakt mit anderen Routinen des Handelns tritt.

9 Zusammenhang von gesellschaftlicher und individueller Konstruktion der Wirklichkeit, Sozialisation und Identität. In der Primären Sozialisation kennt das Kind nur eine Wirklichkeit. Durch die Sekundäre Sozialisation ergeben sich neue Alternativen und die eine Wirklichkeit zerfällt in mehrere. Das Kind lebt also in mehreren Wirklichkeiten und hat in den Unterschiedlichen Wirklichkeiten auch unterschiedliche Rollen (rollenspezifisches Teil-Selbst) (Rollendistanz)

10 Theorie von George Herbert Mead zur Sozialisation: Das Kind versteht die Wirklichkeit indem es sich in andere Personen hineinversetzt--> Kind sieht sich selbst aus der Sicht der anderen. Es identifiziert sich über die Erwartungen der Anderen. (1. Schritt zur Identität) Nach der Theorie von Mead tritt an die Stelle der signifikanten Anderen der generalisierte Andere. Die Identität wird also durch viele andere geprägt mit denen wir keine emotionale Bindung haben. --> Es ist schwer seine Identität erstmal zu finden.

11 Überfälle auf die Wirklichkeit: Heidelberger Experime nt der Story Dealer Gerade durch die Existenz des Experiments bin ich dazu gezwungen worden, mit immer wacheren Augen und Ohren durch diesen Kongreß zu gehen. Getürkt oder nicht, Sinn oder keiner, im Grunde genommen bin ich es, der die Entscheidungen trifft bzw. zu treffen hat und das jedesmal neu.

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