Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: was kann passieren, was kann man vermeiden, wie entgegenwirken?
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- Fritzi Kerner
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1 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: was kann passieren, was kann man vermeiden, wie entgegenwirken? Ihr Referent: Dieter Schenk Planungsbüro Studio Troi&Schenk Dorfstraße Nr Vahrn Tel Mobil
2 Das wichtigste Lebensmittel Trinkwasser wird von den Versorgern einwandfrei geliefert, das Wasser ist : in der Regel sauber aber nicht steril frei von Krankheitserregern nicht frei von vermehrungsfähigen Mikroorganismen durch Behörde und Wasserverteiler überwacht, kontrolliert und geprüft
3 Verantwortung liegt grundsätzlich ab Wasseruhr bei Eigentümer, Verwalter, Vermieter Oftmals werden die Anlage schlecht gewartet, Bakterienvermehrung wird gefördert.
4 Oftmals werden falsche Materialien verwendet, Leitungen rosten und korrodieren, Wasser färbt sich braun, Schwermetalle werden ins Trinkwasser abgegeben.
5 Oftmals werden ungeeignete Warmwasseraufbereitungssysteme (Boiler) eingesetzt, oder die Temperaturen sind zu gering, das Warmwasser liegt in einem Temperaturbereich zwischen C, ideal für Legionellenwachstum.
6 Zirkulationsleitungen sind nicht abgeglichen und das Wasser zirkuliert nicht dort wo es soll.
7 sehr oft werden zu viele Anschlüsse verbaut die nicht gebraucht werden, teilweise steht Wasser in den Leitungen über Jahre. vorgesehene Anschlüsse werden nie benutzt.
8 Sehr oft werden Leitungen zu wenig oder schlecht isoliert, Temperaturabfall, bzw. Kaltwasserleitungen werden warm
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13 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen:was kann man vermeiden Raumplanung: genau überlegen, wo Wasseranschlüsse gebraucht werden. Einige Beispiele: Braucht jede Schulkasse einen Kalt- und Warmwasseranschluss? Braucht jedes Vereinshaus WC Anlagen mit Warmwasser? Braucht jedes Vereinslokal einen Küchenbeckenanschluss? Wo braucht es wirklich Warmwasser, ist Luxus immer sinnvoll? Braucht jede Feuerehrhalle eine zentrale Warmwasseranlage? Kann eine dezentrale Warmwasseraufbereitung mit E- Speicher sinnvoller sein?
14 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Bestimmungsgemäßer Betrieb der Sanitäranlagen sicherstellen Einige wichtige Punkte zur Sicherstellung der Hygiene in den Sanitärinstallationen Kaltwasser muss kalt bleiben Warmwasser muss warm bleiben Warmwassertemperatur im Speicher 60 C Warmwassertemperatur im Verteilernetz 60 C Auslauftemperatur an den einzelnen Abnehmern begrenzen ca C Zirkulationsbetrieb 24/24/365 Temperatur der Zirkulation min. 55 C Wasser muss fließen Zirkulation bis zum letzten Abnehmer verlegen, wenn möglich, an sonst max. 3 l Wasserinhalt Anlage von einem Fachmann begutachten lassen Bei Planungen von Neuanlagen auf die Trinkwasserhygiene achten und Zapfstellen gemeinsam festlegen!
15 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? UNI Normen bis 5 und UNI 9182 Projektierung, Bau und Sanierung von Trinkwasserinstallationen in Gebäuden - Versorgung und Verteilung von Kalt- und Warmwasser Auszug: Werkstoffe müssen der Wasserbeschaffenheit angepasst werden Betriebstemperaturen Kaltwasser unter 25 C Warmwasser im Speicher und Verteilnetz nicht unter 60 C Zirkulationstemperatur (Rücklauf) mindestens 55 C Verbrühungsschutz Auslauftemperatur je nach Gebäude C (Altersheime, Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten) Zentralmischer mit 48 C nicht mehr Stand der Techn ik, Legionellenschaltung, tägliches kurzzeitiges Aufheizen des Wassers ist wirkungslos. System muss min. 70 C erreichen können (für thermi sche Desinfektion)
16 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Sind dezentrale Warmwasserbereiter sinnvoller? Bei zentraler Warmwasseraufbereitung Frischwassersysteme (Durchlauferhitzer) einsetzten
17 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Wasserwechsel bewusst erzeugen um Stagnation zu vermeiden, durch intelligente Verrohrung
18 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Wasserwechsel bewusst erzeugen um Stagnation zu vermeiden, oder durch bewusste Einsätze durch das Personal
19 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Geeignete Rohrmaterialien einsetzen, Edelstahl, Kunststoff Kaltwasserleitungen deutlich entfernt von warmen Leitungen (Heizung, Warmwasser, Zirkulation) verlegen, Abstand mindestens 50 cm und getrennte Schächte. Zirkulation abgleichen
20 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Vorbeugende Spülungen, nicht mit Wasser, sondern mit Wasser- Luftgemisch
21 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken? Was tun, wenn bereits eine hohe Legionellenkonzentration vorliegt? Druckluft - Wasserspülung hat sich bewährt, sehr wirkungsvoll und gleichzeitig schonend für das Rohrnetz Thermische Schockdesinfektion 70 C für 3 Minuten Totleitungen ausfindig machen und rückbauen Spülplan für kaum benutzte Zapfstellen erstellen und durchführen Zirkulation abgleichen Bestehendes Warmwassersystem bewerten und hinterfragen Bestimmungsgemäßen Betrieb kontrollieren und herstellen Anlage gewissenhaft überwachen
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24 Risikobereich Trinkwasser-Hausinstallationen: wie entgegenwirken?
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