Wort Gottes Feier / am 2. Sonntag nach Weihnachten (Lesejahr C) 7 weiße Kordel

Transkript

1 Wort Gottes Feier / am 2. Sonntag nach Weihnachten (Lesejahr C) 7 weiße Kordel 1. Eröffnung: Christus ist in unserer Mitte Vorbereitung: Kerzen am Volksaltar anzünden Lektionar auf Ambo aufschlagen Rotes Feierbuch mitnehmen! Lichter in der Kirche aufdrehen Kelchtuch auf Kredenz legen Liednummern aufstecken- Liederbuch! Anweisungen an die Ministranten sitzen bis die Hostien geholt werden, einer das Kelchtuch auf Altar ausbreiten, zur Kommunion zum Altar und läuten Einzug: L.: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. A.: Der Himmel und Erde erschaffen hat. Gesang zur Eröffnung (GL 144 / 1 + 2) Kreuzzeichen L.: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. A.: Amen Liturgischer Gruß - Gemeinde steht L.: Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr, vom Himmel herab, vom königlichen Thron. A. Amen Begrüßung Gemeinde sitzt L.: Geschätzte Pfarrgemeinde, liebe Mitfeiernde: Ich freue mich, dass Sie zu unserer Wort- Gottes-Feier gekommen sind und begrüße Sie alle recht herzlich. Einführung L.: Wir feiern heute den 2. Sonntag nach Weihnachten. In der frohen Botschaft werden wir heute hören, dass im Anfang das Wort bei Gott war, dass es durch Jesus Christus in die Welt gekommen ist und dass wir eingeladen sind, dieses Wort zu leben und auch weiterzugeben. Kyrie Christusrufe L.: Herr Jesus Christus, du bist verborgen als Mensch zu uns gekommen. Herr erbarme dich unser. A.: Herr erbarme dich unser. L.: Du bist das Wort des Vaters, das uns das neue Leben erschließt. Christus erbarme dich unser. A.: Christus erbarme dich unser. L.: Du machst uns zu deinen Jüngern, um das Wort weiterzugeben. Herr erbarme dich unser. A.: Herr erbarme dich unser. Tagesgebet / Eröffnungsgebet L.: Lasset uns beten: Gemeinde anschauen L.: Arme geöffnet Auf Gott schauen Allmächtiger, ewiger Gott, du erleuchtest alle, die an dich glauben. Offenbare dich den Völkern der Erde, damit alle Menschen das Licht deiner Herrlichkeit schauen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. - Gemeinde anschauen 1

2 2. Verkündigung des Wortes Gottes: Gott spricht zu uns Lesung: Eph. 1, 3 6; 5-18 Lektor: Lesung aus dem Lektor: Worte der heutigen Lesung A.: Dank sei Gott Antwortpsalm (Gotteslob Nr. 149/6) Kantor: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. A.: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Kantor: Jerusalem,.. Ruf vor dem Evangelium (Antwortgesang) durch Geste einladen zum Aufstehen Hallelujaruf (Ruf steht über dem Evangelium) L.: Halleluja, A.: Halleluja, Christus, offenbart im Fleisch.. A.: Halleluja, Leiter/in geht vor den Altar und verneigt sich, dabei bittet er/sie: Heiliger Gott, lass mich das Evangelium würdig verkünden. Evangelium (Joh 1, 1 18) L.. Der Herr sei mit euch. A.: Und mit deinem Geiste L.: Aus dem Hl. Evangelium nach Johannes - Sich und auf Buch das Kreuzzeichen machen. A.: Ehre sei dir, oh Herr L.: Im Anfang war das Wort..... L.: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus - Buch heben / zeigen Herr, durch dein Evangelium nimm hinweg unsere Sünden. A.: Lob sei dir, Christus. Auslegung und Deutung Gemeinde sitzt Liebe Schwestern und Brüder! Wir haben dieses Evangelium schon zu Weihnachten gehört, aber weil es so einen tiefen Sinn hat, ist es auch für den 2. Sonntag nach Weihnachten vorgesehen. Im Anfang war das Wort bei Gott - und Gott hat zu Menschen auf verschiedenste Weisen gesprochen. Wir kennen aus dem alten Testament viele Stellen an denen Gott zu den Propheten, zu Mose, zu Abraham, zu Jakob, zu Johannes, aber gewiss auch zu einfachen Menschen, gesprochen hat. Wie schwer es allerdings ist, ein nur gesprochenes Wort aufzunehmen, soll eine Fernsehpanne aus dem Jahre 1986 unterstreichen: Bei der Silvesteransprache des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wurde im ersten deutschen Fernsehen im ARD - versehentlich eine falsche Kassette, nämlich die vom Vorjahr, eingelegt. Vom ZDF wurde die richtige ausgestrahlt! Und jetzt das Überraschende: Es wurden Zuschauer befragt, die die Rede auf beiden Kanälen gehört hatten. Die meisten von ihnen hatten nicht bemerkt, dass es zwei verschiedene Reden waren, sie merkten jedoch, dass der Kanzler einen anderen Anzug und eine andere Krawatte trug. 2

3 Da will jemand den Menschen etwas Wichtiges sagen, und sie erinnern sich nur an die Verpackung an die Krawatte und an den Anzug. Ja, so geht es uns tatsächlich selber auch oft, wir sind zu viel auf das Sehen fixiert, wir bleiben bei der Verpackung hängen und sind dadurch stark vom eigentlichen Inhalt abgelenkt. Im heutigen Evangelium heißt es dann weiter: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Unglaublich Gottes Worte erhalten eine Verpackung in der Gestalt von Jesus. Er schickt uns seinen Sohn. Damit hat sein Wort Hand und Fuß bekommen. Und nicht nur Auserwählte sondern alle Menschen von damals und auch von heute, können sein Wort hören. Wie wichtig Gott diese Ankunft war, haben wir am 2. Adventsonntag erfahren. Er schickte sozusagen als Vorbote Johannes, der dem Herrn den Weg bereiten sollte. Und dann ist er gekommen als Kind in der Krippe wir haben seine Ankunft vor 10 Tagen gefeiert! Gott hat seine uralte Verheißung erfüllt und hat uns Jesus Christus geschickt. Und dieser Jesus predigte nur Gottes Worte, er hatte auch Herzensaugen er sah nicht nur die Verpackung der Menschen, er sah auch, was der Verstand alleine nicht zu sehen vermag. Jesus machte keine leeren Versprechungen, sagte keine wertlosen Floskeln. Seine Worte waren wichtige Gedanken, Prinzipien und Ideen. Und in all dem steckt Gottes Liebe. Ideen bleiben kalt, weil sie nicht lieben können. Ideen und Worte haben nur Wert, wenn ihnen Taten folgen. Bei Jesus sind Taten gefolgt, er ist den bedürftigen Menschen so liebevoll und so zärtlich nahe gekommen, dass sie ihr Leben verändert haben. Die Menschen von damals haben gespürt hier hält einer das was er verspricht. Hier sagt einer Liebe und er tut Liebe, er sagt Vergebung und er tut Vergebung, er sagt Himmel und er ist Himmel! Zum Schluss der heutigen Lesung heißt es im Epheserbrief: Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt. Jesus gab allen die ihn aufnahmen die Macht Kinder Gottes zu werden. Und diese Verheißung gilt auch heute noch! Er will, dass wir Gottes Worte aufnehmen, wirken lassen und sie an unsere Mitmenschen weitergeben. Er will, dass Gottes Worte durch uns Hand und Fuß werden. Dann werden wir aus seiner Fülle empfangen, Gnade über Gnade. Bitten wir um Herzensaugen, damit wir nicht bei der Verpackung hängen bleiben, sondern dass es uns gelingt, Jesus stückweise nachzufolgen. Amen Stille 3. Antwort der Gemeinde: Christus betet mit uns Glaubensbekenntnis L. / A.: Ich glaube an Gott, den Vater den allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und er Erde. Und an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Hl. Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tag auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Hl. Geist, die 3

4 Hl. Katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Fürbitten L.: Allmächtiger Gott, du hast deine Verheißungen erfüllt und bist zu uns gekommen. Wir rufen zu dir: Gib allen die den Glauben verkünden, Verständnis und die rechten Worte. L.: Segne die Arbeit der Journalisten, dass sie sich immer um die Wahrheit bemühen. L.: Lenke das Herz der Menschen, die nach dem Sinn des Lebens suchen, zu dir. L.: Hilf den Kindern und Jugendlichen, dass sie eine gute Ausbildung erhalten. L.: Gib uns die Kraft, den Mut und die Ausdauer, das Wort deines Sohnes zu leben und weiterzugeben. L.: Gott, du bist zu uns gekommen und wohnst in unserer Mitte. Lass uns deine Herrlichkeit erkennen und von dir Zeugnis geben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Lobpreis und Bitte: Sonntäglicher Lobpreis im Stehen L.: Schwestern und Brüder. Gott hat zu uns gesprochen in der heiligen Schrift. Wir haben sein Wort gehört. Im sonntäglichen Lobpreis geben wir ihm Antwort. L.: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters. A.: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters. L.: Feierbuch Seite 178 und 179 Hymnus (Gloria = Abschluss vom Lobpreis) im Stehen Singt heilig (Gotteslob Nr. 801/6) 4. Kommunionfeier: Christus nährt uns Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft L.: Wir haben die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus erfahren in der Verkündigung seines Wortes. Das eucharistische Brot, das uns jetzt geschenkt wird, verbindet uns mit der Eucharistiefeier, die wir gestern gefeiert haben. Die bleibende Gegenwart des Herrn im eucharistischen Brot ist uns kostbares Gut, das den Glauben nährt, die Hoffnung stärkt und die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus festigt. Bereitung des Altares Übertragung des Allerheiligsten Kelchtuch ausbreiten ein Ministrant holt das Kelchtuch und breitet es auf dem Altar aus. 4

5 Liedansage zur Übertragung (GL 144 / 3) Die Gemeinde kniet während der Übertragung. Der Leiter geht zum Tabernakel, holt die Hl. Kommunion und stellt die Schale auf das Kelchtuch. Stille Anbetung der Leiter und alle Dienste knien vor dem Altar nieder. Vaterunser Gemeinde steht auf L.: Gott hat uns erwählt und aus Liebe bestimmt, seine Kinder zu werden. In Dankbarkeit und Freude beten wir: A.: Vater unser im Himmel, geheiligt werde den Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. L. / A.: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Friedenszeichen Friedensgruß im Stehen L.: Jesus Christus ist unser Friede und unsere Versöhnung. Friede mit ihm ist die Quelle des Friedens unter uns Menschen. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens. A.: Reichen sich die Hände und sprechen: Der Friede sei mit dir. Einladung zur Kommunion (Kniebeuge, Kelch heben und Hostie über dem Kelch halten) Gemeinde kniet Ministranten läuten L.: Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt. A.: Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. L.: Alle die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden. Kommunion zuerst an die Kommunionhelfer austeilen und selber empfangen dann wie gewohnt. Lied O Herr, ich bin nicht würdig (GL 801/9) L.: Der Leib Christi K.: Amen Schalen mit verbliebenen Hostien werden in den Tabernakel zurückgestellt - und die leeren Gefäße und das Kelchtuch zur Kredenz bringen nach der Feier reinigen. Stille Lied - O du fröhliche. GL 817 Kommunionvers Schlussgebet Gemeinde sitzt L.: Im Anfang war das Wort: Das Wort Gott Ein Kind Wehrlos in einer Krippe Das Wort Gott Zerbrechlich in einem Menschen Das Wort Gott Wehrlos - Zerbrechlich Kindlich Mensch Wehrlos Zerbrechlich Kindlich Und - Nur - So Gott ähnlich 5

6 L.: Lasset uns beten. Herr, unser Gott, befreie uns durch die Wirkung dieses Sakramentes von unseren Fehlern und Sünden. Erfülle unser Verlangen und schenke uns alles, was wir zum Heil nötig haben. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. 5. Abschluss: Gott segnet uns Mitteilungen von Lektor gelesen Persönliches Schlusswort und Segensbitte Gemeinde kniet L.: Der barmherzige Gott hat durch die Geburt seines Sohnes die Finsternis vertrieben und diesen Tag erleuchtet mit dem Glanz seines Lichtes; er mache unsere Herzen hell mit dem Licht seiner Gnade. L.: Den Hirten ließ er durch den Engel die große Freude verkünden; mit dieser Freude erfülle er unser ganzes Leben. L.: In Christus hat Gott Himmel und Erde verbunden; durch ihn schenke er allen Menschen guten Willens seinen Frieden; durch ihn vereinige er uns mit der Kirche des Himmels. L.: Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Während des Gebetes das Kreuzzeichen machen! Am Mittwoch ist unser Freund und Bruder, Herr Martin Mairinger für uns alle überraschend, zum Herrn heimgegangen. Wir wollen für ihn beten: A.: Vater unser im Himmel, geheiligt werde den Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Gegrüßest seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebendeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. L.: Herr, gib ihm und allen Verstorbenen die ewige Ruhe. A.: Das ewige Licht leuchte ihnen. L.: Lasse sie ruhen in Frieden. Entlassung L.: Ich wünsche Ihnen einen erholsamen und gesegneten Sonntag. Gehen wir hin in Frieden Gemeinde kniet A.: Dank sei Gott dem Herrn. Auszug 6