Loslassen müssen tut weh Trauerarbeit im Altenheim

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1 Loslassen müssen tut weh Trauerarbeit im Altenheim Trauerarbeit im Alten- und Pflegeheim ist sehr vielfältig. Denn die Lebenssituation der Bewohner und Bewohnerinnen ist durch Umbrüche und Veränderungen gekennzeichnet, die vielfältige Verluste mit sich bringen und Trauerprozesse auslösen. Trauerarbeit beim Umzug ins Heim Bei vielen alten Menschen beginnt die Trauerarbeit bereits beim Einzug ins Heim. Sie müssen ihre gewohnte Umgebung verlassen, die ihnen Sicherheit und Schutz gewährt hat und Kontinuität im Leben sicherstellte und sich auf die neue, fremde Welt des Pflegeheims einlassen, weil sie auf Grund ihrer Einschränkungen ihren Alltag nicht mehr selbständig bewältigen können. Der Abschied von den eigenen vier Wänden, von den Möbeln und Gegenständen, an denen vielfältige Erinnerungen hängen, löst Trauer aus. Mit diesem Abschied verbunden ist auch der Verlust der Nachbarn und der Abschied von der vertrauten Wohngegend. In dieser Lebensphase benötigen die alten Menschen Begleitung, da dieser Umzug ein kritisches Lebensereignis darstellt. Kritische Lebensereignisse sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Veränderung einer sozialen Lebenssituation darstellen und vom Betroffenen eine Anpassung an die neue Situation erfordern. Die Bewältigung dieses Ereignisses stellt die entscheidenden Weichen für das weitere Leben im Heim. Die Gründe, die dazu beitragen, dass der Umzug ins Heim schwierig ist, sind sehr vielfältig: So sind bei der Übersiedlung ins Alten- und Pflegeheim oft viele Aussenstehende (Angehörige, Ärzte, Sozialarbeiter..) involviert. Die betroffenen älteren Menschen sind, obwohl es um ihr eigenes Lebensschicksal geht, nur peripher beteiligt. Von ihnen wird erwartet, dass sie ihre Zustimmung zum Einzug geben. So lässt sich aber kaum eine positive Motivation zum Umzug aufbauen,sondern es geht eher um ein Fügen ins Unvermeidliche. In vielen Fällen erfolgt der Heimeinzug nicht freiwillig und steht dem Wunsch entgegen in der vertrauten Umgebung zu bleiben, um dort sterben zu können. Eine Folge aus dem unfreiwilligen Umzug ist das Gefühl abgeschoben zu werden und nicht mehr gebraucht zu werden. Dies ist eine Kränkung des Selbstwertgefühls.

2 Die Zeit der Vorbereitung auf den Heimeinzug ist meist extrem kurz, häufig besteht ein hoher Zeitdruck bei den anstehenden Entscheidungen, die Hals über Kopf getroffen werden müssen. Der Heimeinzug betrifft eine Veränderung aller Lebensbereiche. Ältere Menschen sind stark von ihrer räumlichen Umgebung abhängig, deshalb haben grundlegende Veränderungen der Wohnsituation weitreichende Bedeutung für das subjektive Erleben und Wohlbefinden. Im Heim sind zwar Sicherheit, Pflege, Ernährung, Betreung gewährleistet, aber die Entscheidungsmöglichkeiten und Handlungsspielräume der Bewohner/innen sind stark eingeschränkt. Sie erleben Reglementierungen, die ihnen deutlich machen, dass sie im Heim wenig Kontrolle über ihr eigenes Leben ausüben können. Der Umzug aus dem bekannten Territorium der eigenen Wohnung in die fremde Umgebung des Heims stellt einen gravierenden Übergang dar, bei dem eine Begleitung hilfreich und wichtig ist. Alte Menschen brauchen Begleiter/innen, die den Verlust und die damit verbundenen Folgen zu verstehen versuchen sowie die Ängste der Betroffenen vor dem Neuen ernst nehmen und bearbeiten helfen. Denn nur die Auseinandersetzung mit dem Verlust und das Zulassen der Trauer darüber ermöglicht, neue Kräfte zu mobilisieren, die helfen, sich in der neuen Umgebung einzuleben. Gelingt dies, kann das Heim zur neuen Heimat werden. Trauerarbeit angesichts der nachlassenden Kräften und der zunehmenden Abhängigkeit Bewohner/innen von Pflegeheimen müssen sich mit den nachlassenden Kräften, der eigenen Gebrechlichkeit, dem Verlust von Kompetenzen und Fähigkeiten auseinandersetzen. Immer mehr Abschiede müssen mit zunehmendem Alter bewältigt werden, z.b. nicht mehr allein zur Toilette gehen zu können, sich nicht mehr allein waschen zu können, das Brot nicht mehr selbst schmieren zu können, nicht mehr zu hören, was die Zimmernachbarin sagt... Mit diesen zugemuteten Verlusten umzugehen bedeutet, Trauerarbeit zu leisten und zu akzeptieren, dass man/frau immer häufiger auf die Hilfe und Unterstützung von anderen angewiesen ist. Diese Veränderungen können die Identität des älteren Menschen erschüttern. Er muss sein Selbstbild verändern. Auch in dieser Phase ist Unterstützung wichtig, damit das Erlebnis der eigenen Hilfsbedürftigkeit nicht zum

3 Sinnverlust des Lebens führt. Menschen brauchen hier Zuwendung und die Erfahrung, dass andere Menschen sie wertschätzen, trotz dieser Einschränkungen und Bedürftigkeiten. Dies ermöglicht ihnen, sich selbst dann eher in einem positiven Licht zu sehen. Sie brauchen jemanden, der ihnen hilft, die eigenen Grenzen und Begrenzungen anzunehmen, die Hilfsbedürftigkeit ins eigene Selbstbild zu integrieren und zu akzeptieren, dass sie auf Pflege, Betreuung und Unterstützung angewiesen sind. Manche Menschen leiden unter Schuldgefühlen, anderen zur Last zu fallen oder werden von Ängsten geplagt, zu einem langen Leiden verurteilt zu sein. Diese Lebensängste sollen aufgegriffen werden. Menschen erfahren so, dass sie Gefühle äußern dürfen, ihre empfundenen Wahrheiten aussprechen können, ehrliche Worte zu hören bekommen und ernst genommen werden. Dies ermöglicht ihnen Selbstachtung. In dieser Lebenssituation erfolgt auch häufig ein Rückblick auf das Leben, eine Bilanzierung. Dies gelingt besser, wenn ältere Menschen ein Gegenüber haben, das sich für ihr Leben interessiert und Nachfragen stellt, damit sie selbst ihr Leben ins Wort bringen können und dadurch mehr Klarheit über sich und ihr Leben erlangen. Trauerarbeit beim Tod anderer Bewohner/innen Im Altenpflegeheim erleben ältere Menschen immer wieder, dass Bewohner/innen sterben. Wenn es gelungen ist, eine Beziehung zu der/dem Verstorbenen aufzubauen, erleben die Zurückgebliebenen diesen Verlust besonders hart, da es in der Regel nicht mehr gelingt, neue Kontakte und Beziehungen zu anderen Bewohnern aufzubauen. Dadurch wird das Beziehungsnetz weiter eingeschränkt. Ein Einstieg in den Trauerprozess kann die bewusste Verabschiedung vom Verstorbenen sein. Immer mehr Altenheime gehen dazu über, den Verstorbenen in seinem Zimmer aufzubahren und den anderen Bewohner/innen, dem Pflegepersonal und den Angehörigen einen Abschied zu ermöglichen. Nicht selten werden feierliche Verabschiedungen auf dem Wohnbereich durchgeführt und Gedenkplätze eingerichtet, an denen ein Bild des Verstorbenen aufgestellt und eine Kerze entzündet wird. Für ältere Menschen sind diese Rituale tröstlich, da sie der Trauer Raum geben und den Wert und die Würde eines jeden Bewohners deutlich machen. Es tut ihnen auch gut zu wissen, dass nach ihrem eigenen Tod ebenfalls eine feierliche Verabschiedung stattfindet.

4 Der Tod von Mitbewohner/innen macht die eigene Endlichkeit bewusst und kann die Frage auslösen: Wann bin ich an der Reihe? Es fällt auf, dass viele alte Menschen sehr gut mit der Tatsache des eigenen Sterbens umgehen können. Sie äußern ihre Ängste und Zweifel, bringen ihre Sorgen um die Angehörigen zum Ausdruck und regeln ihre letzten Dinge. Aber es gibt auch Menschen, die sich schwer tun die eigene Endlichkeit zu akzeptieren, die nicht über das Sterben sprechen wollen. Beide Gruppen benötigen Beistand, da sie in dieser Situation auf sich allein zurückgeworfen sind. Trauerprozesse bei Angehörigen von Bewohner/innen Auch bei Angehörigen setzen oftmals Trauerprozesse ein, wenn sie pflegebedürftige Menschen ins Heim bringen müssen. Sie müssen sich mit den körperlichen und psychischen Einschränkungen auseinanderzusetzen. Die Mutter/der Vater hat sich verändert und ist manchmal kaum wieder zu erkennen. Es gilt Abschied zu nehmen von dem Bild, das man/frau bisher von ihr/ihm hatte. In vielen Fällen müssen die Kinder in dieser Situation die Elternrolle für ihre eigenen Eltern übernehmen. Auch dies kann Trauer auslösen, da das Geborgenheitsgefühl im Elternhaus, die Sicherheit, dorthin immer wieder zurück kommen zu können, unweigerlich verloren ist. Erschwerend kommen oft wenig verständnisvolle und wenig hilfreiche Reaktionen des Umfeldes hinzu: statt pflegende Angehörige zu unterstützen und zu entlasten wird ihnen dann, wenn sie mit ihren Kräften und Möglichkeiten am Ende sind, vorschnell Unchristlichkeit und ein Abschieben der Angehörigen ins Heim vorgeworfen. Mit dem Umzug ins Heim rückt die Auseinandersetzung mit dem Sterben des Pflegebedürftigen in den Blick. Es gilt Abschied zu nehmen und sich auf den Verlust vorzubereiten. Manche Menschen haben Angst vor dieser Situation und sind hilflos. Sie kommen nur noch selten zu Besuch, da sie mit dem Pflegebedürftigen nichts anzufangen wissen oder sich nicht mit dem Thema Tod konfrontieren wollen. Eine Begleitung kann den Angehörigen helfen, besser mit der neuen, schwierigen Situation zurechtzukommen. Anderen Menschen tut es gut, über den Sterbenden sprechen zu können und freudige und schwierige Erlebnisse mit ihm auszutauschen. Sie können für sich dadurch etwas zum Abschluss bringen und sich auf den letzten großen Abschied vorbereiten. Gelingt es Angehörige zu gewinnen, den

5 Pflegebedürftigen bei seinem Sterben zu begleiten, ist häufig ein guter Grundstein gelegt für den einsetzenden Trauerprozess. Trauerprozesse bei Mitarbeiter/innen im Altenpflegeheim Im Unterschied zu anderen Pflegeeinrichtungen, sind Altenpflegeheime Endstationen. Ältere Menschen erleben ihren letzten Lebensabschnitt in dieser Einrichtung. Pflegende sind damit konfrontiert, dass im Heim ständig Menschen im Sterben liegen. Um nicht abzustumpfen und Sterben von sich wegzuschieben ist es erforderlich, dass Pflegende sich mit dem Sterben bewusst auseinandersetzen und die eigene Trauer zulassen. Denn immer wieder entwickeln Pflegende intensivere Beziehungen zu Pflegebedürftigen. Wenn diese dann sterben, müssen sie diesen Verlust verarbeiten. Hilfreich für den Trauerprozess ist, wenn Pflegende den älteren Menschen bei seinem Sterbeprozess begleiten können. Hierzu ist es notwendig, dass andere Mitarbeiter/innen aus dem Team Aufgaben dieses/r Pflegenden übernehmen, damit Freiraum für sie/ihn zur Sterbebegleitung entsteht. Auch ein letzter Liebesdienst wie das Waschen des Verstorbenen, das Ankleiden und das Herrichten des Zimmers für die Verabschiedung sind Rituale, die Trauernden gut tun und ihnen Abschied und Neuorientierung ermöglichen. Nach dem Tod eines Bewohners/einer Bewohnerin sollte bei der Übergabe im Team allen Mitarbeiter/innen Gelegenheit gegeben werden, sich noch einmal mit dem/der Verstorbenen zu beschäftigen, indem Rückblick auf ihr/sein Leben auf der Station gehalten wird und eine bewusste Verabschiedung statt finden kann. Elfi Eichhorn-Kösler, Bernhard Kraus Veröffentlicht in: caritas-mitteilungen für die Erzdiözese Freiburg Heft

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