STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL
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- Susanne Kirchner
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1 STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL 1. BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG. TIROLERiNNEN MIT NICHT- ÖSTERREICHISCHER STAATSANGEHÖRIGKEIT (Kommentierte Fassung - Stand 2. Februar 2010) IMZ - Tirol S. 1
2 PERSONEN OHNE ÖSTERR.STAATSANGEHÖRIGKEIT DIE BUNDESLÄNDER IM VERGLEICH Wien weist 2009 einen Anteil von 20,1% Personen mit nicht-österr. Staatsangehörigkeit auf und liegt damit weit über dem österreichischen Durchschnitt von 10,4%. Tirol liegt Österreichweit an 4. Stelle. Das Bundesland Wien weist 2009 einen Anteil von 20,1% Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf. Zusätzlich ist dies das Bundesland mit dem höchsten Anstieg seit Vorarlberg, Salzburg und Tirol sind jene Bundesländer, die über der 10%-Marke liegen. Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten, Steiermark und Burgenland liegen deutlich unter diesem Wert. Vorarlberg weist als einziges Bundeslandeinen Rückgang von Personen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit im Zeitraum von 2002 bis 2009 auf. IMZ - Tirol S. 2
3 WIEVIELE PERSONEN OHNE ÖSTERREICHISCHE STAATSANGEHÖRIGKEIT LEBEN SEIT 1961 IN TIROL? Anfang 2009 weist Tirol eine Gesamtbevölkerung von ca Personen auf, davon hatten die österreichische und Personen eine andere Staatsangehörigkeit. Betrachtet man die historische Entwicklung von Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit in Tirol, so zeigt sich, dass von 1961 bis 1971 ein Anstieg von rund Personen vorliegt. In den Jahren 1971 bis 1981 stieg die Zahl der Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit um rund In den Jahren 1981 bis 1991 liegt ein Anstieg von ca Personen vor. Der bis dato höchste Anstieg von Personen vollzog sich zwischen 1991 und Bis zum wuchs diese Bevölkerungsgruppe nur noch um Personen an. IMZ - Tirol S. 3
4 AUS WELCHEN KONTINENTEN KOMMEN SIE... Rund 94 % aller in Tirol lebenden Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit kommen aus Europa. Unter die Kategorie Europa fällt auch das Herkunftsland Türkei. Seit 2002 kommen rund 94% der in Tirol lebenden Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit aus Europa, in diese Kategorie fallen auch Personen aus der Türkei. Tirol liegt damit um 7% über dem österreichischen Durchschnitt. IMZ - Tirol S. 4
5 ... UND AUS WELCHEN EUROPÄISCHEN STAATEN? Der Anteil an TirolerInnen aus Nicht-EU-Staaten ist seit 2002 kontinuierlich gesunken. Die Zahlen für Schweiz, EWR bleiben stets unter 1000 Personen, sie werden aus Platzgründen in der Tabelle nicht angezeigt. EU-14 die alten Mitgliedsstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich EU-10 die neuen seit 1. Mai 2004: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern EU-2 die ganz neuen seit 1. Jänner 2007: Bulgarien, Rumänien EWR plus Schweiz: Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen IMZ - Tirol S. 5
6 DIE BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM JAHRESVERGLEICH + 0,5 % - 15,4 % + 1,1 % + 13,7 % + 15,5 % Die Gruppe der Personen aus den alten EU-14-Staaten ist zwischen 2002 und 2009 am stärksten gewachsen. Von einer Osteuropäer-Schwemme kann also keine Rede sein kamen 64,3 % aller Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit aus Drittstaaten, 34,4 % aus EU-Staaten. Bis 2009 gab es einen ca. 15-prozentigen Rückgang von Personen aus Drittstaaten, aber eine fast 15-prozentige Steigerung von Personen aus EU-Staaten. In allen drei Kategorien der EU-26 ist von 2002 bis 2009 zu einem Anstieg gekommen. Den Stärksten verzeichneten die alten EU-14-Staaten, von 29,9 % auf 43,6 %. Bei den EU-10-Staaten hat sich ein Anstieg von 1,1 % ergeben, den geringsten Anstieg verzeichneten die EU-2-Staaten mit 0,5%. Die EU-26-Staaten sind: EU-14 die alten Mitgliedsstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich EU-10 die neuen seit 1. Mai 2004: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern EU-2 die ganz neuen seit 1. Jänner 2007: Bulgarien, Rumänien IMZ - Tirol S. 6
7 PERSONEN OHNE ÖSTERREICHISCHE STAATSANGEHÖRIGKEIT AUS EU-14-STAATEN Aus den EU-14 Staaten stammende Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit kommen zu rund 90 % aus drei Herkunftsländern: Deutschland, Italien und der Niederlande. Personen aus den EU-14 ohne österreichische Staatsangehörigkeit von 2002 bis 2009 kommen zu rund 90 % aus den drei Herkunftsländern Deutschland, Italien und der Niederlande. Der Anteil von deutschen Staatsangehörigen stieg zwischen2002 und 2009 um Personen auf an. Auch die Werte von italienischen und niederländischen Staatsangehörigen stiegen an, aber auf einem sehr viel niedrigeren Niveau. IMZ - Tirol S. 7
8 PERSONEN OHNE ÖSTERR. STAATSANGEHÖRIGKEIT EU-14- STAATEN UND DIE KLASSISCHEN MIGRATIONSLÄNDERN Knapp ein Drittel (31,7%) aller Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit in Tirol stammten 2009 aus Deutschland, ein Viertel (24,4%) aus dem ehemaligen Jugoslawien, ein Sechstel (16,2%) aus der Türkei. Knapp ein Drittel (31,7%) aller Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit in Tirol stammten 2009 aus Deutschland, ein Viertel (24,4%) aus dem ehemaligen Jugoslawien, ein Sechstel (16,2%) aus der Türkei. Vergleicht man die Anzahl von Personen aus diesen Länder im Zeitraum zwischen 2002 und 2009, so ist es zu erheblichen Änderungen gekommen. Noch im Jahr 2002 entfielen nur knapp ein Fünftel (19,9%) aller Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit auf Deutschland. Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien stellten 2002 noch mehr als ein Drittel aller Nicht-ÖsterreicherInnen in Tirol. Die Personen aus der Türkei machten 2002 knapp ein Viertel aller Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit in Tirol aus. Wie in ganz Österreich haben auch in Tirol zwischen 2002 und 2009 die Einbürgerungen von Personen aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien am stärksten zugenommen. Diese sind aber insgesamt nach den restriktiven Änderungen im Staatsbürgerschaftsrecht stark rückläufig und erreichten im Jahr 2009 den niedrigsten Stand seit 20 Jahren. IMZ - Tirol S. 8
9 TIROL IM UNTERSCHIED ZU ÖSTERREICH... Bei Personen ohne österreichische Staatsangehörigkeit aus Europa (und der Türkei) liegt Tirol um 7% über dem österreichischen Durchschnitt.... Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien stellen in Österreich die mit Abstand am meisten vertretene Personengruppe nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit dar, in Tirol liegt diese Gruppe an zweiter Stelle....Im Gegensatz zu gesamt Österreich sind Personen aus Polen und Rumänien in Tirol kaum zu finden. IMZ - Tirol S. 9
10 BESONDERHEITEN IM VERGLEICH ZU ÖSTERREICH Vergleicht man die Anzahl von Personen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden mit gesamt Österreich und Wien, so ergeben sich höchst interessante Ergebnisse. Zwischen 2002 und befanden sich im Durchschnitt rund 18% aller in Österreich lebenden Personen aus Deutschland in Tirol. Addiert man hier die Anzahl der in Wien lebenden dazu, verdoppelt sich diese Zahl. Somit lebten in Tirol und Wien im Durchschnitt zwischen 2002 und 2008 rund 40% aller Personen aus Deutschland, die sich in Österreich aufhielten.... befanden sich im Durchschnitt etwas weniger als ein Drittel (ca. 28 %) aller in Österreich lebenden Personen aus Italien in Tirol. Die in Wien lebenden ItalienerInnen dazu gerechnet, verdoppelt sich diese Zahl wieder. Somit lebten in Tirol und Wien zwischen 2002 und 2008 im Durchschnitt rund 60% aller Personen aus Italien, die sich in Österreich aufhielten.... befanden sich ungefähr 23% aller in Österreich lebenden Personen aus den Niederlanden in Tirol. Addiert man die Anzahl der in Wien lebenden NiederländerInnen dazu, erhält man wieder eine Verdoppelung. In Tirol und Wien lebten im Durchschnitt zwischen 2002 und 2008 rund die Hälfte aller Personen aus den Niederlanden, die sich in Österreich aufhielten. IMZ - Tirol S. 10
11 IMPRESSUM STATISTIKEN ZU MIGRATION IN TIROL 1. BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG. TIROLERiNNEN MIT NICHT-ÖSTERREICHISCHE STAATSBÜRGERSCHAFT: Erstellt am 2. Feb IMZ - Tirol QUELLEN Statistik Austria KONTAKT Dr. Gerhard Hetfleisch IMZ - Informations- und Monitoringzentrum für Migration und Integration in Tirol c/o ZeMiT - Zentrum für MigrantInnen in Tirol Blasius-Hueber-Straße 6 A Innsbruck t , t , f m info@imz-tirol.at IMZ - Tirol S. 11
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