Sterbeort Uniklinik Inauguraldissertation Robert Sarhatlic 2009

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1 Netzwerktag des Palliativ-Netz Stuttgart Waldheim Marienburg 10. Oktober 2012 Begleitung am Lebensende - eine gesellschaftliche Herausforderung H. Christof Müller-Busch muebu@t-online.de Sterbeort Uniklinik Inauguraldissertation Robert Sarhatlic % der 226 von Juli bis September 2004 verstorbenen Patienten starben auf einer Intensivstation 6,6% der Patient hatten Patientenverfügung 53 % hatten DNR Eintrag in Patientenakte 27% mit palliativen Ansätzen behandelt 30% erhielten bis zum Tod LST 59 % keine Hinweise auf palliativ 1

2 Wunsch und Wirklichkeit* Wunsch Realität (Jena) Krankenhaus 8% 48% Pflegeheim o. Angabe 18% zu Hause 77% 29% sonstige o. Angabe 5% * B. van Oorschot et al. Repräsentativbefragung in Thüringen 2001 Die Medikalisierung des Sterbens Durch den technologische Fortschritt im 20. Jahrhunderts wurde der Tod zu einem unnatürlichen Ereignis gemacht Zeitpunkt des Todes, sowie Ort und Art des Sterbens werden heute weitgehend von (ärztlichen) Entscheidungen bestimmt. Lebensverlängernde Maßnahme stehen gelegentlich im Widerspruch zur Würde des Lebens Die Kostenentwicklung in der Medizin führt zu einer Priorisierungsdebatteüber Behandlungsziele im Spannnungsfeldvon Lebensqualität und Lebenszeit 2

3 Was erwarten Betroffene?* Umfrage bei 1460 Patienten und Familienangehörigen Gute Symptomkontrolle Einfühlsame Vorbereitung (auch der Angehörigen) auf die Sterbesituation Gefühl der Erfüllung (Vollendung) Willen und Identität respektieren Im Kranksein verstanden werden Empathische Begleitung *Steinhauser et al JAMA 2000 Verläufe am Ende des Lebens 3

4 Grundfragen in Palliative Care? Wo befindet sich der Patient? Was ist sein Wille? Was kann ich tun? Was soll nicht sein? Wo befindet sich der Patient? Was ist sein Wille? Wenn ich wirklich einem Menschen helfen will, muss ich mehr verstehen als er, aber zu allererst muss ich begreifen, was er verstanden hat... Der Helfer muss zuerst knien vor dem, dem er helfen möchte. Er muss begreifen... dass die Absicht zu helfen, einem Willen gleichkommt, bis auf weiteres zu akzeptieren, im Unrecht zu bleiben und nicht zu begreifen, was der andere verstanden hat. S.Kierkegaard,

5 Palliativbetreuung: Vorsorge- und Daseinsplanung! Was und wohin will ich eigentlich? Kernelemente von Palliative Care* Effektive Kommunikation* Reflektiertes Entscheiden* Optimale Leidenslinderung Transparenz * Nancy Hutton Palliative care, time, and core values. Patient education and counseling 2005;56(3):

6 Was kann ich tun? Was soll nicht sein? Medizinische Indikation Angebot Einwilligung des Patienten Durchführung Grundlagen Respekt vor Autonomie Benefizienz Non-Malefizienz Gerechtigkeit Grundregeln einer Medizin am Lebensende Erkennen Kümmern Umsorgen Leiden lindern 6

7 Palliative Care und ärztliche Herausforderungen Willen, Identität und Autonomie des Andern respektieren Alle Beteiligten einbeziehen Auf sinnlose Maßnahmen verzichten Sterben mit verantworten Kommunikation und Transparenz Sterben und Trauer begleiten Probleme 1. Beginn der Sterbephase 2. Prognostische Unsicherheit 3. Zulässigkeit und Zeitpunkt von Begrenzungsmaßnahmen 4. Parenterale Ernährung und Flüssigkeit in der Terminalphase 5. Rechtliche Unsicherheiten 6. Herausforderungen und Verantwortung 7

8 Es gibt keine Verpflichtung zu sinnloser Medizin FUTILE : < 1% physiologisch sinnlos qualitativ ineffektiv quantitativ unangemessen Gewinnchance 1 : Herausforderungen am Lebensende Im Spannungsfeld von Selbstbestimmung und Fürsorge 8

9 Kommunikation und Sterbequalität* * S. Block, unpublished personal communication 2008 Ist Soll -Commitment 9

10 Begleitung am Lebensende Fazit: Kümmern und Dasein Optimale Symptomkontrolle Effektive Kommunikation Reflektiertes Entscheiden (nach Nancy Hutton) Attitude Behaviour Commitment Dialogue Empathy (nach Harvey Chochinov) Bedenkt den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der Anderen muss man leben.* *Mascha Kaléko Literaturempfehlung 10

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