Wandern auf dem Kappelberg

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1 W E I T E R E I N F O R M A T I O N E N : i-punkt der Stadt Fellbach im Rathaus-Innenhof Marktplatz 7, Fellbach Tel.: i-punkt@fellbach.de Öffnungszeiten: Mo bis Mi und Fr 9.30 bis Uhr Do 9.30 bis 19 Uhr Sa 9.30 bis 14 Uhr Wandern auf dem Kappelberg Grafische Gestaltung: GrafikDesignStudio Bürkle Streifzüge durch Landschaft und Geschichte

2 D U R C H W A L D U N D F L U R F E L L B A C H E R N A T U R E R L E B N I S S E F Ü R W A N D E R F R E U N D E Fellbach, die Stadt der Weine und Kongresse, bietet Wanderfreunden, Nordic-Walkern und Erholungssuchenden Landschafts- und Naturerlebnisse wie aus dem Bilderbuch. Gerade der Kappelberg, unser Hausberg, lädt zum Laufen, Ausspannen und Entdecken ein. Vorbei an Streuobstwiesen und Rebhängen, durch Wald und Steppenheide führen zahlreiche Wander-, Radund Panoramawege. Und immer wieder kommt man zu urigen Weinwirtschaften, in die man gerne einkehrt, um die Erzeugnisse des heimischen Weinbaus zu genießen. Der Kappelberg eröffnet auch imposante Blicke ins Remstal und über die Landeshauptstadt Stuttgart. Lassen Sie den Alltag hinter sich und genießen Sie bei uns Natur pur. Unsere Wandervorschläge sollen Sie zu verschiedenen Touren über den Kappelberg anregen. Walter Häfele hat die Touren schon vor Jahren zusammengestellt und die Stadt Fellbach hat sie nun vom Touristenverein Die Naturfreunde, Ortsgruppe Fellbach, aus längst vergriffenen Publikationen in diesen Flyer übernommen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und interessante Eindrücke bei Ihren Ausflügen durch Wald und Flur.

3 Fellbach A P Kelter Kappelberg P Schurwald Höhe über NN (m) Wanderweg (km) Wanderzeit (Std.) Fellbach Kernen Stetten Fellbach F Kreuzung P D Kernen D Kernen E Stetten nach Rommelshausen E Stetten P E T A P P E N - V O R S C H L Ä G E A-D-E: ca. 7,5 km = ca. 2,25 Std. (von Stetten mit dem Bus nach Fellbach) B-C-D- und zurück: ca. 7 km = ca. 2 Std. (Die angegebenen Stundenzahlen gelten für reine Wanderzeiten ohne Rast) Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit und bei jeder Wetterlage durchführbar. Das Wandern mit Kinder-Sportwagen ist möglich. (Die Steilstücke zwischen Kelter und Waldschlössle sind etwas beschwerlich). W N S O Bushaltestelle F Kreuzung nach Esslingen Stettener Schloss R O U T E U N D I N F O R M A T I O N Von der Fellbacher Genossenschaft wandern wir in Richtung Kappelberg (-rot) und nach ca. 300 m, an der Straßenabzweigung, steil bergan bis zum Gasthaus Waldschlössle. Rückblickend zeigt sich Fellbach, vom Kappelbergfuß bis fast zum Hartwald reichend. Die Geschichte Fellbachs und seiner Teilorte Schmiden und Oeffingen ist nicht nur ein Streifzug durch die gute alte Zeit, sondern schon eher eine nahezu ununterbrochene Kette von Kriegslasten, Seuchen, Not und Unterdrückung. Schon bald nach 1121, als Fellbach zum ersten Mal urkundlich genannt wurde, begann das blutige Ringen der Welfen und Staufer um die Vorherrschaft auch in unserer Region. Im 13. und 14. Jahrhundert waren es die Kriegshändler der damaligen Fürsten und Städte, sowie die Pest, die in Fellbach Schrecken verbreiteten. Anfang des 16. Jahrhunderts kam Herzog Ulrich zur Macht, der durch hohe Steuern und Abgaben das einfache Volk in Armut und Verzweiflung trieb. Im 30-jährigen Krieg brach die Pest in Fellbach aus und forderte in einem Jahr mehr als 500 Todesopfer. Truppen des berüchtigten französischen Generals Melac zogen 1693 in Fellbach ein und brannten es nieder. Die napoleonischen Kriege bürdeten Fellbach weitere Lasten durch Einquartierungen und Kriegskosten auf. Das 19. Jahrhundert brachte zu Beginn schwere Hungersnöte und gegen Ende die beginnende Industrialisierung mit ersten sozialen Konflikten. Als Folge davon verließen in diesem Jahrhundert über 1000 Fellbacher ihre Heimat, um insbesondere nach Nordamerika und Russland auszuwandern. Neue Not kam durch den 1. Weltkrieg, in dem 278 Fellbacher ihr Leben verloren. Auch in der Fellbacher Geschichte war das 3. Reich und in seinem Gefolge der 2. Weltkrieg ein düsteres Kapitel Einwohner sind in diesem von den Nationalsozialisten entfesselten Angriffskrieg ums Leben gekommen oder vermisst. Bei Tag- und Nachtangriffen der englischen und amerikanischen Bombengeschwader wurden 600 Häuser mittelschwer bis ganz zerstört. In der Nachkriegszeit herrschte Wohnungsnot und erst ab den 50er Jahren besserten sich die Lebensverhältnisse. Heute ist Fellbach ein Gemeinwesen mit fast Einwohnern, vielen kulturellen und sozialen Einrichtungen, mustergültigen Sportanlagen und einer gesunden Mischung aus Handwerk, Industrie, Weinbau und Landwirtschaft. K E R N E N T U R M Nun wandern wir (-rot, Richtung Kernenturm) auf leicht ansteigendem Weg weiter, an Hinweistafeln des Naturlehrpfades vorbei, bis zur Abgebrannten Linde. Auf dem Weiterweg zum Kernen erkennen wir rechts am Weg zwei Grabhügel, wohl aus vorchristlicher Zeit. Steil geht s dann hinauf

4 zum Kernen, der mit 513 m über NN der höchste Punkt Fellbachs ist. Vom 1896 erbauten, 27 m hohen Kernenturm haben wir einen umfassenden Rundblick: Beginnend mit der Schwäbischen Alb erkennen wir Rechberg, Hohenstaufen, Hohenneuffen und Achalm. Weiter über die Filderhochfläche schweift der Blick über den Stuttgarter Fernsehturm, Schloss Solitude und Hohenasperg in den mittleren Neckarraum. Von dort über den Juxkopf in den Löwensteiner Bergen bis zum nahen Schönbühl über das Remstal. Beim Verlassen des Turmes geht es links abwärts durch den Wald in Richtung Stetten. Nach dem Austritt aus dem Wald wandern wir einen schmalen Steinplattenweg hinab, kurz über die Straße und eine Treppe. Dann auf schmalem Pfad weiter und nach ca. 300 m das erste Sträßchen links und gleich wieder rechts, an den Weinbergen und Baumwiesen vorbei, immer geradeaus hinab nach Stetten bis zur Langen Straße. Dort kurz links und gleich wieder rechts, durch die Seitenstraße und den Bergweg zur Stettener Kirche. Stetten im Remstal wurde 1229 erstmals urkundlich erwähnt. Es liegt in einem Seitental der Rems zwischen Weinbergen und Obstgärten. Über dem Ort erkennt man den Kastenbau der Y-Burg, ursprünglich wohl Eibenburg. Stetten war auch die Heimat des Afrikaforschers Mauch und des Schwäbischen Eulenspiegels, des Pfeffer von Stetten. S T E T T E N E R S C H L O S S Von der Stettener Kirche gehen wir nun wieder durch den Bergweg in die Seitenstraße zurück, dann rechts durch die Lange- und Klosterstraße, zum Stettener Schloss. Das Stettener Schloss wurde ab 1384 erbaut und war häufiger Witwensitz württembergischer Herzoginnen. Auch die berüchtigte Landverderberin von Grävenitz hatte ihren Sitz zeitweise in Stetten. Unter ihrem Einfluss, während 24 Jahren, wurde zu Lasten der geschundenen Bevölkerung ein schlimmes verächtliches Regiment geführt und die wahnsinnigste Verschwendung getrieben, wie in einer alten Chronik zu lesen ist. Seit 1864 wird das Schloss als Heim für geistig behinderte Menschen genutzt. Während des 3. Reichs wurden, trotz mutigen Eintretens der Anstaltsleitung, 323 Behinderte von Helfern des damaligen Terrorregimes abgeholt und ermordet. Beim Stettener Schloss gehen wir links durch die Grüntorstraße, dann rechts durch die Wielandstraße und gleich wieder links in die Hartstraße bis zum Ortsende. Der Weg führt nun durch Baumwiesen, Weingärten und Gartenanlagen immer geradeaus bis zur großen Kreuzung mit Parkplatz an der Stettener Straße. Von dort halbrechts weiter, an der alten Fachwerk- Schutzhütte vorbei, bis zum Haus am Kappelberg. Von dort links ab durch die Gartenstraße erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt bei der Genossenschaftskelter.

5 Fellbach Kappelberg Fellbach (Naturlehrpfad) Fellbach P W N S O R O U T E U N D I N F O R M A T I O N Von der Genossenschaftskelter wandern wir in Richtung Kappelberg (-rot) und nach ca. 300 m an der Straßenabzweigung steil bergan bis zum Gasthaus Waldschlössle. Dort beginnt der Naturlehrpfad. Tafeln mit Hinweisen auf die heimische Pflanzen- und Tierwelt machen diesen Pfad zu einem Erlebnis für Jung und Alt. Vor der Gaststätte geht es rechts aufwärts (-rot) zum Kappelberg mit schönen Ausblicken auf die Stuttgarter, Ludwigsburger und Wailblinger Region. D E R K A P P E L B E R G C Kappelberg Ebene Esslinger Tor P zum Naturfreundehaus D Abgebrannte Linde Der 469 m hohe Fellbacher Hausberg ist der nordwestlichste Ausläufer des Schurwalds. Seinen Namen hat er von einer Wallfahrtskapelle, die im Jahre 1819 abgebrochen wurde. Auf der Höhe des Kappelbergs befand sich in vorgeschichtlicher Zeit eine durch Wälle und Gräben gesicherte Fliehburg für die von Überfällen bedrohten Siedler. Im 2. Weltkrieg hat sich hier die Geschichte wiederholt, als in den Bombennächten viele Fellbacher Familien in selbstgegrabenen Luftschutzstollen oberhalb der Kelter Zuflucht suchten. zum Württemberg Höhe über NN (m) Schurwald C Kappelberg-Ebene zum Kernen Heute ist der Kappelberg mit seinen Rebhängen die Existenzgrundlage der Fellbacher Weingärtner. Für die Weingärtner war die Arbeit in den alten Anlagen eine ewige Plage unter oft extremen Bedingungen. Eine maschinelle Bearbeitung war nicht möglich und der Arbeitsaufwand dementsprechend hoch. Dies war dann auch der Grund für die Rebflurbereinigung. Der Kappelberg ist teilweise Naturschutzgebiet mit zahlreichen geschützten Pflanzen und Tieren. Der Bergfuß und der untere Berghang bestehen aus Gipskeuper, auf dem sich mächtige Bunte-Mergel-Schichten mit eingelagertem Kieselsandstein aufbauen. Die Bergoberfläche besteht aus Stubensandstein mit auf der Ebene offen daliegenden löchrigen Kalksteinen. Wanderweg (km) Wanderzeit (Std.) Bald erreichen wir den äußersten Zipfel des Kappelbergs. E T A P P E N - V O R S C H L Ä G E B-C-D-B: ca. 5 km = ca. 1,5 Std (Die angegebenen Stundenzahlen gelten für reine Wanderzeiten ohne Rast) Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit und bei jeder Wetterlage durchführbar. Das Wandern mit Kinder-Sportwagen ist möglich. (Das Steilstück zwischen Kelter und Waldschlössle ist etwas beschwerlich). E S S L I N G E R T O R Nun geht es vor dem Weinbaulehrpfad links ab und leicht ansteigend mit Blick auf Rotenberg und die Kapelle bis zum Waldrand. Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher auf die Kappelberg-Ebene mit Spielplatz und Grillmöglichkeit. Wieder zurück vom Waldrand und geradeaus weiter kommen wir an einer Schutzhütte mit Spielplatz vorbei, zum Saugraben, einem Erdwall, der früher den zur Eichelmast in den Wald getriebenen

6 Hausschweinen den Weg in die Felder und Weinberge verlegen sollte. Bald danach wird das Esslinger Tor erreicht. Von dieser alten Wegkreuzung aus dem Mittelalter gehen wir weiter (-rot, Richtung Kernenturm) zur Abgebrannten Linde und von dort wieder zurück zum Gasthaus Waldschlössle (-rot). Unten im Tal zeigen sich Fellbach, Schmiden und Oeffingen in ihrer ganzen Ausdehnung. Nun wandern wir den steilen Fußweg oder die Fahrstraße hinab zu unserem Ausgangspunkt Genossenschaftskelter.

7 Fellbach Rotenberg Uhlbach Fellbach Fellbach P W N O R O U T E U N D I N F O R M A T I O N Von der Genossenschaftskelter wandern wir Richtung Kappelberg (-rot) und nach ca. 300 m an der Straßenabzweigung steil bergan bis zum Gasthaus Waldschlössle. Vom Waldschlössle führt der leicht ansteigende Weg geradeaus weiter (-rot Richtung Kernenturm), an Hinweistafeln des Naturlehrpfades vorbei, bis zur Abgebrannten Linde. Von dort geht der Weg abwärts in Richtung Rotenberg, eingerahmt von mächtigen Eichen und Buchen, bis zum Waldrand (-rot). P S Auf dem Sträßchen weiter erreichen wir bei den Parkplätzen den höchsten Punkt. Kurz danach links ab: Ein Weg führt zum Aussichtsplatz auf dem Spielplatzgelände. nach Untertürkheim F Württemberg Kappelberg D P E Rotenberg P Auf dem Rückweg geht es vor der Straße abwärts und nach ca. 50 m links über Wiesengelände zum Stubensandstein-Aufschluss Egelseer Heide. Zurückgekehrt auf die Straße wird, immerzu abwärtsgehend, bald das Dorf erreicht. In Rotenberg, das wohl als Ansiedlung von Leibeigenen der früheren Herrscher entstand und seinen Namen von der roten Farbe des Keuperbodens hat, führt der Weg bei der Bushaltestelle links aufwärts zur Grabkapelle (-rot). E Uhlbach P H Tor Der Rückweg von der Kapelle biegt kurz nach der Eingangspforte rechts ab und verläuft nach ca. 50 m steil hinunter nach Uhlbach (-rot). Bald erreichen wir den alten Ortskern mit der Kirche und dem Urbanbrunnen. Höhe über NN (m) Wanderweg (km) Wanderzeit (Std.) D E Rotenberg F Württemberg G Uhlbach E T A P P E N - V O R S C H L Ä G E B-G-B: ca. 12 km = ca. 3,5 Std. D-F-G-H-D: ca. 7 km = ca. 2 Std. D-F und zurück: ca. 3,5 km = ca. 1 Std. (Die angegebenen Stundenzahlen gelten für reine Wanderzeiten ohne Rast) Die Wanderung ist zu jeder Jahreszeit und bei jeder Wetterlage durchführbar. Das Wandern mit Kinder-Sportwagen ist möglich. (Das Steilstück zwischen Kelter und Waldschlössle sowie zwischen Uhlbach und Tor ist etwas beschwerlich). H Tor Weiter geht dann der Weg rechts am Weinbaumuseum vorbei (-blau) durch die Herrengasse und Weinberge, mit schönem Blick auf Uhlbach und die Grabkapelle steil aufwärts zum Tor. Dort sehen wir noch die Reste der Sieben Linden, die dem Platz den früheren Namen gaben. Nun wandern wir weiter Richtung Kappelberg (-rot) zur Backstein-Schutzhütte, vorbei an Wein- und Kleingärten, bis zur Wegkreuzung auf bekanntem Weg zurück über die Abgebrannte Linde und das Waldschlössle zur Genossenschaftskelter. Auf dem Weg zum Waldschlössle sehen wir links und rechts die Wasserbehälter, die von der Landeswasserversorgung gespeist werden. Das zweite Bein der Fellbacher Wasserversorgung sind die beiden Wassertürme im Hartwald nördlich von Oeffingen, denen Bodenseewasser zufließt.

8 Beim Spielplatz stehen wir auf Stubensandstein, der auch die Spitze des 40 m tiefer liegenden Württemberg bildet. Der Grund für diese Höhendifferenz ist eine geologische Verwerfung, die quer durch Rotenberg verläuft. Von unserem Aussichtsplatz aus sehen wir die Schwäbische Alb, die Filderhochfläche und das Neckartal. mit kleinen und kleinsten Fürstentümer sowie sonstiger weltlicher und kirchlicher Herrschaftsgebiete. Der Egoismus der Herrschenden ging meist auf Kosten der rechtlosen und geschundenen Bevölkerung. Die Nachfolger Konrads vermehrten ihren Landbesitz mit Tausch, Kauf, Erbschaften und Eroberungen beträchtlich. Bei der Egelseer Heide erkennen wir am Geländeabriss die Schichtungen, die ein Strom vor ca. 200 Millionen Jahren abgelagert hat. Die Grabkapelle lässt uns verweilen: Der Blick schweift über die bereinigten Rebfluren ins Neckartal. Bis zur französischen Revolution, Ende des 18. Jahrhunderts, hatte sich ein ziemlich geschlossenes Herzogtum Württemberg im Bereich des oberen und mittleren Neckars gebildet. Im Jahre 1805 überstellte Herzog Friedrich mehrere tausend württembergische Soldaten an Napoleon. Er erhielt dafür 1806 ein wesentlich vergrößertes Land und die Königskrone. G E S C H I C H T L I C H E S Der Württemberg, der unserem Land mit den Namen gab, trug einst die Stammburg des württembergischen Herrschergeschlechts. Im 11. Jahrhundert errichtet, wurde sie mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahre 1819 ließ sie König Wilhelm I. abbrechen und an ihrer Stelle die Grabkapelle für seine Frau Katharina erbauen. Der Älteste des Geschlechts war Konrad von Wirtemberg, der erstmals 1092 erwähnt wurde. Nachdem im Jahre 1268 das Herzogtum Schwaben unter den Staufern herrschaftslos geworden war, kamen die Jahrhunderte Fast 150 Jahre vergingen, bis das Bundesland Baden-Württemberg gegründet wurde. Im Dezember 1951 stimmten 70 % der Badener und Württemberger für diese Lösung. Urban ist der Schutzpatron des Weines, der Weingärtner und Küfer. Uhlbachs schönes Fachwerk-Rathaus aus dem Jahre 1612 und die vorbildlich renovierte Kelter sind Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch des Weinbaumuseums, das in der Kelter untergebracht ist, macht mit alten Gerätschaften des Weinbaus und Kelterei bekannt, ebenso mit Gläsern aus der Römerzeit. Dem Museum angeschlossen ist eine Weinprobierstube.