Wer definiert, was tiergerecht ist? Lars Schrader Institut für Tierschutz und Tierhaltung Friedrich-Loeffler-Institut

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1 Lars Schrader Friedrich-Loeffler-Institut

2 Tierschutz ist ein ethisches Anliegen, d.h. vom Menschen her begründet kulturelle Unterschiede

3 zeitgeschichtliche Unterschiede Tierschutzrecht in Deutschland 1871 Reichstrafgesetzbuch Mit Strafe wird bedroht, wer öffentlich oder in Ärgernis erregender Weise Thiere boshaft quält oder misshandelt. anthropozentrisch: geschützt wurde das Empfinden der Menschen Reichstierschutzgesetz pathozentrisch: Schutz der Tiere um ihrer selbst willen (gegen jüdische Wissenschaft und Schächten ) nach 1945 Reichstierschutzgesetz wird von DDR und BRD übernommen 1972 Tierschutzgesetz in BRD bis heute mehrere Änderungen

4 Tierschutz ist ein ethisches Anliegen, d.h. vom Menschen her begründet aber was Tiere zu ihrem Schutz brauchen, ist aus ihrer Biologie zu begründen.

5 verschiedene Kriterien für die Beurteilung von Tiergerechtheit: Aufrechterhaltung der biologischen Funktionen: Gesundheit, Wachstum, Leistung Vermeidung negativer Empfindungen: Schmerz, Leiden, Angst Keine Einschränkung (essentieller) natürlicher Verhaltensweisen

6 TSchG 2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden, ( )

7 TSchG 2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden, ( ) biologische Funktionen

8 TSchG 2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden, ( ) biologische Funktionen Empfindungen

9 TSchG 2 Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, 2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden, ( ) biologische Funktionen Empfindungen natürliche Verhaltensweisen Das Tierschutzgesetz beinhaltet Aspekte aller genannten Kriterien

10 biologische Funktionen Verletzungen Krankheiten Pathopysiologische Veränderungen (chronischer Stress) Pathologische Verhaltensstörungen Leistung (Wachstum, Produktion, Reproduktion) Empfindungen Schmerzreaktionen (Verhalten, Physiologie) Frustrationsreaktionen Verhaltensanomalien natürliche Verhaltensweisen Normalverhalten Präferenztests (Wahlversuche) Motivationstests

11 natürliche Verhaltensweisen Empfindungen biologische Funktionen Indikatoren, die Rückschlüsse auf Tiergerechtheit zulassen, sind wissenschaftlich messbar. Verschiedene Indikatoren können widersprüchliche Aussagen über die Tiergerechtheit zulassen.

12 Was ist wie wichtig? Tierverhalten wichtiger als Tiergesundheit wichtiger als Leistung? Zielkonflikte zwischen verschiedenen Gütern? Tierverhalten Tiergesundheit? Leistung/Ökonomie Umweltwirkungen Verbraucherschutz

13 Ab wann ist eine Haltung nicht mehr tiergerecht? oder Wie tiergerecht soll die Haltung sein? Anpassungsfähigkeit nicht gefordert stark gefordert nicht tiergerecht" Haltung sehr tiergerecht"

14 Wer definiert, was tiergerecht ist? Tierschutz ist ein ethisches Anliegen. Die Auswirkungen der Haltung auf die Tiere/die Tiergerechtheit können wissenschaftlich erfasst und beschrieben werden. Die Abwägung zwischen den verschiedenen Auswirkungen der Haltung und die Definition der Grenzwerte für die Tiergerechtheit müssen in einem gesellschaftspolitischen Prozess entschieden werden.

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