Konkrete Umsetzung bei Bundesbauaufgaben
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- Stephanie Schenck
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1 Symposium Nachhaltig Bauen Zukunft gestalten Best Practices Konkrete Umsetzung bei Bundesbauaufgaben 23. Februar 2012, Berlin Dipl.-Ing. Leiter der Geschäftsstelle Nachhaltiges Bauen BBSR Ref. II 5 Nachhaltiges Bauen
2 342 Tage was haben wir bisher erreicht? 2
3 Umsetzung Leitfaden Nachhaltiges Bauen / BNB ziviler Bundesneubau Zuwendungsbau Bestandsbau 100% UBA Schauinsland BMAS UN-Campus, BfJ UBA Dessau UBA Berlin BMBF UBA 2019 JKI BfS DLR DB USA HZA HH 50% Aufstellung ES-Bau Wettbewerb Ausführungsplanung Ausschreibung Baudurchführung Nutzung 3
4 Pilotanwendung Bund und Länder bis 2011 Quelle: BBSR 4
5 Best Practices: Nachhaltigkeit im Wettbewerb UBA Berlin, UBA Dessau, BMBF, DLR 5
6 Nachhaltigkeit bei Gebäuden der Zukunft UBA 2019 (EPBD) Niedrigstenergiehäuser Quelle: Braun-Kerbl-Löffler; BBR 6
7 Best Practices: Nachhaltigkeit in der Planung auch ohne Erlasslage 7
8 UBA 2019 Aufstellung des integralen Planungsteams Architekten: Braun, Kerbl, Löffler Berlin TGA: Schimmel Ingenieure Berlin Außenanlagen: Büro LA.BAR Berlin Bauphysik: Ingenieurbüro Rahn Berlin Tragwerk / Brandschutz: Ingenieurbüro Knoth Berlin Projektleitung: BBR Ref. V 5 Nutzer: Umweltbundesamt Bau und Technik Energiekonzeption: Bundesenergiebeauftragter BBSR Ref. II 7 Nachhaltigkeitskoordinierung: BBSR Ref. II 5 8
9 Netto-Null-Energie-Haus in Holzbauweise 9
10 Qualitätsentwicklung BNB Version 2009 im Projekt 100% Randbedingungen: Flächeninanspruchnahme, Flächeneffizienz, Umnutzungsfähigkeit, Drittverwendungsfähigkeit, Zugänglichkeit, Investitionskosten aufgrund energetischer Ziele, Wettbewerb UBA LFNB Pre-Check ES-Bau Grundsteinlegung Fertigstellung 50% 1. Planungssitzung Einbindung BNB-Koordinator 10
11 Best Practices: Nachweise zur ES-Bau Anlage 8 UBA 2019, UN-Campus, BfJ etc. 76,7 % 80-82% 84,5 % 11
12 UBA 2019 Quelle: Braun-Kerbl-Löffler Architekten und Ingenieure; Christopher Kühn 12
13 UBA 2019 Quelle: Braun-Kerbl-Löffler Architekten und Ingenieure; Christopher Kühn 13
14 UBA 2019 Grundsteinlegung am Quelle: BBR Quelle: Braun-Kerbl-Löffler 14
15 Best Practices: Optimierungspotenzial Grundriss Ohne BNB-Relevanz Wegekonzept Lärmeintrag Reale Reinigung Pufferzone Quelle: Braun-Kerbl-Löffler Architekten und Ingenieure; BBR 15
16 Versorgung: Optimierungspotenzial Leitungsführung Sichtholzdecke Büro Differenz Raumhöhe zu Flurhöhe Doppelboden und abgehängte Decke Reduktion Brandschutzklappen Reduktion Revisionsklappen Reduktion Kreuzungspunkte Quelle: Braun-Kerbl-Löffler; BBR Quelle: Braun-Kerbl-Löffler; BBR 16
17 Materialienauswahl: Sicherstellung der Materialverfügbarkeit Giscode PU 10? QN 5 im Quelle: Braun-Kerbl-Löffler; BBR 17
18 LCA / LCC: Optimierungspotenzial Flachdach (LEGEP) Kostenreduktion Bauteil ca. 6% geringere globale ökologische Wirkungen (im Mittel > 20%) leichtere Rückbaubarkeit und Entsorgung Quelle: Braun-Kerbl-Löffler; BBR Zelluloseschüttung als Recyclingmaterial diffusionsoffene Abdichtung (EPDM) 18
19 LCA / LCC: Optimierungspotenzial Flachdach (LEGEP) Quelle: BBSR 19
20 LCA / 1.1.6: Arbeiten mit EPD s (XPS / PUR / FOAMGLAS) Quelle: Institut Bauen und Umwelt 20
21 LCA / 1.1.6: Optimierungspotenzial Bodenplatte (kostenneutral) Reduktion des CO 2 -Äquivalentes für eingesetzten Dämmstoff um ca. 33% Verbesserung des Kriteriums
22 Optimierungspotenzial Holzfassade / AW Thermoholz / Lattung DWD - Holzfaserplatte FJI / Zellulosedämmung OSB-Platte Lehmbauplatte Feinputz Quelle: Braun-Kerbl-Löffler; BBR 22
23 Holzschutz vs. Dauerhaftigkeit vs. Energieeinsatz vs. zertifizierte Hölzer Holzart Dauerhaftigkeits-Klasse (1,2) Holzausgleichsfeuchte bei 20 C/65% (3) TEAK BUCHE ESCHE Nicht thermisch behandelt Thermisch behandelt noch keine wissenschaftlichen Werte Nicht thermisch behandelt 10,5 11,5 11,0 Thermisch behandelt --- 4,0 4,0 EICHE 2 noch keine wissenschaftlichen Werte 13,0 4,8 1 Einteilung der Dauerhaftigkeitsklassen nach DIN Quelle: 2 Zuordnung der Holzarten nach DIN ca. Werte Unbehandeltes Lärchenholz befindet sich in der Klasse 3 4. Fichte in der Klasse 4. Klasse Definition Lebenserwartung unter gemäßigten Klimabedingungen Lebenserwartung unter tropischen Klimabedingungen 1 sehr dauerhaft über 25 Jahre über 15 Jahre 2 dauerhaft 15 bis 25 Jahre 10 bis 15 Jahre mäßig dauerhaft wenig dauerhaft nicht dauerhaft 10 bis 15 Jahre 5 bis 10 Jahre 2 bis 5 Jahre 5 bis 10 Jahre 2 bis 5 Jahre weniger als 2 Jahre 23
24 Holzwerkstoffe: Optimierungspotenzial OSB Anforderungen im Sinne des BNB Nachweis von FSC oder PEFC sowie Handelszertifikat geringe Eigenemissionen geprüfte Konstruktion OSB-Fichte geringere Eigenemissionen als OSB-Kiefer AgBB-Nachweis FSC- / PEFC-Zertifkat Wechselwirkungen im Sinne des BNB Erhöhter Transportweg Ggf. erhöhte Kosten 24
25 Best Practices: Ausschreibung unter dem Aspekt der Jahreszeiten Giscode BBP 10? QN 4 im Quelle: BBR 25
26 Best Practices: Bodenbelag Nutzer Standard Architekt Design Brandschutz Brandlast? Forschungsnehmer LCC BNB-Koordinator Kosten, Instandhaltung Verschmutzungsgrad, Umweltwirkungen, Emissionen, Trittschall 26
27 Best Practices: LCC von Bodenbelägen BALCK + PARTNER / IPS - INSTITUT FÜR PROJEKTMETHODIK UND SYSTEMDIENSTLEISTUNGEN Giscode Ö 10? QN 5 im
28 Einsatz von Kupfer / Zink Quelle: Braun-Kerbl-Löffler Architekten und Ingenieure; Christopher Kühn 28
29 Weitere Konzeptstudien Variantenuntersuchung Tragwerk Variantenuntersuchung zur optimalen Fenstergröße Energetische Abschätzung Brandschutztüren mit Magnetschließern Energieeffiziente Computertechnik vs. Serverraum Rückkühltürme vs. Wasserförderung Liegenschaft PV vs. max. verfügbarer Dachfläche / Fassadenfläche Tageslichtschächte vs. Brandschutz Kunststoffbahn vs. Elastomerbahn (EPDM) Konstruktionsaufbau PV vs. Gründach 29
30 Weitere Konzeptstudien Energetische Konzepte: Brennstoffzelle Gas PV Geothermie Luftwärmepumpe Latentwärmespeicher Nachtauskühlung Hybridkonstruktionen Blitzschutzkonzept / Fangstangen Fahrradstellplätze und Qualität Lichte Raumhöhe vs. Umnutzungsfähigkeit Beleuchtungskonzept 30
31 Fazit Nachhaltigkeit muss durch Nutzer, OI oder OTI mit der Zielvereinbarungstabelle eingefordert werden. Nachhaltigkeit im Sinne des BNB ist derzeit noch kein Planungsstandard. Das Planungsteam muss offen für Alternativen sein. Best Practices stellen keine Pauschallösungen dar. Die Anforderungen des Leitfadens sind grundsätzlich umsetzbar. Es bestehen noch Wissenslücken auf Seite der Anbieter / Baufirmen Die Teamleistung entscheidet über den Erfolg! 31
32 und es geht weiter Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 32
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