Tax Excellence on Tour Steuerforum 2014
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- Johanna Hofmeister
- vor 7 Jahren
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1 Tax Excellence on Tour, Zürich
2 Programm Uhr Begrüssung und Einführung 1. Thema Steuerstandort Schweiz Blickwinkel natürliche Personen Dr. Marcel Widrig Partner, Leiter Private Clients 2. Thema Steuerstandort Schweiz Blickwinkel juristische Personen Armin Marti Partner, Leiter Unternehmenssteuern 3. Thema Steuerstandort Schweiz Blickwinkel EU Ulrich Trautmann Erster Botschaftsrat der EU für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein in Bern, zuständig für Handel und Wirtschaft Uhr Apéro Slide 2
3 Steuerstandort Schweiz Blickwinkel natürliche Personen Dr. Marcel Widrig Partner, Leiter Private Clients Schweiz
4 Agenda 1. Internationaler Kontext 2. Kapitalgewinnsteuer (USTR III) 3. Erbschaftssteuerinitiative 4. Pauschalbesteuerungsinitiative 5. Informationsaustausch Slide 4
5 Internationaler Kontext
6 Internationaler Kontext Steuerliche Attraktivität Tax Attractiveness Index* 100 ausgewählte Staaten Basierend auf 16 Steuerkriterien, Daten von Luxemburg Niederlande Belgien Österreich Schweiz Grossbritannien Schweden Frankreich Deutschland Italien Japan USA *Keller/Schanz, Measuring Tax Attractiveness Across Countries, 2013 Slide 6
7 Internationaler Kontext natürliche Personen Relevante Standortfaktoren Status Quo Einkommenssteuer Vermögenssteuer Erbschafts- & Schenkungssteuer Rechtssicherheit Vertraulichkeit International ca. 40% max Schweiz ca. 20% - 40% max International abgeschafft Schweiz 0.1% - 1% International uneinheitlich Schweiz 0% - 40% International unsicher Schweiz stabil International unsicher Schweiz stabil Slide 7
8 Internationaler Kontext natürliche Personen Entwicklungen Vermögenssteuer Erbschafts- & Schenkungssteuer Rechtssicherheit Vertraulichkeit International ca. 40% max Kapitalgewinnsteuer Schweiz ca. 20% - 40% max (USTR III) International abgeschafft Schweiz 0.1% - 1% Einkommenssteuer International uneinheitlich Erbschaftssteuerinitiative Schweiz 0% - 40% International unsicher Pauschalbesteuerungsinitiative Schweiz stabil etc. International unsicher Autom. Informationsaustausch Schweiz stabil etc. Slide 8
9 Kapitalgewinnsteuer
10 Kapitalgewinnsteuer Geltendes Recht Kapitalgewinne Grundsätzlich steuerfrei bei beweglichem Privatvermögen Einschränkungen ( verobjektivierte Missbrauchsbestimmungen): Transponierung indirekte Teilliquidation gewerbsmässiger Wertschriftenhandel Mantelhandel Teilbesteuerung auf Dividenden Bei Beteiligungsquote über 10% Teilbesteuerung 60% im Privatvermögen, 50% im Geschäftsvermögen Slide 10
11 Kapitalgewinnsteuer Zeitliche Entwicklungen 1984 noch einzelne Kantone (BE, BS, BL, GR, JU, SG, SO, TG, VS) mit Kapital- oder Beteiligungsgewinnsteuer 1996 Abschaffung in Graubünden als letztem Kanton 2001 Initiative für eine Kapitalgewinnsteuer mit Mindestbesteuerung von 20% mit 2/3 Mehr abgelehnt 2006 Vorschlag BR bei UStR II: Teilbesteuerung 70% auf Beteiligungsgewinne 2014 Vorschlag Vernehmlassung UStR III: Kapitalgewinnbesteuerung Slide 11
12 Kapitalgewinnsteuer USTR III Vernehmlassung Vorschläge Bundesrat Teilbesteuerung 70% auf Kapitalgewinne Beteiligungsrechten Volle Besteuerung auf Kapitalgewinne übrige Wertschriften Wegzug löst Besteuerung aus Verlustverrechnung: Verluste aus Beteiligungsrechten nur für Beteiligungsgewinne Zeitlich unbegrenzt Gestehungskosten gemäss steuerlichem Verkehrswert bei Inkrafttreten Bestehende Missbrauchsbestimmungen (indir. Teilliq. etc.) streichen Slide 12
13 Erbschaftssteuerinitiative
14 Erbschafts- und Schenkungssteuer Geltendes Recht Steuerhoheit bei Kantonen Alle Kantone ausser Schwyz erheben eine Erbschaftssteuer Alle Kantone ausser Schwyz, Luzern erheben eine Schenkungssteuer Erbschaften und Schenkungen an Ehegatten/eingetr. Ptr. steuerfrei Erbschaften und Schenkungen an direkte Nachkommen steuerfrei, ausser AI, NE, VD Slide 14
15 Erbschaftssteuerinitiative Wichtigste Eckwerte Steuerhoheit von Kantonen auf Bund übertragen Nachlass berechnet sich inklusive Schenkungen ab Ertrag zu 2/3 an AHV, 1/3 an Kantone Einheitlicher Satz 20%, Freibetrag einmalig CHF 2 Mio. Jährlicher Freibetrag CHF pro Jahr und Beschenktem Vermögensübergänge an Ehegatte/eingetr. Ptr. steuerfrei Erleichterungen für Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe, wenn mind. 10 Jahre weitergeführt Slide 15
16 Erbschaftssteuerinitiative Wichtigste offene Punkte Verkehrswert der Aktiven und Passiven im Todeszeitpunkt Umgehungstatbestände : Familienstiftungen, Versicherungen etc. Immobilien in der Schweiz / Immobilien im Ausland Überwachung Rückwirkung für Schenkungen ab Erleichterungen für Unternehmen und Landwirtschaftsbetriebe Wie hoch Was bedeutet weiterführen Wie erfolgt Überwachung des Weiterführens Wie erfolgt Nachbesteuerung Slide 16
17 Erbschaftssteuerinitiative Parlamentarischer Prozess Ständerat ohne Gegenvorschlag abgelehnt WAK NR ohne Gegenvorschlag abgelehnt Behandlung im Nationalrat (Zweitrat) am 8. Dezember 2014 Voraussichtlich Ablehnung durch Parlament 12. Dezember 2014 Voraussichtlicher Abstimmungstermin 14. Juni 2015 Slide 17
18 Pauschalbesteuerungsinitiative
19 Pauschalbesteuerung Geltendes Recht Wesentliche Punkte Erstmaliger Wohnsitz oder nach mindestens zehn Jahren Landesabwesenheit Keine Erwerbstätigkeit in der Schweiz Ausländische Staatsangehörigkeit Bemessungsgrundlage anhand jährlicher Lebenshaltungskosten, mindestens Fünffacher Mietzins (siebenfach ab ) CHF (ab ) Steuer muss gleich hoch sein wie Steuer auf CH- und DBA- Einkünften Abgeschafft in ZH, AR, SH, BL, BS Slide 19
20 Pauschalbesteuerung Wissenswertes Zahlen Schweiz Ca Personen pauschaliert (2013) Ca. CHF 740 Mio. Einkommenssteuern (2013) Ca Arbeitsplätze v.a. in Randgebieten verbunden (EStV) Im internationalen Steuerwettbewerb stark beachtet Zahlen Ausland UK: meldeten sich als UK resident but not domiciled (2012), bezahlte Steuern GBP 176 Mio. Steuervergünstigungen für vermögende & einkommensstarke Personen in Belgien, Frankreich, Griechenland, Irland, Israel, Luxemburg, Malta, Niederlande, Spanien, Österreich, Portugal Slide 20
21 Pauschalbesteuerung Initiative zur Abschaffung Wesentliche Punkte zur Abstimmung vom Initiativtext: Steuerprivilegien für natürliche Personen sind unzulässig. Die Besteuerung nach dem Aufwand ist untersagt. Beurteilung bei Annahme Sehr grosses Echo im Ausland sicher Allenfalls Überprüfung weiterer Steuerprivilegien (Eigenmietwert, Zinsabzug, PK- und Säule 3a-Einkäufe, Pendlerabzüge etc) Verstärkter Druck auf kantonale Vermögenssteuer in betroffenen Regionen Ausführungsgesetz innerhalb von 3 Jahren gefordert, Inkrafttreten des Verbotes aber nicht geregelt Slide 21
22 Informationsaustausch
23 Informationsaustausch International Übersicht USA: FATCA in Kraft getreten per 2. Juni 2014 Steuerreporting über amerikanische Bankkunden an IRS durch nicht- US Finanzinstitute ab 2015 EU: Zinsenrichtlinie, Amtshilferichtlinie Im März 2014 EU-ZR Erweiterung beschlossen OECD: Automatischer Informationsaustausch (AIA) als Standard im Juli 2014 verabschiedet (Multilateral) Model Competent Authority Agreement Common Reporting Standard Slide 23
24 Informationsaustausch Schweiz International Laufende Anpassungen DBAs mit erweiterter Informationsklausel (Art. 26 OECD) Absicht, AIA 2017 mit Datenaustausch 2018 einzuführen Verhandlungen über EU-ZR derzeit neu orientiert (AIA) National Bis Ende 2015 Botschaft über Anpassungen Steuerstrafrecht: Auskunftserteilung von Banken an kantonale Behörden unter vorgängiger Ermächtigung bei Verdacht auf Steuerhinterziehung 25. September 2014: Einreichen Initiative Ja zum Schutz der Privatsphäre Slide 24
25 Schlussfolgerungen
26 Schlussfolgerungen Druck aus dem Ausland auf Steuerstandort Schweiz ist hoch ABER: Druck aus Inland durch Initiativen/Gesetzesvorlagen ist ebenso hoch Wichtig: Internationale Standards sind level playing fields und schaden dem Steuerstandort weniger als unilaterale steuererhöhende Massnahmen. Rechtssicherheit und Planbarkeit ist nicht nur für Konzerne, sondern auch für natürliche Personen äusserst wichtig. Derzeitige Inflation von Initiativen schadet dem Steuerstandort ebenso wie gehäufte kurzfristige Praxisänderungen. Um Standort Schweiz attraktiv zu erhalten, vermehrt öffentlich Stellung nehmen durch bürgerliche Parteien, Berufs- und Interessengruppen Verständliche Argumente sachlich unterlegt ( und nicht umgekehrt) Emotionale Argumente sachlich unterlegt ( und nicht umgekehrt) Slide 26
27 Kontaktperson und Experte Dr. Marcel Widrig Partner Zürich Tel
28 Danke für Ihre Teilnahme an der Academy von. Wir freuen uns Sie bald wiederzusehen. Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie unseren Newsletter oder besuchen Sie uns auf This publication has been prepared for general guidance on matters of interest only, and does not constitute professional advice. You should not act upon the information contained in this publication without obtaining specific professional advice. No representation or warranty (express or implied) is given as to the accuracy or completeness of the information contained in this publication, and, to the extent permitted by law, PricewaterhouseCoopers AG, its members, employees and agents do not accept or assume any liability, responsibility or duty of care for any consequences of you or anyone else acting, or refraining to act, in reliance on the information contained in this publication or for any decision based on it All rights reserved. In this document, refers to PricewaterhouseCoopers AG which is a member firm of PricewaterhouseCoopers International Limited, each member firm of which is a separate legal entity.
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