Sozialraumanalyse 2014 Jugendhilfespezifische Teilanalyse

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1 Sozialraumanalyse 2014 Jugendhilfespezifische Teilanalyse

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3 Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung Seite 3 2. Teilindex Sozialstruktur.. Seite Alleinerziehende.. Seite Arbeitslosengeld II.. Seite Arbeitslosigkeit.. Seite Einkommen.. Seite Teilindex Sozialstruktur.. Seite Teilindex Jugendhilfe.. Seite Beratungen.. Seite 23 Exkurs: Gefährdungsüberprüfungen... Seite Erziehungsberatung.. Seite Ambulante Erziehungshilfen. Seite Stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen.. Seite Inobhutnahmen.. Seite Familiengerichtshilfe.. Seite Jugendgerichtshilfe.. Seite Teilindex Jugendhilfe.. Seite Vergleich der Teilindizes.. Seite Gesamtindex. Seite Vergleich der Sozialraumanalysen 2002 bis Seite Zusammenfassung Seite Jugendhilfeausgaben in den Gemeinden. Seite Kindertagesbetreuung.. Seite Betreuung von Kindern unter 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege. Seite Betreuung von Kindern von 3 Jahren bis zur Einschulung in Kindertageseinrichtungen.. Seite Entwicklungen in den Gemeinden Seite Gemeindeprofile. Seite Anhang.. Seite 129 1

4 Impressum: Forchheim, im März 2015 Landratsamt Forchheim Martin Hempfling Am Streckerplatz Forchheim Tel / Fax / martin.hempfling@lra-fo.de 2

5 1. Einleitung: Mit der fünften Ausgabe der jugendhilfespezifischen Sozialraumanalyse beschäftigt sich die des Amtes für Jugend und Familie erneut mit den sozialstrukturellen Bedingungen im Landkreis Forchheim und der Inanspruchnahme von Jugendhilfe. Nach 2002, und 2011 ist wieder das Ziel Informationen über Lebenslagen, Sozialisationsbedingungen und Defizitlagen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in differenzierter und regionalisierter Form zu erhalten. Als Analyseebene wurden erneut die 29 Gemeinden des Landkreises gewählt. Obwohl durchaus methodische Gesichtspunkte für die Bildung größerer Einheiten sprechen, erscheint es uns wichtig, Ergebnisse auf der Ebene darzustellen, auf der auch sozialpolitisch die Entscheidungen getroffen werden. Zur Darstellung der sozialstrukturellen Belastungen in den Gemeinden des Landkreises wurde ein Indikatorenmodell gewählt, welches im Wesentlichen seit 2005 unverändert blieb und sich in zwei Bereiche teilt: Der Teilindex Sozialstruktur besteht aus den Indikatoren Alleinerziehende, Arbeitslosigkeit, Bezug von Arbeitslosengeld II und Einkommen. Alleinerziehende (30%) Arbeitslosigkeit (30%) ASD- Beratung (15%) Erziehungsberatung (10%) Ambulante HzE (20%) Sozialstruktur (50%) Gesamtindex Jugendhilfe (50%) Teil/- Stationäre HzE (30%) ALG II (30%) Einkommen (10%) Familiengerichtshilfe (10%) Jugendgerichtshilfe (10%) Inobhutnahme (5%) HzE = Hilfe zur Erziehung Der Teilindex Jugendhilfe setzt sich aus sieben Indikatoren zusammen, welche die wichtigsten Jugendhilfeleistungen beinhalten. Die Gewichtung zwischen den Indikatoren wurde erneut der Fallentwicklung angepasst. 3

6 Die einzelnen Indikatoren und ihr Anteil an den Teilindices und am Gesamtindex sind der Übersicht auf der folgenden Seite zu entnehmen. Den Indikatoren werden kurz erläutert. Es folgen Zahlen zu den Entwicklungen zwischen 1999 und Bei den Jugendhilfeleistungen werden die Fallzahlen nach den Zeiträumen der Sozialraumanalysen (jeweils 3 Jahre) zusammengefasst. Zur Darstellung der Ergebnisse wurden erneut beschreibende Methoden und insbesondere standardisierte Verfahren (Standardpunktzahlen) verwendet. Der Vorteil der Standardpunktzahl besteht darin, dass durch die Standardisierung die einzelnen Indikatoren in Beziehung gesetzt werden können. Bei der Berechnung erhält die Gemeinde mit dem niedrigsten Wert die Standardpunktzahl 0 und die Gemeinde mit dem höchsten Wert die Standardpunktzahl 100. Die anderen Gemeinden gehen mit ihren Abständen in die Skala zwischen 0 und 100 ein (siehe jeweils die vorletzte Spalte bei den Tabellen). Dabei wird auch eine Standardpunktzahl für den Landkreis errechnet. Um besser veranschaulichen zu können, wie die einzelnen Gemeinden im Vergleich zum Landkreis liegen, wurde in der letzten Spalte die Standardpunktzahl für den Landkreis mit 100 gleich gesetzt. Damit ist leichter ersichtlich, welche Gemeinden sich mit ihren Werten über und welche sich unter dem Durchschnittswert des Landkreises befinden (siehe Diagramm unterhalt der Tabelle). Durch diese Darstellungsform ist es normal, dass sich z.b. bei einem Indikator aus dem Teilbereich Jugendhilfe ein Wert ergibt, obwohl diese Hilfe in dem Betrachtungszeitraum in dieser Gemeinde nicht in Anspruch genommen wurde. Die Landkreiskarte im Anschluss, zeigt die Belastung in den einzelnen Gemeinden auf. Die standardisierten Werte werden dabei den 4 Teilbereichen zugeordnet (0<25, 25<50, 50<75, 75<=100). Die niedrigste Belastung drückt Werte im ersten, die höchste Belastung Werte im vierten Quartil aus. Durch die farbliche Darstellung ist ein schneller Überblick über die Belastung in den einzelnen Gemeinden, sowohl bei den Indikatoren, als auch den Teilindizes und dem Gesamtindex, möglich. Die beiden Teilindizes Sozialstruktur und Jugendhilfe werden miteinander verglichen und in einem weiteren Schritt ein Gesamtindex gebildet, welcher die sozialstrukturelle Belastung in der jeweiligen Gemeinde pro jugendlichen Einwohner darstellt. Anschließend erfolgt eine Gegenüberstellung der Ergebnisse der insgesamt fünf Sozialraumanalysen. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit den Jugendhilfeausgaben des Landkreises in den Gemeinden. Es schließt sich ein Abschnitt mit Übersichten zur Inanspruchnahme von Angeboten der Kindertagesbetreuung an. 4

7 5 Indikator Nr. Aufgliederung ( nach SGB VIII) Alleinerziehende 2.1. Zensus 2011 Mai 2011 Arbeitslosengeld II 2.2. Bedarfsgemeinschaften insges. Durchschnitt I-VI 2014 Arbeitslosigkeit 2.3. Arbeitslose insgesamt 30. Juni 2014 Einkommen 2.4. Gesamteinkünfte je Steuerpflichtigen Beratung 3.1. Beratungen 16, 17, 18, Erziehungsberatung 3.2. Erziehungsberatung 27, 28 Ambulante Erziehungshilfen Stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen Erziehungsbeistandschaft 27, Sozialpädagogische Familienhilfe 27, Heilpädagogische Tagesgruppe 27, 32 und 35 a teilstationär Vollzeitpflege 27, Heimerziehung u.a. 27, 34, 35 und 35 a stationär Inobhutnahme 3.5. Inobhutnahme 42 Familiengerichtshilfe 3.6. Jugendgerichtshilfe 3.7. Mitwirkung in Familiengerichtsverfahren 50 Mitwirkung in Jugendgerichtsverfahren 52 Erhebungsmerkmal Zahl der alleinerziehenden Elternteile Zahl der Bedarfsgemeinschaften Zahl der gemeldeten Arbeitslosen Stichtag/ Erhebungszeitraum Gesamtindex in% Teilindex Sozialstruktur Teilindex Jugendhilfe Internes Gewicht in% 15 % 30 % 100 % 15 % 30 % 100 % 15 % 30 % 100 % 2010 je Steuerpflichtigen 5 % 10 % 100 % beratene Familien der Jahre Zahl der Neuanmeldungen der Jahre Neue Fälle der Jahre Fälle der Jahre Gesamteinwohner Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 15 Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Zahl der Jugendlichen und Heranwachsenden zwischen 14 und 21 7,5 % 15 % 100 % 5 % 10 % 100 % 10 % 20 % 15 % 30 % 58,4% 41,6% 4% 30% 66% 2,5 % 5 % 100 % 5 % 10 % 100 % 5 % 10 % 100 % Überblick über die Indikatoren und deren Gewichtung: Landkreis Forchheim Sozialraumanalyse 2014

8 Ergänzt werden die Ausführungen durch Tabellen und Grafiken zur Bevölkerungsentwicklung und zu den Entwicklungen der Sozialstrukturindikatoren und zur Inanspruchnahme der Jugendhilfeleistungen in den Gemeinden. Insgesamt soll die vorliegende Sozialraumanalyse auch ein Nachschlagewerk für die Gemeinden, in der Jugendhilfe tätigen Institutionen und Organisationen und die politisch Verantwortlichen sein. Die Grundlagen der Sozialraumanalyse konnten verfestigt und erweitert werden. Sie sollen dazu dienen Bedingungen in den Gemeinden zu veranschaulichen und zu einer bedarfsgerechten Entwicklung von Jugendhilfe beizutragen. Hinweis: Bei den Daten dieser Sozialraumanalyse handelt es sich um Sozialdaten ( 35 SGB I) und unterliegen dem Sozialdatenschutz. Aus diesem Grund werden Zahlenwerte kleiner als 3 i. d. R. anonymisiert. 2. Teilindex Sozialstruktur: 2.1. Alleinerziehende Hilfen zur Erziehung werden überproportional aus Familien mit nur einem allein erziehenden Elternteil in Anspruch genommen. Dies bestätigen die Auswertungen dieser Leistungen der Jugendhilfe des Amtes für Jugend und Familie Forchheim der Jahre 2008 bis Der Anteil der Kinder und Jugendlichen die eine Hilfe zur Erziehung erhalten haben und aus einer Familie mit einem Alleinerziehenden stammten lag 2013 bei 46,07%. Kinder und Jugendliche aus sog. Patchwork-Familien (leiblicher Elternteil mit Stiefelternteil oder Partner/in) waren 2013 mit 22,11% und aus Familien in denen die leiblichen Eltern zusammen leben mit 30,58% vorhanden Für den Indikator Alleinerziehende wurde die Zahl der alleinerziehenden Elternteile mit der Gesamtzahl der Kernfamilien nach dem Zensus 2011 in Beziehung gesetzt. Der Anteil betrug im Landkreis Forchheim 11,5% (Bayern: 12,4%; Oberfranken: 12,9%). Die bei der Sozialraumanalyse 2011 verwendete Zahl der Lohnsteuerkarten der Steuerklasse II (Nichtverheiratete mit im Haushalt lebendem Kind unter 18 Jahren) konnte nicht mehr herangezogen werden, weil durch die Umstellung auf die elektronische Lohnsteuerkarte eine Aufschlüsselung nach Gemeinden bei den Finanzämtern nicht mehr vorliegt. Auf die Darstellung der Entwicklung der letzten Jahre muss deshalb verzichtet werden. 6

9 Berechnung Kernfamilien insgesamt 2011 Alleinerziehende Elternteile 2011 prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,0 26,0 83,3 Ebermannstadt ,2 71,4 128,8 Effeltrich ,5 9,7 67,0 Eggolsheim ,5 31,3 88,7 Egloffstein ,2 28,1 85,5 Forchheim ,8 67,1 124,5 Gößweinstein ,4 41,4 98,7 Gräfenberg ,3 29,7 87,1 Hallerndorf ,4 31,1 88,5 Hausen ,8 23,7 81,1 Heroldsbach ,1 16,1 73,5 Hetzles ,8 13,4 70,8 Hiltpoltstein ,4 8,5 65,8 Igensdorf ,6 0,0 57,4 Kirchehrenbach ,7 33,9 91,2 Kleinsendelbach ,8 100,0 157,4 Kunreuth ,1 48,7 106,1 Langensendelbach ,2 17,6 74,9 Leutenbach ,3 83,2 140,5 Neunkirchen a. Br ,8 35,4 92,8 Obertrubach ,6 54,0 111,4 Pinzberg ,3 40,7 98,1 Poxdorf ,1 5,8 63,1 Pretzfeld ,6 22,1 79,4 Unterleinleiter ,0 69,9 127,3 Weilersbach ,0 4,7 62,0 Weißenohe ,1 92,5 149,9 Wiesenthau ,6 32,3 89,7 Wiesenttal ,2 50,2 107,6 Landkreis Forchheim ,5 42,6 100,0 Alleinerziehende 180,0 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 7

10 Landkreiskarte Alleinerziehende Landkreis insgesamt: alleinerziehende Elternteile 2011 Anteil von 11,5% an den Kernfamilien 2011 insgesamt Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Belastung (10) 25 < 50 Punkte mittlere Belastung (11) 50 < 75 Punkte hohe Belastung (5) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Belastung (3) Landkreisdurchschnitt: 42,6 Punkte Die genauen Zahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung;

11 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Ebermannstadt, Forchheim, Kleinsendelbach, Kunreuth, Leutenbach, Obertrubach, Unterleinleiter, Weißenohe und Wiesenttal. Wenige Alleinerziehende in Effeltrich, Hiltpoltstein, Igensdorf, Poxdorf und Weilersbach. Der Indikator Alleinerziehende geht mit einem Anteil von 30 % in den Teilindex Sozialstruktur und mit 15 % in den Gesamtindex ein Arbeitslosengeld II (ALG II) Der Bezug von Arbeitslogengeld II (Hartz IV) stellt in der Regel für die betroffenen Familien eine erhebliche Belastung dar. Wie bei den Alleinerziehenden sind Kinder und Jugendliche aus Familien mit Sozialleistungsbezug bei den Hilfen zur Erziehung stark vertreten. Die bereits erwähnte Auswertung der Jugendhilfeleistungen des Jahres 2013 ergab einen Anteil von 40,91%. Der Kreisreport der Bundesagentur für Arbeit verzeichnet für Oktober 2014 für den Landkreis Forchheim Bedarfsgemeinschaften. Insgesamt lebten Personen in Bedarfsgemeinschaften mit ALG II-Bezug. Dies bedeutet einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von ca. 2,3%. Für die Berechnung des Teilindexes Sozialstruktur wurden die Bedarfsgemeinschaften mit Bezug von ALG II (Durchschnitt der Monate Januar bis Juni 2014) mit der Gesamtbevölkerung zum in Beziehung gesetzt. Entwicklungen 2005 bis 2013 Arbeitslosengeld II Entwicklung Anzahl der Bedarfsgemeinschaften Durchschnitt im Jahr Quelle: Jobcenter Forchheim,

12 Die Zahlen des Jobcenters Forchheim zeigen einen Rückgang der Anzahl der Bedarfsgemeinschaften zwischen 2005 und 2013 um 18,08% (Bayern: -18,5%). Die Gesamteinwohnerzahl im Landkreis Forchheim blieb im gleichen Zeitraum konstant, ging eher leicht zurück. Die Quote der Bedarfsgemeinschaften hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Bedarfsgemeinschaften je 100 Einwohner Berechnung Einwohner ,4 1,5 1,3 Bedarfsgemeinschaften Jahresdurchschnitt prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,5 12,2 63,9 Ebermannstadt ,7 66,1 117,7 Effeltrich ,5 14,7 66,3 Eggolsheim ,9 31,7 83,3 Egloffstein ,5 58,6 110,2 Forchheim ,5 100,0 151,6 Gößweinstein ,4 51,4 103,0 Gräfenberg ,9 32,9 84,6 Hallerndorf ,6 16,8 68,4 Hausen ,5 12,5 64,1 Heroldsbach ,8 27,2 78,9 Hetzles ,5 11,7 63,4 Hiltpoltstein ,9 28,5 80,2 Igensdorf ,6 16,1 67,8 Kirchehrenbach ,7 22,4 74,0 Kleinsendelbach ,5 13,9 65,5 Kunreuth ,6 18,1 69,7 Langensendelbach ,3 4,1 55,7 Leutenbach ,8 25,0 76,6 Neunkirchen a. Br ,7 23,2 74,9 Obertrubach ,4 52,0 103,7 Pinzberg ,6 19,6 71,2 Poxdorf ,2 0,0 51,6 Pretzfeld ,2 45,7 97,4 Unterleinleiter ,3 48,0 99,6 Weilersbach ,6 16,2 67,9 Weißenohe ,2 45,3 96,9 Wiesenthau ,6 17,8 69,4 Wiesenttal ,9 31,0 82,6 Landkreis Forchheim ,3 48,4 100,0 10

13 Landkreiskarte Arbeitslosengeld II Landkreis insgesamt: Bedarfsgemeinschaften im Durchschnitt Januar bis Juni ,3 Bedarfsgemeinschaften je 100 Einwohner Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Belastung (16) 25 < 50 Punkte mittlere Belastung (8) 50 < 75 Punkte hohe Belastung (4) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Belastung (1) Landkreisdurchschnitt: 48,4 Punkte Die genauen Fallzahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Jobcenter Forchheim;

14 Arbeitslosengeld II 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Ebermannstadt, Egloffstein, Forchheim, Gößweinstein, Obertrubach Gemeinden mit wenigen Bedarfsgemeinschaften: Langensendelbach, Poxdorf Der Indikator Arbeitslosengeld II-Bezug geht mit einem Anteil von 30 % in den Teilindex Sozialstruktur und mit 15 % in den Gesamtindex ein. 12

15 2.3. Arbeitslosigkeit Arbeitslosigkeit ist ein weiterer Indikator, der auf Familien massive Einflüsse haben kann. Insbesondere bei Langzeitarbeitslosen ist sie oft verbunden mit einer gewissen Perspektivlosigkeit, welche sich belastend auf Familien und die darin lebenden Kinder auswirkt. Für den Indikator Arbeitslosigkeit wurden die Zahlen des Monats Juni 2014 herangezogen. Als Bezugsgröße dient die Zahl der Einwohner zwischen 18 und 65 Jahre zum Diese kann im Allgemeinen als die Zahl der potentiellen Erwerbstätigen interpretiert werden. 1 Entwicklungen 2004 bis 2014 Arbeitslosigkeit Entwicklung Anzahl der Arbeitslosen Juni des Jahres Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2014 Die Zahl der Arbeitslosen ist von 2004 bis 2014 um Personen oder 49,49% zurückgegangen (Bayern: -39,5%; Oberfranken: -52,6%). Die Quote der Arbeitslosen hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und 65 Jahren ,4 5,0 2,9 2,4 2,5 1 Sozialraumanalyse für den Landkreis Aichach-Friedberg, 2000, Seite 41 13

16 Berechnung Einwohner 18<65 Jahre am Arbeitslose Juni 2014 prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,2 7,3 54,9 Ebermannstadt ,6 57,8 105,4 Effeltrich ,2 8,1 55,7 Eggolsheim ,3 47,1 94,7 Egloffstein ,7 97,4 145,0 Forchheim ,8 100,0 147,6 Gößweinstein ,6 58,6 106,2 Gräfenberg ,5 54,9 102,5 Hallerndorf ,8 30,6 78,2 Hausen ,5 17,6 65,2 Heroldsbach ,8 29,8 77,4 Hetzles ,5 54,1 101,7 Hiltpoltstein ,5 55,8 103,4 Igensdorf ,8 30,8 78,4 Kirchehrenbach ,7 25,3 72,9 Kleinsendelbach ,6 23,0 70,7 Kunreuth ,0 37,2 84,8 Langensendelbach ,0 0,8 48,5 Leutenbach ,7 24,7 72,3 Neunkirchen a. Br ,6 21,2 68,8 Obertrubach ,1 38,9 86,5 Pinzberg ,0 37,6 85,2 Poxdorf ,0 0,0 47,6 Pretzfeld ,2 45,0 92,6 Unterleinleiter ,7 61,6 109,2 Weilersbach ,8 28,3 76,0 Weißenohe ,3 10,3 57,9 Wiesenthau ,3 13,4 61,0 Wiesenttal ,1 40,7 88,3 Landkreis Forchheim ,5 52,4 100,0 Arbeitslosigkeit 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 14

17 Landkreiskarte Arbeitslosigkeit Landkreis insgesamt: Arbeitslose im Juni ,5 Arbeitslose je 100 Einwohner zwischen 18 und 65 Jahren Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Belastung (10) 25 < 50 Punkte mittlere Belastung (11) 50 < 75 Punkte hohe Belastung (6) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Belastung (2) Landkreisdurchschnitt: 52,4 Punkte Die genauen Zahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Bundesagentur für Arbeit;

18 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Ebermannstadt, Egloffstein, Forchheim, Gößweinstein, Gräfenberg, Hetzles, Hiltpoltstein, Unterleinleiter Wenige Arbeitslose in den Gemeinden: Dormitz, Effeltrich, Langensendelbach, Poxdorf Der Indikator Arbeitslosigkeit geht mit einem Anteil von 30 % in den Teilindex Sozialstruktur und mit 15 % in den Gesamtindex ein Einkommen Die wirtschaftliche Situation einer Familie kann mit ein Indikator für die Anfälligkeit in Hinblick auf familiäre Krisensituationen sein. Als Analysebasis steht hier die Auswertung der Lohn- und Einkommensteuerstatistik zur Verfügung. Für den Indikator Einkommen werden Gesamteinkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen des Jahres 2010 herangezogen. Die Lohn- und Einkommensteuerstatistik wird in Dreijahresabständen veröffentlicht. Die Zahlen des Jahres 2010 sind die derzeit aktuellsten. Entwicklungen 2004 bis 2010 Gesamteinkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen in Jahr Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München,

19 Die Höhe der Gesamteinkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen ist im Landkreis Forchheim in den Jahren zwischen 2004 und 2010 um 10,2% gestiegen (Bayern: +9,6%; Oberfranken: +9,2%). Wie die folgende Berechnung und die Landkreiskarte zeigen werden, gibt es im Landkreis Forchheim regional erhebliche Unterschiede bei der Einkommenssituation in den Gemeinden. Berechnung Gesamteinkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen 2010 in Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,4 57,0 Ebermannstadt ,0 108,7 Effeltrich ,2 71,9 Eggolsheim ,4 99,1 Egloffstein ,3 111,0 Forchheim ,2 107,9 Gößweinstein ,7 136,4 Gräfenberg ,0 122,7 Hallerndorf ,0 110,6 Hausen ,2 84,9 Heroldsbach ,6 85,2 Hetzles ,2 89,9 Hiltpoltstein ,7 109,4 Igensdorf ,8 84,4 Kirchehrenbach ,4 106,1 Kleinsendelbach ,7 60,3 Kunreuth ,9 102,6 Langensendelbach ,0 36,7 Leutenbach ,5 116,2 Neunkirchen a. Br ,9 70,5 Obertrubach ,0 136,7 Pinzberg ,9 95,6 Poxdorf ,3 59,9 Pretzfeld ,2 107,8 Unterleinleiter ,9 129,5 Weilersbach ,6 121,2 Weißenohe ,1 120,8 Wiesenthau ,7 100,4 Wiesenttal ,9 120,6 Landkreis Forchheim ,3 100,0 Gesamteinkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen 2010 in Bayern und in Oberfranken

20 Landkreiskarte Einkommen Landkreis insgesamt: ,-- durchschnittliche Gesamteinkünfte je Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen im Jahr 2010 Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte sehr hohes Einkommen (4) 25 < 50 Punkte hohes Einkommen (5) 50 < 75 Punkte mittleres Einkommen (12) 75 <= 100 Punkte geringes Einkommen (8) Landkreisdurchschnitt: 63,3 Punkte Die genauen Zahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung;

21 Einkommen 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Anmerkungen: Gemeinden mit geringen Einkommen: Gößweinstein, Obertrubach Sehr gute Einkommenssituation in Langensendelbach. Der Indikator Einkommen geht mit einem Anteil von 10 % in den Teilindex Sozialstruktur und mit 5 % in den Gesamtindex ein. 19

22 2.5. Teilindex Sozialstruktur: Die Bildung des Teilindexes Sozialstruktur erfolgt aus den Indikatoren Arbeitslosengeld II- Bezug, Arbeitslosigkeit, Alleinerziehende und Einkommen. Die drei erstgenannten Indikatoren gehen dabei mit einer Gewichtung von jeweils 30 % und der Indikator Einkommen mit 10 % in den Teilindex Sozialstruktur ein. Berechnung Arbeitslosengeld II Einkommen Arbeitslosigkeit Alleinerziehende Gewichtung Standardpunktzahl Teilindex Standardpunktzahl Teilindex Kreis=100 Dormitz 12,24 7,30 25,96 20,37 15,7 14,0 59,5 Ebermannstadt 66,06 57,76 71,38 72,03 65,8 74,2 119,7 Effeltrich 14,71 8,09 9,66 35,25 13,3 11,1 56,6 Eggolsheim 31,72 47,14 31,30 62,43 39,3 42,3 87,9 Egloffstein 58,60 97,37 28,11 74,34 62,7 70,4 116,0 Forchheim 100,00 100,00 67,15 71,22 87,3 100,0 145,6 Gößweinstein 51,42 58,57 41,36 99,74 55,4 61,7 107,2 Gräfenberg 32,95 54,89 29,71 86,00 43,9 47,8 93,4 Hallerndorf 16,79 30,58 31,14 73,97 30,9 32,3 77,9 Hausen 12,48 17,55 23,72 48,24 20,9 20,3 65,9 Heroldsbach 27,24 29,78 16,14 48,55 26,8 27,3 72,9 Hetzles 11,73 54,10 13,41 53,24 29,1 30,1 75,7 Hiltpoltstein 28,55 55,82 8,46 72,74 35,1 37,3 82,9 Igensdorf 16,13 30,82 0,00 47,77 18,9 17,8 63,4 Kirchehrenbach 22,37 25,25 33,87 69,39 31,4 32,8 78,4 Kleinsendelbach 13,86 23,04 100,00 23,66 43,4 47,3 92,9 Kunreuth 18,09 37,23 48,70 65,89 37,8 40,5 86,1 Langensendelbach 4,07 0,84 17,56 0,00 6,7 3,2 48,8 Leutenbach 24,98 24,66 83,16 79,52 47,8 52,6 98,1 Neunkirchen a. Br. 23,23 21,18 35,43 33,86 27,3 28,0 73,5 Obertrubach 52,04 38,92 54,01 100,00 53,5 59,4 105,0 Pinzberg 19,59 37,60 40,71 58,92 35,3 37,5 83,1 Poxdorf 0,00 0,00 5,77 23,25 4,1 0,0 45,6 Pretzfeld 45,74 44,99 22,06 71,18 41,0 44,3 89,9 Unterleinleiter 47,99 61,64 69,91 92,85 63,1 71,0 116,6 Weilersbach 16,24 28,35 4,67 84,57 23,2 23,0 68,6 Weißenohe 45,28 10,30 92,52 84,15 52,8 58,6 104,2 Wiesenthau 17,81 13,37 32,34 63,69 25,4 25,7 71,3 Wiesenttal 30,99 40,70 50,21 83,91 45,0 49,2 94,7 Landkreis Forchheim 48,37 52,39 42,63 63,33 49,3 54,4 100,0 20

23 Landkreiskarte Teilindex Sozialstruktur Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Belastung (7) 25 < 50 Punkte mittlere Belastung (14) 50 < 75 Punkte hohe Belastung (7) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Belastung (1) Landkreisdurchschnitt: 54,4 Punkte Die genauen Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Forchheim

24 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Ebermannstadt, Egloffstein, Forchheim, Gößweinstein, Obertrubach, Unterleinleiter und Weißenohe Gemeinden mit sehr hoher Belastung: Forchheim Gemeinden mit hoher Belastung: Ebermannstadt, Egloffstein, Gößweinstein, Leutenbach, Obertrubach Unterleinleiter und Weißenohe. Gemeinden mit mittlerer Belastung: Eggolsheim, Gräfenberg, Hallerndorf, Heroldsbach, Hetzles, Hiltpoltstein, Kirchehrenbach, Kleinsendelbach, Kunreuth, Neunkirchen a.br., Pinzberg, Pretzfeld, Wiesenthau und Wiesenttal. Gemeinden mit geringer Belastung: Dormitz, Effeltrich, Hausen, Igensdorf, Langensendelbach, Poxdorf und Weilersbach,. 22

25 3. Teilindex Jugendhilfe: Die Indikatoren für den Teilindex Jugendhilfe sind den Leistungen und anderen Aufgaben nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz entnommen. Im Einzelnen handelt es sich um: 3.1. Beratung in allgemeinen Fragen der Erziehung ( 16 SGB VIII), in Fragen der Partnerschaft, Trennung und Scheidung ( 17 SGB VIII) und Beratung und Unterstützung bei der Ausübung der Personensorge ( 18 SGB VIII). Mütter und Väter bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsaufgabe zu unterstützen, ist eine wichtige Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe. Diese Aufgabenstellung ist eine zentrale Funktion des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) beim Forchheim. Beratungen werden angeboten bei allgemeinen Fragen der Erziehung. Daneben sind aber auch die Trennungs- und Scheidungsberatung und die Beratung von Alleinerziehenden, insbesondere bei der Ausübung des Umgangsrechts, wichtige Bestandteile des Beratungsangebotes des ASD. Die Beratungstätigkeit des ASD des Amtes für Jugend und Familie wird seit 2000 auf Gemeindeebene erfasst. Für den Indikator wurden die Zahlen der Jahre 2011 bis 2013 mit der Einwohnerzahl zum in Beziehung gesetzt. Entwicklungen 1999 bis 2013 Beratungen Entwicklung Anzahl der Familien bis bis bis bis bis 2013 Zeitraum Quelle: Forchheim, 2014 Da die beratenen Familien erst ab dem Jahr 2000 nach Gemeinden erhoben wurden, wurde für die Jahre 1999 bis 2001 der Wert um 50% erhöht. 23

26 Der kontinuierliche Anstieg der Anzahl der beratenen Familien zeigt einerseits den gestiegenen Bedarf in der Bevölkerung und andererseits die größere Akzeptanz des Beratungsangebotes. Zwischen 1999/2001 und 2011/2013 nahm die Zahl der beratenen Familien um 139,92% zu und hat sich somit weit mehr als verdoppelt. Die Gesamtbevölkerung im Landkreis Forchheim ist in diesem Zeitraum annähernd konstant geblieben. Die Quote der beratenden Familien hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Beratene Familien je 100 Einwohner pro Jahr ,38 0,57 0,65 0,77 0,92 Berechnung Einwohner Beratene Familien arithm. Mittel prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,00 0,39 1,7 43,9 Ebermannstadt ,00 1,21 88,9 131,1 Effeltrich ,67 0,52 15,9 58,1 Eggolsheim ,67 0,67 31,4 73,6 Egloffstein ,33 0,93 58,8 101,0 Forchheim ,00 1,31 100,0 142,2 Gößweinstein ,67 0,63 27,0 69,2 Gräfenberg ,00 0,74 39,0 81,2 Hallerndorf ,67 1,06 72,7 114,9 Hausen ,33 0,80 45,8 88,0 Heroldsbach ,00 0,62 26,4 68,6 Hetzles ,33 0,57 21,3 63,5 Hiltpoltstein ,67 1,19 86,8 129,0 Igensdorf ,00 0,73 38,4 80,6 Kirchehrenbach ,33 0,46 9,1 51,3 Kleinsendelbach ,00 1,00 66,9 109,1 Kunreuth ,33 0,75 40,7 82,9 Langensendelbach ,67 0,46 9,1 51,3 Leutenbach ,00 0,77 42,7 84,9 Neunkirchen a. Br ,33 0,82 48,0 90,2 Obertrubach ,00 0,65 30,0 72,2 Pinzberg ,67 0,67 32,2 74,4 Poxdorf ,33 0,63 27,0 69,2 Pretzfeld ,67 0,92 58,2 100,4 Unterleinleiter ,67 1,11 78,4 120,6 Weilersbach ,33 0,75 39,9 82,1 Weißenohe ,67 1,15 82,9 125,1 Wiesenthau ,00 0,37 0,0 42,2 Wiesenttal ,33 0,62 26,1 68,3 Landkreis Forchheim ,67 0,92 57,8 100,0 24

27 Landkreiskarte Beratungen Landkreis insgesamt: beratene Familien 2011 bis ,92 beratene Familien je 100 Einwohner pro Jahr Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Inanspruchnahme (6) 25 < 50 Punkte mittlere Inanspruchnahme (14) 50 < 75 Punkte hohe Inanspruchnahme (4) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Inanspruchnahme (5) Landkreisdurchschnitt: 57,8 Punkte Die genauen Zahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Forchheim

28 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Beratungen Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Ebermannstadt, Egloffstein, Forchheim, Hallerndorf, Hiltpoltstein, Kleinsendelbach, Pretzfeld, Unterleinleiter und Weißenohe Wenige Beratungen in den Jahren 2011 bis 2013 in Dormitz, Kirchehrenbach, Langensendelbach und Wiesenthau Der Indikator Beratungen geht mit einem Anteil von 15 % in den Teilindex Jugendhilfe und mit 7,5 % in den Gesamtindex ein. 26

29 Exkurs: Gefährdungsüberprüfungen ( 8a SGB VIII) Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe ist es u.a., Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, dass sie in ihrer Entwicklung durch den Missbrauch elterlicher Rechte oder eine Vernachlässigung Schaden erleiden (vgl. 1 Abs. 2 SGB VIII, sog. Wächteramt ). Kinder und Jugendliche sind auch diesbezüglich vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen ( 1 Abs. 3 Nr. 3 SGB VIII). 8a SGB VIII konkretisiert diesen allgemeinen staatlichen Schutzauftrag als Aufgabe der Jugendämter, regelt die Beteiligung der freien Träger an dieser Aufgabe und beschreibt Verantwortlichkeiten der beteiligten Fachkräfte der Jugendhilfe. Die Gefährdungsüberprüfungen des Amtes für Jugend und Familie werden seit 2007 auf Gemeindeebene erfasst. Für diese Auswertung wurden die Zahlen der Jahre 2011 bis 2013 mit der Zahl der unter 14jährigen zum in Beziehung gesetzt. Entwicklungen 2007 bis 2013 Gefährdungsmeldungen Anzahl Jahr Quelle: Forchheim, 2014 Zwischen 2007 und 2010 nahm die Zahl der Gefährdungsmeldungen um 282,76% zu und hat sich somit mehr als verdreifacht. Im Jahr 2011 stieg die Zahl weiter an (357 Meldungen), hat aber in den Jahren 2012 und 2013 (232 Meldungen) wieder das Niveau der Jahre 2008 und 2009 erreicht. Daraus ergeben sich die fast gleichen Werte für die Zeiträume 2008 bis 2010 und 2011 bis Die starken Schwankungen sind nicht immer unmittelbar nachzuvollziehen, haben aber sicherlich mit veränderten Wahrnehmungen in der Gesellschaft und öffentlich dargestellten aktuellen Fällen von Kindeswohlgefährdungen zu tun. 27

30 Berechnung Einwohner 0<14 Jahre Gefährdungsmeldungen arithm. Mittel prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,67 0,24 6,3 58,7 Ebermannstadt ,67 1,18 31,5 83,9 Effeltrich ,00 0,92 24,6 77,0 Eggolsheim ,33 0,85 22,6 75,1 Egloffstein ,00 2,39 63,7 116,1 Forchheim ,33 3,75 100,0 152,4 Gößweinstein ,67 1,69 45,1 97,5 Gräfenberg ,00 1,06 28,3 80,7 Hallerndorf ,00 0,88 23,6 76,0 Hausen ,33 1,74 46,4 98,9 Heroldsbach ,33 0,31 8,3 60,8 Hetzles ,00 0,58 15,5 67,9 Hiltpoltstein ,67 2,54 67,6 120,0 Igensdorf ,00 0,99 26,4 78,8 Kirchehrenbach ,33 0,94 25,2 77,6 Kleinsendelbach ,33 0,71 19,0 71,4 Kunreuth ,33 1,74 46,2 98,7 Langensendelbach ,00 0,43 11,6 64,0 Leutenbach ,00 1,33 35,5 87,9 Neunkirchen a. Br ,67 0,80 21,4 73,9 Obertrubach ,33 1,31 35,0 87,4 Pinzberg ,00 0,94 25,0 77,4 Poxdorf ,67 1,41 37,6 90,0 Pretzfeld ,33 1,27 33,8 86,3 Unterleinleiter ,67 1,86 49,7 102,1 Weilersbach ,33 1,55 41,2 93,6 Weißenohe ,67 3,01 80,1 132,5 Wiesenthau ,00 0,00 0,0 52,4 Wiesenttal ,33 1,76 46,9 99,3 Landkreis Forchheim ,00 1,79 47,6 100,0 Gefährdungsüberprüfungen 180,0 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 28

31 Landkreiskarte Gefährdungsüberprüfungen Landkreis insgesamt: 783 Gefährdungsüberprüfungen 2011 bis ,79 Gefährdungsüberprüfungen je 100 Einwohner unter 14 Jahren pro Jahr Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Inanspruchnahme (10) 25 < 50 Punkte mittlere Inanspruchnahme (15) 50 < 75 Punkte hohe Inanspruchnahme (3) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Inanspruchnahme (1) Landkreisdurchschnitt: 47,6 Punkte Die genauen Zahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Forchheim

32 120,0 Gefährdungsmeldungen 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Egloffstein, Forchheim, Hiltpoltstein, Unterleinleiter und Weißenohe Wenige Gefährdungsmeldungen in den Jahren 2011 bis 2013 in Dormitz, Heroldsbach und Wiesenthau Der Indikator Gefährdungsüberprüfungen geht nicht in den Teilindex Jugendhilfe und damit auch nicht in den Gesamtindex ein. 30

33 3.2. Erziehungsberatung ( 28 SGB VIII) Beratungsstellen unterstützen Kinder, Jugendliche und Eltern bei der Klärung und Bewältigung individueller und familiärer Probleme. Bei der Beratung wirken Fachkräfte verschiedener Fachrichtungen zusammen. Die Zahlen der Neuanmeldungen bei der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle des Caritasverbandes Forchheim werden seit 2001 nach Gemeinden erfasst. Die Fallzahlen der letzten Jahre zeigen eine Inanspruchnahme auf hohem Niveau. Die Neuanmeldungen der Jahre 2011 bis 2013 werden für die Bildung des Indikators herangezogen. Bezugsgröße ist die Gesamteinwohnerzahl zum Entwicklungen 2002 bis 2013 Erziehungsberatungen Entwicklung Anzahl der Familien bis bis bis bis 2013 Zeitraum Quelle: Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle des Caritasverbandes Forchheim Neben den im Diagramm dargestellten Neuanmeldungen wurden jeweils Beratungsfälle aus dem Vorjahr übernommen. Die Gesamtzahl der Ratsuchenden blieb in den Jahren 2002 bis 2013 relativ konstant. In Bayern stieg die Zahl zwischen 2003 und 2013 um 4%. Die Quote der Erziehungsberatungen hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Neue Ratsuchende je 100 Einwohner pro Jahr ,40 0,39 0,39 0,40 31

34 Berechnung Einwohner Beratene Familien arithm. Mittel prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,00 0,34 48,5 85,4 Ebermannstadt ,00 0,39 60,1 97,1 Effeltrich ,00 0,34 49,3 86,2 Eggolsheim ,00 0,31 42,1 79,1 Egloffstein ,67 0,34 47,8 84,7 Forchheim ,00 0,52 92,0 128,9 Gößweinstein ,67 0,26 29,6 66,5 Gräfenberg ,67 0,41 65,3 102,2 Hallerndorf ,67 0,36 54,1 91,0 Hausen ,33 0,56 100,0 136,9 Heroldsbach ,00 0,50 86,6 123,5 Hetzles ,33 0,34 48,1 85,0 Hiltpoltstein ,33 0,34 48,6 85,5 Igensdorf ,67 0,20 14,6 51,5 Kirchehrenbach ,67 0,38 59,0 95,9 Kleinsendelbach ,33 0,22 20,7 57,6 Kunreuth ,67 0,41 66,1 103,0 Langensendelbach ,33 0,28 34,1 71,0 Leutenbach ,00 0,54 95,1 132,0 Neunkirchen a. Br ,00 0,37 56,0 93,0 Obertrubach ,33 0,30 38,1 75,0 Pinzberg ,67 0,25 26,9 63,8 Poxdorf ,67 0,51 90,0 126,9 Pretzfeld ,67 0,51 89,9 126,8 Unterleinleiter ,67 0,14 0,0 36,9 Weilersbach ,00 0,39 60,4 97,3 Weißenohe ,67 0,15 3,9 40,8 Wiesenthau ,67 0,35 51,2 88,1 Wiesenttal ,67 0,23 22,0 58,9 Landkreis Forchheim ,33 0,40 63,1 100,0 Erziehungsberatung 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 32

35 Landkreiskarte Erziehungsberatung Landkreis insgesamt: neue Ratsuchende 2011 bis ,40 neue Ratsuchende je 100 Einwohner pro Jahr Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Inanspruchnahme (5) 25 < 50 Punkte mittlere Inanspruchnahme (10) 50 < 75 Punkte hohe Inanspruchnahme (8) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Inanspruchnahme (6) Landkreisdurchschnitt: 63,1 Punkte Die genauen Zahlen und Standardpunktzahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle zu entnehmen. Quelle: Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle des Caritasverbandes Forchheim

36 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Forchheim, Gräfenberg, Hausen, Heroldsbach, Kunreuth, Leutenbach, Poxdorf und Pretzfeld Wenige Erziehungsberatungen in den Jahren 2011 bis 2013 in Unterleinleiter und Weißenohe. Der Indikator Erziehungsberatung geht mit einem Anteil von 10 % in den Teilindex Jugendhilfe und mit 5 % in den Gesamtindex ein Ambulante Erziehungshilfen ( 30, 31 SGB VIII) Die beiden Indikatoren Erziehungsbeistandschaft und Sozialpädagogische Familienhilfe werden wie 2008 und 2011 in der Analyse zusammengefasst. Grund hierfür sind datenschutzrechtliche Aspekte. Die Bedeutung der beiden Hilfen zur Erziehung geht durch die Zusammenfassung nicht verloren. Der Indikator ambulante Erziehungshilfen wird entsprechend gewichtet Erziehungsbeistandschaft ( 30 SGB VIII) Der Erziehungsbeistand unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen, möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfelds und fördert ihre Verselbständigung unter Erhaltung des Lebensbezugs zur Familie. Erziehungsbeistandschaft wird im Landkreis Forchheim von mehreren freien Trägern angeboten. Sie ist immer noch eine wichtige ambulante Hilfe zur Erziehung, wenn auch die Fallzahlen in den letzten Jahren leicht zurückgegangen sind. Entwicklungen 1999 bis 2013 Neue Erziehungsbeistandschaften Entwicklung Anzahl der Fälle bis bis bis bis bis 2013 Zeitraum Quelle: Forchheim

37 Die Gewährung von Erziehungsbeistandschaften hat zwischen 2002/2004 und 2011/2013 um 25% zugenommen, in Bayern von 2003 bis 2013 um 39%. Die Quote der neuen Erziehungsbeistandschaften hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Neue Erziehungsbeistandschaften je 100 Einwohner unter 18 Jahre pro Jahr ,23 0,20 0,26 0,31 0,31 Um einen möglichst aktuellen Bedarf an Erziehungsbeistandschaften abbilden zu können, wurden für den Teilindikator die Zahlen der Neugewährungen der Jahre 2011 bis 2013 herangezogen. Bezugsgröße ist die Anzahl der Kinder und Jugendlichen zum Die Erziehungsbeistandschaften gehen mit einem Anteil von 58,4 % in den Indikator Ambulante Erziehungshilfen ein Sozialpädagogische Familienhilfe ( 31 SGB VIII) Durch intensive Betreuung und Begleitung unterstützt die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen. Die Hilfe ist in der Regel auf längere Dauer angelegt. Die Gewährung von SPFH hat in den letzten Jahren im Landkreis Forchheim stark zugenommen, auch mit dem Ziel rechtzeitig auf familiäre Krisen zu reagieren und damit weiterreichende Hilfen überflüssig zu machen. Entwicklungen 1999 bis 2013 Neue Sozialpädagogische Familienhilfen Entwicklung Anzahl der Familien bis bis bis bis bis 2013 Zeitraum Quelle: Forchheim

38 Die Gewährung von Sozialpädagogischen Familienhilfen hat sich im Vergleich der Zeiträume 1999/2001 zu 2011/2013 weit mehr als verdreifacht (+235,90%), zwischen 2002/204 und 2011/2013 um 70% zugenommen. In Bayern lag die Steigerung zwischen 2003 und 2013 bei 207%. Dies ist einerseits auf die weitere Zunahme familiärer Krisen und andrerseits auf das rechtzeitige Reagieren des Jugendamtes zurückzuführen. Die Quote der neuen Sozialpädagogischen Familienhilfen hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Neue Sozialpädagogische Familienhilfen je 100 Einwohner unter 18 Jahre pro Jahr ,05 0,11 0,13 0,19 0,22 Auch hier wurden die neuen Hilfen der Jahre 2011 bis 2013 mit den Einwohnerzahlen der unter 18jährigen in Beziehung gesetzt. Die Sozialpädagogischen Familienhilfen gehen mit einem Anteil von 41,6 % in den Indikator Ambulante Erziehungshilfen ein. Entwicklung der ambulanten Erziehungshilfen 1999 bis 2013 Neue Ambulante Erziehungshilfen Entwicklung Anzahl der Fälle bis bis bis bis bis 2013 Zeitraum Quelle: Forchheim 2014 Insgesamt hat die Gewährung von ambulanten Hilfen im Vergleich zwischen den Jahren 1999/2001 und 2011/2013 um 51,44% zugenommen, zwischen 2002/2004 und 2011/2013 um 41%. In Bayern lag der Zuwachs von 2003 auf 2013 bei 96%. 36

39 Die Quote der neuen ambulanten Erziehungshilfen hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Neue Ambulante Erziehungshilfen je 100 Einwohner unter 18 Jahre pro Jahr ,28 0,31 0,39 0,50 0,53 Berechnung Einwohner 0<18 Jahre Ambulante Erziehungshilfen arithm. Mittel prozentualer Anteil Standardpunktzahl Standardpunktzahl Kreis = 100 Dormitz ,67 0,18 12,4 74,8 Ebermannstadt ,00 0,95 66,9 129,4 Effeltrich ,00 0,22 15,5 78,0 Eggolsheim ,33 0,55 38,5 101,0 Egloffstein ,00 0,29 20,6 83,1 Forchheim ,33 0,69 49,0 111,4 Gößweinstein ,67 0,24 16,6 79,0 Gräfenberg ,67 0,72 50,7 113,1 Hallerndorf ,67 0,75 52,6 115,0 Hausen ,67 0,26 18,0 80,5 Heroldsbach ,33 0,25 17,5 80,0 Hetzles ,33 0,99 70,0 132,5 Hiltpoltstein ,33 0,50 35,3 97,8 Igensdorf ,00 0,43 30,2 92,7 Kirchehrenbach ,67 0,71 50,1 112,6 Kleinsendelbach ,00 0,41 29,3 91,7 Kunreuth ,67 1,05 73,7 136,2 Langensendelbach ,33 0,22 15,5 77,9 Leutenbach ,67 0,51 36,0 98,5 Neunkirchen a. Br ,33 0,37 26,2 88,7 Obertrubach ,33 0,09 6,4 68,9 Pinzberg ,33 0,12 8,2 70,7 Poxdorf ,00 0,43 30,3 92,7 Pretzfeld ,33 0,50 35,4 97,8 Unterleinleiter ,33 0,66 46,3 108,8 Weilersbach ,67 0,46 32,2 94,6 Weißenohe ,67 1,42 100,0 162,5 Wiesenthau ,00 0,00 0,0 62,5 Wiesenttal ,67 0,41 28,7 91,2 Gesamtregion ,00 0,53 37,5 100,0 Wert < 3 37

40 Landkreiskarte Ambulante Erziehungshilfen Landkreis insgesamt: 315 neue ambulante Erziehungshilfen 2011 bis ,53 neue ambulante Erziehungshilfen je 100 Einwohner pro Jahr Standardpunktzahl: Kategorie: Anzahl der Gemeinden: 0 < 25 Punkte geringe Inanspruchnahme (10) 25 < 50 Punkte mittlere Inanspruchnahme (12) 50 < 75 Punkte hohe Inanspruchnahme (6) 75 <= 100 Punkte sehr hohe Inanspruchnahme (1) Landkreisdurchschnitt: 37,5 Punkte Die genauen Zahlen für die einzelnen Gemeinden sind der Tabelle im Kapitel Entwicklungen in den Gemeinden zu entnehmen. Quelle: Forchheim

41 Ambulante Erziehungshilfen 180,0 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Anmerkungen: Gemeinden über dem Landkreisdurchschnitt: Ebermannstadt, Eggolsheim, Forchheim, Gräfenberg, Hallerndorf, Hetzles, Kirchehrenbach, Kunreuth, Unterleinleiter, Weißenohe Wenige neue ambulante Hilfen in den Jahren 2011 bis 2013 in Obertrubach, Pinzberg und Wiesenthau. Aufgrund der sehr hohen Inanspruchnahme in der Gemeinde Weißenohe ergeben sich sehr große Unterschiede zu den anderen Gemeinden im Landkreis Forchheim. Der Indikator Ambulante Erziehungshilfen geht mit einem Anteil von 20 % in den Teilindex Jugendhilfe und mit 10 % in den Gesamtindex ein. 39

42 3.4. Stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen ( 32, 33, 34, 35, 35 a Abs. 1 Nr. 3 und 4 SGB VIII) Die drei Indikatoren Heilpädagogische Tagesstätte, Vollzeitpflege und Heimerziehung u. a. werden wie in den Sozialraumanalysen 2008 und 2011 zusammengefasst. Grund hierfür sind erneut die eher geringen Fallzahlen im Bereich der Heilpädagogischen Tagesstätte und der Vollzeitpflege. Die Bedeutung der drei Hilfen zur Erziehung geht durch die Zusammenfassung nicht verloren. Der Indikator stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen wird entsprechend gewichtet Erziehung in einer Tagesgruppe ( 32 SGB VIII) und Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche in Tageseinrichtungen für Kinder oder in anderen teilstationären Einrichtungen ( 35a Abs. 1 Nr. 3 SGB VIII) Für diesen Teilindikator wurden die Zahlen der Erziehung in einer Tagesgruppe und der teilstationären Eingliederungshilfe unter der Bezeichnung Heilpädagogische Tagesstätte zusammengefasst, weil die Kinder und Jugendliche in dieser Einrichtungsform betreut werden. Ziel der Hilfen ist es, die Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen durch soziales Lernen in der Gruppe, Begleitung der schulischen Förderung und durch Elternarbeit zu unterstützen und dadurch seinen Verbleib in der Familie zu sichern. Die Zahlen der Neugewährungen bei dem Teilindikator in den Jahren 2011 bis 2013 werden mit der Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und unter 15 Jahre zum in Beziehung gesetzt. Die Hilfen in Heilpädagogischen Tagesstätten gehen mit einem Anteil von 4% in den Indikator Stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen ein. Entwicklungen 1999 bis 2013 Neue Hilfen in Heilpädagogischen Tagesstätten Entwicklung Anzahl der Fälle bis bis bis bis bis 2013 Zeitraum Quelle: Forchheim

43 Die Gewährung von Hilfen in Heilpädagogischen Tagesstätten ist im Vergleich der Zeiträume 1999/2001 und 2011/2013 um 85,71% zurückgegangen. Die Bezugsgruppe der 6 bis unter 15jährigen verringerte sich vom bis um Personen oder 22,42%. Die Zahl der Neugewährungen in diesem Bereich hat sich sicherlich auch durch die Einführung der Stütz- und Förderklassen ( Safe-Klassen ) am Förderzentrum Pestalozzischule in Forchheim verringert, welche die Unterbringung in einer Schule zur Erziehungshilfe mit Besuch der Heilpädagogischen Tagesstätte oftmals ersetzt. Im Februar 2011 wurde die Heilpädagogische Tagesstätte in Forchheim wegen fehlender Nachfrage geschlossen. Die Quote der neuen Hilfen in Heilpädagogischen Tagesstätten hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Neue Hilfen in Heilpädagogischen Tagesstätten je 100 Einwohner von 6 bis unter 15 Jahre pro Jahr ,09 0,09 0,08 0,05 0, Vollzeitpflege ( 33 SGB VIII) Unter Vollzeitpflege im Sinne des 33 SGB VIII wird die Unterbringung und Erziehung eines Kindes oder eines Jugendlichen bei Tag und Nacht außerhalb des Elternhauses verstanden. Sie kann auf Kurzzeit oder auf Dauer angelegt sein. Die Vollzeitpflege kommt insbesondere für solche Kinder und Jugendliche in Betracht, die nicht mehr über familienunterstützende Hilfen erreicht werden können. Entwicklungen 1999 bis 2013 Anzahl der Fälle Neue Vollzeitpflegen Entwicklung bis bis bis bis bis 2013 Zeitraum 38 Quelle: Forchheim

44 Die Grafik zeigt, dass die Inanspruchnahme von Vollzeitpflege zwischen 1999/2001 und 2011/2013 um 245,45% zugenommen und sich damit verdreifacht hat. Familiäre Krisen und überforderte und überlastete junge Mütter sind oft Gründe für die Gewährung von Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege, insbesondere für kleine Kinder. Die Quote der neuen Hilfen in Vollzeitpflege hat sich bei den bisher erstellten Sozialraumanalysen wie folgt entwickelt: Neue Hilfen in Vollzeitpflege je 100 Einwohner unter 18 Jahre pro Jahr ,04 0,04 0,02 0,03 0,06 Die Zahlen der Neugewährungen bei dem Teilindikator in den Jahren 2011 bis 2013 werden mit der Zahl der Kinder und Jugendlichen zum in Beziehung gesetzt. Die Hilfen in Vollzeitpflege gehen mit einem Anteil von 30% in den Indikator Stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen ein Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform ( 34 SGB VIII), Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung ( 35 SGB VIII) und Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche in Einrichtungen über Tag und Nacht ( 35a Abs. 1 Nr. 4 SGB VIII) Heimerziehung ist heute nicht mehr auf Dauer angelegt und ist gekennzeichnet durch das Vorhandensein unterschiedlichster Unterbringungsformen. Neben den klassischen Heimeinrichtungen gehören Jugendwohngruppen, Familienwohngruppen, Kinderdörfer und das Betreute Einzelwohnen zum Standard. In diesen Teilindikator wurde die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung (ISE) und die stationäre Eingliederungshilfe mit einbezogen. Die neuen Hilfen der Jahre 2011 bis 2013 wurden bei diesem Teilindikator aufbereitet. Bezugsgröße sind die Kinder und Jugendliche in der jeweiligen Gemeinde. Diese Bezugsgröße wurde gewählt, weil eine Neugewährung dieser Hilfeform nach dem 18. Geburtstag äußerst selten ist. Die Heimerziehung u. a. geht mit einem Anteil von 66% in den Indikator Stationäre und teilstationäre Erziehungs- und Eingliederungshilfen ein. 42

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