Vom Genuss zur Abhängigkeit Prävention vor Therapie

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1 Vom Genuss zur Abhängigkeit Prävention vor Therapie jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 1 KOMPETENT UND GEMEINSAM FÜR LEBENSQUALITÄT

2 Genuss, Missbrauch, Gewöhnung, Abhängigkeit: Nicht jede Einnahme eines Rauschmittels führt zur Abhängigkeit. jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 2

3 Genuss bezeichnet den "gesunden Konsum" von Substanzen, ohne Druck, sie weiterhin zu gebrauchen. jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 3

4 Missbrauch Passive Konfliktlösung. Unangenehmen Gefühlen wie Verzweiflung, Wut etc. wird mittels Substanzkonsum versucht auszuweichen. Dieses Ausweichen kann zu einer Gewöhnung führen. jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 4

5 Gewöhnung Regelmässige Substanzeinnahme stets in der gleichen Form. Ein Verzichten auf die Substanz kann durch willentliche Anstrengung herbeigeführt werden. jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 5

6 Was ist Sucht? Psychische Störung mit Krankheitswert, keine moralische Schwäche und kein krimineller Zustand. Zwanghaftes Verhalten an bestimmte Substanzen (stoffgebunden) oder an bestimmte Verhaltensweisen Psychische Abhängigkeit, ob eine (physische) körperliche Abhängigkeit entsteht, hängt von den jeweiligen Substanzen ab. Prozesshaftes Geschehen (über längeren Zeitraum, oft schleichend, die Übergänge sind fliessend und für Angehörige und Betroffene schwer erkennbar) jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 6

7 jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 7

8 jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 8

9 Geschichtliches - Cannabis Hanfpflanze (Cannabis sativa) existiert nach archäologischen Erkenntnissen seit mindestens 8000 Jahren Als Rauschmittel seit mindestens 2000 Jahren vor unserer Zeitrechnung Seit den späten1960 Jahren weite Verbreitung in den USA und Europa, immer mehr unter Jugendlichen jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 9

10 Konsum von Cannabis Wird meistens geraucht Gelegentlich auch in Speisen konsumiert Die rauschfördernde Wirkung wird durch die Substanz THC (Tetrahydrocannabinol) hervorgerufen Anteil von THC ist sehr unterschiedlich Wirkung setzt nach wenigen Minuten ein Rauschdauer etwa 2-5 Stunden jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 10

11 jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 11

12 Wirkungsprofil von Cannabis Highphase Leichte Euphorie Entspannung und Befreiung von Ängsten Veränderte Wahrnehmung (Farben, Geschmack) Trockener Mund, trockene Augen, leichte Übelkeit Bindehautrötung, gesteigerter Appetit Nach einigen Stunden Gefühl der Trägheit und Sedierung Deutliche allgemeine Verlangsamung und herabgesetztes Reaktionsvermögen (Fahrfähigkeit!) jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 12

13 Psychische Folgen eines chronischen Konsums Störungen des Denk und Erinnerungsvermögens Konzentrationsstörungen und Gedächtnisstörungen Angst und Panikzustände (Verunsicherung, Angst vor Kontrollverlust) Depressionen Verwirrtheitszustände und Verlust der Einsichtsfähigkeit Paranoia und Halluzinationen jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 13

14 Körperliche Folgen eines chronischen Konsums Erkrankungen der Atemwege, wie akuter und chronischer Bronchitis (Entstehung von Lungenemphysemen und Bronchialkarzinomen) Auswirkung auf Fortpflanzungsfunktionen (Senkung des Testosteronspiegels und der Spermienproduktion beim Mann, Menstruationsstörungen, Erhöhung des Testosteronspiegels und Gefahr von Frühgeburten) Folgeschäden bei Konsum in der Schwangerschaft Möglicherweise insbesondere bei jungen Konsumenten Veränderungen im Gehirnmetabolismus jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 14

15 jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 15

16 Langzeitwirkungen eines chronischen Konsums Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit, in einigen Fällen auch leichte körperliche Abhängigkeit Herabsetzung des Leistungsprofils, allgemeine Interesselosigkeit, soziale Rückzugstendenzen Auftreten des sogenannten Demotivationssyndroms (gekennzeichnet durch Apathie, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Passivität und kontinuierlichen Konsum von Cannabis) Cannabiskonsum und das Risiko für das Auftreten einer Schizophrenie und anderer psychiatrischer Erkrankungen (Doppeldiagnosen) jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 16

17 Seit den 90-er Jahren wird eine Subkultur sichtbar jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 17

18 Der Partygänger / Die Partygängerin Es gibt nicht die typischen Partygänger das Publikum ist so heterogen wie es die Anlässe sind Es gibt einen höheren Männeranteil (ca. 60%) Alter 16-35jährig sozialintegriert jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 18

19 Risiken im Nachtleben Das Nachtleben birgt nicht nur Risiken, sondern befriedigt die unterschiedlichsten menschlichen Bedürfnisse: Soziale Kontakte Zugehörigkeit Abwechslung und Stimulation Farben, Formen und Musik jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 19

20 Nachtleben ist generell Ein fester Bestandteil der Gesellschaft Primär ein Ort der Freude und des Spasses Die Altersspanne weitet sich aus Der Konsum ist mit Ausnahme von Alkohol stabil Illegale Drogen werden von einer Minderheit regelmässig konsumiert Mischkonsum ist eine Realität = höchste Gefahr von Intoxikation jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 20

21 Drogen haben viele Gesichter jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 21

22 Der jugendliche Konsument Rauschmittelkonsum, besonders im jugendlichen Alter, kann sehr schwerwiegend sein! Weil er einen Eingriff in den komplexen Entwicklungsprozess Adoleszenz (kurzfristige Steigerung des Selbstwertgefühls) Eingriff in die Hirnentwicklung mit möglichen Folgen in Bezug auf die Persönlichkeitsstruktur, Verhaltensweisen, Aufmerksamkeit, Intelligenz und die Entstehung psychiatrischer Symptome darstellt. jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 22

23 Suchtursachenmodell SUCHT URSACHENMODELL SUCHT SOZIALE SITUATION ANGEBOT UND NACHFRAGE SUBJEKTIVES EMPFINDEN NORMEN UND WERTE ZU HAUSE BERUF WARE PREIS STIMMUNG TRADITIONEN jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 23/18

24 Anzeichen für Suchtmittelkonsum Schulprobleme resp. Probleme am Arbeitsplatz (verändertes Verhalten oder Leistungsabfall) Häufiges zu spät kommen und Fehlzeiten Rauschzustände Angst und Unruhezustände Ausweich- und Isolationstendenz Überreaktion bei Kritik von aussen Verstrickung in Widersprüche und Lügen jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 24

25 Anzeichen für Suchtmittelkonsum Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen Realitätsverlust Suche von Konsumgelegenheiten Bagatellisieren des Konsumverhaltens Konflikte in der Familie Beteuerungen, künftig abstinent zu bleiben jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 25

26 Was tun als Jugendarbeitende? Erst dann thematisieren, wenn die betroffene Person nicht unter Drogen steht Machen Sie verständlich, dass es nicht die Person ist, mit der Sie nicht einverstanden sind, sondern mit dem Verhalten das gezeigt wird Teilen Sie mit, auf welche Änderungen im Verhalten Sie aufmerksam geworden sind Versuchen Sie ruhig zuzuhören Nicht zögern sich einer Beratung zu unterziehen (auch ohne den Betroffenen) Austausch mit Arbeitskollegen jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 26

27 Zahlen und Fakten Schweizweiter Vergleich von Sterblichkeit bei Risikoverhalten 2013 Tod an den Folgen von Verkehrsunfällen 310 Tod an den Folgen von Waffen 255 Tod an den Folgen von Alkoholkonsum 3500 Tod an den Folgen von Tabakkonsum 9200 Tod an den Folgen von illegalen Drogen 190 jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 27

28 Trends beim Rauschmittel- Missbrauch 2010 starben 6,3 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums (Schweiz 9200) 5 Millionen Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums (Schweiz 3500) Menschen an den Folgen von illegalem Drogenkonsum (Schweiz 198) jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 28

29 Fragen? jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 29

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! jugend.gr Margrith Meier, Suchtexpertin MAS 30

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insgesamt 4,3 1,6 15 bis 20 0,4 0,7 20 bis 25 1,5 2,5 25 bis 30 1,9 4,1 30 bis 35 2,0 5,0 35 bis 40 2,3 5,9 40 bis 45 2,8 6,6 45 bis 50 3,0 7,0 Anteile der nach Altersgruppen und Geschlecht in Prozent, 2009* Männer regelmäßig stark Alter stark regelmäßig Frauen 30,5 26,4 4,3 1,6 17,6 21,2 19,9 15,5 0,7 15 bis 20 0,4 11,7 15,0 39,9 33,8 2,5 20

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