TÄGLICHER LAGEBERICHT
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1 TÄGLICHER LAGEBERICHT des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrums von Bund und Ländern (GMLZ) Zeitraum: Jun16 bis Jun16 MESZ Bearbeiter: Herr Kalff Allgemeine nationale Lage...1 Nationale Lage Bevölkerungsschutz: 1. Lagefortschreibung Unwettergefahren DEUTSCHLAND Hohe Niederschlagsmengen, besonders am prognostiziert 2 Internationale Lage Bevölkerungsschutz: Kein Lagebeitrag Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Tel: +49 (0) Gemeinsames Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) Fax: +49 (0) Provinzialstr gmlz@bbk.bund.de Bonn Internet:
2 .. Täglicher Lagebericht des ALLGEMEINE NATIONALE LAGE Wettergefahrenlage Der Deutsche Wetterdienst hat für nordöstliche Teile von Nordrhein-Westfalen sowie östliche Teile von Meckemburg.-Vorpommern Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern (Stufe 3 von 4) herausgegeben. Ferner wird in vielen Bereichen von Deutschland vor markantem Wetter gewarnt. 1 Weitere Informationen zur Wettergefahrenlage sind unter folgendem Link abrufbar: Hochwasserlage Derzeit werden an 4 von aktiven Pegeln in Deutschland Hochwassermeldeschwellen überschritten. Alle Überschreitung bewegen sich im Rahmen von kleinen Hochwassern. 2 Weitere Informationen zur Hochwasserlage sind unter folgendem Link und bei den zuständigen Landesbehörden abrufbar: Waldbrandgefahrenlage Derzeit besteht bundesweit eine geringe Waldbrandgefahrenlage. 3 Weitere Informationen zur Waldbrandgefahrenlage sind unter folgendem Link und bei den zuständigen Landesbehörden abrufbar: zur Inhaltsübersicht 1 Wetterinformationssystem für den Katastrophenschutz (FeWIS) Jun16 2 Länderübergreifendes Hochwasserportal Jun17 3 Deutscher Wetterdienst Jun17 Seite 1
3 NATIONALE LAGE BEVÖLKERUNGSSCHUTZ 1. Lagefortschreibung Unwettergefahren DEUTSCHLAND Gefahrenlage / Schadensereignis: Wetterlage Eine Tiefdruckrinne über Norddeutschland sowie mäßig warme und vor allem feuchte Luft bestimmen nach wie vor das Wetter in Deutschland. Am regnet es an den Alpen für längere Zeit, am östlichen Alpenrand werden dabei voraussichtlich die Warnschwellen für Dauerregen erreicht. Sonst gibt es zum Teil stärkere Auflockerungen, wobei sich stellenweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 m bilden kann. Im weiteren Tagesverlauf lebt die Schauer- und Gewittertätigkeit erneut auf. Wie in den vergangenen Tagen werden die Gewitter oft von Starkregen über 15 l/m² in kurzer Zeit begleitet, der vereinzelt mit Mengen von über 25 l/m² in kurzer Zeit oder über 35 l/m² in 6 Stunden auch unwetterartig ausfallen kann. Schwerpunkte dürften der Nordosten sowie der Westen und Nordwesten sein. In stärkeren Entwicklungen sind kleiner Hagel und Sturmböen möglich. 4 Hydrologische Lage An vier von aktiven deutschen Pegeln liegt aktuell ein Überschreiten der Hochwassermeldeschwelle vor. Alle diese Pegel weisen ein kleines Hochwasser auf. 5 Gefahrenabwehr / Schadensabwehr: Das Technische Hilfswerk ist derzeit bundesweit mit 100 Helferinnen und Helfern aus 21 Ortsverbänden im Einsatz. Einsatzschwerpunkte sind Trinkwasseraufbereitung, Brückenbau, Räumen, Sandsackverbau, Pumpen, Fachberatung sowie Brückenbau in 4 Deutscher Wetterdienst Jun16 5 Länderübergreifendes Hochwasserportal Jun17 Seite 2
4 den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Am waren 74 Einsatzkräfte aus drei Ortsverbänden an Einsatzstellen in Hessen eingebunden, um Pumparbeiten und Fachberatung durchzuführen. 6 In Frankfurt/Main waren infolge der Unwetterereignisse 270 Einsätze und in Offenbach 160 Einsätze durch die lokalen Gefahrenabwerbehörden abzuarbeiten. 7 Die Bundespolizei unterstützt das Bundesland Bayern im Zusammenhang mit der Unwetterlage mit insgesamt 21 Polizeivollzugsbeamten. Einsatzaufträge sind die Unterstützung der Polizei Bayern im Bereich Absperrmaßnahmen und Raumschutz sowie Reinigungsarbeiten mittels Wasserwerfer. 8 Voraussichtliche Lageentwicklung: Am sind im Norden und Westen von Deutschland Gewitter und Schauer mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und Sturmböen möglich, vereinzelt auch unwetterartig. Auch im Südosten der Republik sind einzelne, teils kräftige, unwetterartige Gewitter, mit größeren Hagel und schweren Sturmböen möglich. Darüber hinaus sind in den Alpen Föhnsturm mit schweren Sturmböen wahrscheinlich. Im Laufe des Nachmittags und Abends des ist von der Schweiz her teils gewittriger Starkregen wahrscheinlich, der sich in der Nacht zum nordostwärts ausbreitet. Dabei besteht die Gefahr von unwetterartigen Regenmengen von 30 bis 50 l/m² innerhalb von 12 Stunden, in Staulagen auch bis 70 l/m². 9 6 Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Jun16 7 Medien Bundespolizei Jun16 9 Deutscher Wetterdienst Jun16 Seite 3
5 Am erreicht Deutschland vom Süden her auf den östlichen Mittelgebirgsraum und den Nordosten übergreifender heftiger Starkregen, mit zum Teil gewittriger Entwicklung. Im Mittelgebirgsraum sowie bis in den Nordosten hinein sind Starkregenmengen von 40 bis 80 l/m² möglich, die meist innerhalb von 6 Stunden fallen. In den Staulagen des Erzgebirges sind auch bis 100 l/m² möglich, in Teilen von Vorpommern mehr als 100 l/m² innerhalb von 6 bis 12 Stunden. Außerdem sind im östlichen Mittelgebirgsraum sowie im Nordosten Sturmböen bis 85 km/h, in höheren Berglagen schwere Sturmböen um 100 km/h möglich. 10 Gesamtlageeinschätzung: Aufgrund der derzeitigen Gesamtwetterlage besteht die Gefahr von verteilt auftretenden, dabei meist räumlich begrenzten kräftigen Niederschlägen. Im 10 Deutscher Wetterdienst Jun16 Seite 4
6 Wochenverlauf wird sich die Niederschlagslage erneut verschärfen. Insbesondere werden zunächst der Südosten, dann die Mitte, der Osten und der Nordosten Deutschlands von ergiebigem Dauerregen betroffen sein. Ein kurzfristiger, auch deutlicher, Anstieg der Wasserstände, insbesondere kleinerer Flüsse, kann bedingt durch sehr gesättigte Böden, den teils hohen Wasserständen der Flüsse im Süden und Westen und sich langsam bewegender Niederschlagsgebiete nicht ausgeschlossen werden. Örtliche Schadensereignisse sind somit weiterhin wahrscheinlich. Infolge des ab dem prognostizierten Dauerregens im Nordosten Deutschlands, sowie im weiteren Verlauf im Einzugsgebiet von Donau und Elbe kann sich im schlimmstem Fall ab Wochenbeginn möglicherweise eine länderübergreifende Hochwasserlage in Deutschland entwickeln. Es bleibt besonders zu beachten, dass die Entwicklungen in der für den prognostizierten Tiefdruckwetterlage zum aktuellen Zeitpunkt noch ein hohes Unsicherheitspotenial bergen. Abweichungen von den prognosizierten Niederschlagsmengen sowohl nach unten als auch nach oben sind möglich und derzeit noch nicht sicher vorhersehbar. Hintergründe / Hinweise: Ständig aktuelle Informationen zu Wettervorhersagen und Unwettergefahren sind auf den Internetseiten des Deutschen Wetterdienstes unter folgendem Link abrufbar: zur Inhaltsübersicht Seite 5
7 INTERNATIONALE LAGE BEVÖLKERUNGSSCHUTZ Kein Lagebeitrag zur Inhaltsübersicht Seite 6
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