10. Grenzwerte von Funktionen, Stetigkeit, Differenzierbarkeit. Der bisher intuitiv verwendete Grenzwertbegriff soll im folgenden präzisiert werden.

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1 49. Grenzwerte von Funktionen, Stetigkeit, Differenzierbarkeit a Grenzwerte von Funktionen Der bisher intuitiv verwendete Grenzwertbegriff soll im folgenden präzisiert werden. Einführende Beispiele: Untersuche das Verhalten der gegebenen Funktionen in einer Links- bzw. Rechtsumgebung der Stelle : B: f ( = Bei Annäherung an die Stelle =, streben die Funktionswerte gegen den Wert 4. Wir schreiben g = lim 4 B: f ( = - Bei Annäherung an die Definitionslücke = - der Funktion f nähern sich die Funktionswerte dem Wert -. lim lim lim( B: f ( = Bei Annäherung an die Definitionslücke = der Funktion f werden die Beträge der Funktionswerte grösser als jede noch so grosse positive Zahl, für wachsend gegen gegen +, für fallend gegen gegen -. Wir schreiben dafür: lim und lim. Es eistiert kein endlicher Grenzwert. GRENZWER 7../ul

2 5 B: f ( = Der linksseitige Grenzwert ist, symbolisch: lim Der rechtseitige Grenzwert eistiert nicht, die Funktionswerte werden grösser als jede noch so grosse positive Zahl. Wir schreiben dafür : lim B: f ( sin = Es eistiert auch kein linksseitiger oder rechtsseitiger Grenzwert, da in jeder noch so kleinen Umgebung von die Funktionswerte zwischen - und oszillieren. B: sin f ( = sin lim Der links- und der rechtsseitige Grenzwert stimmen überein. Die Hyperbeln mit den Gleichungen y umhüllen den Graphen der Funktion f. GRENZWER 7../ul

3 5 Def. Die Zahl g heisst Limes der Funktion f an der Stelle, wenn f( beliebig nahe bei g liegt für alle, die genügend nahe bei sind. eakt: Zu jedem > eistiert ein > so dass gilt: f ( g Falls der (beidseitige Grenzwert nicht eistiert, eistiert allenfalls der links- oder rechtsseitige Grenzwert, Beachte die Funktion f muss an der Stelle nicht definiert sein. Schon bisher wurden Rechenregeln für Grenzwerte von Funktionen wie etwa die folgenden angewendet: Der Grenzwert einer Summe (eines Produkts ist gleich der Summe (dem Produkt der Grenzwerte angewendet (siehe dazu die Zusammenstellung in FuT Ziffer 5.3. b. Stetigkeit Stetigkeit einer Funktion bedeutet anschaulich, dass der Graph keine Sprünge macht (natura non facit saltus. Er kann ohne Abheben des Bleistifts gezeichnet werden. Kleine Änderungen von bewirken kleine Änderungen des Funktionswerts. Der Funktionswert f( unterscheidet sich beliebig wenig von f( sofern nur genügend nahe bei liegt. Def. Eine in einer Umgebung von definierte Funktion heisst stetig an der Stelle, wenn an dieser Stelle der linksseitige, der rechtsseitige Grenzwert und der Funktionswert f( übereinstimmen, d.h. es gilt: lim f ( f ( Variante: F heisst stetig an der Stelle im Definitionsbereich von f, wenn es zu jedem > ein > eistiert, so dass gilt: f f ( ( GRENZWER 7../ul

4 5 B: f( = ist an der Stelle = stetig, denn an dieser Stelle stimmen links- und rechtsseitiger Grenzwert mit dem Funktionswert überein. Die Quadratfunktion ist für alle reellen Zahlen stetig. Später wird sich ergeben, dass Polynomfunktionen, Eponential- und Logarithmus- und trigonometrischen Funktionen in ihrem ganzen Definitionsbereich stetig sind. Beachte: Der Begriff der Stetigkeit setzt voraus, dass die Funktion an der betrachteten Stelle definiert ist. Stellen, die zum Definitionsbereich gehören, die Stetigkeitsdefinition aber nicht erfüllen, heissen Unstetigkeitsstellen. Eine Definitionslücke lässt sich beheben, wenn der Grenzwert bei.eistiert. Man setzt in diesem Fall lim f ( f (, womit die Funktion f an der Stelle stetig ist. Beispiele: Die Funktion f mit der Gleichung f ( ist zunächst an der Stelle = - nicht definiert. Die Definitionslücke ist aber - da wie schon erwähnt lim ist - durch die Definition f(- = - behebbar, womit die neue Funktion überall stetig ist. sin Die Funktion f mit der Gleichung f ( ist zunächst an der Stelle = nicht definiert. Die Definitionslücke ist aber durch die Definition f( = behebbar, womit die neue Funktion überall stetig ist. Beispiel einer Funktion, die an der Stelle = nicht stetig ist: f( Ein weiteres Beispiel ist die im Kapitel Funktionen erwähnte Gauss sche Klammerfunktion. Unstetigkeitsstellen treten z.b. in der Prais bei der Telefon-Tafunktion auf. GRENZWER 7../ul

5 53 c. Differenzierbarkeit Differenzierbarkeit an der Stelle bedeutet nach Definition, dass der Grenzwert f ( f ( lim eistiert. Die häufigsten Fälle von Nicht-Differenzierbarkeit sind die folgenden:. f ist an der Stelle nicht stetig (der Graph von f hat einen Sprung, vgl. dazu das letzte Beispiel im Abschnitt b Stetigkeit.. Der Graph von f hat an der Stelle eine Ecke. Beispiele: a Bei der Betragsfunktion ist an der Stelle der linksseitige Grenzwert der Sekantensteigung -. Dieser Grenzwert stimmt nicht mit dem rechtsseitigen Grenzwert der Sekantensteigung + überein. b Die Funktion f mit der Gleichung f 4 ist an den Stellen bzw. - nicht differenzierbar c Graph einer Funktion, die an der Stelle = 3 nicht differenzierbar ist. 3. Der Graph von f hat an der Stelle eine vertikale Tangente Beispiele: f an der Stelle = GRENZWER 7../ul

6 54 Anschaulich bedeutet die Differenzierbarkeit einer Funktion f an der Stelle, dass der Graph von f bei eine eindeutig bestimmte (endliche Tangentensteigung hat. Es leuchtet deshalb ein, dass f dann erst recht an der Stelle stetig ist. Es gilt also der Satz: Wenn f an der Stelle differenzierbar ist, dann ist f an der Stelle auch stetig. Beweis: Es ist nach Def. der Stetigkeit zu zeigen, dass der Grenzwert von f für gegen eistiert und mit dem Funktionswert f( übereinstimmt. f ( f ( Ist f an der Stelle differenzierbar, dann strebt f '( wobei Nach Multiplikation mit ( - folgt: f ( f ( f '( Die rechte Seite strebt mit gegen, somit auch die linke Seite. Also gilt: lim f ( f (. Die Umkehrung des Satzes gilt nicht, d.h. eine stetige Funktion braucht nicht differenzierbar zu sein. So ist etwa die Betragsfunktion an der Stelle stetig, aber nicht differenzierbar. Es können sogar Funktionen konstruiert werden, die überall stetig, aber nirgends differenzierbar sind (z.b. die Weierstrassfunktion Wikipedia. GRENZWER 7../ul

7 55 d Der Mittelwertsatz der Differentialrechnung einführende Aufgabe: f( = /4 [,6] Suche auf dem Graphen der Funktion einen Punkt P so, dass die Tangente in P zur Sekanten A(, B(6,9 parallel ist. 9 3 Aus der Bedingung f folgt 6 = 3 Die Tangente im Parabelpunkt P(3, 9 / 4 ist zur Sekante AB parallel. Diese Aussage wird verallgemeinert durch den sogenannten Mittelwertsatz der Differentialrechnung Vor. Die Funktion f sei stetig im angeschlossenen Intervall [a,b] und differenzierbar im offenen Intervall (a,b Beh. Es gibt eine Stelle (a,b mit f ( b f ( a f '( b a Der Satz bedeutet anschaulich, dass es eine Stelle gibt, für die die Tangentensteigung des Graphen mit der Steigung der Sekante AB übereinstimmt. GRENZWER 7../ul

8 56 Bem. : Wie das Beispiel f( = 3 [-,] zeigt, gibt es umgekehrt zu einer vorgegebenen Tangente nicht unbedingt eine Sekante mit gleicher Steigung ( = Im Spezialfall f(a = f(b = erhält man den Satz von Rolle (Michel Rolle 65-79: Vor. Die Funktion f sei stetig im abgeschlossenen Intervall [a,b] und differenzierbar im offenen Intervall (a,b und es gelte: f(a = f(b = Beh. Es gibt eine Stelle (a,b mit f '( Bem: Der Satz sagt mit andern Worten aus,, dass es zwischen zwei Nullstellen einer differenzierbaren Funktion mindestens eine Nullstelle ihrer Ableitung gibt. Anschaulich bedeutet dies, dass der Graph der Funktion mindestens eine horizontale Tangente hat. Bem.: Wie das Beispiel f ( [-,] zeigt, ist die Differenzierbarkeit an den Intervallgrenzen nicht vorausgesetzt. GRENZWER 7../ul

9 57 Bem. : Wie das Beispiel f ( zeigt, ist die Differenzierbarkeit im Innern wesentlich. eine Anwendung des Mittelwertsatzes: Beweis der Sätze von Bernoulli-Hopital bzw.berechnung von unbestimmten Ausdrücken setze a =, b = + h, = + h mit < < f ( h f ( f '( h und damit gilt die folgende Darstellung: h f ( h f ( h f '( h B. f e e e lim f '( lime e GRENZWER 7../ul

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