Lehrgang März bis Mai Friedensbüro Salzburg Platzl 3 A-5020 Salzburg Telefon:
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- Roland Althaus
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1 Lehrgang 2008 DE-ESKALATION KOMPETENZEN IM UMGANG MIT ESKALIERTEN KONFLIKTEN ENTWICKELN März bis Mai 2008 Friedensbüro Salzburg Platzl 3 A-5020 Salzburg Telefon: ronacher@friedensbuero.at
2 I N H A L T Konflikte beginnen bekanntlich nicht mit ihrer offenen Eskalation. Die Kenntnis der Geschichte und Dynamik eines Konfliktes und der Existenz von Eskalations(vor)stufen, die sichtbar und beeinflussbar sind, ist unabdingbar für die langfristige Behandlung von Konflikten. Doch hilft uns dieses Wissen in der Regel nicht besonders viel, wenn wir plötzlich mit der Spitze des Eisberges, mit ungehemmter Eskalation konfrontiert werden. Dieser Lehrgang besteht aus drei Modulen. Er bietet theoretische Grundlagen zum Thema, zeigt sozialpsychologische, gruppendynamische und institutionelle Hintergründe auf und befähigt durch praktische Übungen zu konstruktivem Umgang mit eskalierten Situationen. Darüber hinaus ermöglicht er den Erfahrungsaustausch unter den TeilnehmerInnen bezüglich Eskalation und Deeskalation in beruflichen Kontexten und bietet Anregungen für die Bildungsarbeit. Durch die Verbindung von theoretisch-analytischen und praxisorientierten Ansätzen soll eine breite Auseinandersetzung mit dem Thema Eskalation / Deeskalation erreicht werden. Ziel des Lehrganges ist es, die Wahrnehmung für Eskalationsmechanismen zu schärfen, eigene Reaktionen in solchen Situationen zu reflektieren und Kompetenzen zu erweitern. Z I E L G R U P P E N Der Lehrgang richtet sich an Personen aus verschiedenen Arbeitsbereichen, die sich in ihrem jeweiligen beruflichen Kontext mit dem Thema konfrontiert sehen sowie an allgemein Interessierte. 2
3 A B L A U F Modul 1: Einführung Eskalation und Konfliktanalyse 28./29. März 2008 (Freitag bis Samstag Uhr) Grundwissen Konflikte Konflikte wahrnehmen und beurteilen Die Eskalationsdynamik als Teil der Konfliktdynamik Eskalationstypologien Gruppendynamische und institutionelle Hintergründe Konflikt- und Eskalationsanalysen Referent: Dr. Ingo Bieringer (Soziologe, Pädagogischer Leiter des Friedensbüros Salzburg) Modul 2: Psychodrama (Sozial)Psychologische Hintergründe 18./19. April 2008 (Freitag bis Samstag Uhr) Beleuchtung sozial-psychologischer Hintergründen eskalierender Momente und von Gemütszuständen involvierter Personen bzw. Gruppen / Selbstwahrnehmung und eigene Erfahrungen mit Eskalation: Welche Erfahrungen mit Eskalationen habe ich bereits gemacht? Dynamik von Eskalationen (Tumult, Panik,...) Was bedeuten eskalierende Situationen für Personen/Gruppen/Institutionen? Ab wann schreite ich ein und wo liegen meine Grenzen? Wo verliere ich meine Selbstkontrolle? Methode: Psychodrama ReferentInnen: Dr. Klaus Ottomeyer (Sozialpsychologe; Universität Klagenfurt) und Mag. Eva Zauner (Mediatorin; Salzburg) 3
4 Modul 3: Training Intervention und Deeskalation 16./17. Mai 2008 (Freitag bis Samstag Uhr) Dieses Training basiert auf der ViDet-Methode (nach Dr. Mathias Schwabe und Kollegen), theaterpädagogischen/psychodramatischen Methoden, einer systemisch-lösungsorientierten Sicht auf die Welt und viel Lust am Thema. Auf der Basis psychologischer und neurobiologischer Erkenntnisse und verschiedenster Erfahrungen in der praktischen Arbeit entwickeln wir gemeinsam Handlungsoptionen, die einen kontrollierteren Umgang mit Gewalt und eskalierenden Situationen ermöglichen. Trainingsbasis sind im Regelfall die Situationen, die die TeilnehmerInnen aus Ihrer Arbeit und Erfahrung mitbringen. Psychologisch-physiologische Hintergründe Wo sind meine Grenzen? Was sind meine Stärken? Welche Möglichkeiten des Eingreifens/ Intervenierens gibt es Entwickeln / Entdecken der eigenen Fähigkeiten Betrachtung: Arbeitsituationen Selbstschutz Öffentlichkeit Biografische Einflüsse Einflüsse von Institutionen Vorstellung unserer (und anderer) Anti-Gewalt-Konzepte Methoden: Rollenspielen, Kleingruppenarbeit, Videoanalysen, theoretische Inputs Referenten: Achim Lenderink (Diplom-Sozialarbeiter, DeEskalationstrainer, Streetworker; Berlin) und Martin Nestler (Diplom-Sozialarbeiter, DeEskalationstrainer; Berlin) 4
5 Veranstaltungsort Seminarzentrum Schloss Goldegg Teilnahmengebühr 380 Euro/280 Euro ermäßigt (Studierende) beinhaltet Teilnahme an den Seminaren Stornogebühren: 50% bei Kündigung nach 8. Februar, 100% bei Kündigung nach 7. März Maximale TeilnehmerInnenanzahl 20 Personen Lehrgangsbetreuung Beate Ronacher Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Salzburg Land Salzburg Plattform gegen die Gewalt in der Familie / BM für Gesundheit, Familie und Jugend Kulturverein Schloss Goldegg Informationen und Anmeldungen Friedensbüro Salzburg Platzl 3 A-5020 Salzburg Telefon: ronacher@friedensbuero.at 5
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