Saugschuppen. Station: Saugschuppen mikroskopieren. Klassenstufe: 8. Klasse (Sek I) Benötigte Zeit: 30 Minuten
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- Kevin Adenauer
- vor 7 Jahren
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1 Station: Saugschuppen mikroskopieren Klassenstufe: 8. Klasse (Sek I) Benötigte Zeit: 30 Minuten Überblick: Die Schüler/innen sollen Abdrücke von den Blattoberflächen nehmen und durch das Mikroskopieren der Bromelienlackabdrücke einen Eindruck vom Aussehen der so genannten Saugschuppen bekommen. Außerdem sollten sie sich ein Bild davon machen, wie diese funktionieren bzw. wofür diese gut sind. Materialien: Mikroskop, Messer, Bromelie, Pinzette, Nagellack, Objektträger Ziele: Die Schüler/innen: - üben das Mikroskopieren - führen Beobachtungen durch und dokumentieren diese - formulieren Ergebnisse - vergleichen morphologische Merkmale bei Pflanzen - lernen eines der Anpassungsmerkmale der Bromelie an ihre Umgebung kennen
2 1. Kompetenzbereich Fachwissen Schülerinnen und Schüler Bezug zu den Bildungsstandards F 1.4 F 2.6 beschreiben und erklären Wechselwirkungen im Organismus, zwischen Organismen sowie zwischen Organismen und unbelebter Materie. beschreiben und erklären die Angepasstheit ausgewählter Organismen an die Umwelt. 2. Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung Schülerinnen und Schüler E2 beschreiben und vergleichen Anatomie und Morphologie von Organismen. 3. Kompetenzbereich Kommunikation Schülerinnen und Schüler K1 kommunizieren und argumentieren in verschiedenen Sozialformen.
3 Hat unsere Bromelie Saugschuppen? Ihr habt gehört, dass viele Bromelienarten über so genannte Saugschuppen verfügen. Nun stellt ihr euch die Frage Hat unsere Bromelie Saugschuppen?. Material: Mikroskop Bromelie Nagellack Messer Pinzette Objektträger Eure Aufgabe: Mikroskopiert und zeichnet Abdrücke der Blattoberfläche! Am Lehrertisch findet ihr eine Pflanze, von der ihr euch ein Blatt holt. Aufgabe 1. Nehmt eines der Blätter mit zu eurem Platz. Auf diesem tragt ihr auf der Oberseite Nagellack auf und lasst ihn trocknen. Dieser Lack zeigt nun einen Abdruck der Blattoberflächen. 2. Zieht nun vorsichtig die Lackschicht von der Blattoberseite mit einer Pinzette ab oder biegt das Blatt so, dass sich das Lackhäutchen löst. Ihr benötigt nur ein kleines Stück etwa in dieser Größe:! 3. Sollte das Lackhäutchen stark gebogen sein, kann man es zwischen zwei Objektträgern flach drücken, entferne danach den oberen Objektträger. 4. Mikroskopiert und zeichnet nun das Lackhäutchen in mittlerer Vergrößerung! Versucht dabei möglichst genau zu zeichnen, die Zeichnung darf gerne ½ A4 Seite groß sein.
4 Fragen: 1. Was kennt ihr von Pflanzen aus unserer Klimazone, das den Saugschuppen ähnelt? 2. Wofür haben Bromelien diese Saugschuppen? Anleitung zum Blattabdruck herstellen Oberseite Infomaterial Die Bromelie ist im tropischen Regenwald beheimatet und gehört zu den so genannten Ananasgewächsen. Im Lexikon findet sich folgende Information: Ananasgewächse gehören zu den Aufsitzerpflanzen. Diese wachsen in Astgabeln von Bäumen und werden von Haftwurzeln gehalten. Während der heftigen täglichen Regenschauer im Regenwald sammeln Aufsitzerpflanzen Wasser am Blattgrund.
5 Von ganz besonderer Bedeutung für die Lebensweise der Bromelien sind die sogenannten Saugschuppen. Es sind mehrzellige Gebilde, die der Aufnahme von Wasser sowie der darin gelösten Nährstoffe dienen. Sie bestehen aus einem in die Blattoberfläche eingesenkten stiel- oder trichterförmigen Teil und einem aufsitzenden deckelförmigen Gebilde. Gelangt Wasser auf die Schuppen, so wird dieses mit Hilfe von Kapillarkräften in den Raum zwischen Flügelzellen und Epidermis (= Zellen der Blattoberseite) gesaugt. Die angrenzenden Zellen der Saugschuppe nehmen das Wasser auf und leiten es an die tiefer gelegenen Gewebe weiter. Wie mit Löschpapier wird das Wasser aufgesaugt. So sehen Saugschuppen aus: Und so sieht das Ganze unter dem Mikroskop als Querschnitt aus:
6 Saugschuppe im Blattquerschnitt. Der Weg des Wassers durch die Saugschuppe ist mit Pfeilen gekennzeichnet. Saugschuppe in Aufsicht Sie besteht aus 4 Zentralzellen, die von 2 Kreisen konzentrischer Zellen umgeben sind, darauf folgen die länglichen Flügelzellen.
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