Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter
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- Lukas Berger
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1 Fragenkatalog Psychische Störungen im Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im 1. Welche Anforderungen werden nach heutigen Vorstellungen an ein modernes psychiatrisches Klassifikationssystem gestellt und wodurch versuchen die derzeit gültigen Systeme, dem zu entsprechen? Welche Informationen werden in den fünf Achsen des DSM-IV kodiert? 2. Worin bestehen die Gefahren einer psychiatrischen Klassifikation? Was versteht man unter dem Etikettierungseffekt?
2 Fragen zu Kapitel 2: Angststörungen 3. Welche Bedingungen zählen zum Bedingungsgefüge von Angststörungen bei Kindern? [Anm.: Erläuterungen zu den Punkten: chronische Belastungen der Umgebung, direkte Konditionierungen, Verzerrungen der kognitiven Informationsverarbeitung, Interaktionen in der Familie, genetische Faktoren] 4. Welche Formen von Angststörungen werden bei Kindern und Jugendlichen nach DSM-IV unterschieden? Wie unterscheidet sich die Zuordnung von Angststörungen nach DSM-IV von jener nach ICD-10? 5. Was sind die Kriterien für die Diagnose einer Panikstörung und von Trennungsangst? Wieso kommt die Panikstörung bei Kindern vor der Pubertät selten vor? 6. Was sind die wichtigsten Merkmale der übermäßigen Ängstlichkeit und Besorgtheit? 7. Was sind die Kriterien von Sozialphobie? Was kennzeichnet die Sozialphobie bei gehemmtem Verhalten? 8. Was kennzeichnet spezifische Phobien? In welchem Alter beginnen typischerweise die spezifischen Ängste von Kindern? 9. Welche Kriterien müssen für die Diagnose eines Posttraumatischen Stresssyndroms (PTSD) vorliegen? Wie äußert sich das Posttraumatische Stresssyndrom typischerweise?
3 10. Was wissen Sie über die Diagnosekriterien einer Zwangsstörung? Führen Sie die zwei Formen von Symptomen etwas aus! 11. Was wissen Sie über den Verlauf der Zwangsstörung bei Kindern und Jugendlichen? 12. Was wissen Sie über die Häufigkeit der Zwangsstörung und über verschiedene Untergruppen? 13. Welche Störungen treten bei einer Zwangsstörung häufiger als Begleiterscheinung bzw. als komorbide Störung auf? Wie sieht es mit der genetischen Belastung bei Zwangspatienten aus? Wieweit sind neurologische Störungen (neurobiologische Faktoren) an der Verursachung beteiligt? 14. Was wissen Sie über die verschiedenen Ursachen der Zwangsstörung bei Kindern? 15. Wieweit ist eine medikamentöse Behandlung bei der Therapie der Zwangsstörung von Nutzen? Welche Medikamente helfen hier?
4 Fragen zu Kapitel 3: Depressive Störungen 16. Was sind die wesentlichen Symptome der Depression und der Manie bei Kindern und Jugendlichen? 17. Wie werden depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen nach DSM-IV und lcd-10 eingeteilt? 18. Wie häufig treten depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen heute auf? Welche anderen Störungen treten bei Kindern und Jugendlichen oft gemeinsam mit der depressiven Störung auf? 19. Wie ist der Verlauf der depressiven Störung bei Kindern und Jugendlichen? Welche Ursachen von depressiven Störungen werden von psychoanalytischen Theorien angegeben? 20. Worin sieht die Theorie der gelernten Hilflosigkeit, worin die zweidimensionale Kontrolltheorie bzw. die Selbstkontrolltheorie die Ursachen der Depression? 21. Welche Modelle zu den Ursachen der Depression wurden von den folgenden Theorien formuliert: der Kognitiven Theorie von Aaron Beck, der differenziellen Aufmerksamkeitshypothese und der Hypothese eines Defizits im Problemlösen? 22. Auf welche Befunde stützt sich die Annahme psychosozialer Theorien bei der Genese depressiver Störungen? Welche Befunde sind ein Beleg dafür, dass Kinder depressiver
5 Eltern in der Genese von Depressionen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind? 23. Welche Methoden setzt die klassische Verhaltenstherapie bei der Therapie von Depressionen bei Kindern ein? 24. Worauf setzt im Unterschied zur klassischen Verhaltenstherapie primär die Vorgehensweise in der kognitiv orientierten Therapie und in umfassenden Therapieansätzen? 25. Auf welchen Therapieansätzen beruht im Detail der Ansatz der Interpersonalen Psychotherapie? 26. Worin besteht der medikamentöse Behandlungsansatz bei Depressionen von Kindern und Jugendlichen (welche Medikamente werden verwendet)? Welche Vor- und Nachteile (welche Nebenwirkungen) sind damit verbunden?
6 Fragen zu Kapitel 4: Suizid und Suizidversuche 27. Wie werden Suizid, Suizidversuch und Parasuizid definiert? Welche Methoden werden hierbei unterschieden und was wissen Sie über Suizidmethoden? 28. Welche klinisch-psychologischen Störungen kommen im Zusammenhang mit einem Suizid oder einem Suizidversuch häufiger vor? Was sind die Gründe für das geringe Vorkommen von Suiziden bei Kindern? 29. Was sind öfters die auslösenden Bedingungen von suizidalem Verhalten bei Jugendlichen? Welche Prognose hat suizidales Verhalten und wie ist der Verlauf von suizidalem Verhalten gewöhnlich? 30. Was ist über die Ursachen von Suiziden bekannt? 31. Wie kann Suiziden vorgebeugt werden und was kann zur Therapie unternommen werden? 32. Wieweit sind Präventionsmaßnahmen für Suizidhandlungen sinnvoll? Was versteht man unter Postvention?
7 Fragen zu Kapitel 5: Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (Hyperaktivitätssyndrom) 33. Welche Kriterien gelten für die Diagnose einer Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung? 34. Von welchen anderen Syndromen muss diese Störung abgegrenzt werden, welche Probleme treten dabei auf und welche Untergruppen können dabei unterschieden werden? 35. Durch welche Symptome ist die Aufmerksamkeitsstörung gekennzeichnet? Welche Prozesse sind dabei gestört? 36. Durch welche Merkmale ist eine erhöhte Aktivität bzw. eine Impulsivität gekennzeichnet? Wieweit kann sie durch eine unzureichende Hemmung erklärt werden? 37. Wieweit ist das Verhalten hyperaktiver Kinder mit sozialen Anpassungsschwierigkeiten verbunden und wie kommt es zu diesen Schwierigkeiten? 38. Beschreiben Sie die Symptome der sozialen Anpassungsschwierigkeiten. Welche Ursachen kommen dafür infrage? (Führen Sie verschiedene Möglichkeiten an.) 39. Wie entwickelt sich hyperaktives Verhalten mit der Zeit? 40. Worin bestehen die Ursachen für Hyperaktivität, wieweit sind dafür biologische Faktoren verantwortlich und wie erklärt man sich im Einzelnen das Zustandekommen dieser Störungen? (Führen Sie verschiedene Erklärungen an.)
8 41. Welche Möglichkeiten bestehen zur Behandlung der Hyperaktivitätsstörung, welche Nebenwirkungen bestehen bei medikamentöser Behandlung und wie wirksam sind im Vergleich nicht medikamentöse Behandlungen?
9 Fragen zu Kapitel 6: Störungen des Sozialverhaltens (dissoziale Störungen) 42. Was sind die diagnostischen Kriterien für eine Störung des Sozialverhaltens? Wie wird eine Störung des Sozialverhaltens noch genannt? Wie häufig wird eine solche Störung diagnostiziert? Welche Untergruppen unterscheidet man? 43. Welche Formen aggressiven Verhaltens unterscheidet man? Inwieweit gibt es aggressives Verhalten, das für Mädchen recht charakteristisch ist? 44. Welche individuellen und welche familiären Bedingungen kann man als Ursachen für die Entstehung einer Störung des Sozialverhaltens verantwortlich machen? 45. Wieweit tragen nach den Ergebnissen der empirischen Forschungsarbeiten Einflüsse aus der Peergruppe, des sozialen Umfelds und schulische Faktoren zu den Störungen des Sozialverhaltens bei? 46. Welche Interventionen bei Störungen des Sozialverhaltens richten sich primär an den einzelnen Schüler [Anm.: Erklärung des kognitiven Problemlösetrainings]? 47. Wo können psychologische Interventionen bei Störungen des Sozialverhaltens primär den Eltern helfen [Anm.: z. B. Erläuterung des Elternmanagementtrainings], wo primär der Schule bzw. der Klasse?
10 Fragen zu Kapitel 7: Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit 48. Wie wird Alkoholmissbrauch bzw. Alkoholabhängigkeit definiert? Können hier Untergruppen unterschieden werden? 49. Wie häufig kommen alkoholbezogene Störungen bei Jugendlichen in verschiedenen Altersstufen vor? In welchen Symptomen drücken sich diese Störungen aus? 50. Beschreiben Sie die Typologien des Alkoholismus nach Jellinek sowie neuere Versuche, Subgruppen zu definieren, nach Zucker (1995) und die Subgruppen nach Cloninger et al. (1989). 51. Was sind die Ursachen von alkoholbezogenen Störungen? 52. Wie kann die Entstehung von alkoholbezogenen Störungen verhindert werden? Wie ist der weitere Verlauf von alkoholbezogenen Störungen und welche Therapiemaßnahmen können eingesetzt werden?
11 Fragen zu Kapitel 8: Missbrauch und Abhängigkeit von Drogen 53. Welche Kriterien gelten für das Feststellen von Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit? Wie häufig treten diese drogenbezogenen Störungen auf? 54. Durch welche Merkmale ist der Missbrauch bzw. die Abhängigkeit von Amphetaminen, Stimulantien und Kokain gekennzeichnet? 55. Was charakterisiert den Missbrauch von Inhalantien, Hypnotika, Marihuana bzw. Haschisch? 56. Was kennzeichnet den Missbrauch von Halluzinogenen und was den Missbrauch von Opiaten? 57. Wie ist der Verlauf von Drogenmissbrauch und der Drogenabhängigkeit? Wieweit bestehen bei Drogenmissbrauch bzw. Drogenabhängigkeit noch andere psychische Störungen? 58. Welchen Einfluss haben soziale Faktoren auf diesen Verlauf, welchen Stellenwert haben Persönlichkeitsfaktoren und welchen Stellenwert haben lerntheoretische Einflüsse? 59. Welche therapeutische Maßnahmen tragen zu einer Besserung von Drogenmissbrauch und -abhängigkeit bei?
12 Frage zu Kapitel 9: Essstörungen im Kleinkindalter 60. Welche sind die häufigsten Ernährungsstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter?
13 Fragen zu Kapitel 10: Essstörungen im Jugendalter 61. Was sind die diagnostischen Kriterien für das Vorliegen einer Anorexia nervosa? Wie häufig wird eine Anorexia nervosa diagnostiziert? Welche Untergruppen kann man feststellen und wie häufig kommen diese Untergruppen vor? 62. Was sind die wesentlichen klinischen Merkmale der Anorexia nervosa, die nicht bereits durch die Definition vorgegeben sind, wie etwa die Ausbildung und allmähliche Ausweitung der Symptomatik? 63. Wieweit nehmen psychosoziale Faktoren (wie etwa die Ausweitung und weitere Ausbildung der Symptomatik unter dem Einfluss der Umgebung) Einfluss auf die Entstehung oder den Verlauf der Anorexie? 64. Nennen Sie ein umfassendes Modell für die Genese der Anorexia nervosa! 65. Welche biologischen Faktoren dürften einen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf ausüben? 66. Wie wird die Bulimia nervosa definiert? Wie häufig tritt diese Störung auf? 67. Wie sehen die emotionalen und sozialen Probleme bei der Bulimie aus? Welche körperlichen Folgezustände drohen als Konsequenzen der Störung? Wie sieht die längerfristige Prognose und wie sehen die Behandlungsmöglichkeiten aus?
14 Fragen zu Kapitel 11: Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexueller Missbrauch 68. Wie wird Kindesmisshandlung definiert? Welche Formen von Misshandlung unterscheidet man? 69. Wann spricht man von einer nichtorganischen Gedeihstörung? Was sind Hinweise auf eine derartige Störung? 70. Wie ist die Kindesvernachlässigung definiert? Welche Komponenten kann man unterscheiden? Welche Merkmale weisen die Eltern auf? 71. Wie definiert man körperliche Misshandlung? Wie häufig schätzt man das Vorkommen ein? Welche Merkmale bzw. welche Arten von Verletzungen sollten einen Verdacht wecken bzw. dafür sensibel machen? 72. Welche Folgen hat die körperliche Misshandlung auf das Verhalten der Kinder und auf die Eltern-Kind-Interaktion? Wieweit besteht die Möglichkeit, das Risiko dafür vorherzusehen, und welche Erfahrungen wurden bisher mit Möglichkeiten der Prävention gesammelt? 73. Wie wird sexueller Kindesmissbrauch definiert? In welchen Formen kann er auftreten? Wie häufig ist er und von welchen Faktoren hängen die Umstände der Enthüllung ab? Was charakterisiert die Eltern und die Kinder? 74. Welche Folgen kann sexueller Missbrauch auf die weitere Entwicklung von Kindern haben? Wieweit sind neben kurzfristigen Folgen auch längerfristige Folgen zu beach-
15 ten? Von welchen Faktoren hängen längerfristige Folgen ab?
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