Der Hausarzt und das Arztzeugnis Le médecin généraliste et le certificat médical d arrêt de travail

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1 Institut für Hausarztmedizin IHAMB Medizinische Fakultät Der Hausarzt und das Arztzeugnis Le médecin généraliste et le certificat médical d arrêt de travail Bern, 7. Juni 2013 Prof. Dr. med. Peter Tschudi, Basel Prof. Dr. med. Thomas Bischoff, Lausanne

2 Arbeitsunfähigkeit (Art. 6 ATSG) Arbeitsunfähigkeit (AUF) ist die durch eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit bedingte, volle oder teilweise Unfähigkeit, im bisherigen Beruf oder Aufgabenbereich zumutbare Arbeit zu leisten. Bei langer Dauer wird auch die zumutbare Tätigkeit in einem anderen Beruf oder Aufgabenbereich berücksichtigt.

3 Grundsatz der AUF-Attestierung Diagnose per se begründet keine AUF. AUF-Beurteilung: Vergleich des Funktionsprofils mit Anforderungen des Arbeitsplatzes Was geht noch? Was geht nicht mehr? Was wird gefordert?

4 Tätigkeitsbezogenheit der AUF Jede AUF-Beurteilung muss sich auf eine spezifische Tätigkeit beziehen Tätigkeit / Aufgabenbereich muss bekannt sein!

5 Tätigkeit / Aufgabenbereich Beispiel Ärztegesellschaft St.Gallen Dreistufiges Konzept Einfaches Arbeitsunfähigkeitszeugnis Ausführliches Arbeitsunfähigkeitszeugnis mit Arbeitsplatzprofil vom Arbeitgeber Vertrauensarzt

6 Tätigkeit / Aufgabenbereich Beispiel Ärztegesellschaft St.Gallen Arbeitsfähigkeit ausgedrückt in Präsenzzeit und Leistung Kontaktaufnahme mit dem Arbeitgeber erwünscht Arbeitsplatzbeschreibung Stellenbeschreibung/Hauptaufgaben/Besonderheiten Spezielle Anforderungen/Rahmenbedingungen Position/Bildschirm/Exposition/Heben Arbeitszeit Fix/gleitend/Schichtbetrieb/nur nachts/wechselnd

7 AUF: nicht versicherte Faktoren Alter Wirtschaftslage Situation auf dem Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit Soziokulturelle Faktoren Familiäre Verhältnisse Bildungsstand Sprache Ethnie Religion Motivation Aggravation Diese Faktoren können Ausgang von Fehlbeurteilungen in der AUF sein!

8 Einflussfaktoren Patient/ Arbeitnehmer Arbeitgeber/ Versicherung Arztbericht Honorierung Arzt

9 Einflussfaktoren I Verlangt Patient die AUF 95% AUF-Attest Vorschlag für AUF durch Arzt 84% AUF-Attest Gute Bekanntschaft AUF-Attestierung erhöht Ärztinnen höhere AUF-Attestierung Wahlström et al.; Scand J Public Health 2004

10 Einflussfaktoren II Kein ausreichender medizinischer Grund dennoch 87% AUF-Attest Übertreibung zur Rechtfertigung der AUF-Attestierung bei 44% der Ärzte Zerwürfnis Arzt-Patienten-Verhältnisses bei 83% der Ärzte Interessenkonflikt bei 62% der Ärzte 1 Englund L et al. Scand J Prim Health Care 18: 81-86; Zinn W et al. J Gen Intern Med 11: ; 1996

11 Die Rolle des Arztes bei der Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit Folgende Fragen müssen in einem Arztzeugnis einfach und verständlich beantwortet werden: Was hat die Ärztin selbst festgestellt? Wo muss sie sich auf Angaben des Patienten oder von Dritten stützen? Was sind objektive Befunde? Was ist ärztliche Beurteilung? Arztzeugnisse und Berichte müssen wahrheitsgemäss erstellt werden. Wer falsche Zeugnisse oder Berichte schreibt, macht sich strafbar.

12 Arbeitsunfähigkeit - Arbeitsfähigkeit Sozialversicherungsgesetze Arbeitsunfähigkeit Hausarzt: positiver Ausdruck Arbeitsfähigkeit

13 AUF = Medikament = Primum nil nocere Die Beurteilung der AUF ist eine ärztlichtherapeutische Tätigkeit. Sie soll Teil eines Therapiekonzeptes sein. Ihre Wirkungen und potentiellen Nebenwirkungen sollen bedacht werden.

14 AUF-Zeugnis = Arbeitsinstrument Eine AUF kann nicht immer rein objektiv beurteilt werden, vor allem bei psychischen Gründen, wo auch (patienten-) subjektive Gründe mitspielen, die wesentlich den Heilungsverlauf beeinflussen können. Hierbei spielt die Arzt-Patienten-Beziehung eine wichtige Rolle, sowohl bei der Beurteilung der AUF, wie auch bei der Begleitung im Heilungsprozess. Dabei kann die AUF als Therapiemittel eingesetzt werden!

15 Was kann der Hausarzt bieten? Care Management Kompetenz der Hausärzte Persönliche Anamnese, zusätzliche Erkrankungen und frühere Verläufe Kenntnisse aus Patientenumfeld Familie - Soziale Situation - Arbeitsplatzsituation Langjähriges Vertrauen, Langzeitbetreuung Etablierte koordinierte Versorgungs- und Behandlungsprozesse (Spezialisten, Spitäler)

16 Die Stellung des Hausarztes Therapeutischer Auftrag Patient Hausarzt Vollmacht Loyalität Verantwortung Freie Entscheidungsfindung Bio-psycho-sociales Modell

17 Fallstrick Vor lauter Fokussierung auf Diagnose, Therapie und Verlauf werden die noch vorhandenen Funktionen und eine mögliche Teil-AF /Teil-AUF vergessen!

18 Risiko für länger dauernde AUF Zunehmende Leidens- und Ausfalldauer erhöhen das Risiko einer Dekonditionierung, Chronifizierung und Schmerzverarbeitungsstörung. Die subjektive Leidensverarbeitung des Patienten beeinflusst die Genesung und die berufliche Wiedereingliederung. Potentielle Nebenwirkung des AUF-Zeugnis: Ausgliederung!

19 Zusammenarbeit Hausarzt - Vertrauensarzt Auch in komplexen Situationen bleibt die Beurteilung der AUF immer eine ärztliche Funktion. Da für uns Hausärzte in schwierigen Situationen die Funktion des Vertrauensarztes im Interesse des Patienten wichtig ist, ist eine gute Beziehung zwischen Hausarzt und Vertrauensarzt in der Handhabung der AUF hilfreich.

20 Take Home Message I Die Beurteilung der AUF ist eine ärztlichtherapeutische Handlung mit Wirkungs- und Nebenwirkungspotential

21 Take Home Message II Schlüsselglied der AUF-Beurteilung ist das Funktionsprofil. - Was geht noch und was geht nicht mehr über welchen Zeitraum? Die AUF bezieht sich auf die angestammte bzw. zuletzt ausgeübte Tätigkeit. - Das Anforderungsprofil des Arbeitsplatzes muss bekannt sein. Bei länger andauernder AUF muss ein theoretisches Funktionsprofil beschrieben werden. - Beschreibung der intakten Residualfunktionen.

22 Take Home Message III Lange dauernde AUF und Arbeitsplatzabsenz beinhalten ein hohes Risiko für Chronifizierung, Arbeitsplatzverlust und sozialen Abstieg. Bei Fragen und Bedenken nicht zögern, die ärztlichen Dienste der Versicherungen (inkl. IV) und / oder den Arbeitgeber frühzeitig zu kontaktieren.

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