Die Bedeutung von ganzheitlichen Mobilitätsstrategien anhand von Beispielen
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- Franziska Schmitt
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1 Die Bedeutung von ganzheitlichen Mobilitätsstrategien anhand von Beispielen Dr. Sabine Wagner, Thomas Ernst, Fabian Edel, Ralph Müller Kongress SMARTE Mobilität in Städten, Klagenfurt am Wörthersee, Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 1
2 Motivation: Was bewegt Kommunen zu deren Engagement? Zentraler Ausgangspunkt Motive der Kommunen / Regionen im Bereich der nachhaltigen Mobilität Umwelt Verkehr Image Wirtschaft Steigerung der Standortattraktivität und Lebensqualität Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 2
3 Motivation: Wie sehen die Motive im Detail aus? Zentraler Ausgangspunkt Motive der Kommunen / Regionen im Bereich der nachhaltigen Mobilität Umwelt Verkehr Wirtschaft Image Umwelt Verkehr Wirtschaft Image Minderung von Emissionen aus dem Verkehrssektor Entwicklung ressourceneffizienter Lösungen Mobilität verstärkt losgelöst vom Fahrzeug denken Elektromobilität als Baustein in systemischen Verkehrskonzepten Unterstützung neuer Markt- und Technologiefelder Attraktivitätssteigerung als Wirtschaftsstandort Die Stadt als Vorreiter Wettbewerb der Kommunen / Regionen um Bürger und Unternehmen Steigerung der Standortattraktivität und Lebensqualität Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 3
4 Kernherausforderung: Integration nachhaltiger Mobilität Vernetzung unterschiedlicher Technologie- und Handlungsfelder sowie Akteursgruppen und Themenfelder MENSCH VERKEHR MENSCH VERKEHR ENERGIE- INFRASTRUKTUR MOBILITÄT HEUTE STEUERUNG ENERGIE- INFRASTRUKTUR MOBILITÄT ÜBERMORGEN STEUERUNG VERNETZUNG STADTRAUM VERNETZUNG STADTRAUM Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 4
5 Technische Systeme Was sind die Großen technologischen Herausforderungen? Auseinanderdriften der Innovationszyklen Synchronisierung der Innovationszyklen: Gebäude? Mobiles Internet? Mobilitätsdienstleistungen? Ladeinfrastruktur Infrastruktur Fahrzeug IUK-Technologien Automobil Gebäudetechnik (Gebäude) Fassaden (Gebäude) Konstruktion (Gebäude) Verkehrsstraßen Abwasserinfrastruktur Stadtstruktur IUK Veränderungsgeschwindigkeit in Jahren Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 5
6 Generelle Frage einer Mobilitätsstrategie Die Erarbeitung der Lösung Bedarf einer individuellen Analyse Wie sieht eine Kommune bzw. eine Region der Zukunft aus, die die Energiewende sowie den Wandel zur nachhaltigen (Elektro-) Mobilität vorausgedacht und realisiert hat? Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 6
7 Ziel: Integration nachhaltiger Mobilität, aber wie? Mobilitätsstrategien für zukunftsweisende Kommunalkonzepte als verbindliche Handlungsanleitung Zielstellung: sozial Leben Arbeiten Nachhaltige Mobilität ökonomisch ökologisch Mobilität heute Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 7
8 Erforderlich: Integration nachhaltiger Mobilität, aber wie? Entwicklung des Leitbildes mit Weitblick Spezielle Rahmenbedingungen erfordern spezielle Lösungen Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 8
9 Erforderlich: Integration nachhaltiger Mobilität, aber wie? Berücksichtigung der individuellen Mobilität, d.h. frühzeitige Einbindung der Bevölkerung Quelle: eigene Darstellung nach ILS NRW Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 9
10 Methodik: Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsstrategien Integrierter, systemischer und prozessorientierter Ansatz. Methode auf regionale, kommunale und betriebliche Ebene skalierbar. Projektansatz / Vorgehensweise 1. Status-Quo Analyse Metadatenrecherche, Tiefeninterviews, Online-Befragungen (Straßen-/Haushaltsbefragungen), georeferenzierte Datenanalyse, SWOT-Analyse 2. Entwicklung eines Mobilitätsleitbilds Best-practice Analyse, Systemanalyse Schlüsselfaktoren, Entwicklung von Zukunftsprojektionen und Mobilitätsszenarien, Ableitung eines tragfähigen Leitbildes 3. Entwicklung eines Handlungsleitfadens Erstellung eines regions- / kommunalspezifischen Maßnahmenkatalog inkl. verbindlichen Handlungsleitfaden und Monitoring-Indikatorensystems Öffentliche Kommunikation und Bürgerbeteiligung kontinuierliche Arbeiten, regelmäßige Veranstaltungen, Homepage, Pressemitteilungen, Entwicklung von öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema. Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 10 Anschlussfähigkeit Auf Basis der Ergebnisse kann mit der Detailplanung konkreter Umsetzungsprojekten begonnen werden. Zur Umsetzung der Handlungsprojekte können Förderinitiativen geprüft werden.
11 Mobilitätsstrategien für Kommunen und Regionen Übersicht der folgenden Projektbeispielen»Systematische Weiterentwicklung von (E-) Mobilitätsangeboten mit Blick auf ein ganzheitliches, nachhaltiges Mobilitätskonzept für die Marktgemeinde Ga.-Pa.«Entwicklung eines nachhaltigen Mobilitätsleitbilds / -konzepts inkl. Maßnahmenkatalog, Handlungsempfehlungen und Indikatoren-System für die Marktgemeinde Ga.-Pa. (10/14 12/15).»Strategischer Leitfaden nachhaltige (E-) Mobilität in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg«Entwicklung einer Roadmap / Leitbild Nachhaltige Mobilität für die Region inkl. Maßnahmenkatalog, Handlungsempfehlungen und Indikatoren (01/15 12/15). SAM»Smart Alpine Mobility ganzheitliches Mobilitätskonzept für die Region Südtirol«Entwicklung einer Roadmap / Leitbild Nachhaltige Mobilität für die Region Südtirol inkl. Maßnahmenkatalog, Handlungsempfehlungen und Indikatoren mit Schwerpunkt E-Mobilität (10/12 02/14). Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 11
12 Beispiel: e-gap 2030 Weiterentwicklung von (E-) Mobilitätsangeboten Motivation System. Weiterentwicklung bereits existenter (E-) Mobilitäts-angebote für eine nachhaltige Integration in die bayerische Modellkommune E- Mobilität Garmisch-Partenkirchen. Evaluierung bereits vorhandener (regionaler) Mobilitätskonzepte für das Marktgebiet Ga.-Pa. Ergebnisse / aktueller Stand Projekt laufend Status-Quo Analyse steht vor dem Abschluss Entwicklung einer Mobilitätsstrategie mit konkreten und verbindlichen Handlungsempfehlungen. 6 Kernthemen und 3 Querschnittsthemen wurden identifiziert und werden im Rahmen eines Workshop mit den Stakeholdern validiert. Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 12
13 Beispiel: 3mobil Nachhaltige Mobilität für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg Motivation Zusammenführen von erfolgreichen Einzelprojekten aus den Regionen zu einem gesamtheitlichen Ansatz. Sensibilisierung und Einbindung von regionalen Unternehmen durch Entwicklung betrieblicher Mobilitätskonzepte. Ergebnisse / aktueller Stand Projekt laufend Status-Quo Analyse abgeschlossen Identifizierung von 5 Kernthemen für die Leitbildentwicklung Entwicklung einer Mobilitätsstrategie mit konkreten und verbindlichen Handlungsempfehlungen. Aktuell: Entwicklung des individuellen Leitbildes für die Modellregion Schwarzwald-Baar-Heuberg Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 13
14 Beispiel: Smart Alpine Mobility Roadmap für eine grüne Modellregion Südtirol SAM Motivation Zusammenführen von erfolgreichen Einzelprojekten aus der Region zu einem gesamtheitlichen Ansatz und Rücktransfer in die Region. Entwicklung einer Mobilitätsstrategie mit konkreten und verbindlichen Handlungsempfehlungen für das Leitbild einer nachhaltigen Mobilität in der Region Südtirol. Ergebnisse / aktueller Stand Der Region Südtirol liegt ein individuelles, ganzheitliches und nachhaltiges Mobilitätsleitbild mit konkreten Handlungsempfehlungen vor Kernthemen Radverkehr, E-Mobilität, Intermodalität. Über die entwickelten Quick-Wins konnte während der Projektlaufzeit sowie im Anschluss öffentlichkeitswirksame Maßnahmen durchgeführt werden, welche über das Projekt informierten und die Bevölkerung für die Thematik Mobilität sensibilisierten. Konkrete Umsetzungskonzepte (inkl. weiterentwickelten E-Mobilitätsangebote) werden im Rahmen eines Handlungsleitfades als Handlungsempfehlungen benannt. Projekt abgeschlossen - auf Basis der Ergebnisse wurde mit der Detailplanung konkreter Umsetzungsprojekten begonnen. Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 14
15 Nachhaltige Mobilitätsstrategien Resümee Motive individuell, abhängig von der eigenen Ausgangssituation, meist in den Bereiche Umwelt, Verkehr, Wirtschaft und Image Einheitliches Ziel individuelle Entwicklung einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie, um tragfähige und verbindliche Handlungsleitfäden entwickeln und später umsetzen zu können Herausforderung Vernetzung von Akteursgruppen und Themenfelder, zunächst verwaltungsintern als auch mit Stakeholdern Erfolgsversprechende Faktoren verbindliche Engagement der Kommune / Region, Vernetzung der Stakeholder, Integration in übergeordnete kommunale Entwicklungskonzepte Kommunen und Regionen wollen aktiv mitwirken und das Thema selbst vorantreiben. Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 15
16 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr.-Ing. Sabine Wagner Leiterin CT Mobility Concepts and Infrastructure Fraunhofer IAO Mittenwalderstr. 39 D Garmisch-Partenkirchen Telefon : +49 (0)8821 / sabine.wagner@iao.fraunhofer.de Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart Folie 16
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