Landmaschinentradition reicht 160 Jahre zurück

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1 Landmaschinentradition reicht 160 Jahre zurück Immer wieder wegweisende technische Entwicklungen angestoßen Werkfoto 1990 kam der MF 3680 auf den Markt.

2 Der MF 65 war der erst

3 Während die Marke Massey Ferguson ihr 50. Jubiläum feiert, werfen wir einen Blick auf die Anfänge im 19. Jahrhundert. Daniel Massey, geboren 1798, gründete im Alter von fünfzig Jahren seine Fabrik in Kanada wurde das Unternehmen Massey mit der Firma von Alanson Harris zusammengelegt und nannte sich fortan Massey Harris. So nahm die Einführung neuer Entwicklungen für die landwirtschaftliche Mechanisierung ihren Lauf und fand ihren ersten Höhepunkt 1938 im ersten kommerziellen selbstfahrenden Mähdrescher, dem MH No 20. In der Zwischenzeit war Harry Ferguson zum Vorreiter der weltweiten Entwicklung moderner Traktoren und des innovativen Ferguson-Systems geworden. Massey-Harris fusionierte im Jahr 1953 mit Harry Ferguson. Beide Gesellschaften hatten eine lange Tradition in der Konstruktion von Traktoren und Erntemaschinen. Die Wahl des Namens für das neue Unternehmen fiel in Anlehnung an die ursprünglichen Gründer auf Massey-Harris-Ferguson wurde der Name auf Massey-Ferguson verkürzt, und ab Dezember 1957 wurden die drei Dreiecke als Firmenlogo verwendet. Auch nach der Fusion von Massey, Harris und Ferguson brach der erfolgreiche Traktor TE-20 weiterhin alle Produktionsrekorde im Werk Banner Lane, bis er 1956 durch das Modell Ferguson FE-35 mit stärkerer Hydraulik und genaueren Steuermöglichkeiten ersetzt wurde. Eine der neuen Funktionen in der Hydraulik des FE-35 war die Punktsteuerung, um das Arbeitsgerät, beispielsweise ein Mähwerk, auf die richtige Arbeitshöhe einzustellen. In den 50er Jahren wurden die Ottomotoren in der Traktorwelt besonders in Europa großflächig durch Dieselaggregate ersetzt. Diese Tendenz spiegelte sich in den Verkaufszahlen des FE-35 und seines Nachfolgers, dem rot-grau lackierten Massey Ferguson 35 mit dem beliebten Dieselmotor, wider. Auch der Massey Ferguson 65 mit 51 PS gehörte bei seiner Einführung 1958 zu den ersten der neuen Dieselgeneration. Die in Großbritannien gebaute Baureihe gehörte zu den ersten Traktoren, die ausschließlich mit Dieselmotor angeboten wurden. Der Motor des Massey Ferguson 65 wurde von Perkins geliefert. Um die künftige Motorenbelieferung zu sichern, wurde Perkins 1959 von Massey Ferguson gekauft, und das Unternehmen sollte für Massey Ferguson der größte Motorenzulieferer der nächsten 40 Jahre bleiben. Auch heute liefert Perkins noch Motoren für viele Massey Ferguson-Modelle, doch mittlerweile ist SISUDiesel als eigene Marke der Agco Corporation ein weiterer wichtiger Motorenlieferant. Schub durch Multipower Dem Unternehmen gelang 1962 ein großer Durchbruch mit der Einführung des Traktorgetriebes Multi-Power. Dieses Getriebe bot branchenweit als erstes die Möglichkeit des Lastschaltens (Powershift), da es ohne Betätigung der Kupplung und per einfachem Tastendruck geschaltet wurde. Zum ersten Mal konnte der Fahrer über einen simplen Schalter im Armaturenbrett für jeden Gang einen hohen oder niedrigen Bereich wählen. Die große Neuigkeit bei der Smithfield-Messe 1964 war die Einführung der Roten Riesen (Red Giants), der Massey Ferguson-Baureihe mit den drei Modellen MF 135, MF 165 und den ganz neuen Traktoren MF 175. Alle drei Modelle erwiesen sich als großer internationaler Erfolg für Massey Ferguson. Die Beliebtheit der Traktoren wurde 1971 mit der Einführung der Hightech-Version jedes Modells noch übertroffen. Diese Modelle hießen MF 148, MF 168 und MF 188 und boten jeweils einen längeren Radstand, um dem Fahrer eine geräumigere Kabine sowie bessere Leistungen mit angekoppelten Arbeitsgeräten zu bieten. Für viele Landwirte brachte der 1972 eingeführte und im englischen Manchester gebaute Traktor MF 1200 erstmalig die Möglichkeit, einen großen Traktor mit Knicklenkung und Allradantrieb auf vier gleich großen Reifen einzusetzen. Seine Nennleistung betrug 105 PS ein hoher Wert für die Verhältnisse in den 70er Jahren, sein Nachfolger MF 1250 etwas später hatte bereits 112 PS. Die Neuheit für alle Traktorfahrer der 70er war, dass der Kabinenkomfort in der Prioritätenliste avanciert war. Zwar bot Massey Ferguson beim Modell MF 178 im Jahr 1969 bereits einen serienmäßigen Federsitz, doch die großen Traktoren MF 1200 und MF 1250 setzten mit ihrem großzügigen Innenraum und der erheblichen Senkung des Geräuschpegels neue Maßstäbe in Fahrkomfort und Bequemlichkeit.

4 MF 500er Baureihe startete 1974 Mit der Einführung der neuen Traktorreihe MF 500 gelang Massey Ferguson ein weiterer großer Schritt nach vorn. Der erste Traktor der Reihe MF 500 war der MF 595 mit 88 PS und wurde 1974 vorgestellt; ihm folgten 1976 die Modelle mit 47, 60 und 75 PS. Die Konstrukteure der Reihe MF 500 waren angewiesen worden, das Kapitel Fahrkomfort neu zu schreiben. Ihre Antwort war eine neue, vollintegrierte Kabine mit dämpfenden Aufhängungspunkten, um zusätzlich den Geräuschpegel zu senken. Sämtliche Bedienelemente, mit Ausnahme der Ganghebel, steuerten die Funktionen über Schaltgestänge, um die Geräuschentwicklung einzudämmen, zusätzlich gehörten eine Hochleistungsheizung und Belüftungssysteme zur Ausstattung. Auch die Arbeitserleichterung wurde auf dem Programm für die MF 500er weiter forciert. Der Kabinenboden war flach und bot großzügige Beinfreiheit, die Glasfläche der Fenster war vergrößert worden, um eine gute Rundumsicht zu ermöglichen, und die hinten befestigten Türen waren besonders breit, um den Ein- und Ausstieg zu erleichtern. Der Pioniergeist von Massey Ferguson setzte sich 1978 mit einer wichtigen Entwicklung der Traktorindustrie fort: Die Einführung des weltweit ersten Traktors mit elektronischer Hubwerksregelung (ELC: Electronic Linkage Control). Dieser Durchbruch wurde erstmalig von Massey Ferguson am MF 1505 angewendet, der in erster Linie für den nordamerikanischen Markt gebaut wurde und sich durch Merkmale wie Knicklenkung und Allradantrieb auf vier gleich großen Rädern auszeichnete. Nach dem globalen Erfolg der Ferguson -Dreipunkt-Regelhydraulik gestaltete Massey Ferguson die Steuerung angekoppelter Arbeitsgeräte präziser und bequemer wurde das System bei der Traktorreihe MF 2005 im Leistungsbereich von 110 bis 147 PS eingesetzt. Im Folgejahr wurde bei den intelligenten Traktoren der Reihe MF 3000 im Leistungsbereich von 67 bis 107 PS ein neues, umfangreiches elektronisches Leitsystem eingeführt. Das Autotronic-System war in zwei Leistungsstufen erhältlich und diente der Steuerung von Getriebe, Zapfwelle und Hubwerk; das Datatronic-System sammelte Daten und überwachte die Traktorleistung. Zusammen mit dem späteren GPS-Link einer weiteren Massey Ferguson-Innovation zur Integration der Ertragskartierung bei Mähdreschern hat diese Entwicklung der Traktorelektronik wesentlich zum Konzept der teilflächenspezifischen Pflanzenproduktion beigetragen. Die Präzision der Elektronik wurde auch bei der Entwicklung des Dynashift-Getriebes bei den späteren Modellen der Reihe MF 3000 genutzt. Nach der Einführung der Lastschaltung des Multi-Power und inspiriert durch die Wendegetriebe in den 1980ern wurden Traktorengetriebe weiter entwickelt. Die Einführung des Dynashift bei den MF 3000-Modellen war ein großer Fortschritt, da es im Vergleich zu den früheren Lastschaltgetrieben wesentlich effizienter arbeitete. Das Dynashift war ein Lastschaltgetriebe mit vier Gängen ohne Kupplung, das an ein Synchrongetriebe sowie an ein Wendegetriebe gekoppelt war und dem Fahrer insgesamt 32 Gänge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h bei Straßenfahrten bot. Dyna-4, Dyna-6 und das stufenlose Getriebe Dyna-VT (CVT: Continuously Variable Transmission) stellen bislang die Speerspitze bei Massey Ferguson in der Getriebetechnik dar. Das Semi-Powershift-Getriebe Dyna-6 Eco ist entweder mit der Speedmatching-Funktion und der AutoDrive-Automatik sowie einer Höchstgeschwindigkeit von 40 oder 50 km/h erhältlich. Es beruht auf vier Synchrongruppen mit jeweils sechs Dynashift-Gängen für Lastschaltvorgänge ohne Betätigung des Kupplungspedals.

5 MF: Pioniere der Erntetechnik Die Traktorentwicklung war oberste Priorität, nachdem Massey-Harris und das Unternehmen von Harry Ferguson 1953 zu Massey-Harris-Ferguson fusionierten, aber mit nahezu 90 Jahren Tradition weltweit führender Innovation in der Erntetechnologie und der entsprechenden Erfahrung ließ das neue Unternehmen sein Mähdrescherprogramm nicht außer Acht. Eine weitere signifikante Entwicklung wurde 1956 präsentiert, als MHF als erster Hersteller einen Mähdrescher mit Dieselmotor anbot und die in Großbritannien gebauten Modelle 726 und 780 wahlweise mit einem Perkins L4 Diesel oder der Benzin- und Benzin-/Kerosin-Ausführung eines Austin-Motors ausgestattet werden konnten. Das 1976 von den Massey Ferguson-Technikern entwickelte PowerFlow-Schneidwerk war eine weitere wichtige Innovation zur Verbesserung der Ernteeffizienz und auch 30 Jahre später trägt es positiv zur Minimierung von Ertragsverlusten und zur Ertragssteigerung bei. Über Gummibänder wird das frisch geschnittene Material vom Messerbalken mit der Ähre voran zum Schrägförderer geführt. Das Ergebnis ist ein gleichmäßigerer Getreideeinzug in das Dreschwerk, während die Verluste am Schneidwerk und die Verstopfungsgefahr verringert werden. Mit einem PowerFlow-Schneidwerk lässt sich die Schnittgeschwindigkeit bei der Rapsernte beispielsweise um bis zu 73 % steigern. Die Elektronik gilt heutzutage bei vielen Erntemaschinen als essentielle Grundlage für die Steigerung von Druschgeschwindigkeit und Effizienz und erstmalig von Massey Ferguson eingesetzt. Das interaktive Leitsystem MF Datavision, früher bekannt als Daniavision, war das erste seiner Art in der Kabine eines Mähdreschers erzielte Massey Ferguson erneut einen bemerkenswerten Fortschritt in der Erntetechnologie und führte das erste GPS-gestützte Ertragskartierungssystem der Welt ein sorgte Massey Ferguson mit der Übernahme durch die Agco Corporation für Schlagzeilen in der Agrarwelt. Die Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Traktoren und Landmaschinen für die Weltmärkte erfordert enorme Ressourcen. Beispielsweise wurde unter Agco das gesamte Traktorangebot von Massey Ferguson in allen 12 Baureihen mit Leistungswerten von 19 bis 315 PS zwischen 2003 und 2007 lückenlos erneuert. In seiner über 150-jährigen Geschichte hat Massey Ferguson es auf eine weltweite Population von über 5 Millionen Traktoren gebracht. Heute werden jährlich ca Traktoren mit dem berühmten Dreieckslogo gebaut und die Schlepper vom Erfinder der legendären Dreipunkt-Regelhydraulik arbeiten auf landwirtschaftlichen Betrieben unterschiedlichster Art, in allen Teilen der Erde.

6 Der Mähdrescher MF 1 Der MF 550 mit 47 PS w

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