Infektionsgefährdung und Akzeptanz von Arbeitsschutzmaßnahmen bei Beschäftigten im Gesundheitswesen. Sabine Wicker 23. April 2013

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1 Infektionsgefährdung und Akzeptanz von Arbeitsschutzmaßnahmen bei Beschäftigten im Gesundheitswesen Sabine Wicker 23. April 2013

2 Was kommt jetzt? Zahlen zum Berufskrankheitengeschehen Daten zur Epidemiologie Wahrnehmung von Infektionsrisiken Akzeptanz von Schutzmaßnahmen

3 Berufskrankheitengeschehen BK 3101: Infektionskrankheiten, wenn der Versicherte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Laboratorium tätig oder durch eine andere Tätigkeit der Infektionsgefahr in ähnlichem Maße besonders ausgesetzt war BK Verdachtsanzeige Anerkannte Berufskrankheit BK-Rente Todesfälle Quelle:

4 Anzahl infektiöser Patienten Hepatitis B (n = 709 / ) Fachrichtung HBsAg Prävalenz Innere Medizin 11,35% Kinderheilkunde 6,06% Augenheilkunde 3,92% Neurologie/Psychiatrie 1,38% Gynäkologie 1,19% Dermatologie 1,16% HNO 1,15% Chirurgie 0,95% Insgesamt 5,31% Prävalenz in Deutschland 0,60% Wicker et al., Ann Occup Hyg 2008

5 Anzahl infektiöser Patienten Hepatitis C (n = / ) Fachrichtung Anti-HCV Prävalenz Innere Medizin 14,62% Augenheilkunde 5,36% Gynäkologie 4,31% Dermatologie 2,95% Neurologie/Psychiatrie 2,90% Chirurgie 2,28% Kinderheilkunde 2,12% HNO 1,08% Insgesamt 5,79% Prävalenz in Deutschland 0,40% Wicker et al., Ann Occup Hyg 2008

6 Anzahl infektiöser Patienten HIV (n = 552 / ) Fachrichtung Anti-HIV Prävalenz Innere Medizin 15,40% Augenheilkunde 5,20% Dermatologie 3,11% Neurologie/Psychiatrie 2,30% Kinderheilkunde 1,27% Gynäkologie 1,18% HNO 0,70% Chirurgie 0,34% Insgesamt 4,13% Prävalenz in Deutschland 0,05% Wicker et al., Ann Occup Hyg 2008

7 Prävalenz Infektionen bei Indexpatienten 25% 20% 20.5% 519 NSV an 547 Arbeitstagen 15% 10% 11.4% 9.8% 5% 3.6% 4.2% 0% Overall (HBV, HCV, HIV) HIV HCV HBV co-infections Himmelreich H, et al. DÄ 2013

8 Wahrscheinlichkeit berufsbedingter Infektion? 50% 48,2% n = % 30% 29,7% 23,7% 20% 20,2% 18,2% 16,2% 19,8% 10% 6,6% 7,7% 0% 3,1% 2,9% 1,2% 1,8% 0,8% sehr groß groß ziemlich groß moderat gering sehr gering fast null Hepatitis Influenza

9 Wie hoch schätzen Sie das Risiko einer Transmission von blutübertragbaren Erregern in einer Zahnarztpraxis? 60% Häufigkeit [%] 55,8% 50% 40% 33,3% 30% 20% 10% 9,4% 0% Hoch Mittel Niedrig

10 Warum wurden Schutzmaßnahmen in amerikanischen Traumazentren nicht benutzt? 70% 60% 61% 50% Häufigkeit [%] 40% 30% 29% 39% 20% 10% 14% 11% 0% zu zeitaufwendig hinderlich, unpraktisch erschweren med. Maßnahme 1% sind überflüssig nicht hilfreich andere Gründe Madan AK, et al. J Trauma 2002

11 Schutzmaßnahmen in ER in England Nationale Telefonbefragung 99% verwenden Schutzhandschuhe 18% Mundschutz 21% Schutzbrille 55% gaben an, dass sie große Befürchtungen vor einer Infektionsübertragung im ER hätten Sundaram et al Ann R Coll Surg Engl

12 Schutzmaßnahmen in ER in Italien Anonymer Fragebogen in 8 ER HCWs have high knowledge, positive attitudes, but low compliance concerning standard precautions niedrigeres Wissen führte zu fehlender Benutzung von Schutzmaßnahmen Parmeggiani et al. 2010, BMC Infectious Dis Frage: Kann durch Schulung die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen erhöht werden?

13 Wie hoch ist das HIV Transmissionsrisiko? 60% 50% 52,5% 40% Häufigkeit [%] 30% 24,3% 20% 13,4% 10% 7,6% 0% Transmissionsrisiko [%] 0,1-0,3% ca. 5% 10-30% > 50%

14 Wie hoch ist das HBV Transmissionsrisiko? 45% 40% 38,4% 35% 31,9% 30% Häufigkeit [%] 25% 20% 15% 10% 14,5% 13,1% 5% 0% 0,1-0,3% ca. 5% ca. 30% > 50% Transmissionsrisiko [%]

15 Wie hoch ist das HCV Transmissionsrisiko? 40% 35% 35,1% 30% 25% 24,6% Häufigkeit [%] 20% 15% 18,1% 18,4% 10% 5% 0% Transmissionsrisiko ca. 1% ca. 5% ca. 30% > 50%

16 BK 3101 Gibt es das? Wicker S, et al. DMW 2009 Himmelreich H, et al. Der Unfallchirurg 2012

17 Unfallhergang August 2011 Unmittelbare Vorstellung Einnahme PEP um 08:46 d.h. 36 min nach NSV

18 Diagnostik Exponierter am Unfalltag: HIV AK + p24 Ag: HCV AK: anti HBs: negativ negativ 158 mie/ml Indexpatientin: HIV 1 RNA PCR: Kopien/ml anti HBc positiv, HBsAg negativ HCV RNA: pos x 10 3, Genotyp 1a CD4 Zellzahl: 3 Zellen/uL

19 Diagnostik Da weder eine HCV PEP noch eine HCV Impfung zur Verfügung steht, gilt es etwaige Infektionsübertragungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Deswegen: Zwei Wochen nach NSV mit HCV pos. Indexpatienten: HCV PCR bei Mitarbeiter! Ergebnis: 221 x 10 3 IU/ml Himmelreich et al. 2012

20 Was war die Ursache der NSV? 50% Häufigkeit [%] 40% 39,6% 39,4% 30% 20% 16,4% 10% 4,6% 0% Zeitmangel / Stress Müdigkeit Neu erlernte Tätigkeit keine Angabe Wicker et al., Int Arch Occup 2008

21 Zusammenfassung Mitarbeiter im Gesundheitswesen haben eine erhöhte Infektionsgefährdung Wenngleich das Infektionsrisiko oftmals realisiert wird, werden Schutzmaßnahmen nicht konsequent verwendet Kann die Akzeptanz von Schutzmaßnahmen durch Wissen gesteigert werden? Was muss sich an den Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen ändern?

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Haben Sie Fragen?

23 Kontakt:

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