Seelsorge für unter Einsatzfolgen leidende Menschen
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- Alfred Schmitz
- vor 7 Jahren
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1 Seelsorge für unter Einsatzfolgen leidende Menschen Bedarf - Seit 1992 waren laut Einsatzführungskommando ca Bundeswehrangehörige in Auslandseinsätzen Soldatinnen und Soldaten scheiden zurzeit pro Jahr aus. - Es gibt mehrere tausend an PTBS erkrankte Soldaten % der Kontingentteilnehmenden sind psychisch so belastet, dass sie der Behandlung bedürften. - Im Seelsorgeprojekt haben wir zur Zeit über tausend Teilnehmende pro Jahr. (2015: ca. 80 Veranstaltungen) - Einsatzfolgen können in einem Zeitraum von 20 bis 30 Jahre nach dem Einsatz auftreten. - Familien insbesondere Kinder - sind stark betroffen. - Es gibt Sekundärtraumatisierungen mit einer Inkubationszeit von bis zu 30 Jahren.
2 Seelsorge für unter Einsatzfolgen leidende Menschen Seelsorgeprojekt und seine Verstetigung Am wurde ein ökumenisch verantwortetes und evangelisch geführtes Projekt aus der Taufe gehoben: Seelsorge für unter Einsatzfolgen leidenden Menschen Zielgruppe sind die unter Einsatzfolgen leidenden Menschen, und zwar: Hinterbliebene körperlich und seelisch Verwundete und deren Familien Ehemalige und ihre Familien Bundeswehrangehörige mit besonders hoher Einsatzbelastung und deren Familien Psychosozial Unterstützende (Hilfe für die Helfer) Ab wird dieses Aufgabe als eine Grundaufgabe von Militärseelsorge im evangelischen Bereich verstetigt.
3 Seelsorge für unter Einsatzfolgen leidende Menschen Angebote 5% Hilfe für die Helfenden 9% Angebote für Hinterbliebene 17% Angebote für besonders Einsatzbelastete 69% Angebote für seelisch und körperlich Verwundete
4 Ziele - Seelsorgliche Zuwendung ist hier jegliches Zuhören, Mitfühlen, Verstehen, Bestärken, Beraten und Trösten, das der eine Mensch dem anderen gewähren kann. - Ziele sind Stärkung und Wiedergewinnung von Lebensgewissheit durch die Kommunikation des Evangeliums. - Wir verfolgen mit unseren Angeboten das Ziel, den Betroffenen bedarfsgerecht und unbürokratisch zu helfen und dabei auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen. Deswegen orientieren sich die Veranstaltungen stets an der jeweiligen Zielgruppe. Schwerpunkte/Besonderheiten: - Besondere Aufmerksamkeit gilt zunehmend den Kindern - Die Angebote stehen der gesamten Familie und dem Freundeskreis offen, unabhängig von Konfessionshintergrund, militärischem Rang oder sexueller Orientierung.
5 Angebote % Angebote für Paare 14% Angebote für Einzelne 68% Angebote für Familien
6 Angebote für Familien 44 % Kinder 56 % Erwachsene
7 Altersgruppen der Kinder 5% Kinder 0-2 Jahre 32 % Kinder über 13 Jahre 27 % Kinder 3-5 Jahre 36 % Kinder von 6-12 Jahren
8 Der Mensch ist ein physisches Wesen psychisches Wesen soziales Wesen spirituelles Wesen
9 Mitarbeitende im Projekt: Seelsorgerinnen und Seelsorger: 20 Familientherapeutinnen und Familientherapeuten: 07 Ärztinnen und Ärzte (in der Regel Psychotherapie) 09 Psychologinnen und Psychologen: 10 Sozialarbeit/Sozialberatung: 08 andere : Kunstpädagogik, Erlebnispädagogik, Aromatherapie etc. 05
10 Seminar-Profil - Unter Einsatzfolgen leidende Menschen sind eingeladen - Die Menschen werden angenommen, gewürdigt und wertgeschätzt, so wie sie sind. - Es gibt keinen therapeutischen Auftrag. - Lebensgewissheit soll geweckt werden und das führt nicht nur zu neuer Teilhabe am Leben, sondern zu neuem Grundvertrauen ins Leben - Auch das gebrochene Leben hat Perspektive, hier und jetzt und über die Grenze irdischen Lebens hinaus. - Lebenszeit wird geteilt, Gemeinschaft gelebt. - Die Seminare orientieren sich an den Bedürfnissen der Teilnehmenden. - Jedes Seminar ist ein Schutzraum - Seminare sind Rettungsinseln und Urlaubsinseln für Betroffene
11 Worunter leiden die Menschen? (Erfahrungen aus der Arbeit): Schlafprobleme Ängsten nicht arbeiten können den normalen Alltag nicht geregelt bekommen öffentliche Verkehrsmittel nicht benutzen können Kontrollzwang Depressionen Süchte hoher Aggressionspegel / Gewalt Leben in getrennten Welten fehlende positive Gemeinschaftserlebnisse
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14 Belastungen der Kinder in Stichworten (Erfahrungen aus der Arbeit): Ängste: Papa geht weg, Mama geht weg. Ich bin Schuld (an Krankheit, Wut, etc.) Minderwertigkeitsgefühle Aggression (eigene und erlittene) Schulprobleme (Schulwechsel Mobbing) Ich muss mein Leben selber regeln, meine Eltern können das nicht mehr. Stress schon bei Kleinkindern Wir brauchen Aufmerksamkeit, egal wie.
15 Gemeinschaft mal anders
16 Vernetzung
17 Symbolhandlung: Sorgen verglühen
18 Neue Perspektiven
19 Hoffnungslichter
20 Gebete steigen auf
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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